starb der Arzt. Der Beamte hat nun auch noch
die Kosten der dritten (Revisionsinstanz) zu tragen.
. Das größte preußische Dorf ist Rirdorf
»ei Berlin. Es hat 20,000 Einwohner. Auf
dem Gemeindebureau arbeiten 14 Beamte, darunter
2 ausschließlich im Standesamte.
7T. Osnabrück, 16. Okt. Im stöädtischen
Kohlenbergwerk Piesberg haben 500 Bergleute wegen
Abänderung der Arbeitszeit ihre Arbeit eingestellt.
7 In St. Louis (Amerika) ist der greise
deutsche Lehrer Johann Schubert im hohen Alter
zon 82 Jahren gestorben. In Breidenbachin der
»ayer. Pfalz geboren, war er 32 Jahre lang in
Vogelbach bei Zweibrücken Lehrer gewesen: Dann
war er mit seiner Frau und acht Kindern nach
Amerika ausgewandert, eines seiner Kinder war in
der Pfalz geblieben. Er selbst hatte seine Ausbil—
dung für's Lehrfach in Kaiserslautern und Speyer
empfangen und was er später drüben wie hier ge—
leistet hat, spricht deutlich für seine eigene treffliche
Schulung, zu der dann eine Lust und Liebe für
eine Aufgabe traten, wie man sie selten findet; er
ging vollständig in seinem Berufe auf — Erziehen
und Lehren war für ihn der Lebenszweck, dem er
iich denn auch mit ganzer Seele hingegeben hat.
fRom, 16. Okt. (Cholerabericht.) Gestern
erkrankten resp. starben an der Cholera in Alessan⸗
)ria 83 bezw. 1, Aquila 5 bezw. 4, Bergamo 2
ezw. 3, Bologna 1 bezw. 2, Brescia 4 bezw. 1,
Faserta 6 bezw. 4, Cremona 5 bezw. 2, Cuneo
19 bezw. 6, Genua 12 bezw. 3, Modena 4 bezw.
5, Neapel 91 bezw. 40, davon in der Stadt Neapel
31 bezw. 35, Novara 3 bezw. 1l, Pavalbezw. 4,
Pesaro 4 bezw. 8, Reggio 7 bezw. 4, Rovigo 4
hezw. 2 Personen.
Neapel, 16. Okt. (Cholera.) Vom 14.
Nachmittags bis gestern sind in 24 Stunden 76
Personen erkrankt und 36 gestorben.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz.
(Eingesandt.)
Es wird in letzter Zeit in unserer Stadt viel⸗
ach von dazu unberufener Seite von dem Verein
„Du kommst ja nicht!“ gesprochen. In
iffentlichen Wirthslokalen wird in böswilliger Weise
usgesagt, daß unser Verein verwerfliche Ziele ver—
olge und in frevelhafter Weise verwaltet werde.
Pir machen nun alle Diejenigen, die unserem
Lereine Ehrenrühriges nachsagen, aufmerksam, daß
vir in Zukunft diesem verleumderischen Treiben
nit aller Sirenge entgegen treten und die betreffen⸗
»en Personen gerichtlich belangen werden. Der
Verein „Du kommst ja nicht!“ hat seine von der
Obrigkeit gebilligten Statuten; er verfolgt eingig
ind allein die darin angegebenen gemeinnützigen
Ziele und seine Mitglieder halten eben so gui duf
Irdnung und Zucht wie jeder andere ordentliche
Staatsbürger. Das mögen sich unsere Widersacher
gesagt sein lassen und in Zukunft ihre Zunge hüten
(Lerne nur das Glück ergreifen, denn daß
Hlück ist immer da.) Diesen Satz unseres großen
Dichters Goethe haben wohl schon viele Menschen
russprechen hören, aber sie zögerten immer, dem
Blücke die Hand zu reichen, das ja, „immer da ist!.
Wenn es aber, wie diesmal, mit so geringem Ein—
zatz zu erlangen ist, dann sollte Niemand die Gelegen⸗
heit versaäumen, ein Looß zur —A
Ziehung der Giesinger Kirchenbau-Lotterie zu er.
werben, die reich mit Geldgewinnen im Gesammt⸗
betrage von 161,800 Mark ausgestattet ist. Auf
den ersten Treffer ist die Summe von 50,000 Mark,
auf den zweiten 10,000 Mark, auf den dritten
5000 Mark, auf den vierten 2500 Mark u. s. w
ausgesetzt.
ceM*n
Mobilien⸗
Versteigerung.
Mittwoch, den 29. Oktober
1834, Morgens 8 Uhr, zu Hadel
m Sterbehause
werden durch den unterzeichneten kgl.
Notar Kemmer in St. Ingbert, die
sämmtlichen zur Verlassenschaft des
früher in Einöd, zuletzt in Hasel
vohnhaft gewesenen und daselbst ver—
lebien Fuhrmannes Friedrich Bechle
gehörigen Mobiliargegenstände öffentlich
ersteigert, worunter namentlich:
2 Pferde, 4 Hühner, 8 Wägen,
Pflüge, Eggen, circa 80 Zir
Korn, circa 100 Zir. Kartoffeln
eirca 30 Ztr. Stroh, 25 Zir.
Heu, 20 Zir. Ohmet, 1 voll⸗
stäudige Hefenfabrikationseinrich
— itung und 1 vollständiges Bett
St. Ingbert, 14. Oktober 1884.
Kemmer, k. Notar.
Von heute ab ist beständig jeden
Tag zu haben:
Sauerbraten,
Pöckelfleisch das Pfo. zu 34 Pfg.
Rauchfleisch, 33 pisg
dei
Augtist EIMAAI.
Ein herdumet,
trockener Keller
jat zu vermiethen
L. Vogelßang.
n
Brust⸗ u. Lungenleidende
und solche Personen, welche an
zusten, Katarrh, Heiserkeit, Ver⸗
ichleimnug Kec. leiden, seien hier—
mit wiederholt auf die seit 18 Jah—
ren bewährte Vorzüglichkeit des
ächten rheinischen
Trauben-Brust Honig
als das reinste, edelste und natür⸗
lichste, für Erwachsene wie Kinder
7 gleich angenehmste
), nd zurägchte
— Mitlel, welches über⸗
5 haupt gebeten werden
T kann, aufmerlsam ge—
macht. Zu haben in
3 Flaschenfüllungen mit neb. Ver—
cchlußmarke in St. Inßgbert bei
J. Friedrich; in 8t. Johann bei
F. P. Dudenhöffer und N. Magi—
not; in Blieskastel bei Apotheker
Diedenhofer.
Todes-Aunzeige.
1 Gott dem Allmächtigen hat est
ggefallen, unser geliebtes Soͤhnchene
Gustav,
a23 Monate alt, plötzlich und un ;s
rerwartet gestern Morgen um 58
Ahr zu sich in die Ewigkeit ab⸗
Zurufen.
Die Beerdigung findet Sonn—
tag Nachmittag gegen 3 Uhr statt.
WUm stilles Beileid bittet
St. Ingbert, 18. Olt. 1884*
Im Namen
der trauernden Familie: —
J Karl Schwarz, Metzger. —
ie unterzeichneten Rechls—
Janwülte werden von heute
an ihre Praxis gemein—
chaftlich ausüben.
Das gemeinschaftliche Bureau
hbefindet sih in dem Neubau von
stechtsanwalt Schuler
Bahnhofstraße Nr. 12.
A Wvoi PrũcCKeÜDMT..
den 16. Oktober 1884.
Iarl Slanler,
Richa. LGV.
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