Full text: St. Ingberter Anzeiger

zum Besten gab. Richter: „Sie haben also den 
Eid zu leisten, heben Sie die rechte Hand in die 
Höhe und sprechen mir nach: „Ich schwöre.“ — 
Zauer (thut wie ihm befohlen und spricht): „Ich 
schwöre.“ — Richter: „Bei Gott dem Allmäch⸗ 
ligen und Allwissenden.“ — Bauer: „Bei Got' 
dem Allmächtigen und Allwissenden.“ — Richter: 
Daß ich nach bestem Wissen.“ — Bauer: „Daß 
Sie's am Besten wissen.“ Allgemeine Heiter⸗ 
leit im Zuschauerraume über das naive Zugeständ⸗ 
niß des guten Bäuerleins, dem der Herr Amtsvor⸗ 
steher im Talare offenbar zu sehr imponirt hatte 
(GDer Verräther.) Der Herr Baron 
Notholz auf Pumpheim reiste in größerer Gesell⸗ 
schaft mit seinem kleinen Knaben. Auf einer Station 
ruft der Kondukteur ins Koupe: „In Schtuagert 
haben S' Wagenwechsel!“ Da fragt der kleine 
Märle aber ganz verwundert zum Papa: „Aber, 
Papa! schicken denn Dir die Kerls die Wechsel bis 
Stuttgart nach?“ 
Dienstesnachrichten. 
Dem kathol. Pfarrer Achtermann in Mut«. 
terstadt wurde die Pfarrei Altheim, dem Verweser 
Priester Weiß die Pfarrei Horbach verliehen. 
Dem Gerichtsschreiberamtsbewerber Fran zreb 
in Winnweiler wurde die Landgerichtssekretärstelle 
in Schweinfurt verliehen. 
Der Rentbeamte Ernst v. Peter in Griesbach 
wurde auf Ansuchen wegen Krankheit unter Aner⸗ 
kennung seiner langjährigen und treuen Dienstleist— 
ung in den bleibenden Ruhestand versetzt. 
xX. Demeß. 
Nr. 60 des praktischen Wochenblattes für 
alle Hausfrauen „Fürs Haus““ (Preis viertel⸗ 
jährlich 1 Mark) enthält: 
Die Thräne. — Weihnachtsvorbereilungen. — 
Das Gebet der Mutter. — Vom Schnürleib. — 
Auch im Leid liegt tiefer Sinn. — Portionen für 
Tischgäste. — Der Fuchs. — Sind Sie musika⸗ 
lisch? — Die Palmen im Zimmer. — Abreiß⸗ 
kalender. — Chenilletücher. — Schreibpult. — 
Saalleistenteppich. — Die Frau im Kunstgewerbe 
— Altdeutsche Namen. — Nachtkleider. — Kinder- 
gedanken. — Vortragsstücke für Klavier. — Lieder. 
— Aus Altem Neues machen. — Tauben. — 
Champignonzucht. — Kohlrabi und Hyazinthen. — 
Lampenchlinder. — Reinigen von Oelflaschen. — 
Linoleum⸗Korkteppiche. — Bettwäsche. — Für die 
Küche. — Fernsprecher. — Echo. — Briefkasten 
der Schriftstelle. — Silbenräthsel. — Der Markt. 
— Anzeigen. — Probenummer gratis in allen 
Buchhandlungen. — Notariell beglaubigte Auflag— 
30,000. — Wochenspruch: 
Hüte Dich vor den Gedanken, 
Vor den bösen, holdes Kind, 
Glaube nicht, wie Manche sagen, 
Daß Gedanken „zollfrei“ sind. 
Herkäuft und VPerpachtungen, Beihtiligungen 
Sltellen⸗VPakanzen eit. 
werden am sichersten durch Annoncen in zweckentsprechenden 
Zeitungen zur Kenntniß der bez. Reflektanten gebracht; die 
einlaufenden Offerten werden den Inferenten im Original 
zugesandt. Nähere Auskunft ertheilt die Annoncen⸗Exped. von 
udolf Mosse, Fraukfurt a. M., Roßmarkt Rr. 83. 
tentc e. 
Gestorben: in Ramstein Jalob Stuppy, Rent⸗ 
ner, 80 J. a.; in Kaiserslautern Frau Susanna 
Schick; in Itheim Ludwig Baumann, Bäcker. 
— 
Zwangs-⸗Versteigerung 
Freitag, den 30. November nächst 
hdin, vormittags 10 Uhr, versteigere ich 
in der Wirthsbehausung des Herrn 
Fritz Friedrich in St. Ingbert 
wangsweise gegen Baarzahlung: 
JNähmaschine, J Wand⸗ 
uhr u. 1 Küchenschrank. 
