hochbetagte Greisin, Frau Elisab. Pfirmann. Ihre
Nachkommenschaft beziffert sich auf 246 Personen,
nämlich 14 Kinder, 114 Enkel, 112 Urenkel und
6 Ururenkel. Von ihren Kindern sind nach sieben,
von den jüngeren Familiengliedern nach fast alle
am Leben.
— Glück und Unglück beisammen. In Reh—
weiler hat ein Mann Namens Fauß das Glück
ein Pferd in der Quirnbacher Lotterie zu gewinnen;
als er dasselbe abholte und nach Hause ritt, glitt
dasselbe aus, stürzte auf die Straße bin und brach
ein Bein.
— Quirnbach, 21. Nov. Bei der Ver—
loosung gewannen Pferde oder Fohlen die Nummern:
6241, 4242, 11850, 10011, 3503, 5819, 866
4132, 1130, 9031, 13411, 1425, 7662, 2787
1384, 1544, 8638, 2501, 14738.
— Wiederum ist der pfätlzischen Industrie eine
besonders ehrende Anerkennung zu Theil geworden
Die Nähmaschinenfabrik der Herren König K Co
in Kaiserslautern ist nämlich auf der In⸗
dustrie-Ausstellung in Calcutta (Indien) mit einer
Medaille preisgekrönt worden; eine Auszeichnung,
auf welche dieses noch jugendliche Etablissement
gewiß mit Recht stolz sein darf.
— Auf der Fabrik der Herren Gebr. Haas in
Lambrecht ereignete sich der „N. 83.“ zufolge
ein gräßlicher Unfall. Ein Spinner war damit
beschäftigt, den Riemen einer Transmission aufzu—
legen, als er plötzlich von dem Triebwerk erfaßt
und mehrere Male mit Heftigkeit um die Welle
und an die Decke geschleudert wurde, bis er in
einem jämmerlichen Zustande zu Boden fiel. Die
Kleider waren ihm vom Leibe gerissen, das eine
Bein zweimal gebrochen und das andere derart ver⸗
stümmelt, daß der Unterschenkel bis zum Knie am—
putirt werden mußte.
— Wie eng oft Freuden mit Leiden verbunden
Zand, zeigt dem „L. A.“ zufolge folgender Unglücka—
fall: Die Ehefrau des Küblers Karl Geiger vor
Klingen kam am letzten Sonntag auf Besuch mi—
ihrem 2 Jahre alten Söhnchen nach Pleisweiler,
um das Kirchweihfest bei ihrer Schwester, der Ehe—
frau von Friedr. Wendel, zu genießen. In einem
unbewachten Augenblick fiel das genannte Kind am
letzten Montag im Hofe des Wendel in eine mit
Pfuhl angefüllte Versenkung und obwohl es sofort
wieder herausgezogen wurde, konnte es doch nicht
am Leben erhalten werden nud mußte die Frau
Beiger mit ihrem todten Kinde den Rückweg an⸗
treten.
— Speyer, 22. Novb. Der geschäftsführende
Ausschuß des hiesigen Vereins zur Erbauung der
Gedächtnißkirche in dankbarer Erinnerung an die
Protestation von 1529 hat, nach Prämiirung der
zur engeren Konkurrenz eingelieferten Pläne, die
Anordnung getroffen, daß dieselben in den neuen
Zunstsälen des Museums, 3. Etage, für das sich
zierfür interessirende Publikim von Sonntag, den
23. Nov., bis Sonntag, den 30. incl., und zwar
von 9 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Abends, zur
Ansicht ausgestellt bleihen, und daß dieser Termin
für die Fernwohnenden bis Sonntag, den 7. Dez
incl., verlängert werden und denselben der Eintritt
auf besondere Anzeige bei dem Pedell im Hause
gestattet werden soll.
fallen ließ. Der unglückliche Vater, als er dies sah
sprang vom Schlitten, während dieser mit der ohn.
mächtigen Frau über Stock und Stein davonraste.
Ein fürchterlicher Kampf entspann sich nun zwischen
dem Geistlichen und den Wölfen. Der Geistliche
zog seinen Revolver und erschoß zwei der Bestien,
doch ward alsbald das Kind und dann auch er
selbst von den Wölfen zerrissen. Als der Schlitten
in Lonka anlangte, hatte die Frau, die guter Hoff—.
nung gewesen, vor Schreck ihr Kind zur Welt ge—
bracht. Das Kind war todt, sie selbst in den letzlen
Zügen. So ging in einer Stunde eine ganze
Familie zu Grunde. Der Seelsorger von Vonka
war der Vater der unglücklichen Frau.
