Die Einnahmen hro 1883 betrugen 7080 Mt.
und die pro 1884 11,732 Mt. Die Ausgaben
— 1884
12,084 Mk. Das Vereinsbermögen pro 1880
betrng 29,363 Mk. und pro 1884 48,371 Mt.
Nach Schluß des Berichtes ergriff Professor Gümbel⸗
Speher das Wort, um im begeisterten Herzenstone
die reiche Liebe und Barmherzigkeit zu preisen,
welche die deutschen Frauenseelen veredeln. Der
Frauenverein widme sich der edelsten und schönsten
Fiebesarbeit und das sei praktische Religion. Be⸗
zirksamtmann v. Hartlieb · Landau hielt darauf
inen längeren Vortrag, welcher eine Fülle beher⸗
zigensweriher Winke für die Friedensthätigkeit des
Frauenvereins enthielt. Pfarrer Hopffner⸗Neustadt
richtete einige warm empfundene Dankesworte an
die erschienenen Damen und Herren und schloß
mit dem Wonsche, daß der Frauenverein, der schon
so viel zur Linderung von Noth und Armuth und
sum Wohle und Segen unseres deutschen Vater⸗
iandes gethan, für alle Zeiten blühen und gedeihen
möge. Der Herr Kreissekretär Premier⸗ Lieutenant
Riegler⸗Speyer schloß hierauf im Namen Ihrer
Excellenz der Frau Grafin Ysenburg die Versammlung.
— Kapellen, 29. Mai. Gestern Abend
ftürzte Giebel und Dachstuhl der dem Wittwer
Jakob Rapp in Drusweiler gehörigen Scheuer
wegen Baufälligkeit zusammen. Zwei Kinder des
Schäfers Kätterling von da, ein Mädchen von 9
und ein Knabe von 5 Jahren, fanden unter den
Trümmern ihren Tod.
— Speyer, 29. Mai. Als Kuriosum wird
der „Sp. Zig.“ mitgetheilt. daß gestern eine dem
handelsmann Marx Lehmann hierselbst zugehörige
uh ein Kalb mit zwei Köpfen (4 Augen und 3
Ohren) todt geboren hat, das im übrigen vollständig
rormal entwickelt isht.
Fhe zum Tage der silbernen Hochzeit geworden ist,
degeht die Familie des Herrn Geheimen Kommerzien⸗
raihs Stumm auf einer Erholungsreise und sind
)erfelben heute von hier mehrfache Glückwunsch ·
Telegramme zugesandt, darunter namentlich vom
ziesigen Krieger⸗Verein, dessen Ehrenpräsident Herr
Zeh. Rath Stumm ist. Möge es dem hochverehrten
Ehepaar zum ferneren Segen der nach Tausenden
zählenden Werksfamilie von Oben beschieden sein,
vie den Tag der silbernen, so den Tag der gol⸗
denen Hochzeit dereinst gesund und froh zii feiern!
(S.⸗ u. Bl.⸗Ztg.)
F GOie Newyorker Schützen⸗Erxkur
sion nach Deutschland.) Die Arrangeinente
ju dem Ausflug der „Independent⸗Schützen“ naqh
Bingen können als nahezu beendet angesehen wer.
den. In der im Laufe dieser Woche abgehaltenen
Sitzung des Ausschusses konnte die erfreuliche Thah.
ache koastatirt werden. daß die Kosten des Ausfluge
dereits voslständig gedeckt sind und nur noch eine
kleine Anzahl von Billets zu vergeben ist. Die
Mitglieder des schmucken Korps werden sich gemein.
jam auf einem Gruppendild photographiren lassen
velches der „Binger Schützengesellschaft“ zum Ain
denken überreicht werden soll. Diejenigen Mit—
zlieder, welche verhindert sind, an der Erxkursion
cheilzunehmen, haben einen Sunddampfer gemiethet
auf welchem sie der „Suevbia“, welche die Schützen
brüder nach der alten Heimath bringen wird, das
Geleit bis Sandy Hook geben wird.
Sterbefälle.
Gestorben: in Kirchheimbolanden Johannes
Wilhelm, 813. a.; in Glanmünchweiler 8
Ldehne, 75 J. a.; in Großkarlbach Frau Ebo
Storminger, geb. Seyfried, 34 J. a.; un
Friesenheim Otto Eicher, 21 J. a.; in Bissers
Jeim Joh. Frank, prot. Vfarrer; in Zweibrücer
Johann Nikolaus Hilburger, 33 J. a.
Gon Viktor Hugo) Viltor Hugo⸗
Anekdoten füllen jetzt die Pariser Blätter. Bezeich
nend für seine Neigung für Kinder ist folgender
Borfall. Während er an seinem Roman „Notre
Dame de Paris“ arbeitete, stieg er. oft Aauf. die
Thürme der Kirche und sah vergnüglich zu, wie die
dinder des Quartier mit einer Schaukel spielten,
die sie dort angebracht hatten. Auf Geheiß des
amaligen Erzbischofs von Paris mußte indessen
die Schaukel eutfernt werden. Als Viktor Hugo
jefragt wurde, ob er dem Erzbischof seine Stimme
jeben würde, damit jener zum Akademiker gewäbl⸗
würde, entgegnete der Meister: Nicht eher, als bie
er die Schaukel hat wiederherfstellen lassen. — Vik
sor Hugo erfreute sich Zeit seines Lebens eines
ausgezeichneten Appetits. Wenn eines der Seinigen
krant war, war sein erstes Wort: „Er muß essen.“
— Bei Tisch ließ er sich nur sehr ungern stören.
Er liebte es, siets heitere Gesichter um sich zu sehen.
Er fand ein eigenes Vergnügen daran, oben auf
dem Omnibus durch die Straßen von Paris zu
fahren. — Was seine Kleidung anbetrifft, so war
r hinter der herrschenden Mode immer um vier
oder fünf Jahre zurück. Für Strohhüte hatte er
ine hesondere Passion.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeh.
Schiffsbericht der Red Star Line.
Mitgetheili von den Agenten Hermann Laur, St. Ingbert.
Der kgl. Postdampfer „Pennland“, Kapitän
Weyer. walcher am 16. Mai von Antwerpen ab⸗
ging, ist am 28. Mai wohlbehalten in New Hork
maekommen.
VBermischtee.
pNeunkirchen, 831. Mai. Heute vor 25
Jahren feierte die Asbacher -Hütte ein fröhlichet
Fest: die Vermählung des Hüttendesitzers Herrn C.
S fumm von Niederneunkirchen mit der ältesten
Tochter des Hüttenbesitzers Herrn Boching. Dir
Wiederkehr dieses Tages, welcher nun nach Ablaus
ines Miertelighrhunderts glücklicher und geseaneter
— A
Die Hhr. August von Spiefen
haben 2 Barzellen *R — —
auf Staffels für die diesiährige
Frnte zu verkaufen.
New⸗York. Der aus Wörth (Bayern)
gebürtige Bäcker Eugen Schmidt, welcher am 9. d.
nitiellos dahier eingetroffen war, ist wieder nach
einer Heimath zurückgesandt worden, da nachge—
viesen ist, daß er bereits einmal Insasse des Irren—
jauses in Bayern gewesen. — Dasselbe Schichsal
verden zwei unverheirathete Ungarinnen, Namens
Flora Unger und Elisabeth Eppinger, denen die
Bäter ihrer Kinder die Reisekosten bestritten, zu
cheilen haben.
Wo gibt es, oder hat es eine Lotterie gegeben, welthe
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200,000 Loosen nicht weniger als 20,000 Gewinnste hat!
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