pritzen und kann eine Anzahl elektrischer Flammen
damit unterhalten werden. Die angestellten Ver—
suche haben sehr günstige Resultate ergeben. Obige
Firma wird die Konstruktion an fremde Staaten
— V
der späterhin jedenfalls bei der ganzen deutschen
Armee zur Einführung gelangenden Beleuchtungs
wvagen, die ähnlich den Geschützen zum Transport
adjustirt sind, betraut werden.
CGAuch ein Lebenselixir.) König
Ludwig von Bayern, der gern recht lange leben
vollte, fragte alle alten Leute nach ihrer Lebens
veise. Von einem nahezu 100 Jahre alten
Bauern erhielt er einst die überraschende Antwort:
J rrink' mir jeden Abend ein Räuschle an.
fMainz, 12. Dez. In dem Umführungs—⸗
tunnel hat sich heute Abend ein schrecklicher Un—
zlücksfall zugetragen. Wie dies sehr häufig der
Fall, so waren auch heute Nachmittag circa 15
Arbeiter in dem Tunnel beschäftigt. Als die Ar⸗
heiter sahen, daß plötzlich ein Zug daher kam,
sprangen sie auf die Seite, aber in diesem Augen-
blick kam auch ein Personenzug von der anderen
Seite her. Zwei Arbeiter, die nicht schnell genug
aus dem Geleise sprangen, wurden von der Loko—
motive erfaßt und furchtbar verstümmelt.
f(Das Lied vom braven Mann.
Die schöne Erzählung von der Heldenthat des
Schaffners Claus bei der Hanauer Eisenbahn⸗
katastrophe, welche das „Frkf. Journ.“ in die Welt
gesetzt hat, scheint auf Erfindung zu beruhen.
Wenigstens schreibt der „Han. Anz.“ anscheinend
nuf Grund amtlicher Mittheilung: „Die eingehend
Jjeführte Untersuchung hat nun aber ergeben, daß
an der ganzen Schilderung kein wahres Wort ist,
da 1) Claus, welcher auf dem fraglichen Zuge als
Bremser und nicht als Schaffner fungirte, nach
dem Zusammenstoße auf dem Dache des hinter dem
Verkehrswagen laufenden Eilgutwagens mit zer—
chmettertem Haupte ausgestreckt liegend gefunden
vurde, 2) zwischen genanntem Wagen und den
Personenwagen noch ein Güterwagen, der mit einer
daufbohle nicht versehen, eingereiht war und es
deßhalb Claus absolut unmöglich gewesen wäre,
zu den Coupéthüren zu gelangen, um die Passagiere
noch rechtzeitig von der drohenden Gefahr zu unter—
richten, und 3) nach Aussagen im Zuge sich be—
indender Personen letzteren von der erwähnten Ret—
ungsthat Nichts bekannt ist ꝛc.“ Man hätte sich
»emnach umsonst über die neue Auflage des braven
Mannes gefreut.
f Bremen, 12. Dez. Das Defizit der
Sparkasse in Verden beträgt nicht 1, sondern 2
Millionen Mark, wofür die Amtsgemeinden auf;:
ommen müssen. Der Direktor Voß wurde, als er
ibreisen wollte, am Bahnhof verhaftet; er galt als
eiu sehr reicher Mann, denn er besaß Güter in
Zollstein und Mecklenburg und mehrere Häufer in
dannover. Die Aufregung ist eine enorme. Die
andleute kommen haufenweise zur Stadt, um ver—
zeblich ihre Einlagen zu fordern.
4 Von den höheren weiblichen Unterrichtskursen
Rußlanuds entwirft Fürst Meschtscherski im
Brafhdanin ein düsteres Bild. Er schreibt:
„Wahrscheinlich weiß es die Regierung ebenso gut
wie wir, daß die höheren weiblichen Kurse vom
Tage ihrer Gründung an folgende Resultate er—
Jaben: 25 pCt. Anarchistinnen, 30 pCt. Prostitu⸗
rte, 25 pEt. Frauen, die an Gehirn-Anämie,
Schwindsucht ꝛc. leiden, 20 pCt., die als „gelehrte
Frauen“ irgendwo in der Gesellschaft ein Unter⸗
ommen suchen.“
F London, 13. Dez. Die Königin wandelte
die Todesstrafe, welche gegen die beiden Seeleute
der „Miguotte“ erkannt wurde, in eine sechsmonat—
liche Gefäugnißstrafe um. (Die beiden Seeleute
jatten bekanntlich einen Schiffsjungen getödtet und
zerzehrt, um dadurch ihr Leben zu fristen.
FGie höhere Tochter.) Mutter (auf
der Eisenbahn): „An den Zug muß ein Viehwagen
angehängt sein; ich meine, ich hätte ein Schaf
Aöken hören.“ — Tochter (aus der Pension zu—
rückkehrend?: „Dem Dialekt nach scheint es ein
Zalb zu sein.“
Sterbefälle.
