fVerbessertes Verfahren bei Su b⸗
missionen. Die Staatsdruckerei in Washington,
Ver St. Am. schrieb kürzlich eine Lieferung von
Papieren und sonstigen Materialien aus wies aber
— die⸗
elben, als den üblichen Markipreisen nicht ent⸗
sprechend, zu niedrig befunden wurden. Man be⸗
sürchtete die Lieferung schlechter Qualitäten und
sieß eine nochmalige Ausschreibung ergehen. Dies
nähert sich schon dem bei uns in Vorschlag ge⸗
hrachten Verfahren der Qualitats⸗Submission bei
festgestelltem Normalpreise.
Verdient NRachahmung:
Vor einiger Zeit verlangte ein Bekannter, welcher
angere Zeit an Verstopfung, verbunden mit Blutandrang,
dopfschmerzen, Herzklopfen, Appetitlosigkeit litt, auf be⸗
ondere Empfehlung seines Hausarztes, die bekannten Apo⸗
heter R. Brandt's Schweizerpillen. Der betreffende Apo⸗
heker, welcher aus unbekannten Grunden die ächten Schweizer⸗
illen nicht hatte, wollte den Käufer veranlassen, seine
Ibstfabrizirten, ähnlich den ächten Schweizerpillen verpackten
zillen, weil besser und billiger, zu nehmen. Gluͤcklicher⸗
ʒeise war aber der Leidende auf die verschiedentlich existi⸗
enden Rachahmungen vorher aufmerlsam gemacht und ver⸗
ieß sofort die Apoiheke, um in einer anderen die ächten
lpotheker R. Brandt's Schweizerpillen zu kaufen. Dies
erdient Nachahmung und wird man stets vor Tauschung
ewart bleiben, wenn man darauf achtet, daß das Etiquett
er Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen ein weißes Kreuz
n rothem Feld und den Namenszug R. Brandt trägt.
Wochenspruch:
Die Sonne scheint nicht jeden Tag,
Man kann nicht immer was man mag,
Man kann nicht immer, was man widd
Das ist die alte Hauspostilll
Frauen⸗ Lied. Reise Garderobe. Sommerfrischen
ür einzelne Damen. Die Krinoline in Sichi. Wi
ch eine Kalbskeule einteile. Vom Reden mit dem
dinde. Die Bedeutung der Blumen im allen
BZriechenland. Hauswirthschaftlicher Kalender sin
en Monat Juli. Doppelferse. Aufnähen von
glumen. Figuren u. s. w. Hohlsaume. Edd
naden. Kamelien zu vermehren. Hortenfie. Wechse
des Standplatzes bei Zimmerpflanzen. Terrarien.
Die Wachsblume. Kanarienvogel. Schwarzplät—
hen. Papageien das Schreien abzugewoͤhnen.
Schutz der Tiere gegen Insektenstiche. Behandlung
ꝛes Rotweins. Schmeißfliegen vom Fleisch abzu
jalten. Kitt für Glas und Porzellan. Rojtlee
zus Wäsche zu entfernen. Trübes Flußwasser zu
lären. Pelz; und wollene Sachen vor Motten
chaden zu schützen. Anstrich für Cementfußböden.
Metall⸗Putzseife. Helle Satinkleider zu pläteen.
Waschen mit Salmiak und Terpentinol. Chlor
rus Wasche zu entfernen. Das Anbrennen zu bet
Jüten. Jauersche Wurst. Stachelbeeren aufzube
dahren. Hirschhörnchen. Falsches Filet. Ka
offelstangen zum Thee. Irish Potatoes. Nariose—
loße zu Backobst. Gute klare Rindsuppe. Vor—
ügliches Omelette. Wie die Milch nie anbrennt.
Hilchreis. Küchenzettel. Rätsel. Auflösung des
sätsels in Nr. 142. Fernsprecher. Echo. Vrie—.
asten der Schriftleitung. Anzeigen.
Die notariell beglaubigte Auflage dieser wirhlih
mpfehlenswerten und dabel überaus billigen Wochen—
chrift beträgt 80,000. Probenummern verjendet
ede Buchhandlung, sowie die Geschäftsstelle, Fiürs
daus“ in Dresden gratis.
