em Franzosen Bedenken ein. Ging doch ein
D— 8 so weit, zu dehaupten, die Deutschen
jeßen sich anwerben, damit fie unentgeltlich nach
Tonking gebracht würden. Dort angekommen,
ingen sie zu den Chinesen über und unterftützten
Jjeselben mit ihren militärischen Kenntnissen gegen
ie Franzosen. Es gibt in Algier Leute, welche in
dem deutschen Fremdenlegionär einen verkappten
Ferhard Rohlfs der Zukunft wittern. Fehlt es
ucht an Rekruten, so fehlt es auch nicht an
deserteuren. Ganze Abtheilungen entlaufen mit
Zaffen und Gepädk und li⸗fern den nacheilenden
ruppen und Gensdarmen förmliche Gefechte,.
pobei es nicht an Todten und Verwundeien fehlt.
Fast ohne Ausnahme sind diese Deserteure italie⸗
uscher Nationalität, meistens Neapolitaner und
dalabresen, so daß die Deutschen kein Vorwurf trifft.
die Anwerbungen unter den Eingeborenen für
das neu errichtete 4. Turko⸗-Regiment gehen
noch nicht recht von statten. Die Werbeunterof ⸗
iziere haben große Mühe, Leute zusammen zu
inger. Kabylen und Araber sind mißtrauisch
geworden. Tonking und China sind ihnen zu weit
eintfernt. Es sei nur menig Beute zu holen
mnd die Chinesen schössen mit vergifteten Pfeilen.
F Eine Chicagoer Zeitung meldet, daß eine
dortige Firma eine Bestellung auf 5,000,000
tgüchsen eingepökeltes Fleisch für die britische Armee
n Egypten empfangen habe.
f Eine entsetzliche Brand-Kata—
drophe wird schon wieder aus Chikago signa⸗
isitt. In dem dortigen großen Langham⸗-Hotel
am in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag
in Feuer zum Ausbruch, welches in kurzer Zeit
——— ——
Licitation.
Rontag, den 15. April 1885,
dachmittags 3 Uhr, zu St. Ingbert
ader Wirthschaft von Nicolaus
ztolz,
berden durch den unterzeichneten, ge⸗
ichtlich hiezu beauftragten k. Notar,
zie nachbeschriebenen Liegenschaften in
rx Steuergemeinde St.!
Ingbert abtheilungshalber öffent⸗
ich in Eigenthum versteigert, nämlich:
„Plan No. 4527, 2 a 40 qm,
Wohnhaus mit Hof, Gang neben
dem Hause und sonstigem Zube⸗
hör, nebst Plan No. 4533, 8 a
20 qm Pflanzgarten dabei, alles
ein Ganzes bildend, gelegen zu
St. Ingbert auf dem Höfchen
mn, der Kaiserstraße;
Plan No. 4040, 28 a 60 qm
Acker hinter Hobels;
Plan No. 4929, 134 50 qm
Wiese in der Ruhbach.
igenthümer sind die Geschwister:
Johann Jung, Tagner, 2. Ka⸗
jarina Jung, ledig, gewerblos, beide
u St. Ingbert wohnhaft; 83. Pe⸗
er Jung, früher Bergmann daselost,
eßt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗
mhaltsort abwesend, welcher den zu
?t. Ingbert wohnenden Nitolaus
Stolz, Wirth zum Curator hat. Alle
noßjährig.
St. Ingbert, den 26. März 1888.
Kemmer.
. Notar.
Submission
derart um sich griff, daß das ganze Gebäude ein
staub des furchtbar wüthenden Elements wurde.
Alle Anstrengungen der Feuerwehren blieben frucht⸗
os. Leider hat eine große Zahl von Passagieren
den Tod in den Flammen gefunden. Die Zahl
der verbrannten Personen dürfte über sechszig
betragen.
hochzeit in Varzin. (28. Juli 1872). Dichtung
bon Hermann Grieben. Komposition für Männer-
höre von Paul Franz. — Momente aus Bismarcks
Leben. Mit Bildern. — Spottdrossel. Roman von
E. Vely. (Forts.) — Die Seelenfängerin. Roman
don Leopold v. Sacher Masoch. (Foris.) — Bis-
marck und Wilhelmine Buchholz. Mit Autograph
zines Theiles des Briefes des Kanzlers an Wil⸗
helmine Buchholz.
Beilage. Bismarck im heitera Bilde. — Fürst
Bismards graphologische Charakterstizze. — Haus⸗
virthschaftliche Neuheiten: Bismarck zu Hause. —
Bismarch-Anekdoten. — Aussprüche Bismarcks. —-
Bismarcks Wappen. — Bismarck⸗Räthsel und
Scherzfragen. — Bismarck-Briefkasten.
