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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
xr „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sountag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs
glan und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 AM 60 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezegen 1.24 75 4, einschließlich
d ⸗ Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 40espaliene Garmondzeile oder deren Raum betraägt bei Inseraten aus der Pfalz 10 ,, bei außerpfalzischen und solchen
auf welche die Exrpedition Auskunft ertheilt, 13 8, Neklamen 89 H. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
B 84.
Samstag, 30. April 1887.
22. Jahrg.
Deutsches RNeich.
Berlin, 27. April. Der Kronprinz geht
achsten Monat zur Nachkur nach Kissingen, wo
mit dem Prinz Regenten zusammentreffen dürfte.
Berlin, 27. April. Der Reichstag hat sich
J eine Woche vertagt, er wird, wenn er nächsten
onnerstag wieder zusammentritt, den Brannt⸗
reeinsteuerentwurf und vielleicht auch schon die
uckersteuervorlage vorfinden. Die Letztere wird
tzt, nachdem der Reichstag sehr energisch seinen
dillen kundgegeben hat, beschleunigt. Es wird,
ach der „Frankf. Zeitung“, von neuem bestätigt,
aß die Grundlagen des Entwurfs bestehen in
mer Herabsetzung der Rübensteuer auf 1.20 Mk.
der 1 Mk., einer Konsumsteuer von etwa 10 Mk.
ro Doppelcentner und in der Festsetzung der Aus-
uhrbergütung nach einem Ausbeuteverhältniß von
wa 9 zu 1. Ueber den Inhalt des neuen
ranntweinsteuergesetzes ist noch nichts bekannt.
Finem Gerücht zufolge soll der kommandirende
veneral des 4. Armeekorps, General der Infanterie,
zraf v. Blumenthal, welcher laut einer Aller⸗
ochsten Bestimmuag am 30. Juli er. sein 60⸗
ihriges militärisches Dienstjubiläum feiert, die
lbsicht haben, noch im Laufe dieses Jahres vom
daiser seinen Abschied zu erbitten. Graf v. Blumen⸗
hdal ist der älteste der kommandirenden Generäle
ind seit dem 22. März 1873, also bereits über
4Jahre General der Infanterie. Als sein Nach⸗
alger wird der General der Kavallerie Prinz
)eintich von Hessen und bei Rhein, Kommandeur
er großherzoglich hessischen (25.) Division, genannt.
aber so unglücklich in die Leine, daß er eine große /54 Pfg. über die verschiedensten Kunfte ꝛc., die
Strecke mit fortgeschleift wurde. Dabei zog er sich durch Geschenke und Ankäufe auf diesen großartigen
o schwere Verletzungen zu, daß an seinem Auf. Standpuntt gebracht wurde. Eine wichtige Ein⸗
ommen gezweifelt wird. richtung ist das Auskunftsbureau, durch welches
*Schnappach. 29. April. Vorgestern Auskünfte ertheilt und Anfragen aller Art beant—
oerbrannten sich in der Grube Altenwald drei wortet werden. Für Marken⸗, Muster- und Patent⸗
Bergleute durch schlagende Weiter derart, daß sie, chutz-Angelegenheiten ist ein besonderer fachkundiger
nicht unerheblich verletzt, in das Spital nach Ingenieur angestellt. Die permanente Ausstellung
Sulzbach gebracht werden mußten. war von hiesigen und auswärtigen Industriellen
— Für die Gemeinden der Bürgermeistereien reichhaltig beschickt und erfährt von Seiten des
Limbach und Kirkel-NReuhäusel ist auf publikums eine erfreuliche Würdigung. Die Ateliers
die Dauer von 8 Monaten die Hundesperre ange- heilen sich in das kunsigewerbliche architektonische
»xdnet, da auf dem zu Kirkel⸗Neuhäusel gehörigen Zeichnenbureau, das plastische und das Maler-Atelier.
kschweilerhof ein wuthkranker Hund angetroffen und die Lehrwerkstätten waren von 188 Schülern be⸗
getödtet wurde. fucht, darunter 166 Pfälzer. Vorträge wurden in
X Blieskastel, 28. April. Der hiesige Jrößerer Zahl abgehalten. Das Aktivbermögen des
Stadtrath hat in seiner letzten Sitzung das Gehalt Gewerbemuseums beträgt Ende 1886 270,421 M.