Gestorben: in Zweibrücken Marie Schweitzzer;
in Freinsheim Susanne Webel, 66 J. ar; in
Saarbrücken Fräulcin Karoline Kiefer.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme tz. —
Sieh' dort steht ein armes Kind,
Schaut empor mit Beben,
Schutzlos ist's dem rauhen Wind
Und der Nässe preisgegeben.
Aus dem bleichen Angesicht,
Aus dem Aug', dem ganzen Wesen,
Ob der Mund es auch nicht spricht,
Kannst Du doch den Hunger lesen.
Zitternd reicht es Dir ein Loos: —
Nimm es doch, nimm's aus Erbarmen!
Segnen wird Dich Klein und Groß
Segnen Dich die
——
Spessart-Armen!
Die Gewinnziehung findet endgiltig nächsten Dienstag
den 23. Dezember im nördl. Schrannenpavillon uuter Lei—
tung des kgl. Notars Mesmeringer zu München statt.
— Jeder weitere Vecschub ist vollständig ausgeschlossen. —
Spessart⸗Loose à 2 Mark mit Aussicht auf Geldge—
vinne von 30,000 Mark, 8000 Mark, 3900 Mark, 2000
Mark und vielen andern hohen Treffern sind nur noch
»is nächsten Sonntag, den 21. Dezember zu haben
zei der Hauptagentur für die Pfalz: P. Nixius in
Ludwigshafen a. Rh., sewie J. Weirich, Friseur:
Frz. Woll, Buchhandlung hier.
der Ausschuß des St. Johannis-Zweig-Vereins
—Af—üAIDDOD
—
—————
Versteigerungs⸗
Bekanntmachung.
Auszug.)
Samstag, 31. Januar 1835,
Morgens 11 Uhr,
zu Ommersheim in der Wirth«
schaft von Andreas Lang Wittwe,
werden durch Philipp Kemmer, königl.
»ayer. Notar im Amissitze zu St.
Ingbert, als hierzu ernannten Ver—⸗
stelgerungsbeamten,
gegen Johann Adam Brobald, Coakz-
hrenner, in Ommersheim wohnhaft
Schuldner, die folgenden, zu diesem
Zwecke gewäß Beschlusses des konigl.
AÄmtsgerichts St. Ingbert vom 2. Dez.
etzthin beschlagnahmten Liegenschaften
offentlich zwangsweise in Eigenthum
versteigert, nämlich:
Steuergemeinde Ommersheim, Amis⸗
gerichts St. Ingbert, Rentamts
Blieskastel, Besitz Nr. 540.
Plan Nr. 2225, 14 40 qm
Fläche, ein Wohnhaus und Hof⸗
raum;
Plan Nr. 2203, 2 a Pflanz-
garten im Pfätzcesgarten;
o. Plan Nr. 376692, 34 qm Acker
im Hellscheiderthal.
Die beschriebenen Liegenschaften
ommen einzeln zum Ausgebote und
es erfolgt sogleich bei der Versteigerung
der Zuschlag.
Die nähere Beschreibung der Ver⸗
steigerungsgegenstände, sowie die Ver⸗
steigerungsbedingungen können bei den
Versteigerungs ⸗Beamten eingesehen
werden.
St. Ingbert, 13. Dezember 1884
Der Versteigerungsbeamte:
Kemmer,
k. Notar.
Mey's berühmte Stofflragen
EMiche dug 7
CQACAOGPULVER
OHOCGOLADE
B.O. OSFERSACE
———
vind Keine Pa—
hpierkragen, denn
rie sind mit wirklichem
vebstoff vollstandig
iberzogen, haben also
zenau das Aussehen
ron Leinenkragen, sie
erfüllen alle Anforde-
rungen an Haltharkelt,
Zilsigkeit, Eleganz der
Form, hequemes Sitzen
u. Passen. Wenn man
bodenkt, dass die lei-
nen. Kragen beim Wa-
sehen u. Plätton oft
rerunstalt et, zu hart
gestärst oder sehlecht
zebügelt woerden, oder
lass sie in der Wäsche
sollte man den
Versuch mit Ney's
Stosskragen
schon der gering. Aus-
gabe wegen wachen.
Mey's Stoffkragen mit
amgelegtem Randsind
las Beste, was gelieferi
werden kann. Die Er-
ndung ist gesetælich
geschũtæt.
nmey's Stoffkragen
müssen genau der
Halsweite resp. der
Veite des Hemden-
bündehens entspræe-
Nhend bestellt werden.
wWeniger als Dt2zd.
per Façgon wird nicht
abgegeben.
Jur xnaben giebt
o8 nichts Besseres.
Jeder Kragen, der nuir
wenige Pfennige kos-
tet, kann eine ganze
Wochege brag. worden
Zu haben bei Herren Jean Peters,
J. Rickel, J. Uhl jr. St. Ingbert;
Carl Pauly, Wwe. Fonnet, Blies—
kastel.
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cιαα“—n
Kanecheten
Auflage 331,000; das verbreitetste aller
deutschen Blätter überhaupt; außerdem er—
scheinen Uebersezungen in zwölf fremden
Sprachen
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