F Die Emmerich'sche Millionen-Erb—
schaft macht wieder von sich reden. Die „Mayener
Volkszeilung“ berichtet aus Plaidt unterm 17. da.
Mits.: „Im Frühjahr berichteten wir in dieser
Zeitung von einer von Amerika aus zu erwartenden
Erbschaft von mehreren Millionen Dollars seitens
eines in Philadelphia verstorbenen Seekapitäns und
Schiffbesiizet Joh. Nik. Emmerich. Der hier
wohnende und aus dem Geburtsorte des Erblassers,
Biebelsheim in Rheinhessen, stammende Ackerer
Matth. Emmerich hatte sich ebenfalls als erbberechtigt
legitimiert und gestern traf nun die frohe Nachricht
durch den Testamentsvollstrecker Astor in Philadelphio
hier ein, daß als Abschlagszahluug 100,000 Doll.
dort in Empfang zu nehmen seien. Mit kommendem
Neujahr werde die ganze Erbschaft — man spricht
von 120 Millionen — zur Vertheilung gelangen.
Der glückliche Erbe hat bereits die Reise nach
Biebelsheim angetreten, um dort mit den ca. zwanzig
übrigen Erben gemeinsame weitere Schritte zu
veranlassen.“
Bermischtes.
(Gon den Woͤlfen gefressen.) Der
russische Seelsorger von Kraßnisora reiste unlängfl
mit seiner Frau und seinem Kinde mittelst Schlitten
nach Lonka. Unterwegs wurden die Reisenden
hon einem Rudel Wölfe — etwa zwanzig an der
Zahl — angefallen. Die Pferde bäumten sich
entsetzt und rasten in wilder Flucht dahin. Die
Frau des Seelsorgers erschrack so sehr, daß sie das
dind. das sie im Schoße hielt, aus dem Schlitten
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeßz.
Geschäfts-Empfehlung.
Wegen Formfehler bei dem eigen—
händig geschriebenen Testament meiner
verstorbenen Frau wurde dieses ange⸗
fochten und ungültig erklärt, wodurch
ich in die Lage kam, mein bisheriges
Geschäft an die Gebrüder Junk abzu—⸗
treten und unmittelbar neben dem
früheren, in dem Hause des Herrn
Jos. Beser Efrüher Freiberger) an der
Kaiserstraße unter dem Viadukt ein neues
dpeꝛerei· und
—LV
zu errichten, was jich meinen verehrl.
Kunden und Gönnern hiermit ergebensi
anzeige mit der höfl. Bitte, das mir
bisher geschenkte Vertrauen auch ferner
gütigst bewahren zu wollen.
St. Ingbert, 21. November 1884
Hochachtungsvoll!
Johann Maner
— —
Vasen.
(Prämürt auf der Hamburg-Altonaor inter-
nationalen Ausstellung 1869 mit der grosser
silbernen Medaille.)
Revolver in allen Systemen u. Größen,
in Lefaucheur, Centralfeuer u. Randfeuer,
(letztere auch echt amerikanisch), Jagdge—
wehre in Perkussion, Lefauchex und Central⸗
feuer, (Lancaster, Büchsflinten, Pürsch⸗
büchsen, Entenflinten. Border⸗ und
Hinterlader⸗Scheibenbüchsen, Flo⸗
bert⸗Zalonbüchsen (Techins), in der
neuesten Systemen, Zimmerstutzen, Gar—
tenbüchsen, Bolzenbüchsen, Luftge⸗
wehre, Luftpistolen, Stockflinten in
Lefaucheux und Centralfeuer, Schieß⸗Spa—
zierstöcke neuester Construktion, Lefau⸗
cheux⸗Pistolen, Terzerole, Flobert⸗
Salon⸗ und Scheibenpistolen, Revol⸗
ver⸗Todtschläger mit Dolch; Lebens—
vertheidiger, Schlagringe, Dolch— und
Degenstocke, Dolchmesser, Dolche,
Säbel, Degen, eenye Jagd
messer, Fechterklingen-und tensilien,
Schieß⸗Scheiben, Patronen, Pa—
tronenhülfen, Patent-Jagdschrot
(Hagel), Schieß⸗Pulver, Zuͤndhüt—⸗
chen und Munition aller Art (auch Na—
keten) zu allen Schußwaffen, sowie sämmt—
liche Jagd⸗Artikel und Requisiten fiu
Jäger etc. ꝛc. empfiehlt die Waffenfabrik vo
. WV, Orimann in Solingen.