Illustrationen. Bismarcd berliest die Kaiser⸗
protlamation zu Versailles, 18. Januar 1871.
Für das Familienblatt gezeichnet von Anton von
Werner. — Wenn ich einem Teufel veischrieben
din, so ist es ein teutonischer und kein gallischer.
Aus einem Briefe Bismarcks. — Des Kaisers Ge⸗
schenk zu Bismarcks 60. Geburtstag. — Bismarcks
Erfrischung bei Mars la Tour. — Zur Alttacke.
stach dem Gemälde von A. de Neuvilse. — Ar⸗
»eitszimmer Bismarcks in Friedrichsruhe. — Bie⸗
narck und Wilhelmine Buchholz. Aus einem
Briefe des Fürsten Bismarck an Dr. Julius Stinde.
— Bismarck und der Herr Geheimrath. — Von
Anton von Werner. — Die Mausefalle bei Metz.
-· Patriae inserviendo consumor. Ein Auto⸗
zraph Bismarcks. — Bismarck zu Hause. Statuette.
— Bismarcks Wappen. — Bismarck in Kamerun.
Wo steckt Bismarck. Vexierbild. — Bismarck im Voll⸗
dart. — Napoleon Alpdrücken. Karikatur von 1870
* N — — — — ñ — — —
Semeinnütziges.
Seife zur Reinigung von Seide. 500 Gr.
dokosöl werden auf 35 Gr. C. erhitzt und mit
250 Gr. Aetznatron heiß verseift. Ferner erhitzt
nan 250 Gr. weißen Venetianischen Terpentin,
ügt deuselben zu der Seife und mischt gut. Nach-
»em die Mischung vier Stunden bedeckt geständen
jat, wird von neuem erhitzt, 500 Gr. Ochsengalle
uugesetzt und gut umgerührt. Endlich fügt man
uu der Mischung so viel zerkleinerte, völlig trockene
oeiße Talgseife, daß das Prodult fest wird, und
äßt erkalten.
Ffüur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß.
Die Bismarck-Nummer von Schorer's Za⸗
nilienblatt (Nr. 18 vom 29. März) enthält: Der
herold des neuen Reiches. Gedicht von Karl
Zleibtreu. (Zu dem Bilde von Anton v. Werner.)
— Bismarck zu Hause. Von A. Berthold. (Höchst
nteressante Mittheilungen von einem Eingeweihten.)
— Mein erstes Zusammentreffen mit Herrn von
gismarck. Von Gerhard von Amyntor. — Zum
iebzigsten Geburtstag des Reichskanzlers. Erinner⸗
ingen von Hans Blum. (Aus der Zeit von 1867
dis 1870. — Festlied zu Fürst Bismarcks Silber⸗
IM.
Auf dem Marplaztz in einem eigens dazu erbauten 100 Fuß großen Theater
Grand dalon Central Franqais.
sttüänstler und Künstlerinnen, Spezialitäten ersten Ranges,
sowie Auftreten der Schlanugen⸗Königin.
dF Sonntag, den 29. März 2 große Vorstellun gen. A
Anfang der Ersten um 4 Uhr, der Zweiten und HauptVorstellung um
8 Uhr Abends.
Kassen⸗Erösfunug um 7 Ulhr.
Die Musik wird ausgeführt von der eigenen Oesterreichischen MusikKapelle.
Breise der Plätze: Sperrsitz 1Mk. 1. Platz 75 Pf. 2. Platz 50 Pf.
Gallerie 30 Pf. Kinder zahlen auf allen Plätzen die Hälfte.
Montag nur eine Haupit⸗Vorstellung. Anfang 8 Uhr Abends.
Die Direktion.
Fast verschenkt.
Das von der Massaverwaltung der
fallirten, großen Vereinigten Bruͤania⸗
ilber⸗Fabrik übernommene Riesenlager,
vird wegen eingegangenen, großen Zah⸗
nngsverpflichtungen und baldigster Räu⸗
mnung der Lokalitäten
AFunm 78 Prozent unter dem
Erzeugungspreise verkauft,
daher also:
Fast verschenkt.
