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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
xt „St. Ingberter Anzeiger“ erjcheint woͤchentlich fuünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltung
latt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blaͤtt kostet viertelijahrlich 1.M 60 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 75 H, einschließlich
Z Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 H, Neclamen 30 B. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
W 200.
Sonntag, 19. Oktober 1884.
19. Jahrg.
Politische Uebersicht.
dolanden, wird nächstens nach Kaiserslautern
ommen und persönlich in die Wahlagitation ein⸗
reten.
— Neustadt, 15. Okt. Eisenbahnreisende,
velche Kinder bei sich haben, können nicht genug
jewarnt werden, dieselben während des Fahrens
jon den Coupethüren fern zu halten und insbesondere
„as Spielen mit den Aufziehlederriemen an den
Schlagfenstern zu gestatten. Schreiber dieses war
bor einiger Zeit Augenzeuge, wie während der Fahrt
»ein Kind, an der Coupethüre spielend, beim Oeffnen
zerselben aus dem Coupe hinausgefallen, zum Glück
iber von dem Schaffner auf dem Trittbrett noch
rechtzeitig erfaßt wurde und, ohne Schaden genom⸗
men zu haben, der vor Schreck halbohnmächtigen
Mutter zurückgegeben werden konnte. Es wäre un⸗
zerecht, ausschließlich die dienstthuenden Fahrbeamten
ür derartige Vorkommnisse verantwortlich machen
zu wollen. Wenn die Dienstesvorschriften des Zug⸗
)ersonals auch dahin lauten, daß die Revision der
Billete in der Regel und soweit es nur immer
nöglich vor Abgang der Züge auf den Stationen
u geschehen hat, so reicht doch die Aufenthaltszeit
»azu nicht immer aus und es muß dann die Billet⸗
'ontrolle während der Fahrt auf offener Strecke
ortgesetzt werden. (B.3.)
— Speyer, 14. Okt. Anstellungsprüfung
der Schuldiensterspektanten. Schriftliches Rechnen.
) Ein 270 Liter haltendes Faß ist mit starkem
Weine gefüllt. Von diesem wird ein gewisses
Quantum in Flaschen gezogen und im theilweise
jeleerten Fasse durch Wasser ersetzt. Wenn dem
nun wieder vollen Fasse 63 Liter mehr als beim
ersten Male entnommen und abermals in demselben
—XVV
Wasser als Wein im Fasse. — Wie viele Liter
Wein wurden beim ersten Male abgezapft? 2) Ein
dehrer hat als Nebeneinkünfte zwei verschieden ein⸗
rägliche Privatstunden und eine Gemeindeschreiberei.
die erste Privatstunde bringt mit der Gemeinde—⸗
chreiberei noch dreimal so viel ein als die zweite
Zrivatstunde ohne die Gemeindeschreiberei; die zweite
ZDrivatstunde aber trägt mit der Gemeindeschreiberei
noch um ein Fünftel mehr als doppelt so viel als
zie erste Privatstunde ohne die Gemeindeschreiberei.
Wie hoch beläuft sich der Ertrag einer jeden der
zeiden Privatstunden, wenn die Gemeindeschreiberei
280 Mk. einbringt? 3) Berechne folgenden Aus—
zruck:
3
tellt sich die Oberfläche des erhöhten Zylinders zu
ener des ursprünglichen Kegels? (Die Resultate
ind bis auf Millimeter, bezw. Quadratmiilimeter
ju bestimmen. T1 — 3,14). Unterrichts- und
Erziehungskunde. 1) Anschauung und Abstraktion
heim ersten Rechenunterricht. 2) Wodurch sichert
der Lehrer die zu einem gedeihlichen Unterrichte
nöthige Lernfreudigkeit der Schüler? 8) Herbart
ind der erziehende Unterricht. Naturkunde. 1) Die
knochen des menschlichen Rumpfes. Welche Haupt⸗
zöhlen umschließen dieselben? Angabe und Lage
der Organe in jeder dieser Höhlen. 2) Bei welchen
Thierklassen kommt das „Fliegen“ vor? Beschrei⸗
»ung der Flugwerkzeuge bei jeder dieser Klassen.
