Full text: St. Ingberter Anzeiger

4. B. den Haushalt eines Kaufmannes L.; er ip 
mosaisch. Seine Frau ist katholisch, die Kinder 
wangelisch. Seine adelige Köchin, ein Fräulein 
b. Z., ist lutherisch, seine schweizer Gouvernante 
reformirt, seine englische Bonne hochkirchlich. — 
F(Ger Pathe Radetzki's) Einem 
Briefe, den dieser Tage Prinz Alexander von Hessen 
an einen hohen Militär in Wien gerichtet hat, 
entnimmt das „N. W. T.“ folgenden interessanten 
Satz: „Mein Sohn, der Fürst Alexandec von 
Bulgarien, hat sich als Pathenkind des alten 
Radetzki militärisch wohlbewührt. Der alte Mar- 
ichall war sein Pathe bei seiner Taufe in Mailand. 
fF Paris, 6. Dezember. (Ein Pratendent.) 
Bestern verlangte ein junger Mensch dringend, den 
Polizeipräfekten zu sprechen, und sagte zu dem Com⸗ 
missär, zu dem er geführt wurde, er sei der kaiser⸗ 
liche Prinz Louis Napoleon, der den Zulus ent— 
ronnen sei, und ersuche die Behörde, Nachforschung 
darüber anzustellen, ob seine Mutter, die Kaiserin 
Eugenie, den Brief, den er an sie gerichtet, erhalten 
habe. Der junge Mann wurde zur Beobachtung 
der Krankenabtheilung des Depots übergeben. Man 
fand bei ihm Papiere, auf den Namen Gustab 
Polak aus Oesterreich lautend. 
Newyork, 11. Dez. Der Verstorbene 
W. H. Vander bitt hat in seinem Testamente 
den Verkauf seines Bestandes an Eisenbahn⸗Aktien 
ohne Zustimmung aller seiner Kinder verboten. 
Ferner hat derselbe jedem seiner acht Kinder zehn 
Millionen Dollars und seinem ältesten Sohne Cor⸗ 
nelius außerdem noch zwei Millionen Dollars ver⸗ 
macht. Der Wittwe ist eine Jahresrente von 
200.000 Dollars nebst einem Legate von 590 000 
Doslars ausgesetzt. Die Legate für wohlthätige 
Zwecke belaufen sich auf eine Million Dollars. 
Gemeinnuͤtziges. 
Gegen den Schnupfen hat vor Kurzem der 
Beneralintendant der koniglichen Schauspiele zu 
hZerlin, v. Hülsen, allen Mitgliedern der Hofbühne 
in Zirkular folgenden Inhalts zugehen tlassen: 
Den Mitgliedern der königlichen Theater empfehle 
ch im Interesse ihrer eigenen Gesundheit sowie in 
»em des königlichen Dienstes nachstehendes Mittel, 
velches jeden ausbrechenden Schnupfen fortnimmt, 
hne irgend einen schädlichen Einfluß zu haben, 
nämlich: Rp. 
Acid. carbonici purissimi 5,0 
Spiritus vini rectificatissimi 15.0 
Liquoris Ammon. caust. 5.0 
(pond. specit᷑. O, 960). 
Aquae destill. 10. 0. 
M. D, ad. vitr. nigr. cum epitom. vitree. 
Am Zweckmäßigsten soll es sein, wenn das 
Nittel nach Angabe des Striches in zwei Theilen 
zereitet, in zwei besonderen Fläschchen mit Glas— 
töpseln aufbewahrt und zum Gebrauch erst in 
einer Weise vereinigt wird, daß man aus jedem 
her Fläschchen einige Tropfen in ein leeres Wasser⸗ 
zlas gießt. Während man dann die Augen fest 
chließt, athmet man mit Mund und Nase unmittelbar 
iber dem Glase die Ausdünstung der Flüssigkeit ein 
dieser Zuschrift schließt sich ein Auszug aus der 
Berliner Klinischen Wochenschrift“ an, welcher 
iber jenes Mittel sagt: Im ersten Augenblick ist 
»as stechende Gefühl in der Nase nicht gerade an⸗ 
renehm heim akuten Schnupfen sogar schmerzhaft “ 
iber Alle gewöhnen sich daran, selbst die kleinen 
dinder. — Ein alter in Berlin sehr bekanniet 
ind an Erfahrungen sehr reicher Sanitätsrath der. 
ichert uns nun, daß obiges Mittel zwar sehr 
nützlich und gut, aber keineswegs das beste sei 
velches es gegen den Schnupfen gäbe. Den desten 
ẽrfolg erzielte man nämlich gegen den lästigen 
S„chnupfen, wenn man öfters im Laufe des Tages 
inige wenige Tropfen Leberthran durch die Nase 
zorsichtig in die Höhe zieht, wodurch alsbald große 
Erleichterung und auch Heilung herbeigeführt werde. 
Das beste Vorbeugungsmittel gegen den Schuupfen 
sei die Abhärtung der Nasenschleimhäute durch das 
vorsichtige Emporziehen von Anfangs lauem und 
nach und nach kälterem resp. kaltem Wasser durch 
die Nasenflügel, welches man Morgens und Abend— 
vornehmen solle. — 
Far die Redattion verantwortli: F. x RII 
Blauer Dunst 
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winne Spieler anlocken zu wollen. — Das einzig 
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zandt gegen Einseundung oder Nachnahme des Betrags. 
Hermann Bernharcdh, 
Verlagskandlung. 
FAiIBATiT. Sohlocggaaso ßI 
uckereigeschãtf 
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wieder selbst betreibe. 
Um geneigtes Wohlwollen bittend 
zeichne Achtungsvoll 
JOh. HeII nthal. 
Rechnungen un— 
8 Bebrauch 
ind stets vorräthig in der Druckerei des St. Inaberter Anzeigers« 
Druck and Mas62—*7 
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