Gemeinnuũtziges.
Ein neues Verfahren beim Räuchern des
Fleisches. Folgende Mittheilung über ein Räucher⸗
derfahren dürfte den Hausfrauen ꝛc. nicht unwill ·
ommen sein. Das noch warme Fleisch der frisch
geschlachteten Thiere wird in einem zuvor bereiteten
migen Gemenge von einem Theile pulverisirten
Salpeter in 32 Theilen Kochsalz eingerieben, so⸗
zann ringsum mit so viel Kornkleie bestreut, als
ergend hängen bleibt. Hierauf wird das Fleisch
weder unmittelbar, oder nachdem es zuvor in
ꝛine einfache Lage Zeitungspapier eingewickelt wor⸗
den, in den Rauch gehängt. Das so geräucherte
Fleisch bekommt ein dem geräucherten Lachse ähn⸗
siches Aussehen, schmeckt sehr angenehm und hält
ich jahrclang, ohne zu verderben. Um die geräu⸗
herten Fleischwaaren beim Anbruch der warmen
Jahreszeit vor Fliegen und Würmern zu schützen,
Jerpackt man dieselben mit durchgesiebter trockener
Holzasche in eine Kiste, die an einem wöglichst
rodenen Platze aufgestellt wird. Das Geräucherte
hält fich ganz vortrefflich.
Kaiserslautern, den 10. Juli 1888. Die Kaisers⸗
auterer Lotterie, welche gegenwärtig den Markt beherrscht,
erdient alle Aufmerksamkeit. Das gilt zunächst von den
unstigen Gewinnchancen, welche noch von keiner anderen
beriroffen sind. Auf zehn Loose ein Treffer — das ist
ine Seltenheit! Und doch trotzdem verspricht der höchste
reffer 30000 Mark. Aber auch der Zweck dieser Lotterie
eichnet fie aus. Es gilt nämlich die Erbauung einer katho⸗
schen Kirche in dem indufstriösen, rasch aufblühenden
aiserslautern, der größten Stadt der Pfalz. Es ist haupt⸗
achlich eine Arbeiterbevölkerung, deren religidser Foͤrderung
ie Erträgnisse der Lotterie zu gute kommen. Wer wollte
a zurück bleiben.
Die Neueste Musik⸗Zeitung.“ Preis
oro Quartal nur 80. Pfg. — zu beziehen durch
ille Buch⸗ und Musikalienhandlungen und Postan⸗
talten, beginnt mit der eben erschienenen Nr. 13
in neues Quartal. Dieselbe bringt außer Anderem:
J. S. Svendsen, Portrait und Biographie (E. Backer).
CEin Lied, Erzählung (L. Westkirch). — Zur
hesanglehre (Dr. L. Stark). — Altdeutsche Sprüche.
Eine Idee, Plauderei (L. Köhler). Opern⸗
vesen in England (H. Ritter). — Das Händel-
est in London. — Gluck und Lavater.
Gratisbeilagen: Johan S. Svendsen,
das Veilchen „Inmitten welker Blätter“ für
Singstimme und Klavier, und Gustav Lange
Mei Dirndl“ Ländler für Klavie.
Probe ⸗· Nummern find in jeder Buch⸗ und Musi⸗
falien⸗Handlung kostenfrei zu haben. —
Nr. 144 des praktischen Wochenblattes für
alle Hausfrauen „Fürs Haus““ (vierteljährlich
nur 1 Mark) enthält:
Sterbefälle.
Gestorben: in Mundenheim: Frau Louise
Bamberger, geb. Jorg, 47 J. a.; in Neustadt:
Anna Mayer, 20 J. a.; in Lachen: Frau Anna
Haria Mechtersheimer, geb. Krieg, 69 J. a.;
in Dürkheim: Frau Barbara Kruppenbacher,
geb. Mayer. 86 J. a.
Briefkasten.
Herr J. B. in Brootl. Wunschen Sir weiter
Zusendg. des St. J. U. so ersuche u. g. Mitlb
i. Eins. d. Betr. wie im vor. Qu
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X Demeß.