des Herrn Lehrers Gaun in sehr anerkennens- 39 Pfg., die Passiven 50,400 M., so daß ein
verther Weise um 200 Mt. pro Jahr erhöht. Altivrest bleibt von 220,021 M. 39 Pfg., derselbe
— Die kgl. Kreisregierung hat angeordnet, donach seit dem letzten Bericht eine Mehrung von
daß die Gemeinde Münchweiler a. Gian künf 27,696 M. 30 Pfg. erfahren hat.
ig den Namen Glanmünchweiler füheen soll, — Edenkoben, 26. April. Unter den
iachdem nachgewiesen wurde, daß diese Bezeichnung Weinversteigerungen, welche in der letzten Zeit am
hereits vor zweihundert Jahren üblich war und haardtigebirge stattgefunden, hat die heute dahier
etzt allgemein üblich ist. abgehaltene des Herrn A. Schneider das beste
— Kaiserslautern, 27. April. In der RKesultat geliefert. Der Besuch war ein starker und
jestern stattgefundenen Generalversammlung der der Absatz ein so flotter, daß von 56 Fuder in 40
Aktionäre der Ultramarinfabrik wurde die Auflösung Nummern nur 5 zurückgezogen wurden. Die Preise
ner Gesellschaft beschlossen. önnen jedoch nur als mittlere betrachtet werden,
— Kaisers lautern. Dem Berichte des vie sich aus folgenden Zahlen ergeben dürfte.
afälzischen Gewerbe-Museums für die Jahre 18883 Fin 1880er Edenkobener kostete 360 Mk., 1881er
und 1886 ist zu entnehmen, daß der Organismus kẽdenkobener 840, Traminer 415, 1883er Eden⸗
desselben als begründet erachtet werden kann und obener 345, 860, 8375, 885, 400. 420, 430,
seine Ziele klar vor Augen liegen. Den Absichten 445, Traminer 390, 435, Mußbacher 450, Gimmel⸗
seines Schöpfers, des Herrn Regierungspräsidenten dinger 470, 485, Königsbacher 550, 1884er Eden⸗
o. Braun Exc., gemäß dazu berufen, der Kunst 'obener 363, 370, 375, 380, 385. 390, 400,
einen bleibenden und immer größeren Einfluß auf 405, 480, 450, Traminer 540 und 800 (an
»ie Entwickelung der Gewerbe⸗ und Indusirie-Ver⸗ letzterem nur 1 Stüch, Riesling 525, Gewürz⸗
zältnisse der Pfalz zu gewähren, ist das Museum raminer 560, 1885er Edenkobener 370 Mark pro
jeute in der Lage, den mannigfachsten Anforderungen 1000 Liter.
ntsprechen zu können. Das unangreifbare Stamm⸗ — Neustadt. 26. April. Noch selten hat
ermögen belief sich Ende 1886 auf die Summe eine Wein-Versteigerung in unserer Gegend leider
von 104, 153 M. 16 Pf. Die Zuwendungen von ein so unbedeutendes Resultat geliefert, als die heute
zndustriellen und Privaten in den Berichtsjahren hier im Saalbau abgehaltene der Herren —
peziffern sich auf 17, 740 M. 80 Pfg. Der Zur und Gustab Oehlert. Der Besuch wie die Kaͤuf-
chuß des Landrathes beträgt pro Jahr 6000 M. lust waren so gering, daß von 80 Fudern nur
der Staatszuschuß 78600 M., die Bau⸗Unterhaltungs. drei Nummern von je 1250 Liter zum Zuschlage
osten werden von der Stadt Kaiserslautern getragen. ommen konnten. Die abgegebenen erzielten pro
zur Ausbildung junger Gewerbtreibender in den 1000 Liter: 1881er Rhoöodter 310 und 330
Lehrwerkstätten hat der Herr Regierungs⸗Präsident Mark, 1883er Medenheimer 875 Mark. (Sp. 3.)