3) Der Spiegel als ebener, erhabener und Hohl⸗
piegel. Landwirthschaft. Von welch en Umständen
sängt die Stärke der Düngung ab, welche ein em
Brundstücke gegeben wird? (Fr. T.)
Deutsches Reich.
Berlin, 16. Okt. Es besiätigt sich durchaus,
aß die Reichsregierung zu einer möglichst eingehen⸗
en und überzeugenden Begründung der Dampfer⸗
interstützungsvorlage große Anstrengungen
zacht. Es ist eine Art von Erhebangen im Gange,
xelche die Befragung sachverständiger Interessenten
ezweckt und umfassendes gutachtliches Material in
ussicht stellt.
Berlin, 16. Okt. Die Congokonferenz tritt
nfangs Novemher zusammen. Auch Portugal
at inzwischen die Einladung zur Konferenz ange—
ommen. Die Einladung an die Vereinigten
ztaaten wird dieser Tage in Washington übergeben.
Re Verhandlungen mit England dauern fort. Die
nder Konferenz nicht direkt interessitten Groß⸗
nächte Italien, Rußland und Oesterreich sind wie
ie direkt interessirten Mächte ebenfalls schon zu
zeginn der Konferenzverhandlungen eingeladen
vorden. Die internationale afrikanische Gesellschaft
ird auf der Konferenz nicht vertreten sein.
Berlin, 17. Okt. Die Nachricht verschiedener
zatter, daß der Botschafter Fürst Orloff in Berlin
emissioniren wolle, ist gänzlich unbegründet. Fürst
)Rloff ist zur Zeit augenleidend und deßhalb gegen⸗
ärtig auf seinem Posten nicht anwesend.
Braunschweig, 17. Olt. Nach Meldungen
Sibyllenort ist der Zustand des Herzogs Wil⸗
elm ein hoffnungsloser.
Bremen, 16. Okt. Die „Weserzeitung“
eldet aus Wilhelmshaven: Der zum Konsul be⸗
mmte Hofrath Rohlfs ist hier eingetroffen, um
h auf dem Flaggenschiff des westafrikanischen Ge—
waders einzuschiffen.
Ausland.
Paris, 15. Ott. Eine Depesche des Gene⸗
uus Brière meldet: Oberst Donnier nahm nach
anzendem Gefechte am 10. Okt. die die Festung
hu beherrschende Hoͤhe, den Stützpunkt eines großen
exschanzten Lagers, welches von 8 kasematteartigen
irts gedeckt war. Die Chinesen versuchten am
age darauf zum Angriff überzugehen; unsere Ar⸗
llerie richtete aber einen solchen Schaden an, daß
eChinesen in der Richtung von Langson entflohen.
dre Verluste werden auf 3000 Mann geschätzt,
runter der kommandirende General. Unsere Ver—
iste sind: 20 Todte, unter welchen ein Offizier,
) Verwundete, darunter zwei Offiziere. Die von
onnier geschlagenen chinesischen Truppen gehörten
n besten des Kaiserreichs an, waren gut bewaffnet
ud manövrirten nach europäischer Weise. General
ridre betrachtet die Invasion von Tonkin als voll⸗
indig zum Stillstand gebracht.
Paris, 16. Ott. Aus Hanoi wird von heute
meldet: Die chinesische Armee am Lochnan ist
vollständiger Flucht; sie ist völlig aufgelöst und
eht fich in das Gebirge zurück. Sie ließ die
Lodten, Verwundeten und sehr große Proviantvor⸗
uͤhe im Stiche. Die Temperauur ist frischer ge⸗
rden, das Wetter sehr günstig für die Operationen.
Liverpool, 16. Okt. Vei der Ankunft des
ern Abend aus Philadelphia eingetroffenen
ampfers „Lord Clive“ wurde von der Polizei ein
sarischet Reisender verhaftet, welcher 195 Pfund
bnamit im Gevöck mit sich führte.
Vermischtes.
