Gie Namen der Wochentage.) Die
Namen der Tage der Woche, sowohl bei den
Deutschen, als auch bei den mit ihnen verwandten
Bölkern, sind den Namen eben so vieler Gott⸗
heiten ihrer Vorfahren entlehnt.
Sonntag (Sunnandäg) war der Sonne ge—
heiligt, welche ihre Hauptgottheit war, ebenso wie
hei den Persern. In dem der Sonne geweihten
Tempel war ein Götzenbild, welches das Bildniß
eines auf einem Pfeiler sitzenden Menschen mit
umstrahltem Haupte vorstellte und mit ausgestreckten
Armen hielt es ein Rad vor der Brust, den Um⸗
sauf der Sonne um die Erde andeutend.
Montag (Monandäg) war dem Monde geheiligt,
welcher uniser dem Bilde eines Frauenzimmers in
schwärmerischer Kleidung, auf einem Fußgestelle
tehend, vorgestellt wurde.
Dienstag (Tuisdäg) war dem Gotte Tuisko
zeheiligt, welcher der Vater der Germanier und
Skyten gewesen sein soll. Er wurde unter dem
Bilde eines ehrwürdigen Alten mit einem langen
veißen Barte vorgestellt, und zwar mit einem
Eberfelle um die Schultern und einem Szepter in
der einen Hand.
Mittwoch (Wodandäg) war dem Wodan oder
Ddin geheiligt, welcher mit den nordischen Völkern
ür den Goit des Krieges und den Vater aller
Hottheiten gehalten wurde. Vorgestellt wurde er
inter dem Bilde eines glänzend gerüsteten Kriegers
nit einem breiten, fich schlängelnden Schwerte in
einer rechten und einem Schilde in der linken Hand.
Donnerstag (Tordäg) war dem Donnergotte
Tor, ältestem Sohne des Wodan, geheiligt. Er
vurde auch als Hauptlenker aller Luftbegebenheiten
etrachtet und man flehte zu ihm um fruchtbare
Jahreszeit. Vorgestellt wurde er sitzend auf einem
rächtigen Throne, auf dem Haupte eine goldene
drone mit zwölf flimmerden Sternen und in der
echten Hand ein königliches Szepter.
Freilag (Friggadäg oder Frejadäg) war nach
inigen der Goͤttin Frigga, Odins Gemahlin, ge⸗
eiligt, nach andern der Liebesgöttin Freja, Adurs
hemahlin. Man hielt sie auch für die Mutter
ller Götter. Vorgestellt wurde sie als weibliche
Figur mit einem blanken Schwerte in der rechten
ind einem Bogen in der linken Hand.
Sonnabend (Säterdäg) war dem Gotte Säter
Surtur?) geheiligt. Vorgestellt wurde er stehend
iuf dem stachlichen Rücken eines Barsch, mit ent⸗
lößtem Haupte, von hagerm Ansehen, mit einem
angen zugeknöpften Rocke und einer Schärpe von
ver rechten Schulter nach der linken Hüfte und
in der rechten Hand einen Eimer mit
und Früchten.
Sterbefälle.
Gestorben: in Steinbach a. Glan Frau
zette Weiler, geb. Löb, 57 J. a.; ine
Friedrich Steinhäuser, 55 J. a.; ebend
Joseph Schil ling, pens. Lokomotivführet
J. a.; ferner Elisabetha Johanna, 213 30
. Julius Rudolph; in Kaiserslautern Rih
Miller, Schuhmachermeister; ebendaselbs
hattin von Markus Strauß, Helena geb. My
32 J. a.; in Wöorsbach Heinrich Christm.
II., 48 J. a.; in Zweibrücken Jakob Du—
S„chneider, 38 J. a.; in Steinwenden Polhtech
darl Weber, 21 J. a.; in Neustadt Mühl—
itzer Friedrich Correll; in Frankenthal dFih
Moyhse Gertrude Klotz; in Neuukirchen aud
Johamia Margaretha Lebrechte Neumeiste
Jahre alt
Sienstesnachrichten.
Zum Direltor der Kreis⸗Irrenanstalt Lin—
nünster wurde der 1. Assistenzarzt der KreisI
instalt Erlangen, Oberarzt Dr. F. Korrer emo—
— Für die Redaktion verantwortsich F. X. Des
“rhe weitéren Mufscler
ag den 5. Juni nacntin — unabäanderlich — Behunga eeere
ind dessen Jo 23 ulius Goldschmit in Ludwigshafen am Rhei
ind dessen Agenten: Jor Zeyrich in St. Ingbert; Frz. Woll St. Ingbert; F. Laufer in Blieskastel. wsben ber
Conventionelle
ZwangsVersteigerung.
Montag, den 4. Juni 18883,
Nachmittags 5 Uhr zu Hasel in der
Wirthschaft von Josef Hellenthal,
wicd durch den Amtsverweser des
gl. Notars Franz Sauer in St.
Ingbert
die nachbeschriebene Liegenschaft in der
Steuergemeinde Hasel — dem Georg
Behring, Bergmann in Hasel wohn⸗
Jast, angehörig — wegen Nichtbe—
ahlung des Erwerbspreises öffentlich
u eigen versteigert, nämlich:
Plan Nr. 458 2, 834 qm Fläche
nit Wohnhaus Plan Nr. 458 b,
23,2 a Acker und Pflanzgarten
1. Plan Nr. 459, 20.7 a
Acker u. Garten, das Ganze
gelegen zu Hasel auf der Haide,
zievon das Wohnhaus u. der Garten,
vie letzterer eingezaunt ist — jetzt be⸗
eichnet mit Plan Nr. 458, — 2,34
1. Fläche enthaltend.
St. Ingbert, 8. Mai 1888.
Der Amtsverweser des kgl. Notars
Sauer:
E. Wiest.
sst. Ingberter Ziegelhütte
hat von heute ab wieder Fiegeln⸗ und
gacksteine bester Qualität unter bil⸗
ligster Berechnung abzugeben, jedoch
ohne Abfuhrscheine von Jae. Stief,
wvird nichts verladen.
Jakob Dawo.
Bekanntmachung.
DSonnerstag, den 31. Mai 18833, von Morgens 9 Ih
verden in dem Verkaufslocale des verlebten Kaufmannes Heinrich ab
zu St. In gbert, die zu dessen Konkursmasse gehörigen Mobiliau
zände, sowie der Rest der vorhandenen Waaren, gegen Baarzahlune
steigert als:
1 Theke, 2 Waarenschafte, 1 Schreibtisch mit Ausseh
Waagen, Schlosser's Weltgeschichte in 18 Vir
Wolle, Baumwolle und Wollewaaren, die Kleidungsstüt
Verlebten, Oel, Essigsprit, eine vollständige Färb⸗
Einrichtung, 71 Formen, 2 kupferne Kessel, 15 —
ec. ⁊c.
St. Ingbert, 23. Mai 1888.
Der Konkursverwalter
Rh. Fitz,
Geschäftsmann.
Die Bade⸗Anstalt
-- 41
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Zweibrücken 6 41, 1138, 10 55,
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Lauzzkirchen 7 2, 12 30, 11 17, 66
Wurzbach 7. 12, 12 48, 11 27, 6*
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