Full text: St. Ingberter Anzeiger

Oeffentliche Zustellung. 
Vorladung der Angeklagten. 
Qusrift 
Folgende Personen: 1.) Sonn 
Jakob, geb. am 19. Sepiember 1858, 
Kaufmann; 2.) Kuß Johann, geb. 
am 10. November 1855, Eisenschweißer; 
3.) Benner Wilhelm, geb. am 
29. September 1857; Maurer; 4.) 
Loeb Leo, geb. am 20. Oktober 
1862, Frucht⸗ und Viehhändler; alle 
zuletzt in St. Ingbert wohnhaft ge— 
wesen, die beiden ersteren Landwehr— 
männer, die beiden letzteren Ersatz 
Reservisten 1. Klasse, zur Zeit ohne 
bekannten Wohn- und Aufenthaltsort 
abwesend, werden hiermit vorgeladen am 
Mitiwoch, den 11. Februar 1885. 
Vormittags 8e Uhr, 
in der öffentlichen Sitzung des Schöffen— 
gerichts St. Ingbert in dessen Sitzungs 
saale allda zu erscheinen, damit daselbst 
über die gegen sie erhobene Anklage 
und zwar ad Nr. 1 und 2 wegen 
unerlaubter Auswanderung am 18. 
Oktober 1884 und bezw. 20. August 
1884, ad Nr. 3 und 4 wegen Aus— 
wanderns ohne vorherige Anzeige bei 
der Militärbehörde am 9. Oktober 
1883 und bezw. 13. Oktober 1884 
zur Hauptverhandlung geschritten werde 
Zugleich wird den Angeklagten eröffnet 
daß bei unentschuldigtem Ausbleiber 
ihre Verurtheilung auf Grund der von 
kgl. Landwehrbezirkkkommando Zwei— 
brücken unterm 8. Dezember 1884 ir 
Gemäßheit des 8 472 R.St.«P.O 
abgegebenen Erklärung erfolgen werde 
St. Ingbert, 6. Dezember 1884 
Der Amtsanwalt am k. Amisgerichte 
gez. Cantzler. 
Zur Beglaubigung 
Der Gerichtsschreiber: 
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anregende Lektüre, bei einer Fülle des Stoffes, zu einem so billigen Abonne mentspreise, als 
das „Berliner Tageblatt“, das sich durch seine Reichhaltigkeit, Vielseitigkeit und sorg- 
ältige Auswahl seines Inhalts, einen festen Stamm von 70,000 Abonnenten zu erwerben 
zewußt hat und somit die bei Weitem gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschlands ge⸗ 
vorden ist. Diese Abvonnementenzahl hat bisher noch keine zweite deutsche Zeitung auch nur 
innähernd erreicht. So große Erfolge können nur durch wirkliche Leistungen erzielt werden 
ie liefern den Beweis, daß das „Berliner Tageblatt“ die Ansprüche, welche man an ein 
aroße politische Zeitung zu stellen berechtigt ist, in vollem Maße zu befriedigen weiß. 
GEine neue Bereicherung des Inhalts 
rfährt das „Berliner Tageblalt“, indem es fortan auch in einer Montags-Ausgabe erscheint, 
»er eine feuilletonistische Beilage: „Der Zeitgeist“ beigegeben ist. Diese Beilage wird einen 
servorragenden Theil jener Aufsätze und Artikel enthalten. welche im „Deutschen Montags 
blatt“ erscheinen, das sich bekanntlich der Mitarbeiterschaft der bedeutendsten zeitgenössischer 
—chriftsteller erfreut. 