———— — —— —
Heute —o
Pilsener Anstich. Plane über die in bier nenne erbauende —
— — J —
jegen übernahmslustigen Unternehmernr Einsicht offen, bee
nIAI. Hotel Conrad.
Die Hollaͤndische
Kaffee Brennere
H. Disqué & Cie., Mannhein
empfiehlt ihre unter der Marke
;X
Kaffee“
o beliebten hochfeine Qualitaten
ZJavaNiischung per Pd.dk 120
Westindisch M. n u 1.40
Htenadd R.160
Bourbon N. 18
xira fein Viocta M.. 2.00
gebrannt nach Dr. v. Liebig
—XBX verbefserter Brennarl
vodurch das Verflüchten des Are
na's absolut unmöglich.
raftig u. fein iu Geschuat
Große Ersparniß
Nur acht in Paaelen mit Schuß
narte Elephant versehen bor
. b und . Pfund.
Niederiage in St. —RX
Frau Anna Treitz.
Ju allen Krauchen
—XXE
rüchtige Aequisitenre gesucht.
Bebotzugt solche aus Assecuranz,
Buchhandel ꝛc Offerten mit An⸗
jJabe der gegenwaäͤrtigen Beschäf⸗
sigung an Haasenstein & Vogler,
Hannover sub Ho 1438 4.
4
*Ir Line
hren von Antwerpen jeden Samstag direct nach
Rew⸗PYork u. Philadelphia.
Ausgezeichnete Dampfer mit vorzüglicher Einrichtung für Passagiere aller
Alassen. Deuische Bedienung und Aerzte auf jedem Schiffe.
Wegen Pafsage und näherer Auskunft wende man sich an
FI-n Tananur. St. Inabert.
Auflage 331,000; das verbreitetste aller
eunschen Blatter aberhanpt; augerdem er⸗
cheinen Ueberseßungen in awolf fremden
*racher
Die Modenwelt.
zllustrirte Zeitung für
Toilette und Handar⸗
eiten. Alle 14 Tage
ine Nummer. PVreit
Fierteljährlich M. 1.25
75 Ar. Jaͤhrlich erscheinen
24 Nummern mit Toi⸗
etten und Handarbeiten,!
enthaltend gegen 2000
Abbildungen mit Ve⸗
schreibung, welche das
zanze Gebiet der Garderobe und Leibwäsche
Ar Damen, Mädchen und Knaben, wie für
as zartere Kindesalter umfassen, ebenso die
Leibwäsche für Herren und die Bett⸗ und
rischwaͤsche ic., wie die Handarbeiten in ihrem
zanzen Umfange.
12 Beilagen mit etwa 200 Schnitimustern
Ar alle Gegenstände der Garderobe und etwa
100 Muster⸗Vorzeichnungen für Weiß⸗ und
Zuntstickerei, Namense Chiffren ꝛc.
Abonnements werden jederzeit angenommen
hei allen Buchhandlungen und Postanstalten.
— Probe⸗Nummern gratis und franco durch
ie Erpedition, Verlin W, Potsdamer Str.
3; Wien J, Operngafse
el ung nächfte Moche den 15. Juli 183.
Der Kircenban·ertia acisersl- nleru.
Kaiserslauterer Geld⸗Soltlerie
sVDetpüühasthett IuUhp Juudfepien Lotthpidl
Auf 10 Foose bereits 1 Treffer.
—JEIIIE
Scheine
für die Gemeindetrankenv⸗
ficherung
ind zu haben in der Zeuderei
38t. Inoberter Anzeine
zaupitreffer: 30000, 10000. 2500 31000, 650.
8200. 40 100 16.
20000 Geldgewinne i. Betr. v. 125000 M.
ohne Abzug.
Loose à 2 M. bei allen bekanten Verkaufsstellen und bei der
General⸗Agentur Alb. Roesl in München.
in St. Ingbert bei Johann Weirieh, Friseur, und Frane Woll.
Ruchhandlung.
TIm⸗
7
—
Baehaen· v *
4* *
νν —
ruck und Verlag bdon F. X. Demet in Sti. Anahert