Full text: St. Ingberter Anzeiger

1000 bis 6000 Bogen in einer Stunde bedruckt, 
dafür aber Ddiese Bogen nicht blos falzt, sondern 
auch zu Bänden zusammenträgt, heftet und mit 
einem Umschlag versieht. So wurde beispielsweise 
ein Kalender von 36 Seiten auf der Maschine ge⸗ 
druckt. Kaum eine Sekunde, nachdem die betref⸗ 
fenden Bogen die Cylinder passirt hatten, flog ein 
fertiges Exemplar aus der Maschine. Die jetzige 
Maschine vermag täglich 10,000 Broschüren von je 82 
Seiten oder 2 Bogen, oder 5000 Broschüren von 
je 64 Seiten zu liefern. Der Erfinder will jedoch 
zine größere Presse bauen, die in 10 Stunden 
60,000 bis 100,000 Hefte herzustellen vermag. 
Marktberichte. 
e. Ensheim, 27. Nov. (Viktualienmarkt.) Butter 
1,220- 0,00 M. per s Kilo, Eier 90 per 
Dutzend, Kartoffeln O, — M. per 50 Kilo. 
Homburg, 26. Nov. (Fruchtmittelpreis und Viktua⸗, 
Fenmarkt.) Weizen 8 M. 68 Pf., Korn 7 M. 49 Pf. 
* 
Konkursverfahren. 
Das Konkursverfahren über den 
Nachlaß des zu St. Ingbert wohn⸗ 
haft gewesenen und daselbst verlebten 
Geschaͤftamannes Ludwig Becht⸗ 
hold, sowie über die Gutergemein⸗ 
schaft, welche zwischen diesem und seiner 
hinterlassenen Bwe.CãcilieSchaller 
bestanden hat, wurde nach Abhaltung 
des Schlußtermins durch Verfügung 
des hiesigen königl. Amtsgerichts vom 
zeutigen Tage aufgehoben. 
Si. Ingbert, 28. Nobember 1884. 
Der Gerichtsschreiber. 
Krieger, 
koͤnigl. Secretär. 
Spelzkern — M. — Pf., Spelz O M. — Pf., Gerste 
Zreihige O M. — pf. Gerste 4reihige O M. —. Pf. 
Hafer6 M. 72 Pf., Mischfrucht 7 M. 60 Pf., Erbser 
DM. — Pf., Wicken — M. — Pf., Bohnen 9, M. 
— ppf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod, 6 Pfund 
60 Ppᷣf.,, Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf., Ochsenfleish —- Pf 
Rindfleisch 80 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch — P. 
Schweinefleisch „6 Pf. Butter 1Pfund 1M. 08 Pf 
Zartoffeln per Zentner 1M. 60 Pf. 
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme ßz. 
Konstruktion so grob und selecht gearbeitet waren, daß si 
sich zu einer Prämiixung nicht eigneten. Was Angejichi⸗ 
einer solchen Thatsache von den neuesten Reklamen des Ge. 
neralvertreters der Singer ˖ Manufacturinge Compagny zu 
halten ist, wird der gesunde Sinn des deuischen Publikum— 
gerecht entscheiden. So oft Agenten des Auslandes fic 
mißbräuchlich auf die Amsterdamer Prämiirung berufen 
wird die Presse im berechtigten Jateresse des deuischen 
Nähmaschinengewerbes und des deutschen Publikums darau 
hinzuweisen haben, daß es eine offenbare Täuschung ift 
wenn die amerikanische Konkurrenz in ihren Anpreisungen 
den Amsterdamer Ausstellungspreis für das unter dem 
Namen „Original⸗Singer-Nähmaschinen“ bekannte Fabrikat 
ausspielt. Die „Concordia“ betont in ihrer ueuesten 
Publikation wiederholt die erfreuliche Thatsache, daß die 
deutsche Nähmaschine nicht nur im Exportmarkte, sondern 
auch innerhalb des Vaterlandes selbst durch ihre enischiede. 
nen Vorzüge immer mehr Terrain erobert. Die beste 
Empfehlung bleibt hier wie überall unbestritten die, welche 
das Werk dem Meister giebt; diese Empfehlung aber steh 
auf Seiten der deutschen Nähmaschinen⸗Industrie. 
(Naähmaschinen⸗Industrie.) Die „Concordia“, 
Berein deutscher Nähmaschinen-⸗Fabrikanten und ⸗Händler, 
hat in ihrem jungst herausgegebenen Quartalsbericht auf 
grund der Prozeßverhandlungen Neidlinger contra Pachtner 
Munchen) und Reidlinger contra Gerritzen (Nymwegen) 
vie derholi aktenmäßig fesigestellt, daß die unter dem Ramen 
Original-Singer⸗ Rähmaschinen“ im Markte bekannten 
amerikanischen Rähmaschinen auf der Amsterdamer Welt— 
ausstellungeke ien e Auszeichnung erhalten haben, daß viel— 
mehr nur die sogenannte amerikanische Ringschiffchen— 
Maschine in Umsterdam zur Prämirung votgeschlagen 
worden ist, da die amerikanischen Singer⸗Maschinen älterer 
Empfehlung. 
