dieselbe dem Meistbietenden, Herrn F. Karcher, zum
Preise von 500,080 Mk. zugeschlagen.
Offenbach, 20. Mai. Das seltene Fest
rner 66jahrigen Thätigkeit in der Tabakfadril
bon Kasimir Krafft u. Komp. feierte in der vorigen
Woche der Arbeiter Peter Mengelmann von Bürgel.
Derselbe wurde von den Inhabern der Firma, den
PH. Carlo und Adolf Krafft, durch ein Geldge⸗
schenk von 1000 Mark erfreut und unter Aner⸗
kennung seiner treueu Pflichterfüllung mit seinem
vollen Gehalt pensioniert. Diese hübsche That der
herren Krafft verdient gewiß öffentliche Ancrkennung
uͤnd wünschen wir. dem wackern Juͤbilar, daß er
fich noch recht lange seines Ruhegehalts erfreuen möge.
Eine vorzuͤgliche —Schützin ist ein Fräulein
—— Aumann, die Tochter des Oberförsters
Herrn Äumann zu Hersfeld in Hessen. Diese
junge Dame hat beim vorjährigen Blumenfeste für
drei Schüsse in's Zentrum— den ersten Preis ge⸗
wonnen und dieser Tage einen Auerhahn, ein
prachtzges Thier im Gewicht von 134 Pfd. erlegt.
7 Zuürich, 20. Mai. Wie aus Pfäfers und
Ragatz gemeldet wird, find dort gestern die warmen
Quellen ausgeblieben.
(Antwerpener Ausstellung.) Die
deuische Abtheilung in der Antwerpener Ausstell⸗
ung, welche ber deren Eröffnung noch kaum be—⸗
gonnen war, ist in den letzten vierzehn Tagen durch
die Energie der deutschen Kommissare so gefoördert
worden, daß sie schon jetzt einen sehr harmonischen
Eindruck gewahrt, sie hat die belgische und franzö—
fische Abtheilung in der Fertigstellung weit über⸗
flügelt. Zwölf Kongoneger, darunter 4 Männer,
dadei der König Massala aus Vivi, 4 Frauen, 1
junges Mädchen und 3 Knaben, denen noch als
Doumetscher ein Neger aus Cabinda zugesellt ist,
sind in Antwwerpen angekommen; sie werden ein
Kongodorf errichten.
fParis, 22. Mai. 'Vickor Hugo ist
heute Mittag 192 Uhr gestorben. Das Ministerium
hat beschlossen, das Begrabniß Viktor Hugo's auf
Staaiskosten und mit großem Pomp abzuhalten.
Der Tag des Begräbnisses soll als nationaler
Trauertag erklärt und alle Ministerien, alle Bureaur
»er staatlichen und städtische Verwaltungen, alle
Schulen, die subventionirten Theater und angeblich
auch die Börse sollen geschlossen werden. Augen—
blicklich befindet sich eine enorme Menge vor dem
Sterbehause. Der Todeskampf hat mehrere Stun⸗
den gedauert. Die äußerste Linke will beantragen,
das Pantheon dem Cultus zu entziehen und das⸗
selbe wieder als Grabstätte großer Männer zu er—
flären und Hugo in demselben als ersten beizusetzen.
Zugo hinterläßt ein auf 5— 6 Millionen geschätztes
Zermögen, dazu⸗enorme Autorrechte. Erben sind
eine Tochter Alice, welche sich seit langen Jahren
n dem Irrenhause befindet, und seine Enkelkinder
Beorges und Jeanne.
FNizzau, 18. Mai. Die Spielhölle in
Monte Carlo hat in der letzten Woche drei neue
Opfer gefordert: einen 23jährigen Jüngling, einen
ilteren Mann und eine Frau von 48 Jahren!
Der junge Maun hatte sich hinter dem Gensdar—
nerie⸗ Posten eine Revolberkugelin den Kopf ge⸗
agt; der Unglückliche blieb nicht sogleich todt, son⸗
)ern erst nach einem zweiten Revolverschuß in den
dopf trat der Tod ein. Ein 65jähriger Mann
ꝛrhängte sich an einem Baume nächst dem Sommer⸗
iosk. Die Frau endlich, welche Mutter mehrerer
rinder ist, die sie in der verzweifelsten Lage zurück
äßt, nahm sich das Leben, indem sie sich aus einem
Fenster hinunter stürzte. Der junge Selbstmörder
jatte an der Spielbank 75,000 Francs verloren,
der alte 55,000 und die Frau eine relativ geringe
Zumme, 15,000 Francs. Totale 142,000 Fres.
und — drei Selbstmorde! Wann endlich wird dem
kandalösen Treiben in Monte Carlo ein Ende ge⸗
nacht werden?
