ranis und Hotels der Vereinigten Staaten, wenn⸗
gleich sie den edlen Saft der Reben der Rhein⸗
und Moselgegend und der Girondo noch nicht zu
verdrängen vermocht haben. Welche riesigen Di
mensionen der Weinbau und der Weinhandel Kali—
forniens bereits angenommen haben, erfahren wir
aus einer der letzten Nummer des „San Francisco
Journal of Commerce“, welches in einem Artikel:
Our native vines“ fich über den Umfang des
Geschäfts einer einzigen, allerdings der hervor
ragendsten Firma der Weinbranche verbreitet. Es
gereicht uns zur besonderen Genugthuung konstatiren
zu können, daß es wiederum eine deutsche Firma
ist, welche sich in fremden Landen durch Energie
und Ausdauer einen solch großen Namen erworben
hat. Das in Rede siehende, seit 1879 etablirt⸗
Haus Lachmann u. Jocobi in San Francisco be—
stzt unter anderen zwei Weinberge von nicht weniger
als 360 resp. 120 Acres, auf welchen die ver—
schiedensten Sorten Trauben gezogen werden. JIn
dem ersten Stock eines ihrer beiden großen Lager⸗
häuser befinden sich 220 Fässer von je 3200
Gallonen Gehaltafähigkeit, gegenwärtig voll gefüllt
im zweiten Stock 400 Fässer von je 650 bis 1000
Ballonen und 2 enorm große Behälter (tanks) von
je 7000 Gallonen Gehalt nebst ca. 2000 Tonnen
puncheons) im dritten Stock, bis zu welchem die
Weine mittels Dampfkraft gepumpt werden. Im
Jahre 1884 versandte die Firma 784,000 Gal—
lonen Wein per Bahn und 290,000 Gallonen per
Steamer.
einzustellen. Der Kassirer nicht besonders geschmeichelt
durch das Motiv der Einladung, steckte sich in Frack
und weiße Halsbinde und erschien im Speisezimmer
po er von Allen freudig empfangen wurde, denr
gerade hatten drei der Gäste erklärt, daß sie ganz
Hestimmi sich zu dreizehn nicht an deu Tisch gewagt
zätten. In diesem Augenblicke wurde einem der
Fingeladenen ein Brief mit schwarzem Rande über⸗
ceicht; er brachte ihm die Nachricht von einer
olötzlichen Erkrankung seiner Frau. In Folge dessen
mußte der Gast sich schleunigst entfernen. Nun
varen die Gäsie wieder auf dreizehn reduzirt. Der
Fassirer stand im Wege; von einem gefeierten Gaste
fiel er zum unwillkommenen Dreizehnten herab
Er begriff seine Situation und — ging. Der
Bankier begleitete ihn unter vielen Entschuldigungen
bis zur Thüre, und gerade als Beide sich endlich
— EX Hausarzt! Der
Bantier, von Freude darüber, daß er seinem Beamten
das Unangenehme der Situation ersparen könne
sadet nun den Hausarzt zum Essen und führt Nr
I3 und 14 im Triumphe in den Speisesaal
ẽndlich setzte man sich zu Tische; beim ersten Löffel
Suppe jedoch fühlte sich die Frau des Hauses, die
Awas kraͤnklich war, so schwach, daß fie einer Ohn⸗
macht nahe war und auf ihr Zimmer gebracht
derden mußte. Der Hausarzt erklärte, daß die
Herrin und Gebieterin nicht mehr bei Tische er⸗
cheinen könne. Also wieder Dreizehn! Und unser
Kassirer der gehaßte Dreizehnte! Der flehende Blick
seines Herrn zeichnete ihm deutlich seine Pflicht
hor und er verschwand, um sich con amore in seiner
Ztammkneipe an einem selbstbezahlten Beefsteal
nütlich zu thun. —
Dienstesnachrichten.