Fur nur 15 Mark (sage fünfzehn Reichs⸗
mark) also kaum die Hälste des Werihes
vom bloßen Arbeitslohne erhält Jeder⸗
mann hnachftehendes außerst pracht⸗ und
effektwolles Britaniafilber⸗Speijeservice,
welches früher sogar im Engros⸗Preise
60 Mark kostete,
aus dem feinsten, gediegensten Britania⸗
Silber, welches das einzige Metall ist,
as ewig weiß bleibt und von dem ächten
Silber elbst nach Jahren nicht zu unter
cheiden ist AF und wird fur das
Weißbleiben der Bestecke garantirt.
6 Stuck Britaniasilber Tafelmesser mit
echt engl. Stahlklingen,
ö Stuck Britaniasilber Gabeln, feinfte
Qualität,
Stuüuck Britaniafilber Speiselbffel
schwerster Qualität,
Stück Britaniasilber Kaffeeldffel,
massive Qualität,
õ Stück Britaniasil ber Theelöffel, feinste
Dualität,
1 Stucdh Britaniasilber Suppenschöpfer
supersein, schwer,
1Stuck Britaniasilber Milchschöpfer,
groß, massiv,
b Stuck große, majssive Britaniasilber
Dessertlöffel, auch als Kin⸗
derlöffel zu benützen,
2 Stuück Britaniafilber Tafelleuchter,
prachtvoll auf's Solibefte
gearbeitet,
10 Stück, welche eine Zierde für die
einste Tafel bilden und kostei Alles
rusammen
Fonur fünfzehn Mark. —
Geehrte Auftrage werden gegen Nach⸗
nahue (Postvorschuß) oder vorherige
Geldeinsendung, so iange der Vorrath
reicht, effeltuirt durch das
Vereinigte Britaniasilber⸗
Fabriks⸗Depot.
J. 311b erbersg,
Wien, Stadt, Fleischmarkt 16.
NB. Tausende Anerlennungsschreiben höch⸗
ter Herrschaften über die vorzugliche
Zualität unserer Artikel sind in un⸗
erem Besitze, die wir leider wegen
Raumbeschränknng hier nicht ver—
zffentlichen können, uͤnd liegen selbe
ur aefißι nunte— X———
Die Holländische
Kaffee Brennerei
4. Disquò & Cie. Mannheim
empfiehlt ihre unter der Marke
„Elephanten—⸗
Kaffee“
o beliebten hochfeine Mischungen:
Java⸗Mischung per Pd.A 1L.20,
Westindisch M. 41.40.,
.Menado M. „IL.b0,
Bourbon M.„lI.b80,
xtra fein Mocca Mmi. 2.00.
jebrannt nach Dr. v. Liebig's
Horschrift u. neu verbesserter Brennart,
vodurch das Verflüchten des Aro⸗
na's absolut unmöglich.
sträftig u. fein im Geschmack.
Große Ersparniß.
Nur ächt in Packeten mit Schutz
narke „Eklephant“ versehen von
l, 2 und !4 Pfund.
Niederlage in St. Ingbert bei
Frau Anna Treitz.
sorgt und trauri
zlickt mancher Kranke in
hdie Zukunft, weil er
hislang alles erfolgloe
zebrauchte. Allen, beson⸗
ders aber derart Leiden⸗
en sei hiermit die Durch⸗
icht des kleinen Buches
„Der Krankenfrennd“
Ningend empfohlen, denn sie finden
darin hinreichende Beweise dafür, daß
auch Schwerkranke bei Anwendung
er richt igen Mittel Heilu 2
deidens oder wenigftens ⸗
erung desselben gefunden haben.
Die Zusendung des Krankenfreund“
exrfolgt auf Wunsch durch Richters
Verlags⸗Anstalt in Leipzig kostenlos
CMMKAOzPU LVER
0HO 0 LADE
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Rxruriaakt
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Zu haben bei Herren Jean Peters,
J. Rickel, J. Uhl jr. St. Ingbert;
Carl Pauly, Wwe. Fonnet, Blies⸗
J 49 n 1.
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zadppelstämme an der Kaiserstraße auf
Gemarkung Rohr b ach nach
Si. Ingbert zu.
Der dies jährige Anfall an Pappel⸗
ammen, 49 Stämme mit einem Ge⸗
mmtkubikinhalt von ungefähr 90 cbm,
d auf dem Submissionswege ver⸗
eben werden.
Angebote hierauf sind bis spätestens
1. April nächstihin einschließlich
aischlossen einzusenden.
kohrbach b. St Ingbert 26. Märzu888.
Der katholische
kirchenbauverein.
v. n.
Urban Jacob,
Bürgermeister.
Montag, den 30. März.
Billig! billig! bvillig!
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höffer und N. Maginot; in Blies-
castel hei Apothecker Diedenhofer.