Full text: St. Ingberter Anzeiger

annen sein. Das Feuer in n ntvbliu 
altigt. — ——— 
8asin Belgienin Verlust gerathene 
gershpade t, enthalten 250,000 Francs Ob⸗ 
aonen der argentiuischen Anleihe soll am Be⸗ 
e ort eingebracht worden sein. , 
linn Fin internationaler Wettstreit 
ir Industrie, Wissenschaft und Kunst soll im Jahre 
Wẽ in Brüfsel unter dem Protektorat des 
ye der Ienn aee 33 Erennenidim 
Grafen Philipp von Flendern übertragen a di — 777— 
zu * —5— n * —*8* 8 ur die Redaltion verantwortlich g.· X. Demetz. 
meler Raum für die nationale Abtheilung reser. Ein Wort an unsere Hausfrauen! 
rieren lassen. Gleichzeitig mit dem Wettstreit wird Das Bestreben, die täglichen Lebensbedürfnisse 
Wellausstellung staufinden, Für die Eröffnung moglichst dilligst einzukaufen, ist es gewiß an und 
der 8. Mai 1888 festgesetzt. Die Ausstelung für fich nicht zu verwerfen; doch soll dabei nie 
sudet guf dem Terruin der Nationalen Ausstellung außer Acht gelassen werden, daß häufig das Billige 
on 1880 statt. — geringe — gerade das Theuerste ist. Einen 
Die Leidenschaft des Spiels hat prechenden Beweis dafür bietet der jetzige enorme 
hei dem leßzten Rennen um den großen Preis von Zaff aufschiag — bei welchem hauptfächlich die ge⸗ 
Poris wieder ein Opfer gefordert. Herr d. G. der ringeren Sorten — weil der Verbrauch darin sehr 
Fef eines bedeutenden Hauses aus dem VNord⸗ groß — um mehr als das Doppelte in die Höhe 
Zartement, war zu jenem Rennen nach Paris gingen, wogegen die besseren Qualitäten nicht in 
retommen. Bei der Abreise hatte er eine beträchtlich⸗ demselben Verhältniß von dem Auffchlag- betroffen 
Summe mitgenommen, welche dazu bestimmt war purden. 
— —— Rech Ursachen dieser kolossalen Preissteigung sind 
hungen zu dienen. Als Herr von G. sich zum Ren⸗ leine Ernteerträgnisse, während für den heutigen 
n'begab, hatte er etwa 50 000 Francs bei fich ausgedehuten Consum volle, gute Ernten noͤthig 
Fi wenlete, verlor, gerieth immer mehr iu Eifer. vnd 
gin Freund veranlaßte ihn, eine beträchtliche Summe Es ist daher unsern Hausfrauen dringend an⸗ 
uf Nerry Hampton zu setzen, versichernd, daß dieses zurathen, beim Einkauf den besseren Kaffee's mehr 
hferd bestimmt gewinnen werde. Als der Tag um Beachtung— zu schenken, welche im Verhältniß viel 
war, hatte Herr v. G. seine 50 000 Frants ver⸗ — DD 
loten. Er hoffte, bei dem Rennen von Auteuil Sorten sind; auch bietet nur eine gute Tasse Kaffee 
ehr Glück zu haben, und begab sich mit gefülltem eigen wirklichen Genuß, wirkt anregend und be— 
hoctefeuille dorthin. Er verlor abermals. Dieses ebend. — Sorgfüältige Zubereilung und vor allem 
mnhallende Mißgeschick brachte ihn zur Verzweiflung. richtige Brennart ist hierbei von größter Wichtig— 
hr scheute sich seinen Socien die Verluste einzuge— keii. Mit kleinen Rösteinrichtungen ist dies aber 
stlehen, und beschloß sich den Tod zu geben:. Man selten“ möglich und wird deßhald eine praoktische 
fand ihn am andern Morgen auf seinem Bette dausfrau. — wenn sie noch berechnet, daß 1 
ausgestredt in bewußtlosem Zustande. Er hatte sich fund roher Kaffee nur Pfund gebtannt ergiebt. 
einen Dolchstotz in die Herzgegend beigebracht. Die e vorziehen denselben schon gebrannt zu kaufen. 
Verwundung ist glücklicherweise keine tödtliche. Fine sehr kationelle Brennmethode — im geeigneten 
7Ein flüchtiger Kassier, der bei seiner Moment das Aroma zu binden — nach J. v. 
ungebetenen Abreise die Kleinigkeit von dritthalb Liebig — hat die Holländische Kaffe⸗Brennerei H. 
