jer als auch nachher nicht dagewesen war. Wenn
nuch das diesjährige Hochwasser einen so guten
Herbst im Gefolge hätte, dann wäre man doch
venigstens etwas getröstet für den Schaden, den
asselbe heuer angerichtet hat.
„ODonner und Teufel, hot dos ober an Dunnerer
zethan.“ ..
FKheinbischofsheim (Baden), 4. Juni.
Wie uns als ficher mitgetheilt wird, soll durch
das vorgestrige Uawetter in Obersasbach bei Achern
eine Bierbrauerei vollstandig weggeschwemmt worden
sein, während viele andere Gebäude beschädigt
vurden. Der Kessel der Brauerei wurde später
n einer Entferung von einer halben Stunde auf⸗
gefunden. Auf dem Felde, an den Straßen und
Brücken hat das Unwetter furchtbare Verwüstungen
und bedeutenden Schaden angerichtet.
fF Mannheim, 7. Juni. Heute Mittag
urz nach 3 Uhr wollte der Gärtner der Frau
Wittwe Moritz Ladenburg (Villenviertel) aus der
vrube Dung holen. Er kam nicht mehr zurück.
Der Kutscher, der nach ihm sehen wollte, erstickte
benfalls. Eine dritte Person konnte noch gerettet
verden.
7 Mainz, 6. Juni. Heute Vormittag um
2 Uhr ist der feierliche Att der Eroffnung des
dafens dollzogen worden. Der Feier wohnten an
er Großherzog, der Erbgroßherzog, der Großfürst
Sergius nebst Gemahlin, Prinzessinnen Irene und
Alix, das Gesammtministerium, Bischof Haffner,
stegierungspräsident Wurmb und sämmiliche Han⸗
delskorporationen der benachbarten Rheinstädte.
Ansprachen wurden gehalten von Stadtbaumeister
kreyssig, Bürgermeister Dr. Oechssner und Handels⸗
ammerprasident Michel. Die Flußregulirungen,
dafen⸗ und Lagerhausbauten, von welchen man
ich einen neuen Aufschwung des Handels in hie⸗
siger Stadt verspricht, haben über 6 Millionen in
Anspruch genommen.
F Worms, 6. Juni. Gestern wurde die
Ldeiche eines unbekannten Mannes im Alter von
a. 25 bis 30 Jahren am jenseitigen Rheinufer
geländet.
F Mühlhausen, 3. Juni. Die Erben des
herrn Jean Dollfuß haben, um das Andenken des
Zerstorbenen zu ehren und sein menschenfreund⸗
iches Werk fortzusetzen beschlossen, ein bedeutendes
kapital für das Greisenasul hon Geisbühl zu ver⸗
venden. Sie werden auch fortfahren, daz
Irn. Jean Dollfus in Cannes gegründete üiil
ranke Kinder zu unterhalten. Außerdem —*
ie die erforderlichen Maßregeln treffen, damn
»on Herrn Jean Dollfuß in's Leben —
Anstalten, wie die Armenwirthschaft, die —
Waschanstalten nicht zu Grunde gehen. —X
verden die verschiedenen wohlthätigen Anfian
ur welche sich Herr Dollfus interessirte, mit ran
haben bedacht. ny
f Die deutsche Reichsfecht schule⸗ hien
im 4 und, 8. Juni ihre fiebente ordensich Gu
ralversammlung zu Magdeburg ab. Eir ug
rag des Verbandes Berlin, „die Reichs Oh
fechtschule wird ermächtigt, nach ihrem —
die Erlaubniß für eine in Deutschland zu dern
ttaltende Geldlotterie nachzusuchen und im *
der Genehmigung durchzuführen“, wurde nad
längerer Besprechung angenommen.
fRom, 2. Juni. In hiesigen Kreisen er.
ählt man eine interessante Aeußerung, die d
Bapst kürzlich beim Empfang französischer Pilge
iber Frankre ich gethan haben soll. Frac
ꝛeich ist', sagte er, „ein Räthsel, ein Widersoruh.
Dder Palast des Präsidenten trägt seinen Nam—
»on einem Paradies, an das Frankreich nicht glaub⸗
Elysee); der Palast des Senates hat den Ram—
von einer Stadt, welche Frankreich nicht befß
Luxemburg); der Palast der Abzeordneten füh⸗
einen Namen von einer Dynastie, von der Fi
eich nichts wissen will (Palast Bourbon).“ der
VIII. schloß mit den Worten: „Chaos, Chaoss·
Vermischtes.
F München, 3. Juni. Vom Militärbezirks⸗
gericht wurde gestern der Einjährig⸗Freiwillige Leh⸗
ner, Sohn des „patriotischen“ Abg. Lehner, weil
er seinem Burscher die Uhr und einiges Andere
gestohlen hätte, zu 8 Monaten Gefängniß verur⸗
heilt. So berichtet das „Bayerische Vaterland“.
FMünchen, 6. Juni. Die Trauung Sr.
Erxz. des Herrn Ministers Dr. Frhr. v. Lutz mit
Frau Margarethe Riedinger wurde heute auf dem
Standesamte vollzogen. Zeugen waren General
Mussinan und ein mit Herrn v. Lutz verwandter
Offizier. Morgen findet die Einsegnung der Ehe
in der protestantischen Kirche statt.