o. Braun ein unverzinsliches Darlehen von 10,000 — Speier, 27. April. Seit Montag Nach-
M. aus Privatmitteln zur Verfügung gestellt. Herr nittag ist das 384 jahrige Bübchen des Zimmer⸗
ẽmil Schandein in Milwaukee, ein geborner Pfälzer, manns Peter Schoil spurlos verschwunden. Da
jat 1000 M. gestiftet, deren Zinsen zur Unter-⸗ das Kind um diese Zeit am Hafen gesehen wurde,
tützung eines hülfsbedürftigen Lehrlings zu ver· iegt die Vermuthung nahe, daß es im Rhein verun⸗
venden find. Aus der Wittelsbach-Stiftung wurden qluckt ist. (Sp. Zig.)
n den Berichtsjahren den Lehrwerkstätten 1200 M. — Oggersheim, 26. April. Die Firma
ugewendet. Um die dem Gewerbemuseum gesteckten Behrens u. Karthauser, Besitzer einer nicht unbe⸗
Ziele zu erreichen, dienen in erster Linie die Seamm⸗ deutenden Cigarrenfabrik hier, hat ihren Beitieb
ungen, in welchen Arbeiten in edlen und unedlen eingestellt und ist in Liquidation getreten.
Metallen, Horn, Elfenbein, Stein, keramische Er— — Frankenthal, 26. April. Die Straf⸗
eugnisse, Glaswaaren und Malereien, Holz- und kammer des k. Landgerichies verurtheilte heute den
Textilarbeiten, Leder⸗ und BuchbindereArbeiten, Tagner Grill von Waldfee, welcher den Gerichts
graphische Künste und plastische Arbeiten in reicher vollzieheramtsverweser bei einer versuchten Pfänd⸗
Tuswahl vorhanden sind. Durch Geschenke und ung mit einem Wingertspfahl zu Boden geschlagen
Unkäaufe wurden die Sammlungen bedeutend ver⸗ und dann noch mit einer Art bedroht hatte, zu 1
tärkt. Die Vorbildersammlung enthält 2983 Zeich- Jahr Gefängniß.
jungen, Reproduktionen und Tafeln im Werthe von —
059 M. 55 Pfg., welche ebenfalls durch Geschenke
edeutend vermehrt wurden. Die Fachbibliothel
athält 568 Werke im Werthe von 23,775 Marlh
Ausland.
Paris, 28. April. Laut einer telegraphischen
aqcricht aus Berlin hat die Frage Schnäbele eine
dgiltige Loösung gefunden.
Lokale und pfälzische Rachrichten.
St. Ingbert, 29. April. Naächsten
ontag beginnt das neue Schuljahr für die Volks
julen. An diesem Tage werden die werktags-
yulpflichtigen Kinder in die Schule aufgenommen.
damit man hinsichtlich der Aufnahme der Kinder
die Schule nicht im Unklaren ist, mögen die
etreffenden Verordnungen hier folgen: „Die Auf—
ahme in die Werktagsschule erfolgt am Anfange
* Schuljahres für alle Knaben und Mädchen,
elche bei gehöriger Entwickelung der geistigen und
wezlichen Kräfte zu diesem Zeitpunkte das
Lebensjahr zurückgelegt haben. Unter der gleichen
oraussetzung ist die Aufnahme in den Landschulen
en Knaben und Mädchen auch dann zu gewähren,
xnn fie das 6. Lebensjahr noch im Laufe des
ulenderjahres, in dem die Aufnahme erfolgen soll,
wrüclegen. Ebenss ist bei obiger Voraussetzung
e Aufnahme in den Stadischulen jenen Knaben
id Mädchen zu gestatten, welche das 6. Lebens-
t innerhalb der drei ersten Monate des Schul⸗
d (d. i. bis 31. Juli einschließlich) zurücklegen
np en u
Scchnappach, 28. April. Gestern er⸗
nete sich in dem benachbarten Altenwald
sehr bedauerlicher Unglücksfall. Der Knecht
id ein Lehrling des Mehgermeisters E de r wollten
uf einem Wagen, der mit einem Pferde bespannt
ir. Fleisch nach Sulzbach fahren. Unterwegs
eute das Pferd und ging durch. Der Knecht
tzte vom Wagen und brach ein Bein. Dem
aling sollte es jedoch noch schlimmer ergehen.
turzte ebenfalls dom Wagen, verwickelle sich
Vermischtes.
FSaarbrücken, 25. April. Wie der St.⸗
J.⸗ESbr. Anz. berichtet, ließ ein Gläubiger hier⸗