Pillionen mitnahm, ist Hetr Mo ubet, Direktor Disquée & Co. Echutzmarke Elephant), mit 
der , Banque Parisienne“, der eben verschwunden dem besten Erfolge eingeführt, (Niederlage durch 
isst. Die Alktionäre der geschädigten Bank beab⸗— Annoncen bekannt, und erfreuen sich deren ptreis⸗ 
sichtigen die Verwaltungsräthe, sowie den Aufsichts⸗ pürdige Qualitäts⸗Kaffee's immer größerer Aner⸗ 
tath für den Schaden verantwortlich zu machen. — kennung. 
5 Auflage 344, 00; das verbreiletste auei 
Rohbrbacher J ohannisfost deutschen Vlatter überhaupt; außerdem er⸗ 
scheinen Ueberjetzungen in zwölf fremder 
5p1*7* 
. en Gerichtshof ist ein Sachverstän⸗ 
diger mit der Untersuchung der Angelegenheit be⸗ 
traut·. ⸗ 
p Neabpel. Ein Taucher wurde in unserem 
Arsenale in einer Taucherglocke auf den Grund des 
Meeres hinabgelassen, um die Grundmouern der 
Dämme zu untersuchen. Nachdem stundenlang das 
Signal zum Aufziehen nicht gegeben worden war, 
vurde der Apparat gehoben und man fand den 
Taucher mit zerschmettertem Kopfe und gebrochenen 
Zliedern als schrecklich verstümmelte Leiche. Wie 
der Unglückliche sich den Tod gegeben, ist dis jetzt 
noch nicht aufgeklärt. man termuthet jedoch durch 
eine in den Mund gesteckte Dynamitpatrone. 
F London, 14. Juni. Nach dem ojfiziellen 
Programm finden am Tage der Jubiläumsfeier 
drei Auffahrten zur Westminsterabtei statt. In den 
wei ersten befinden sich die königlichen und fürst⸗ 
ichen Gaste. Der Aufzug der Königin und könig 
tichen Familie bestehht aus elf Galawagen, im elften 
fitzen die Königin, die Kronvrinzessir Viktoria und 
die Kronprinzessin von Wales. Der Kronprinz, 
der Prinz von Wales, dik Herzöge von Connaughi 
und von Edinburg, Prinz Christian und der Groß 
herzog von Hessen reiten vor dem Wagen der 
Zonigin, die übrigen englischen Prinzen sowie Groß— 
ürst Sergius, die Prinzen Wilhelim und Heinrich 
bon Preußen,“ det Erbprinz von Sachsen ˖ Meiningen 
und der Erbgroßherzog von Hessen hinter demseiben. 
4 Stockholm, 14. Juni. Die Handelsstadt 
Lulea (3500 Einwohner) ist größtentheils einge— 
aschert. Das Elend ist groß. 1000 Obdachlose 
sind in Barackenlagern untergebracht. 
F Feuer im Cirkus. In Leschin (südlichem 
Rußland) ist am 6. Juni ein großer Zirkus in 
Brand geraten, wobei viele Menschen den Tod 
fanden und, wie ein aus Odessa stammender Be—⸗ 
iicht über diese Katastrophe sagt, mindestens 3 — 
100 Personen schwer verwundet wurden. Das 
Feuer enstand durch einen heftigen Windstoß, welcher 
Jas Dach des hölzernen Cirkus abhob, die Petro— 
eumlampen zertrümmerte, deren Inhalt sich sofor! 
entzündete und sich sowohl über die gegen 2000 
Jerfonen zählenden Zuschauer ergoß als auch den 
Innenraum in Brand setzte. Bei der nun aus- 
baechenden Panik drückte die Menschenmenge eine 
Wand des Cirkus ein, die jetzt, zur Vergrößerung 
des Unglücks, zusammenstürzte und viele Menschen 
zerschmetterte; eine große Anzahl verbrannte. 
Dienstesnachrichten 
Bersetzt wurden auf Ansuchen in gleicher Diensteseigen⸗ 
chaft die Aufschlageinnehmer Mich. Krug von Hornbach 
nach Hohenwart und Joh. Zitzelsberger von Hohenwart 
nach Horubach; — ernannt wurden auf Ansuchen zu Auf⸗ 
chlageinnehmern die Steueraufseher Adalb. Urmann und 
Jos. Karl Klein, beide zu Ludwigshafen, ersterer in Bischofs⸗ 
heim a. Rhön, letzterer in Colmberg; zu Steueraufsehern 
in Ludwigshafen der geprüfte Aufschlagdienst-⸗Aspirant und 
Brenzaufseher August Stubenrauch von Berchtesgaden und 
der geprufte Aufschlagpraktikant Joh. Reheuser von Germers⸗ 
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9 
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Sonntag, den 19. Juni. 
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