Full text: St. Ingberter Anzeiger

Walther don hier ist ein fleißiger und vielbeschin 
igter Arbeiter und seine- Kundschaft erstredt fich 
Aber den ganzen Kanton. Ist er nun auswärts 
beschaͤftigt, so hesteigt er und sein Geselle früh 
Morgens ein jeder Jein zweiraderiges Roß und mit 
Windesschnelle fliegen sie nach Bobenthal, Fischbach, 
Schönau ꝛtc. an ihre Arbeit. Sobald die Feier⸗ 
stunde herangekommen, folgt der Heimritt zu Mut⸗ 
lern. Hr. WaltheyFerspart— hierdurchbedeutende 
Ausgaben und genießt nebendei die Wohlthat, jeden 
Abend in. seiner Familie zubringen zu können. 
— Kaiserstautern,“430 August. Der 
Tagnet Iserang von hier war von Herrn Neumond 
gesisern auf die Suche nach einem Knechte geschickt 
worden. In der Nähe? von Duürlheim frug er 
einen Bauersmann, der mit seineni Sohne hierher 
quf den Markt fuhr und von Frankenthal kam, ob 
er Niemand, gesehen habe der — verkaufen 
wolle umde wie weit“es noch nach Mardorf sei. 
Auf diese Frage uhin schoß der Bauer ohne alle 
Veranlassung zweimal nach Iserang und traf ihn 
in's Bein.Der dritie Schuß ging fehl. Zum 
Glücke hestand die Ladung aus Schrot und war 
deshalb nicht lebensgefährlich. Der Verletzte lam 
gestern Abend zurüd und fand auch den Attentäter 
auf dem Markte hier. 
Der Unterofftzier —EDDDDD Zoologischer Garten sol demnächst 
Amts, wurde in der —52 — bei Veisect“in dein Münscheen gegründet werden. Die an 
Dorfe Chageh am 17. Januar 1871 von einer gaben des Unternehmens mit einer Baureserde von 
plahenden VGratate an der linken Schulter berwun. 29.000 M. helaufen sich auf 400,000 W. 
det. Die Wunde würde ausgewaschen und da keine fDie Berliner Universität beging dm 
weitere Verletzung bemerkt wurde, etwas mit Balsam Montag in solenner Weise das Jubiläum ihte 
eingerieben. Frey konnte auch sofort wieder Dienst 75jährigen Bestehens durch einen großen Fesun— 
thun, und fühlte keine weitere Belastigung,. Nach der Studeunten.Festaktus in der Aula der uůcn 
Beendigung des Kriegeg in die Heimath entlassen fität und Feülommers. 
und seinem Berufe als Landwirth nachgehend 
fühlte er bald eine Beschrankung im Gebrauche des 
linlken Armes, welches Uebel sich don Jahr zu Jahr 
steigerte. Jedes Frühjahr mußte er ärztliche Hilfe 
in Anspruch nehmen.“ Dieses Jahr⸗ vor etwa 4 
Wochen, entstand nahe an der verwundeten Stelle 
wiederholke eine Entzündung und Eiterung. Am 
letzten⸗ Freitag den; 24. Inli ds, Is., pffnete Dr 
Riesterer die entzundete Stelle, und siehe da, dies— 
mal kam mil dem Eiler ein kleines Granatsplilter⸗ 
chen hervor. Ueber 14 Jahre quälte und schmerzte 
dieses kleine Körperchen den Verwundeten; hoffent⸗ 
lich fieht er jetzt seiner vollständigen Genesung ent ⸗ 
gegen. ιι 
F Zur Verhandlung der Revision des Prozesses 
Ldieske ist Termin am 26. d. M. vor dem 
Feriensenak des Reichsgerichts in Leipzig angesetz 
worden. Als Vertheidiger des Lieske ist Rechtsan 
valt Herr Dr. Fels in Leipzig bestellt. 