Die Festlichkeiten zur Einweihung der
Straßburger neuen Universität sind außerordent⸗
ich mannigfach. Diner, Fackelzug, Kommers, Em—
ffangsschoppen, Kuterfrühstück, Ball, Festvorstellung
m Theater und zwei Familienkonzerte werden die
Theilnehmer in Athem halten. Eine große Sorge
st dem Komito vom Herzen genommen, indem
nämlich die Stadt für einen erheblichen Theil der
dosten aufkommt und den Ball gibt. Der Uni—⸗
jersität wird von den Damen der Stadt eine Fahne
gestiftet. Von der alten Univerfität zur neuen soll
eine Via triumphalis errichtet werden, ebenso eine
olche vom Centralbahnhof zur Festhalle.
Der 18jährige Wirthssohn Andreas Lang
yon Thurn, der seine 17jährige Geliebte in den
Donau⸗-Main⸗Kanal warf, um sich den drohenden
Alimentationsansprüchen zu entziehen, wurde vom
S„chwurgerichte in Bayreuth zu fünf Jahren
Zuchthaus verurtheilt. Das Mädchen wurde da⸗
durch vom Tode gerettet, daß sie ihr stark wattirter
Unterrock über Wasser hielt.
Ein Beleidigungsprozeß wurde vor
einiger Zeit vor der Strafkammer zu Dortmund
verhandelt, den ein Bahnbeamter in Soest gegen
den Bahnarzt Dr. Kropf daselbst angestrengt hatte.
Der Bahnbeamte war nämlich einige Tage krank
zewesen, und der Bahnarzt hatle in dem Kranken⸗
chein als Ursache der Krankheit „Jammer“ ange—
zeben. Dies hatte zur Folge, daß der Beamte in
ꝛine Disziplinarstrafe genommen wurde. Da der
Beamte aber am Tage vor seiner Erkrankung nur
ein Glas Altbier getrunken, dann blos Milchsuppe
zenossen, also unmöglich von einem „Jammer“
Kater) heimgesucht sein konnte, fühlte er sich be⸗
eidigt und stellte Strafantrag gegen den Arzt. Die
ziesige Strafkammer, als Berufungsinstanz, sprach
)en Arzt jedoch frei, da derselbe das betreffende
Wort in der Ausübung seines Berufes gebraucht,
hmäalso der 8 193 des Strafgesetzbuches (Wah⸗
ꝭung berechtigter Interessen) zur Seite stehe. Ferner
iahm die Strafkammer an, daß der Beamte keinen
„Jammer“ gehabt. Hiermit war dem Beamten je⸗
—XDD
Disziplinarstrafe, hatte auch die Kosten der beiden
Instanzen (Sshöffengericht und Strafkammer) zu
ragen. Der Aermste legte deshalb das Rechts⸗
niitel der Revision ein, und das Oberlandesgericht
in Hamm hat denn das Erkenntiniß auch vernichtet,
o daß also Aussicht auf eine Entscheidung zu
zjunsten des Beleidigten vorhanden war. In kurzer
Zeit sollte der Termin stattfinden und — — da
—
x — 1 35 — 4 25 -1
x27 —
4) Löse folgende Gleichung:
— 21 4 155 43r
5 — 6; —3 — 60 ⏑ 0 0œ'ä;ä362)
Mit Substitution— 5) In und um einen Kreis
on 2,5 Dezimeter Halbmesser werden parallel
Quadrate gezeichnet. a. Wie stellen sich die Um—
änge der drei Figuren und wie ihre Inhalte? b.
Wie viel beträgt der Unterschied der Diagonalen
der beiden Quadrate und wie viel beträgt der
Unterschiid der Abstände der Quadratseiten
»om Mittelpunkte des Kreises? (Die Resultate
ind bis auf Millimeter, beziehungsweise Quadrat⸗
nislimeter zu bestimmen. T—1l — 3,14). 6) Ein
serader Metallkegele von 498,5064 Quadrat-
entimeter Basis und 36 Zentimeter Höhe wird in
iner Höhe von 24 Zentimeter parallel zur Grund⸗
läche abgeschnitten, aus dem Kegelstumpfe der
rößtmögliche Zylinder gedreht und dieser durch die
immtlichen Abfälle des ursprünglichen Kegels er⸗
wöht. a. Wie hoch wird der Zylinder? b. Wie
dokale und pfälzische Nachrichten.
Hr. Dr. Wind horst, Wahlkandidat des
entrums fuͤr Kaiserslautern-Kirchheim—