Nürnberg, 5. Juni. Das Schöffengericht
erurtheilte einen hiesigen Burger wegen Erregung
euhestörenden Lärmens zu drei Mark Geldstrafe,
»a die Nachbarschaft des Betreffenden sich über
Störung ihrer Nachtruhe beklagt hatte, weil er 10
mit Singvögeln besetzte Käfige vor seine Fenster
zehängt hätte und die Vögel schon in frühester
Morgenftunde mit dem Gesange begannen.
In einem benachbarten Dorfe — so erzählt
das Hofer Tagblatt“ — war ein Bauer mit
dem Kopf in einen gußeisernen Topf gekrochen, um ihn
„auszususchlecken.“ Er hatte seinen Kopf glücklich,
venn auch mit einiger Anstrengung, durch die Oeff⸗
nung des „Hafens“ hineinzwängt; als er aber den
Rückweg antreten wollte, brachte er den Kopf trotz
aller Kraftanwendungen nicht mehr heraus. Als er
dergebens sich abgemüht hatte, den eisernen Küchenhelm
om Kopfe zu bringen, schrie er endlich um Hilfe.
Da mußte denn der Bauer seinen eisenumwölbten
Schädel auf einen Stein legen, und ein guter Nach⸗
bar schlug mit einem Eisenschlegel den Topf entzwei.
Der Schädel blieb ganz. Glücklich über seine Rettung,
iber halb betäubt vom Schlage, sagte der Bauer
Für die Redaktion verantwortlich F. X. De * e z.
Dur⸗Bodenbacher Eisenbahn⸗Prioritäts-Obligat
IJ Em. Die nächste Ziehung findet am J. Jul
fatt. Gegen den Coursberlust von ca. 5 pCt. be der
lusloosung übernimmt das Bankhaus CatlNa—
urger, Berlin, Französische Straße 18, die Va
icherung für eine Pramie von 8 Pfg. pro Io⸗
Mark.
Die
Ddarpf⸗*ffee-BHrennerri
don
A. Zunt? sel Uwe,
Ivers herg.
Donnerstag den 9. c., Frohn
eichnams sest Nachmittags 3 ilhr
dtreich· Concert,
Jegeben von Musikern der Cahpel⸗
Zeinitz im Lokale des Gastwilh
J. Jakobs. Entré für Hercen
Person 30 Pf. Damen frei.
Fin schönes Logis hat zu ber
E miethen.
Joh. Reidiger.
Bonn
Berlin
ioger.
egr. 1837.
Fodes Anzeige.
—
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigst geliebten
Sohn, Bruder, Enkel und Neffe
—
Eugen Fiack
heute Morgen 11 Uhr, versehen mit den hl. Sterbsakramenten nach
angem mit Geduld ertragenen Leiden im 16. Lebensjahre zu sich
zu rufen.
Um stilles Beileid bitten
St. In gbert, den 8. Juni 1887.
Im Namen der Leidtragenden, die Eltern:
J. J. Fiack jr.
Caroline Fiachk, geb. Custer.
Die Beerdigung findet Freitiug den 10. ds. um 9 Uhr Vor—⸗
mittags statt.
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mpfohlen werden kann. Der bestt
Beweis dafür, daß der Anker⸗Pain⸗
krxpeller volles Vertranen verdient.
iiegt wol darin, daß viele Kranke,
nachdem sie andere pomphaft an⸗
gepriesene Heilmittel versucht haben
doch wieder zum
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reifen. Sie haben sich eben durg
bae davon überzeugt, daß so
vol rheumatische Schmerzen, wi⸗
Bliederreißen c., als auch Kopf⸗
Zahn⸗ und Rückenschmerzen, Seiten
tiche ac. am schnellsten durch Expeller
Ekinreibungen verschwinden. Der bib
lige Preis von 50 Pfg. bezw. 1Mi
mehr kostet eine Flasche nicht )er
möglicht auch Unbemittelten die Au⸗
chaffung, eben wie zahllose Erfolge
dafti bůrgen, daß das Geld nicht
imuũß ausgegeben wird. Man hüte
ich indes vor adnde Nach⸗
ihmungen und nehme nur —
bain-Expeller utit oder —E
Marlke Aulker als echt an
Vorrätig in den meifsten
Apothefken.“) c —
Ein bekannter Arzt schreibt in der allgemeinen Zeitung sür Wochen- und
dinderpflege u. a.: „Ganz ausgezeichnete Dienste hat uns Rademanns
nochenbildendes Kinderzwiebackmehl, und das unterscheidet ihn
u einem Vortheil wesentlich von anderen ähnlichen Kindernährmitteln, in Folge
ines hohen Gehaltes an knochenbildenden und stärkenden Salzen bei rechitischen
mit der englischen Knochenkrankheit behafteten) Kindern mit ihren krummen,
chwachen Beinchen, aufgetriebenen Gelenken, Hühnerbrüstchen, beginnenden Rück.
ratsverkrummungen, ihrem Kopfschwitzen und zu langem Offenbleiben der
Schädelfontanellen, geleistet.“ Muütter, welche ihre Kinder gegen den Ausbruch
olcher Krankheiten schützen wollen oder welche in die Lage kommen, derartig
erkrankte Kinder aufziehen zu müssen, sollten nicht unterlassen ihren Kleinen
Rademanns knochenbildendes Kinderzwiebackmehl zu geben, sie werden demselben
»adurch viele Schmerzen und sich Arbeit und Sorge ersparen. Zu haben in
Forbach bei F. Rademann, sowie in den Apotheken. —
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