Fo—7 — 
—fNirrnuberg, 4. August. Der Fabrikbe⸗ 
sitzer Ludwig Wer der, der Erfinder des Werder⸗ 
zewehres, ist heute Vormittag im Alter von 76 
Jahren hier gestorben. Werder war hier lange 
Jahre Direktor der Kleti'schen Maschinenfabrik, zu⸗ 
letzt selbstständiger Fabrikant von Charnieren, kleinen 
Schlössern ꝛc. und erfand verschiedene finnreicht 
mechaniiche Einrichtungen und Maschinen . 
f Von Regensburg“ wird geschrieben, daf 
die oͤffentlichen Prüufungen an den Volksschulen in 
Wegfall kommen und daß künftighin nur noch die⸗ 
jenigen Kinder geprüft werden, welche ihrer fieben⸗ 
ahrigen Schulpflicht Genuge gethan haben. Diejt 
Austrittsprüfung wird aber auch mit Umgehung 
der Oeffentlichkeit stattfinden. Es ist diese Ein⸗ 
richtung als eine Verbesserung, deren der Bürger 
meister pon Stobaus im Schulwesen bereits mehrer⸗ 
anregte, zu begrüßen. 
.Ein wie derkaäuender Mengch it die 
nieüeste. Blüthe der Sautengurkenzeit. Vor einiger 
Zeit meldete ein Kopenhagener Blatt, daß sich 
der dänischen Hauptstadt ein Mensch befinde, welchei 
wiederlaue. Jetzt bexichten dien, Nieuws dan den 
Dag“. -daß ein junger Mann in Amsterdam sich 
der Redaktion vorgestellt und mitgetheilt habe, daß 
auch er ein wiederlauender Mensch sei. *Et se 
jetzt 27 Jahre alt und treibe die Wiederlauerei ses 
seiner frühesten Jugend. Er habe keinerlei Magen. 
beschwerden, sondern fühle fich seht wohl und hofs 
noch viele Jahie gesund und munter der Wieder. 
auerei obzuliegen. Ob er etwas zur Ptobe 
wiedergekaut habe, davon finden wir Nichts er 
wähnt 
— Wie die „Gegenw.“ erfährt, ist der am 
Samstag Abend auf dem Bahngeleise zwischen 
Neustadt und Schönthal überfahrene Maun mit der 
Person des seit etlichen Tagen vermißten Maurers 
J Janson don Edenkoben identischh. 
— Reustadt, 4. August. Gestern Abend 
ist das alte Schießhaus, jetzt Hotel, Vier Jahres 
zeiten“, total niedergebrannt. — 
⏑—— — 
, ι. G ιιιια 
u o Vermischters. 
4 Frankfurt. S Augusi. Heute Vormit 
iag bot an der Lederhalle ein nicht unsauber ge 
kleidetes Frauenzimmer ein etwa ——X 
sauber gekleidetes Kind, das in einem Korbwägel ⸗ 
chen saß, zum Kauf an. Es wurde darüber starler 
lünwille geäußert. Für das, arme Bubchen, fand 
fich weder ein Kaufer noch eine Kauferin. 
F Gin, Grauatiplitter pon 1871. 
Man schreibt der B.⸗Loszta.“ aus Waldaknt 
αι , Fee R* *4 9 *822 * ẽ 
inen venialien u 60n6er 65BR 86ie“—mnann. 
n i, * 
F Freitag Abend 8 Uhr in Cafs Seiter. — 
hi Apfol Wein Auna — — —— Viola. deiem Frhuz 593 wpr 
55 mir in ErIJ. Bioline. Joseph Reichmanu, Clarinette und V, Violine. wig Reich⸗ 
empfehleude cr mann, Violoncello. Anton Reichmann, Baß 
ileber die Strate der Schophen as pfge RGGRMM 
Am Wittbslotalen — e Fis · Moll· Sonate A 33 
2. Weirich. Fur Quintett arrangirt von X. Reichmann.) 
— — — 2) 8. Violin-Concertt 823. 
Auflage 331,000 das 3 voncert · Arie fur Soptan)33 
Den dne abeveren r I Tema et Varintionen aus bem D⸗moll ⸗Ouarteit 
Zaneuxebersetunaen 8) Drei Lieder der Margaretha auus 
5cheffels Trompeter“ (f. Sopran. 
6) Souvenir de Bellini Fantafie brill. (für Clarinette) 
7) Menuet3 
9— 9 Hexentanz qet Violin)... 4 
99y Fieb Kindlein qut Nacht (für Sopran). 
Entrée nach Schluß nach Be — 
— 
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