—WWb ι— 754622
— 7 3 — 753* 5 * s 9—
Indherte Anzejser
J * bh uen ehie * e — *9*— —E —V
* Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert
—— — — — — — — —BÆMÆ2— —
a, St. Jugberter Anzeiger? erscheint wbchentlich fuufmalr Am Montag⸗ Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wochent. mit Unterhaltungt⸗
n und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Seilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 14 60 ⸗ einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 H, einschließli d
Zustelungtkgebühr. Die Einruckungsgebühr sur die 4gelpaltene Garmondzelle oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 ⸗, bei außerpfaltischen und solch u
Nauf melche die Grpedition Auskunft ertheilt, 18 —, Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrackung wird nur dreimalige berechnet.
—“
Zonuntag, 1. November 1888s. 20. Jahrg.
Deutsches Reich. vurden 9600 Mk. gestohlen, angeblich von einem Wirthschaft und wollten in ihr Quartiet gehen,
Aunchen, 29. Okltober. Se. Maj. der dandwerlsburschen.. ooo sie als Taglöhner bei der Traubenlese aus⸗
ag trifft in der Nacht vom Freitag auf Sams⸗ — Hundheim, 27. Oktober. Von hier ist hjelfen sollten. An der Mosel stellten sie sich auf,
raus der Hinterriß kommend in hiesiger Resi⸗ in armet Musikant als Gehilfe voriges Jahr mm ein Liedchen zu fingen. Da erschienen zwei
eein. Se. Mojestät ließ der Gemahlin des ach England mitgezogen, sein Gewerde daselbst Hensdarmen und geboten Ruhe. Es lam zuerst
—0—— seinen uszuüben, um Gelde zu verdienen. Er zum Wortwechsel und schließlich machten die Gens⸗
pineisseklretar das lebhafte Bedauern qdusdrücen xr ist der brave Sohn einer armen Witiwe. Er darmen von ihren Revoivern Gebrauch. Schneider
d sich unler den besten Wunschen für eine recht nachte keine schlechten Geschäfte, indem er sich als erhielt einen Schuß in das Bein, worauf er fiel
dige Genesung nach dem Befinden des Kranken Frau eine Fabrikantentochter mitbringt, welche und fich jammernd auf dem Boden walzte. Der
jndigen. — , 0,000 Mk. jährliche Rente zu verzehren hat. Wir ine Gensdarm' tritt heran, v ergreift den Unglück⸗
Zerlin, 28. Okiober. Der bayerische Ge⸗ vür.schen sehr viel Glück! 7** ichen und schießt ihn gegen die Stirn. Schneider
idte Graf v. Lerchenfeld⸗Kofering ist bom Urlaubß —Aus Neustadt war eine Petition an var sofort eine Leiche.
ragekehrt und hat die Geschaͤfte der Gesandt⸗ die baherische Abgeordnetenkammer gelangt, worin Trier, 24. Oktober. Wie weit die Ver⸗
ut wieder ühernommen. im Aufhebung des pfalzischen Einnehmerei-Insti · vilderung und Verrohung der Jugend in manchen
gerliun, 9. Ollober. Das „Berl. Tagebl.“ utes nachgesucht wurde Der N, Z. gegenüber dreisen gestiegen ist, zeigt folgender Vorfall. Zwer
muthet, daß es fich bei den bevorstehenden Mehr⸗ var der Verdacht geäußert worden, es sei diese Znaben einer hiesigen Pfarrschule gingen anstatt
derungen· im Miliiaretat um eine andere For⸗ janze Petition mit den angefügten Unterschriften n den Unterricht ihren iosen Streichen nach. Der⸗
mion der Arlillerie, Einführung verbesserter Ge⸗ zefälscht. Die Redaltion dieses Blattes wandie veilen beriethen fie sich auch darüber, wenn der
dhe und neue Einrichtung der Feldpost handele. ich deßhalb an den Herrn Landtagsabgeordneten dehrer ihnen beim Wiederbesuche des Unterrichts
ese Vermuthung dürfte das Richtige nicht treffen, Muüller von Haardt und erhielt darauf folgende vVorsiellungen machen sollte, wie sie mit ihm fertig
imehr derlaute aus militärischen Kreisen, daß Antwort: . ... Die fragliche Petition mit verden wollten. Als sie nun in die Schule kamen
wpisachlich die Einführuug eines vervollkommneten velcher sich der Petitions-Ausschuß sicher und möͤg⸗ und der Lehrer dieselben zur Rechenschaft ziehen
hiehgewehres und Umänderungen im Proviant- sicher Weise auch das Plenum beschäftigen wird, vollte, fielen sie, der „Trier. Landesztg.“ zufolge,
tsen —*8 seien, die erheblich auf den Etat ist datirt Neustadt a. H., 1. Oktober 1888, und iber denselben her und vergriffen sich an ihm.
