ine wohlbekannte Dame mit allen Zeichen hoch⸗
zradiger Belustigung auf das ungewohnte Schauspiel.
F GDie entflohene Braut.) In Bir⸗
mingham sollte am 27. März die Vermählung einer
Tochter des reichen Pfandleihers Salomon mit
Herrn Carl Cohen gefeiert werden. Die größten
Hhorbereitungen. für eine glänzende Hochzeitsfeier
waren getroffen und Hunderte von Personen hatten
ich in der Synagoge versammelt, um dem Trau⸗
ungsakte beizuwohuen, der jedoch unvollzogen blieb.
Die Braut erschien nämlich nicht und ist bis zur
Stunde noch nicht aufgefunden worden. Sie ver—
ließ, wie es sich herausstellte, am Trauungstage
früh das Haus und wurde in aller Stille civilge⸗
richtlich mit einem im Geschäfte ihres Vaters be⸗
diensteien Commis (einem Christen) getraut, worauf
das junge Ehepaar die Hochzeitsreise, unbekannt
wohin, antrat, und dem Bräutigam der Braut und
den Hochzeitsgästen das Nachsehen liiß.
7cGrdbeben.) Auf Jschia sollen neue Erd
heben stattgefunden haben, die indeß keinen Schaden
anrichteten.
4 Das Geschworenengericht zu Novomos-
o wstk (Gouvernement Jelaterinoslaw) erkannte
21 wegen Theilnahme an den vorjährigen antise⸗
mitischen Excessen im Dorfe Orlowschstschina Ange⸗
klagien 20 für schuldig, verurtheilte 9 zu Zucht⸗
haus⸗ resp. Gefängnißstrafe von 18 bis 8 Mona⸗
len, 11 zu vom Friedensrichter zu verhängenden
Strafen. Die Vertheidiger der Angeklagten legten
Berufung ein.
—New-York, 27. März. In Folge des
zoriwährenden Sinkens der Fruchtpreise mußten
gestern mehrere kleine Fruchthandlungen, die ihren
Verbindlichkeiten nicht nachzukommen im Stande
waren, ihre Zahlungen einstellen.
7 Gine Polizeistunde für Liebende./
ckin Arzt in New-York macht darauf aufmerksam,
zaß es unpassend sei, wenn Jünglinge und Jung⸗
rauen, oder solche, die es sein sollten, noch nach
jehn Uhr Abends in holdem Liebesgepflüster bei⸗
ammen blieben. Er hat seinen Anhängern befohlen,
hren Töchtern und Freunden ein Viertel vor zehn
Feierabend zu bieten und wird bei der Legislatur
inen Gesetzentwurf einbringen, durch welchen alle
Brautpaare oder solche, die es sein möchten, ange⸗
oiesen werden, sich Punkt zehn Uhr zu trennen.
Also eine Polizeistunde für Liebenddddd
(Hoffnungsvolle Schulknaben.)
Dem „Eco Italia“ von New-York entnehmen
vir folgende Nachricht: „Die Polizei von Phila⸗
)elphia ist vor wenigen Tagen davon in Kenntniß
zesetzt worden, daß ein Zögling einer öffentlichen
S„chule, der von seiner Lehrerin getadelt worden
var, einen Revolver aus seiner Tasche gezogen hat
unter der Drohung, sie erschietzen zu wollen, wenn
iie ihn beim Schulvorstand anzeigen würde. Als⸗
»ald wurde eine Untersuchung in der fraglichen
-„chule vorgenommen, welche zur Folge hatte, daß
n jener einzigen Klasse, die nur aus Kindern von
)11 Jahren bestand, sieben Revolver von ver⸗
chiedenem Kaliber aufgefunden worden sind.“
(Ein alter Johannistrieb) Ein
34jähriger Wittwer in Connecticut hat soeben
ein 19jähriges Mädchen geheirathet. Die „Hart⸗
'ord News“ faßt die Sache humoristisch auf und
»emerkt dazu: „Als vor einem Jahre seine Frau
tarb, glaubten die Verwandten, er werde über den
chmerzlichen Verlust verrückt werden. Diese Ver⸗
nuthung ist eingetroffen.“
F Eincinnati, 28. März. In Folge eines
nilden Erkenntnisses in einem Mordprozesse sammelte
sich ein Volkshaufen um das Gefängnitz, worm
noch mehrere des Mordes Angeklagte inhaftirt waren.
Das requirirte Militär machte von der Waffe Ge—
»rauch, wodurch mehrere Tumultuanten getödtel
vurden. Der Volkshaufe wuchs an und bemächtigte
ich aller Waffen und Munition des Zeughauses
ind bedrohte fortgesetzt das Gefängniß. Ein Ge—
jangener entkam während des Transportes nach
einer Nachbarstadt aus dem Bahnzuge.
F Cincinnati, 29. März. Bei den hier
»orgekommenen Unruhen sind 21 Personen ver⸗
vundet worden, von denen 4 schwere Verletzungen
zavongetragen haben. Eine Person ist an den er—
zaltenen Verwundungen gestorben Der entsprungene
Verbrecher ist wieder in Haft gebracht worden.
Die Unruhen haben sich nicht wiederholt.
F Heury Villard soll nach der „N. y.
H.⸗Ztg. kürzlich viel Geld bei einer Grundeigen.
hums⸗Transaktion verdient haben. Derselbe haite
rüher ein Stück Land in Portland, Qregon, für
15,000 Doll. gekauft und soll kürzlich den fieben⸗
en Theil des Grundeigenthums für die Summe
»on 260,000 Dollar verkauft haben. Villard'g
Freunde sind der Ansicht, daß derselbe innerhalh
veniger Jahre sein verlorenes „Prestige“ wieder⸗
gewonnen haben wird.
Sterbefälle.
Gestorben: in Speyer Georg Michael Weiß
39 J. a.; in Zweibrücken Juliane Gugenheim
geb. Rouff, 76 J. a.
arktbericht.
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—Fur vie Redaklon verantworilich F. X. Demel.
sriht
„PPbjI.
y — promp
—
Danksagung.
Für die herzliche Theilnahme bei dem
dinscheiden unserer lieben Mutter,
zchwiegermutter, Schwester und Tant⸗
Appolonia Battberg,
geb. Scheller, Wittwe,
agen wir unsern tiefgefühltesten Dank
St. Ingbert, 31. März 1884
Namens der trauernden Familie
Mathias Jung.
onnerstag, den 17. April 1884
unwiderruflicho Ziehung in Munchen
Die Beerdigung des verstorbenen
Mitgliedes
Conrad Voit,
pensionirter Bergmann
findet Dienstag Nachmittag 3 Uhr statt.
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