zon 101 Jahren erreichen. Obwohl gebeugt
und etwas schwerhörig, erfreut sich die Greisin doch
ioch einer gewissen Rüstigkeit, auch ist ihre Seh—
raft noch wenig geschwächt.
Mannheim, 16. April. Ein großes Un⸗
giück betraf die Familie des Zimmermannes Die tz
dier. Gestern Mittag brachte die Frau ihrem
Mann das Essen an die Baustelle und ließ ihre 4
dinder im Alter von 6 Jahren abwärts allein zu⸗
rück. Sei es nun, daß die Kinder mit Feuer
spielten, oder daß auf andere Art hinter einer Kiste
liegende Hobelspane Feuer fingen, genug als die
Frau zuruüͤckkam, fand sie ihre 4 Kinder auf dem
Boden liegend, er stickt wieder.
fWie einträglich das Fechten), zeigt
folgendes Geschichtchen. Bei Pforzheim wurde kürz⸗
ich ein junger, kraftiger Bursche wegen Bettelns
derhaftet. Derselbe, in der Nähe von Koblenz zu
Hause, hatte einen am Tage zuvor in Durlach ge⸗
schriebenen Brief bei sich, der an eine gewisse „liebe
Frau Wirthin“ in seiner Heimath gerichtet war.
der Brief lautet: „Im vorigen Monat ging ich
don Hause fort auf die Wanderschaft. Ich bin
zewesen in (hier werden 20 bis 30 Städte und
Ortschaften genannt). Jetzt bin ich in Durlach bei
Karlsruhe. Es ist mir seitdem sehr gut gegangen;
je arbeitet habe ich nirgends. Wo ich hingekommen
hin, haben mir die Leute gern etwas gegeben. Ich
oringe aue Lage 2 bis 3 Mart zusammen. Bier
und Wein sind sehr wohlfeil. Da saufe ich genug
ich habe mir schon einen ordentlichen Bierleib an⸗
zetrunken. ... Wenn ich da durchgemacht habe
zann gehe ich Straßburg und Metz zu.“ Der Brie
ichließt mit dem Reime:
„Die Welt ist unbeschreiblich schön,
Man muß sich nur darauf versteh'n“.
F Auf der Höhe des Thüringerwaldes
hatte man weiße Ostern mit Schlittenbahn.
Gie Negerhäuptlinge auf der
Reise.) Nachdem die für Angriffe auf deutsche
Ansiedlungen an der Wesiküste von Afrika den Ein⸗
Jeborenen durch Deutschland auferlegte Geldbuße
jon 30,000 Mark gezahlt worden ist, sind die auf
der Corvette „Sophie“ als Geiseln nach Wilhelms⸗
javen und Berlin geführten Negerhäuptlinge in die
deimath zurückgesendet worden.
FGeue Opfer der Spielbank von
Monako.) Wie der „Pensiero“ in Nizza meldet
zjat am 7. d. Mts. in Monako eine fremde Dame,
velche die dortige Villa Clementina bewohnte, ihr
weijähriges Töchterchen erdrosselt und sich nachher
ine lebensgefähliche Schnittwunde am Halse beige—
hracht. Die Unglückliche, welche ihren Namen nich!
nennen will, soll enorme Summen an der Spiel—
hank von Monako verloren haben.
4 (Als der reichste Mann der Erde)]
oird in amerikanischen Blättern der New
Fisenbahnkönig William H. Vanderbilt bezeichne
derselbe soll das ungeheure Vermögen von 20
Millionen Dollars (800 Millionen Marh) besige
und an Renten ꝛc. ein jährliches Einkommen
ca. 12 Millionen Dollars haben, während er g
etwa 240,000 Dollars ausaiebt.
Sterbefäͤlle.
Gestorben: in Dierbach Johannes Fledsteir
72 J. a.; in Tiefenthal Jakob Happersbet
ger L., 80 J. a.; in Kaiserslautern Franz Feld
müller, 57 J. a.; ebendaselbst Ferdinand Da
Glaser, 69 J. a.; ferner Frau Rosa Breuni
geb. Stattmüller, 21 J. a., und Franz Herbig
68 J. a.; in Saarbrücken Georg Philipp Tiate
58 J. a.
Narktberichte.
Homburg, 16. April. (Fruchtmittelpreis und Vist
Alienmarkt. Weizen 9 M. 26 Pf. Korn 7 M. 70 9
Spelzkern — M. — Pf., Spelz — M. 0o Pf., Geth
— Gecrste 4reihige — WR. — 4
dafer 7 M. 27 Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Erbj⸗
— M. — Pf., Wicken — M. — Pf. Bohnen
— Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfu
s0 Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch 21
Kindfleisch 60 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammelfleisch —
Schweinefleisch x6 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 20i
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Hiezu als Beilage:
Allgemeiner Anzeiger für
as Königreich Bauern Nr. 182.
Katholische Ki
atholische Kirchenbau-Lotterie
Todes-Anzeige.
Verwandten und theilnehmenden Bekannten zeigen wir hiermu
an, daß in der gestrigen Nacht zu Rentrisch nach fast einjährigem
schweren Leiden unsere theuere Mutter, Großmutter, Schweste
und Tante
Anna Barbara Schmelzer.
geb. Quirin,
mehrmals gestärkt durch die Tröstungen unserer hl. Religion,
Alter von 62 Jahren sanft verschieden ist.
Beerdigung Freitag Nachmittag um 3 Uhr.
Rentrisch, den 17. April 1884.
Die fieftrauernd Finterbliebenen.
Todes⸗Anzeige.
Freunden, Bekannten und Verwandten die betrübende Nachrich—
daß unser lieber Gatte, Bater, Schwager und Onkel
Joseph Hilbel.
Bierbrauer,
354 Jahre alt, nach längerem Kranksein, versehen mit den h. Sterb
sakramenten, gestern Abend um *2 11 Uhr sanft in dem Herrn ent—
schlafen ist.
St. Ingbert, 17. April 1884.
Die trauernd hinterblicbenen.
Die Beerdigung findet Samstag Morgen um MuUhr statt.
Kaiserslautern.
Wegen mehrfacher Verschiebung der Spessartlotterie war der Loos⸗
Absatz für den Zweck nicht ausreichend und muß daher die Ziehung
unserer Lotterie auf
Mittwoch, den 7. Mai unwiderruflich und
definitiv
verlegt werden.
daiserslautern, den 10. April 1884.
Dder kath. Kirchenbau⸗-HYerein Kaiserslautern a. V.
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