wirlen werden. Bei der Proviantfrage handelt nit folgenden Namen unterzeichnet: „Friedrtich 7 Lebach,/ 26. Oktober. Gestern gerieth
fich nicht etwa nur um die Erhöhung der Fut⸗ Maier, C. Schneider, F. Wolff, Dürr. Guggen⸗ der Fuhrman C. Altmeyer von hier mit seinem,
wvreisc. sondern wohl um Vergrößerung der Kationen Jeimer, Reinhardt, Muülser und Schmitt“. Es sind nit einem Pferde bespannten Wagen oberhalb der
—Xä Fies Ram⸗n,welche meines Wissens alle in Neu⸗ Primsweilerbrücke in den hoch angeschwollenen und
Beigrade 80 Oktober. Aus Bulgariey dadt vorkommen. und dürfte die Unterstellung einer an dieser Stelle sehr reißenden Primsfluß. Alt⸗
ewiesenẽ Serden derichten, daß die Buigaren Fälschung der Petition und der Unterschriften nicht meyer konnte sich nur durch Schwimmen retten,
«Serben versolgen und mißhandeln. Die Ge- o ohne Weiteres behauptet werden. Die Petenten pährend sein Pferd mit dem Vordertheil des
jei beispiellos;' an der bulgarisch⸗jerbischen ühren aus, es sei eine unbillige Hürte und im Wagens von dem Müller Scherz aus Primsweiler,
teuge sei jeder Vertehr abgesperrt. Im Aktions⸗ Hegensatze zu den sieben diesrheinischen Kreisen aus seiner verhängnißvollen Lage befreit wurde.
ile wird das zweite Auigebot einberufen. Mon⸗ uur in der Pfalz die Einrichuung und zwar auss 7 Bo nn. 20. Oklobder. Gestern Abend
negro beabsichtigt die Grenzen gegen Grahova der französischen Zeit her fortbestehend, daß der lahen zwei Studenten die auf dem Heimwege be⸗
ujperrenmn ffäalzische Steuerzahler neben seiner Steuerpflicht griffen waren, in einer Küche ein hübsches Küchen⸗
Risch, 20. Dtiober. Offiziell. n Die' Bultaren mne den Staat noch weitere 4 pCt. Extrasteuer an nädchen sinnend am Herde stehen. Aus Ulk
ertien überall die Grenze ab und ordneten an, die Steuercinnehmer aus seiner Tasche. bezahlen lopfien sie ans Fenster. Doch sofort veränderte
den don Serbien aus die Grenze Ueberschreiten · nüsse.“ CGilb.) iich die Lage. Wie der Blitz jchnellte das Mad ·
cn zu todten. Die serbischen Truppen find Rheingabnheim, 27. Oktober. (An⸗ hen empor, eilte zum Schranke und reichte einen
ngewiesen, in entschiedener Weise ohne spziellen lücsfall.) In Mannheim herunglückte gestern der Schinkenknochen heraus. Da die Frau des Hauses
zefehl auf ein derartiges Verhalten mit den son Rheingönheim gebürtige Arbeiter Bernhard ben in die Küche kam, so wurde das Fenster
bassen, zu antworten. Die bulgarischen Frei-⸗ Leckeer, welcher in dem Zigarrengeschäft von Jacoby vieder geschlossen und, „Das ist heut ein Gaudium
illigenschaaren begannen, ferbische Grenzorte mit hatig war. Derselbe war am Aufzug beschaftight, ingend, traten die Studenten einige Schritte zurück.
