Full text: St. Ingberter Anzeiger

zeugen. Zum annähernden Kostenpunkie der Wieder⸗ 
herstellung der Dämme übergehend, beziffert er die 
Befammtsumme der einzelnen Arbeiten auf 200,000 
Mark. Der Ausschuß hat nun beschlossen, bei dem 
Landrathe zu beanttagen, 200,000 Mark aus dem 
Maximiliangetreidefonds zu nehmen und diesen Be— 
trag in den nächhsten neun Jahren durch Kreisum⸗ 
lagen zu erheben, wodurch die Steuerprinzipal⸗ 
summe sich um ein Prozent erhöhen wird; weiter 
soll an die kgl. Staatsregierung die Bitte gerichtet 
werden, es moͤge diese einen erheblichen Theil dieses 
Betrags selbst übernehmen, da die Pfalz ohnedies 
schon stark in Anspruch genommen und auch im 
enseitigen Bayern in Nothfällen die Staatsregierung 
helfend eingetreten sei. Von der Bewilligung einer 
weiteren direkten Unterstützung glaubt der Landrath 
vorerst absehen zu sollen, bis die Aufnahme des 
Schadens, sowie der Ertrag der Sammlungen und 
der etwaige Staatszuschuß sichere Gestalt angenom⸗ 
men, immerhin jedoch seine Bereitwilligkeit erklärend, 
zu thun, was möglich sei. Nachdem der Landrath 
diese Anträge einstimmig angenommen und seinen 
Dank allen Helfern und Gebern durch Erheben von 
den Sißzen ausgedrückt hatte (eine besondere offizielle 
Danksagung wird noch folgen) brachte der Land⸗ 
rathspraͤsident ein Hoch auf Se. Maj. den König aus, 
worauf Se. Exzellenz der Herr Regierungspräsident 
die außerordentliche Session des Landraths mit dem 
Wunsche schloß, daß wir für die Zukunft von 
Wiederholung eines solchen Unglücks verschont 
bleiben mögen. (Pf. J.) 
— Das Amisblatt der Pfalz bringt die 
Ueberficht über die im Jahre 1882 gemachten Stif⸗ 
tungen zu Gemeinde⸗, Wohlthätigkeits- und Cultus⸗ 
zwecken. Die Zahl derselben beläuft sich auf 317, 
wovon 303 den kalolischen, 5 den protestantischen 
dirchen, 2 den Hospitälern, 1 der Armenpflege, 
3 den Gemeinden und 3 den Waisenhäusern zu 
Bute kommen. 
4 Ingenier Lindemann, in der Pfalz 
zekannt durch die Errichtung der Wasserleitung in 
ßirmasens und Speyer, hat letzter Zeit einen Ver⸗ 
xag mit der Stadt Trier abgeschlossen, wonach er 
nuch diese Stadt mit Quellwasser versorgen wird. 
die betreffende Leitung soll im stande sein, 40,000 
Menschen mit 10,000 kbm. Wasser in der Minute 
u versorgen. Die Vorarbeiten beginnen nach 
Ostern l. Is. 
F Wuürzburg, 18. Jan. Würzburger Dom⸗ 
zaulotterie. Erster Treffer mit 40,000 M.: 80511, 
weitter Treffer mit 10,.000 M: 21083, dritter 
Treffer mit 5,000 M.: 146,249, vierter Treffer 
nit 8,000 M.: 23903. a 1500 M.: 45395, 
114426. 4 1000 M.: 36464, 4386, 116791 
55973. a4 600 M.: 42801, 86628, 69283 
119011, 45856. a 500 M.: 195694, 166575, 
38969, 123816, 170707. a 400 M: 49921, 
191495, 142266, 69985, 155612. 2 300 M.: 
37133, 111644, 30067, 49455, 62784. a 150 
N: 108649, 178171, 39243, 121698, 98856, 
53262, 14014, 95020, 189858, 76095, 108330, 
37942, 176600, 51891, 134683, 67879, 190094. 
72158, 89931, 20552. 
Dien stes⸗Nach richten. 
Die Stelle eines technischen Revisors bei 
kgl. Regierungs⸗Finanzkammer der Pfalz wurded 
geprüften Geometer Joh. Baptist Knies, 
Zeit in Ingolstadt, seiner Bitte entsprechend, üh 
tragen. Der protestantische Lehrer Adolph Fri 
in Schmittweiler wurde zum Lehrer der unter 
protestantischen Schulstelle zu Enkenbach, der 6 
herige Schulverweser in Rockenhausen, Jakob Bau 
pert, zum Lehrer an der oberen katholisth 
Schule in Dirmstein, der interimist. Verweser 
katholischen Lehrerstelle in Volkersweiler, Jad 
Fischer, zum Lehrer daselbst ernannt, der kath 
Lehrer Val. Dewald zu Waldses auf sein J 
suchen und uunter Anerkennung seiner 56jährij 
rreuen Dienstleisftung in den bleibenden Ruhesta 
yersekt. 