F Ueber das Klima in Kamerun berichtet
Dr. Pauli in „Petermann's Mittheilungen“: Man
unterscheidet zwei Jahreszeiten, die kühle oder Regen⸗
jeit, welche fich von Mitte Juni bis Ende Septbr.
erstreckt, und die heiße oder trockene Zeit. Die
Regenzeit wird in der Regel durch Gewitter einge⸗
ührt und ausgeleitet, denen Tornados im März
und April vorangehen, sowie Ende Oktober und
ovember folgen. Diese Tornados, jchwere,
zöen, zeichnen sich vor den Gewittern durch
Fehlen von Donner und Blitz aus, kommen
vöhnlich aus S.O. bis N.O., mit der Tenden
nach dem Westen, dem Meere hin zu ziehen. 9
rigens sind in der Regenzeit durchaus keine son
gen und trockenen Tage ausgeschlossen, indessen da
gehen selten drei Tage ohne einen intensiveren, in.
pischen Regen. Die größte Hitze in der trockenen
Zeit wird im Januar und Februar erreicht. d.
durchschnittliche Temperatur während der Regenye
»etrug im Jahre 1884 im August 25,90 6 us
einem mittleren Barometerstand von 765,2 mu
Im September war die Minimaltemperatar 22 306
das Marimum 28,509 6. Das Barometer schwam—
zwischen 764,6 und 767,5 mw. Zur Zätn
zrößten Hitze werden Dunst und Nebelbildung
zleich unserem Höhenrauch beobachtet, welche do
den Engländern „Smokes“ genannt werden. un
ine halbe Stunde weit vermag man dann zu sehn
Durch ständige Luftbewegung wird / in Kamerun die
jeiße Jahreszeit nicht so unangenehm empfunden
indem gewöhnlich von Mitternacht bis Vormitn⸗
rüh ein frischer Landwind aus S.«O. weht, d
zann von einer flotten Seebrise aus S.W. ahn.
röst wird.“
F In Newhork ist ein Cirkular im Umlamf
worin darauf hingewiesen wird, daß es dort 60,000
Israeliten gibt, wovon ein sehr großer Theil an
Samstage die Synagogen nicht besucht. Es wih
)eßhalb darauf gedrungen, den Gottesdienst von
A
Stern hielt in diesem Sinne neulich einen Vortra⸗
iber die „Mission des Judaismus in der Gegenwar!“
— —
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß.
Schiffsbericht der Red Star Line.
Mitgetheilt von dem Agenten Hermann Launr, St. Ingben
Der kgl. Postdampfer „Westernland“ Kapitin
Randle, welcher am 9. Mai von Antverpen ab⸗
ning, ist am 19. Mai wohlbehalten in New horl
angekommen.
Pfñnugstmontag —
»on Nachmittags 3 Uhr an
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Tanzmunsik
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heil!
Ueber die Pfingstfeiertage
IO CIIfoĩ mer
Dienstag Adend punkt 8 udh
Beginn des Turnens der
te
Männerriege
Karl Best
Während den Pfingstfeiertagen
von ausgezeichnetem Bock
mit Bockwürsten.
BGoldnen Stern.
Samstag Mittag und übe
die Feier
im Becker'schen Garten (Unterstadt.
BSop Turnrat⸗
und
riενC— σ Lageν
Ebensßo bei allen Kunden.
—
xX Zur Nachricht! x
Von dem allein ächten rheinischen
Trauben.Brust·Honiq
der Fabrik W. H. 3idenn
heimer in Mainz ist die
wartete Sendung soeben einge
troffen und empfiehlt denselben
unier Garantie in Flaschen 21.
192 und 3 Mark
J. Friedrich in St. Ingbert.
—.
D —4 7*
Geschäftsveränderung.
Zeige hiemit ergebenst an, daß ich aus dem mit meinem Bruder bisher
emeinschaftlich betriebenen Geschäfte ausgetreten bin, und die von meinem ver⸗
torbenen Schwiegervater. I⸗
Johann Schmelzer'sche Sehreinereĩ
ür eigene Rechnung fortbetreibe.
Indem ich das dem Geschäfte bisher geschenkte Verirauen auf mich zu
übertragen bitte, empfehle mich zu gleicher Zeit in Ausführung aller vor⸗
kommenden Bau⸗ und Möbelarbeiten.
Achtungsvollst
Jos. Schuster, Schreiner,
Pfarrgasse.
—X
—
bei wWitliwe Schmelzer,
Bahnhof.
c
—1
Eine gebrauchte, gut erhaltene
Haälb⸗Chaise,
zum Ein⸗ und Zweispännigfahren, steht
zu verkaufen im Wagenbauge⸗
schäft von
ILIL.. Reimhant-
Zweibrücken, Fruchtmarktstraße 12.
Ziegeln, Backsteine und
Schwemsteine
werden wie bisher, im Kleinen und
im Großen unter billigster Be—
rechnung abgegeben.
Xace. Stief.
De Logis, welches Jakob Haas
ABlechschmied, inne hatte, ist zi
vermiethen bei
DAmmovrou Ußrmacher
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8 Faohachulo fut
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ahms:
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Unserer heutigen Numm.
liegt für alle unfere Abon⸗
ennten eine duftrierte Preislisted
pfeifenfabrie M Schreiber de
seferant St. Rajestat des Königs don
-„panien bei, worauf wir —
zufmerksam machen.
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wird ärztlicherseits empfohlen gegen Nieren- und Blasenleiden, Gries- und
Steinbeschwerden, die verschiedenen Formen der Gicht, sowie Gelenk-
eheumatismus. Ferner gegen katarrhalische Affectionen des Kehlkoptes
ind der Lungen, gegen Magen- und Darmkatarrhe. — — In den ersten
bVersandjahren wurden verschickt: F
— —
—
Dio Kronenquelle ist durch alle Mineralwasserhandlungen u. Apotheker
u boziehen.
ꝛroschũren mit Gebranuchsanweisung versendet auf Wunsch gratis u. franco
Vie“ Idministratien der Kronen⸗Onelle, Obersalzbrunn i. vql.
Druck und Verlag von F F. Demek in St. Ingheri
—————
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— Sierzu „Illustrirte—
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