eberfällen zu beunruhigen. fürzie aus bis jetzt unbekannten Ursachen vom 4. Im selben Augenblick kam ein Soldat und wupfte
Trale u iqge Nachrichten. Siodwert auf die Straße und beschädigte fich der · in das Fenster. Dasselbe wurde wiederum ge⸗
Der Verein pfalzischer Brannt⸗unt, daß er nach mehreren Stunden schmerzlichen offnet; doch einen Schinkenknochen konnte derseibe
einhreumnet wird am Donnerstag den 5. Ledens im hiesigen Hospital seinen Geist aufgab. nicht mehr erhalten, da der letzte vergriffen war.
odember, Rachmittags 2 Uhr in Zweibrücen Bermischtes. 4Berlhin, 28. Okiober. (RennUnglüd.)
nder „Restauration zum Kronprinzen? eine Haupt⸗ In Bur bach produzierte sich am Dienstag Bei der gestrigen königlichen Parforce · Jagd, an
xsammlung abhalten, in welcher u. a. eine Abend am Krinzelsberg ein Seillünstler. Der velcher der Kronprinz, die Kronprinzessin und die
esprechung des neuen Gesetzentwurfs beir. den Blatz war mit mehreren aufgehängten Petroleums · LBrinzeisin Viltoria, achtzig Rothroͤcke unde zwei⸗
zranntweinaufschlag auf der Tagesordnung steht. ampen beleuchtet, von denen eine terunterfiel und damen zu Pferde theilnahmen und die in höchst
gKNaiserslautern, 28. Ollober. Heute war unglücklicherweise auf einen dreizehnjährigen lottem Tempo eine Stunde und zwanzig Minuten
Norgen wurden · auf dem Ader debeLatrinen⸗ zungen. Mit brennendem Petroleum Übergossen, »anerte, stürzte der General⸗ Lieutenant v. Bredow,
einigers Ludwig Horneff dahier elf Hunderimark · danden im Nu des Ungluͤcklichen Kleider in hellen dla vuite der 16. Ulanen;“ schlug dabei mit dem
einẽ gefunden, welche sämmilich in der Mille Flammen. Man brachte den Knaben in einen in dopf an einen Baum und mußte in eines der
achgerissen waren. Dieselben befanden fich ohne der Nähe befindlichen Wassertrog und löschte die naächstgelegenen Häuser gebracht werden. Soweit
weisel im Adort der“ „Rothen Laterne“, welchert srennenden Kleider; die Verletzungen, welche. der man hört, sind die Verletzungen, die er am Kopfe
eslern gereinigt wurde. Dürfte dieser Fund viel⸗ rme Knabe erlitien, sollen aber sehr bedenklich davongetragen, nicht lebensgefährlich.
iicht mit dem Postdiebsiahle zusammenhangen? ein. Der Seiltänzer hielt es geraihen, nach diesem Aus den französischen“ Ministerprasidenten
— Beint Sieinaufziehen an einem Neubau Borfall seine Produktionen einzustelien und weiter Freycinet ist am Donnerstag Morgen 1194
n der· Alleeftraße zu Kaiserslauttern fiel zu wandern. uihr ein Attentar, unternommen worden. Ein
et Maurer Schid sammt dem aufzuzichenden Saarburg, 28. Oktober. Gestern Abend Judividuum schoß auf den Minister einen Revolber
eine vom zweiten Slocwerk herunter und der raf die Nachricht hier ein. daß am 28. ds. Mis. ab, ohne ihn zu verwunden. Der Attentater ver⸗
ztein ihm auf den Rücken. Schich mußte schwer der 22jahrige Johann Schneidet von Ehnen im weigerte jede Auskunft über seine Person wie über
erlezt vom Platze gebracht werden.⸗ duremburgischen von einem Gensdarm erschossen die Motive zu seiner That. Wuahrscheinlich hat
— Zu Hin zweiler ftürzte ein Giebel der worden sei. Ueber den Hergang wird folgendes man es mit einem überspannten Kommuniften zu
a Pfarrhause gehörigen Scheuer ein; die Magd berichtet: Schneider und noch zwei junge Leute hun, der seinet Partei mit der Beseitigung Frey⸗
x Pfarrers verlor dabei ihr Leben. 1 don Helfant (Kreis Saarburgh kamen gegen 10 inets einen Dienst zu erweisen glaubte.
Einem Wirth zu Schweisssweiler ühr in eiwas angeheiteriem Zustande aus einet dur die Redamnon veranc
.
826*
1375
5
7