„ür die Wasserbeschädigten in d— 
Pfalz sind bei der Expedition ds. Blattes 
der Wirthschaft des Herrn Graffion zu Schnap 
bach an Karten⸗ und Billard⸗Spiel⸗Gewin 
2 M. 40 Pf. zur Weiterbeförderung eingegang 
n ie ι-α vπνννιαιαÛ . X De met 
Viele Personen klagen darüber beim Aufftehen 
dusten, Rauheit und Druck im Halse und auf der L 
belästigt zu werden. Dies rührt daher, daß sich wär 
der Nacht die Schleimdrüsen der Luftröhre füllen und 
neist zaäͤhe Masse nur mit großer Anstrengung, welche 
oft bis zum Erbrechen steigert, zu entfernen ist. Als au 
ordentlich lösend und erleichternd erweist sich hier meist j 
ein einziger Schluck des achten rheinischen Traub— 
Brust-Honigs von W.H. Zikenheimer 
—— 
Gestorben: in Queichheim J. Nikol. Schäfer, quemste und wir a 
8 J. a; in Speyer Jakob Krapp; Schneider⸗ aee 8— aeee uhe 8 
meister und Domsakristan, 59 J. a.: in Lambrecht aich i das achte Pruperat an hiesigem Plabe bei he 
Karl Merkel, 45 J a. M. Ki u g Kohlenstraße. 
— Ain 2 —— — —— — — 7727 — 
Bekanntmachung. Allgemeine Kranken-Unterstützung 
Wer ohne polizeiliche Erlaub⸗ ss 8— * 
niß auf der Straße maskirt er⸗ und Sterbe-Ka e St. Ingbert. 
cheint, wird protokollirt werden Nächften Sonntag, 21. ds. Mis., Nachmittags um 5 Uhr begin 
St. Via —— ozs in der Wirihschaft von Joh. Weirich (Becer'sche Brauerei in der Unteriin- 
as Polizei⸗Commisaria 
—u PRenar-— 
Tages⸗Ordnung: 
J. Bericht über den Stand des Vereins; 
U. Rechnungsablage; 
III. Abänderung der Statuten; 
1V. Neuwahl der Verwaltungsrathsmitglieder; 
V. Aufstellung von Vertrauensmännern. 
Zu recht zahlreichem Besuche ladet ein 
Freiwillig gerichtliche 
Versteigerung. 
Montag, den 5. Februar 1883 
Vormittags halb 10 Uhr zu Ens—⸗ 
heim, in der Wirihschaft von Jakob 
Bischof, 
werden durch den gerichtlich hiezu 
beauftragten kgl. Notar Franz Sauer 
in St. Ingbert, bezw. dessen Amts⸗ 
aerweser, 
die nachbeschriebenen — theils zur 
Zütergemeinschaft, welche zwischen dem 
zu Ensheim verlebten Ackerer und Kalk⸗ 
brenner Franz Xaver Winter und 
dessen allda wohnenden Wwe. Sophio 
Munz, ohne Gewerbe bestanden hat, 
heils zum Nachlaß des Verlebten — ge⸗ 
jörigen Liegenschaften evidenten Nutzens 
jalber oͤffentlich an die Meistbietenden 
uu eigen versteigert, als: 
Steuergemeinde Eunsheim: 
Plan Nr. 3152, 2 a Fläche 
mit Wohnhaus, Keller, Sjall 
ind Hof und Plan Nr. 315b, 
1,6 a Garten, beisammen ge⸗ 
legen zu Ensheim im Ort. 
g3 ar 50 qm Wiesenland in 
1 Parzelle; 
2 ha. 44 ar 30 qm Acherland 
in 13 Parzellen; 
Steuergemeinde Eschringen: 
7 ar, 50 qm Ackerland inJ 
Barzelle. 
Eigenthümer sind: 
Die Wittwe, Kinder und Erben des 
genannt verlebten Franz Raver Win⸗ 
ter, nämlich: 
J. Genannte Sophie Munz, Wittwe 
des Verlebten, 
II. die Kinder des Verlebten, er⸗ 
jeugt mit der genannten Sophia 
Mung, als: 
1) Johann, 2) Helena, 3) Franz, 
6) Heinrich, 5) Nikolaus und 6) Pe⸗ 
ter Winter, alle minderjährig und 
vertreten durch ihre genannte Mutter 
als gesetzliche Vormünderin und Franz 
Namm, Ackerer in Ensheim als 
Nebenvormund. 
St. Ingbert, den 19. Januar 18883. 
Der Amtaverweser des kgl. Notars 
Sauer: 
A. Wiesi. 
Jeden Tag 
rischgewaͤsserte Stocksi sche 
ʒei Couis Grewenia. 
Segen 5 
O Husten, Katarrh, O 
Heiserkeit, Verschleimung, Hals-⸗ u. 
Brustleiden, Reiz im Kehlkopfe, Blut⸗ 
peien, Keuch⸗ und Stickhusten der 
stinder giebt es kein besseres, ange⸗ 
nehmeres, zuverlässigeres Mittel, als 
der seit 16 Jahren bewährte rheinische 
Trauben-Brust-Honig 
welcher — 
t 
allein ächt —8 — 
mit nebigem Fabrik⸗ 5 
empel in Fiaschen 6 *8 
u. eart ⸗ 
duflich in St. Ingbert bei M. Klug 
Kollonstrabe. 
Der Vorstand 
Dienstag Abend den 23. ds. 
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