Wie besonderen Vorzüge, des „Berliner Tageblatt“ bestehen vornehmlich in Folgendem: 
Die Abonnenten empfangen nachstehende werthvolle Separat⸗-Blätter; Das illustrirte Witzblatt 
.VILAICA?, das illusir. belletrist. Sonntagsblatt „Deutsche Lesehalle“ und die Mit— 
heilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft nebst „In— 
ustrieller Wegweiser“ und endlich Montags das feuilleton. Beiblait: „Der Zeitgeist.“ 
Täglich zweimaliges Erscheinen als Morgen⸗ und Abendblatt. — Freisinnige, von 
illen speziellen Fraktionsrüdsichten unabhängige, politische Haltung. — Zahlreiche Spezial⸗ 
Telegramme von eigenen Korrespondenten an den Hauptweltplätzen, durch welche das „Ber⸗ 
iner Tagehlatt“ mit den neuesten Nachrichten den meisten Zeitungen voran zu eilen im 
Ztande ist. — Ausführliche Kammerberichte des Abgeordneten- und Herrenhauses, sowie des 
Reichsstages. — Vollständige Handels⸗Zeitung, die Fonds-Börse. den Produkten⸗ u. Waaren— 
handel umfassend nebst einem sehr ausführlichen Courszettel der Berliner Börse. Ernte— 
Ferichte. Eisenbahn-Einnahmen. — Ziehungslisten der Preußischen und Sächsischen Lotterie, 
sowie Ausloosungen der wichtigsten Loospapiere. — Graphische Wetterkarte nach Telegrammen 
der deutschen Seewarte sowie Wetter⸗Prognosen. — Militärische und Sport⸗Nachrichten 
Personal-Veränderungen der Civil- und Militär-⸗Beamten. Ordens Verleihungen. — Reich 
haltige und wohlgesichtete Tages-Neuigkeiten aus der Reichshauptstadt und den Provinzen, 
interessante Gerichtsverhandlungen. — Die hervorragenden Erscheinungen der Litteratur und 
unst werden allwöchentlich in besonderen Essay's besprochen. — Theater und Musik finden 
m täglichen Feuilleton des „Berliner Tageblatt“ sorgfältige Behandlung. Auch erscheinen 
zarin die Romane und Novellen der ersten Autoren. So bringt das „VBerliner Tageblatt“ 
m nächsten Quartal einen hochinteressanten und spannenden Roman in drei Bänden von 
uida unter dem Titel: 
— — 66 
„Fürstin Napraxine 
welcher einen interessanten Einblick in die Verhältnisse der russischen Hoch-Aristokratie und 
deren Denkweise gewährt. Trotz der Fülle anregenden und unterhaltenden Lesestoffes, wie 
solcher thatsächlich von keiner anderen Zeitung Deutschlands geboten wird, beträgt der Abonne⸗ 
— 
für alle fünf Blätter zusammen. Eine frühzeitige Bestellung bei der nächst gelegenen Post⸗ 
anstalt ist zweckkmäßig, wenn die Zusendung vom 1. Januar ab puünktlich eriolgen soll. 
Rechnun on zu Zedermanns 
8 Gebrauch 
sind stets vorräthig in der Druckerei des St. Ingberter Anzeigers.! 
Druck und Verlag 5 F. X. Demetz in St. Inabert. 
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Beschenk empfiehlt chie 
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Fast verschenkt. 
Das von der Massaverwaltung der 
fallirten, großen Vereinigten Britania— 
silber-Fabrik Ubernommene Riesenlager, 
vird wegen eingegaͤngenen, großen Zah— 
nngsverpflichtungen und baldigster Räuͤ— 
nunz der Lokalitäten 
i um 75 Prozent unter dem 
Erzeugungspreise verkauft, 
oaher also: 
Fast verschenkt. 
Für nur 15 Mark (sage fünfzehn Reichs— 
mark) also kaum die Hälste des Werthes 
vom bloßen Arbeitslohne erhält Jeder—⸗ 
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welches früher sogar im Engros-Preise 
60 Mark kostete, 
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Silber, welches das einzige Metall ist, 
das ewig weiß bleibt und von dem ächten 
Silber selbst nach Jahren nicht zu unter⸗ 
cheiden ist und wird für das 
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. 
ðSt. Inghert.