abetheiligt gewesen zu sein, sondern die Hand im
zpiele gehabt zu haben . Er weist in heftigen
Worten, so daß der Präsident und der Oberreichs⸗
Fwalt ihn mehrfach unterbrechen, auf die Lage
3 Arbeiterstandes hin. Das Werk der Befreiung
uus dieser Lage müsse das Werk der Arbeiter selbst
in. Der Sozialdemokratischerseits beliebte Stimm—⸗
gettelkampf sei Unsinn und Blasphemie. Die von
Anarchisten vorgeschlagene Propaganda der That
llein könne helfen. Der Zweck Jeilige die Mittel,
ian dürfe nicht sentimental sein, er habe seine
pflicht als Anarchist erfüllt. Angeklagter räumt
aͤn, Rupsch und Küchler zum Ättentat überredet,
ihnen Instruktionen und das erforderliche Dynamit
egeben zu haben. Wenn er nicht krank gewesen,
zälte er das Attentat wahrscheinlich selbst ausgeführt.
Hefragt, ob er sich des zur Last gelegten Verbrechens
schuldig bekenne, antworte Reinsdorf: Ich erwarte
hre Entschließungen, daß ist einfach Machtfrage,
seben Sie uns einige Armeeckorps und der Stand
e Sache wird sich umdrehen. Im Laufe des
dachmittags wurde eine Anzahl Zeugen vernommen,
er Untersuchnngsrichter Schäfer (Elberfeld) erklärte,
zie Darstellungen Rupsch's machten auf ihn den
Findruck der Wahrheit.
f Aus Ars an der Mosel schreibt man der
Saarbr. Ztg.“ unterm 14. Dez.: In einem Hause
ereignete sich heute morgen um 9 Uhr ein schreck⸗
liches Unghück. Eine Familie war am um—
ziehen in eine andere Wohnung begriffen; es bekam
dabei ein 20jähriger Bursche, Verwandter der Fa⸗
milie, eine geladene Pistole in die Hand, und richtete
jeselbe mit dem Worte auf das Zjaͤhrige Mädchen:
Wenn Du nicht brav bist, schieke ich dich todt
Der Uuvorsichtige drückte auch wirklich ab, worauf
das Mädchen in die Schläfe getroffen zusammen—
»rach. Nachträglich gab der über seine That Ver—
weifelte an, er habe das Pistol durch das Fenster
ibfeuern wollen, da aber dasselbe nicht losgegangen,
habe er geglaubt, daß die Waffe nicht geladen ge—
vesen ware. Der Zustand des ungkücklichen Kindes
st hoffnunaslos. Der Thöäter ist verhaftet.
Berloosung.
Ansbach, 15. Dez. Bei der heute stattge⸗
fundenen Gewinnziehung des Ansbach-
Gunzenhausener Eisenbahnanlehens wurden folgende
Gewinnste gezogen: 6000 fl. gewinnt Serie 3888
Nr. 49; 1000 fl. S. 2287 Nr. 25; 500 fl. S
2059 Rr. 34; je 100 fl. S. 96 Nr. 40, S.
1354 Nce. 16, S. 2237 Nr. 48, S. 4584 Nr.
28, S. 4747 Nr. 32; je 50 fl. S. 502 Pr. 18,
S. 877 Nr 33 und 36, S. 1559 Nr. 27, S.
1613 Nr. 21 und 25, S. 2447 Nr. 33, S.
3211 Nr. 34, 8. 4584 Nr. 48. S. 4747 Nr.
29; je 30 fli: S. 74 Nr. 7, S. 96 Nr. 25, S.
154 Nr. 46, S. 615 Nr. 45, S. 877 Nr. 18,
5. 1209 Nr. 48, S. 1559 Nr. 11 und 48,
S. 2219 Nr. 5, S. 2280 Nr. 38, 18. 2237
Nr. 39, S. 3340 Nr. 4, 17 und 3340 Nr. 47,
S. 3495 Nr. 50, S. 3588 Nr. 7, S. 3681
sRer. 30, S. 8888 Nr. 6 und 10, S. 4811
RNer. 12.
4 Das Grubenunglück bei Anina (siehe
Dienstags-Nr. des „Anz.“) gehört zu den größten
Unglücksfüällen dieser Art, welche jemals in diesen
Werken statigefunden haben. Die Nachrichen, welche
uns neuestens vorliegen, lassen erkennen, daß die
ersten Meldungen das Unglück nicht in seiner ganzen
Bröße geschildert haben. Im Schacht waren, wie
hisher erhoben wurde, 90 Personen, von welchen
blos 15 gerettet wurden. Bis zur Stunde wurden
15 Leichen zu Tage befördert, während die Anzahl
zer bisher Vermißten 30 beträgt. Sämmiliche Ver⸗
inglüctte sind Familienväter; Einer derselben hinter⸗
äßt 11 unmündige Kinder. Eine weitere Nachricht
neldet: Bei dem allgemeinen Appell der Bergleute
rehlten neunundsiebzig Mann. Der Jüngste der
Vermißten war 17, der Aelteste 47 Jahre alt. Die
Rettungsarbeiten, insoferne sie sich auf die Bergung
der noch in dem Schachte befindlichen Bergleute
erstrecken, wurden eingestellt, da man nicht mehr
hoffen kann, noch auf lebende Menschen zu stoßen.
Dagegen wird jetzt rüstig an der Eindämmung des
Gruͤbenbrandes gearbeitet. Die amtliche Untersuchung
ergab als Ursache die Entwickelung schlagender
Wetter.
Sterbefaͤlle.
Gestorben: in Zweibrücken Frau Marie Luise
Giessen, geb. Schuck, 82 J. a.; in Bierbach
Jakob Weber, Wirth, 49 J. a.; in Frankenthal
Frau Magdalena Blankenhorn. —
dur die Redakllon verantworilich: F. X. Deme b.
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