Preislisten versende franko und gratis.
Einladung zum Abonnemoent auf das boliebte Journal
mit modaeruen. bunten Stickmustern:
Die Arboitsstubo.
1
I.
56
Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit
tarbigen Originalmustern für Carnevastickerei, Application und
Platistich, sovie schwarzen Vorlagen für Häkel-. Filet-. Strick- und
ʒtickarbeiten aller Art.
Erscheint in 2 Ausgaben:
D „Grosse Ausgabe“. —A
Monatlich ein Heft in elegantem Monatlich ein Heft in elegantem
Umechlag mit einer colorirten Dop- Umschlag mit einer kleinen colo
pel-Tafel, enthaltend 455 Sticke- rirten Tafel, enthaltend 8-
reimuster, sowie einer Beilage mit Stickereimuster, sowie einer Bei-
anterhaltendem Texte und Hand- lage mit unterhaltendem Texte und
arbeits-IIlustrationen. Jandarbeits-Illustrationen.
Drois vierteliäbrlich 90 Pf. Proeis viorteljährlieh 46 Pf.
Der ehrcang 1834 bringt eine reizende Novelle von Elise Polko.
* Abonnements auf die „Arbeitsstube“ nehmen alle Buchhand-
lungen und Postämter entgegen: 2 Probehefte franco gegen PBinsendung vor
20 Pf. in Briefmarkon.
gerlin. V.. Postamt 62. Die Verlacgsbrohhandlung: P. GRPRHARDI
————
7ds8chUht s bacua * —5*
itd at t. Tueh-
ordhantouel Dru re
auflage s. Frauen Dutzend 512/2 A.,, mit
·α⸗εlten fessten Tuchsohl. for Frauen Dutzend 6/. M.
Zei ãrανανN. Abnabme billiger lies. G. Engelusardt. 2oits.
Auflage 331,000; das verbreitetste aller
deutschen Blätter überhaupt; außerdem er⸗
scheinen Uebersetzungen in zwölf fremden
Spra
4
OOOOOOC 2OC
Krieger-Vereins⸗
Zeitung.
Verlag: A. Gehlhaar Berlin C.—
Nilolaituchhof 18.
Post⸗Abonnement nur 50 Pfg.
pro Vierteljahr.
JBei direkter Bestellung auf je 6
ein Frei-Eremplar.
Jede Woche erscheint eine Nr. in
größtem Folioformat, 4 - 6Seiten
start.
) Jeder Nummer der „Krieger⸗
J Vereins Zeitung“ liegt die
„Franen⸗Zeitung“
gratis bei.
—— 00 0 0
Die Modenwelt.
Illustrirte Zeitung für
Toilette und Handar—⸗
»eiten. Alle 14 Tage
eine Nummer. Preis
vierteljährlich M. 1.25 *
75 Kr. Jährlich erscheinen
24 Nummern mit Toi⸗
letten und Handarbeiten,
enthaltend gegen 2000
Abbildungen mit Be—
— schreibung, welche das
zanze Gebiet der Garderobe und Leibwäsche
für Damen, Mädchen und Knaben, wie fur
das zartere Kindesalter umfassen, ebenso die
Leibwäsche für Herren und die Bett⸗ und
Tischwäsche etc., wie die Handarbeiten in ihrem
ganzen Umfange.
12 Beilagen mit etwa 200 Schnitimustern.
für alle Gegenstände der Garderobe und etwa
1400 Muster⸗Vorzeichnungen für Weiß⸗ und
Buntstickerei, Ramens-Chiffren ꝛc.
Abonnements werden jederzeit angenommen
bei allen Buchhandlungen und Postanstalten.
— Probe⸗Nummern gratis und franco durch
die Expedition, Berlin W, Potsdamer Ste
3; Mien J, Opernansse 32
Payne's illustrirter
JamilienKalender 1885
Wand⸗Kalender
mit 8 Beilagen tceeetne
ist bereits erschienen
und in der Expedition dieses Blattes zu haben.
Preis 50 Pfa.
Frachtbriefe für Kepohnlihes Gut
F ilaqut
FTochnicum .ate vonere
Viei enuio cun
Srehsen —IIIIL
Vorunterriekt nfnahme;
n
zu haben hei
F. X. Demek.
Drick und Norsos non FJ Doman in St Ingahort