Die Unterzeichnete hat sich zu 
Schnappach als 
Hebamme 
niedergelassen. Geftützt auf ihre Kennt 
nisse und die mit J. Note, ausger 
zeichnet, bestandene Prüfung in 
Würzburg hält sie sich den verehrlicher 
Frauen von hier und Umgebung besten⸗ 
empfohlen. Wohnung bei ihrer Mutter 
Suizhaceher Glashütte- 
Schnappach. 
Hochachtungsvollst 
MAria ung- 
Tode? 
Anzeige. 
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unsere liebe Gattin, 
Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante 
Margaretha Buttermann, 
ge D. Eich- 
gestern Abend um 8 Uhr nach langem Leiden im Alter von 29 Jahren 
19 Monate zu sich abzurufen. 
St. Ingbert, den 29. November 1884. 
— Vie tieftranernden Hinterblitbenen. 
Die Beerdigung findet am Montag morgen halb zehn Uhr vom 
Sterbehause aus statt 
Kwock about Hũte 
— — — — — — 
— — — — 
Nxr. 336. 
— — — 
von jetzt ab zu Mk. 2,50 bei 
EHEermannun EHischer. 
Empfehle meine 
Lebkuchen 
in bekannter Güte. 
Joh. Fries, Bäcker. 
Christkindl. Lotlerie. 
Bæ— 
—DDDVVX 
4-6 tüchtige Zimmerleute 
finden für die Zeit, daß im Freien 
weitergearbeitet werden kann', Beschäf⸗ 
tigung bei 
PAUI SiImon 
Zimmermeister 
in Sulzbach bei Saarbrücken. 
der gewinnreichsten letzten 
Munchen-Ciesinger 
kirchenbau· Lotterie 
15200 Gewinne 161500 MKk 
nur banr Geld ohne Abzug 
* ——— 48ꝑ 
Sülur⸗ 
Haupttrefler: 
50000 MIL. 
10000 , 
5000, 
A 
Aecht zu haben unter Garantie 
i Fl. (Gold⸗Kapsel) à M. 3.- 
104 Fl. (rothe ) à M. 112 
us Fl. (Silber, ) à M. 1. - 
nebst Gebr.⸗Anweisung in St. 
Ingbert bei J. Friedrich; in 8t. 
Johann bei F. P. Dudenhböffer 
und N. Maginot; in Blieskaste] 
bei Apother Diedenhofor. 
Loose à 2 Mark 
vei allen bekannten Verkaufstellen 
dei J. Weirieh u. Fa. WoII 
in St. Inghert und bei der 
Haupt-Agentur Jul. Gold- 
achmift in Ludwigsbafen aRh 
Lohn-Spinnerei Schornreute in Ravensburg 
Wir übernehmen jederzeit: 
Flachs, Hanf und Abwerg 
zum Spinnen und Weben. Länge des Schneliers 1228 Meter. Bahn 
fracht hieher und zurück auf unsere Kosten. Bedienung ganz reell. Billigst⸗ 
Preise. Garn und Leinwand von bester Qualität. Unsere Herrn Agenter 
ertheilen nähere Auskunft: in St. Jugbert J. Friedrienh. 
Fur weitere Orte werden Agenten gesucht. Offerte erwünscht 
Druck und Verlag vhon F— 
— 
Muffe, Boas und Kragen 
in Ikllis, Visam, Affen, Skungs, Cuchs etec. 
Wofehle zu den billigsten Preisen. bel, Verz, Bleber ee 
Feinere Garnituren wge e 
Hermann Fischer. 
134 
kKinderspielwaar J 
jeder Art und zu allen Preisen; besonders schöne und billige Puppen, Veloci⸗ 
pedes, Kinder⸗ und Puppen-Wagen, Rohrsessel, Blumentische, Kinderstühle, 
einste und ord. Korbwaaren ꝛc. empfiehlt 
J. 
Jiack ir. 
* 
Die deutsche Nähmaschine 
gewinnt durch entschiedene Vorzüge der Construction, Verarbeitung u 
Leistungsfähigkeit im Weltmarkte ein von Jahr zu Jahr in großem 
Maßstabe sich ausdehnendes Absatzgebiet und überwindet auch inner— 
halb Deutschlands mit wachsendem Erfolge die vielfach tief einge— 
wurzelte Vorliebe für fremdländisches Fabrilat. 
Wir nehmen Veranlassung, auf diese Thatsache wiederholt mi' 
Befriedigung hinzuweisen, und richten beim Beginn der Haupt-Ein 
kaufssaifson füt Nähmaschinen an Gewerbetreibende und Private, vor 
Allem an die deuischen Hausfrauen, die Aufforderung 
bei Bedarf deutsche Nähmaschinen zu kaufen und dadurch 
neben dem eigenen Vortheil zugleich demjenigen des heimischen Ge⸗ 
werbefleißes Rechnung zu tragen. 
Als Einkaufsstellen für deutsche Nähmaschinen empfehlen wir 
vorzugsweise diejenigen Nähmaschinen-Handlungen, deren Inhaber 
Mitglieder der „Concordia“ sind. 
Vereins⸗Mitglieder weisen sich durch 
Diplhom aus. 
Concordĩa“e, 
Verein dentscher Uälmaschinen⸗-⸗Fabribanten und Händler. 
—— —— — — 
Hierzu „Illustrirtes Sonntaasblatt⸗ Nr. 9. 
X Femenr in St. Inghert 
8