Keck 
Stellverlreter des Gerichisvollziehers 
Faßbender 
in St. Ingbert. 
Eine frischmelkige 
Kuh mit Kalb 
hat zu verkaufen 
Schlosser Schwarz 
in Niederwürabach 
Preisgekrönt Hbg. 1869. 
Vorzüglich verles. Mocca⸗Bruch 
igeröstet Pfd. 100 Pf.) 
sn dn 
(geröstet 105 Pf.) 
liefert von 983 Pfd. an frei ius Haus 
soweit Vorrath 
J. J. Darboven., 
affee⸗Großhandlung 
- v. 
Theater in St. Ingber 
im Saale des Café Oberhauser. 
Direktion von Car. Schroth. 
Todes Anzeige. 
Nach dem unerforschlichen Rathschlusse Gottes verschied heute 
Morgen um 4 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden in Folge eines unglück⸗ 
lichen Sturzes unfer lieber Gatte. Vater, Großvater und Schwiegerdater 
Georg Jeger, 
Schlossermeister, 
im Alter von 61 Jahren. 
— St. Ingbert, den 27. November 1883. 
Die tieftrauernde Familie. 
Die Beerdigung findet am Donrnstag, Nachmittags um 
3 Uhr statt. 
In Lurxenburg und Mühlhausen übe' 
8 mal wiederholt. 
Freitag, den 30. Novenber 1883 
Eroffnungs⸗Vorstellung. 
Zum ersten Male! 
Uusere Frauen. 
Lustspiel in 5 Akten von G. v. Mose 
und Franz v. Schönthau. 
Preise der Plaͤtze: 
1. Platz Mk. 1. II. Platz Mk. 0,60 
III. Platz Mt. 0,80. 
Kasseneröffnung 722 Uhr. Anfang 8 Uhr 
„Melbourne 1881. - I. Preis 
— „Zurieh 1883. 
Spielwerke 
4-200 Stücke spielend; mit ode 
ohno Expression, Mandoline; Trommel 
Glocken, Castagnetten., Hielsstim- 
men. Harfenspiel ete. 
Spieldosen 
2-16 8Stũcke spielend; ferner Neces- 
sunires, Cigarrenständer, Sehweizer hüus 
chen, Photographiealbums, Schreib 
zeuge, Handschuhkasten, Briefbeschwe 
rer, Blumenvasen, Cigarren-Etuis, Ta 
baksdosen, Arbeitstische, Flascher 
Biergläser, Stũhle, etc, Alles mi 
Nusilt. Stets das Neueste 
und Vorziigliehste, beson- 
ders geegnet zun Veihnachts 
gesehenen, em phehlt 
J. H. Heller, Bern (Sehweiz) 
Qæ- Nur direkter Bezug garantir 
echtheit; illustrirte Preislisten send 
franco. 
— —— 
Das neue Blatt, 
Fortsetzung des bekannten „Illustrirten Familien⸗Journals Wund somit das älteste aller 
deuischen populären Unterhaältungsblätter, beginnt soeben seinen 15. Jahrgang mit den 
höchft interessanten und spannenden Erzahlungen: 
Ein vorschueles Wort der Irrgeist des Schlasses 
von 3 von N. v. Eschstruth. 
Ernst Amberg. *5CBVerfasser des „Mühlenprinz“ und der 
(Mit Illustrationen.) u „Erlkönigin“.) 
die Giftnistzerin 
von Heinrich Köhler. 
Das „neue Blatt“ bringt Romane, Erzählungen, Novellen, Auffätze populär⸗wissen⸗ 
chaftlichen und allgemein interessanten Inhalts. Von besonderem Interesse sind die dem 
ragenden Publikum über alle erdenklichen Themata ertheilten Antworten in der seit 25 
Jahren bekannten und beliebten „Correspondenz“. Eine höchst interefsante Neuerung, 
Ler Ta ush-BRAZν, 
ermöglicht Jedem, Wunsche, welche biaher unerreichbar waren, mit ganz geringen Kosten 
realisirt zu sehen. 
Jede Ruchhandlung und Postanstalt nimmt Abonnemente ⸗nioι 
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Erfrischungs- und Tafelgetränk, welches sich vorzäglich zur Vermischung 
mit Milcu für Kinder und Wein und Spiritunosen für Erwaehsene 
eignot. Dabei ausserst günstig wirkend bei Störungen der Magen- und 
Achmungsorgane und in nervösen Verstimmungen, sowie in der Reconvalescen 
nach vielen Krankheiten. In den meisten Hotels und Restaurants als 
Tafelgetrûnk in ganzen und halben Krügen zu haben. Alleinige Nieder- 
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