Als ständige Stellvertreter des Amtsanwalt?
ind im Landgerichtsbezirke Zweibrücken bei nach⸗
bezeichneten kgl. Amtsgerichten aufgestellt: Blies⸗
tastel, Waldmohr und Homburg: der jeweilige
Amtsanwalt in Zweibrücken; in einzelnen unver
schieblichen Fällen bei Blieskastel der dortige Bür
jermeister Jakob Meyer und bei Homburg der dor
sige Bürgermeister Karl Weber. Waldfischbach
der jeweilige Amtsanwalt in Pirmasens; in ein⸗
zernen unverschieblichen Fällen der dortige Bürger⸗
meister Jakob Jochum. Pirmasens: der städtische
Polizeikommissär Philipp Knobloch allda. St.
Ingbert: der Polizeikommissär Eckerlein all⸗
da. Zweibrücken: der Polizeikommissär Hermenega
Hillenbrand. Landstuhl: der Bürgermeister Josepf
Anton Pallmann daselbst. Dahn: der Bürger
meister Georg Keller daselbst.
Ernannt wurden: Der Schulverweser
Jakob Wilhelm Jung in Zweibrücken zum Lehrer
daselbst. Der protest. Schulverweser Ernst Jung
in Steinwenden zum Lehrer in Graäfenhausen. Da
Schulverweser Michael Conrad in Kottweilet
Sawanden zum Lehrer in Queidersbach. Der
tath. Schulverweser Peter Heimgärtner in Göllheim
zum Lehrer in Diedesfeld. Der Schulverweser Lud
wig Eyer in Reiffenberg zum Lehrer in Contwwig
Lehrer Joseph Ottnad in Waldfischbach zum Lehre
— Trauth in Ku
hardt zum Lehrer in Münchweiler. Schulverweser
Franz Sattel in Schifferstadt zum Lehrer daselbst
der kath. Schulverweser Jakob Stattmüller z
Ensserthal zum Lehrer in Thaleischweiler. Schul⸗
verweser Heinrich Guth in Lambsheim zum Lehre
daselbst. Der interim. Verweser Adam Schwar,
in Iggelbach zum Schulverweser in Oppau. Schul
verweser Joseph Roz zu Rockenhausen zum Lehta
in Obermoschel.
In den bleibenden Ruhestand wur—
den versetzt: Lehrer Kern in Nußdorf unte
Anerkennung seiner langjährigen, treuen und eis
rigen Dienstleistung. Der prot. Schullehrer Jaboh
Wilhelm Hessert von Freisbach. Lehrer Philibl
Wendel in Reipoltskirchen.
Zur Strafe entlassen: Schulverwesen
Ouo Lehmann in Freiusheim. Der inlserim.
Schulverweser Georg Tratzmüller in Obernheim
seirchenarnbach.
Erledigt. Die im Amts- und Dekanats
bezirke Speyer gelegene katholische Pfarrei Fuß
goönheim mit einem fassionsmäßigen Einkommen
don 3189 Mtk. 36 Pf. Endtermin für die Ber
verbung: 23. Mai 1885.
Fur die Redallion verantwortlich: F. X. Demeß.
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Ramenszug R. Brandt's mägt.
f Es ist eine betannte Sache, daf
„Dreizehn bei Tische? selbst sonst vorurtheilslosen
Leuten den größten Schrecken einjagen und den
besten Appetit verderben können. Diese verhäng
nißvolle Zahl gab Anlaß zu einem recht heiteren
Geschichtchen, das sich vor Kurzem in dem Hauste
ines der ersten Berliner Finanzbarone abspielte.
Die anwesenden zwölf Gaste wollten eben zu
Tische gehen, als plößzlich ein alter Freund ins
Haus brach, der sich ohne Umftände selbst zu Tische
ind. Es war nicht möglich, ihn loszuwerden, und
doch: dreizehn bei Tische bedeutet den Tod eines
Tafelgenossen! Man suchte nach einem Vierzehnten
Der Banquier degab sich hinunter in sein Bureaur
und fand noch seinen Kassirer daselbst beschäftigt.
Nach kurzer Erklärung des Sachverhalts drängte
er seinen Beamten, sich als Gast beim Diner oben
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