x wieder einmal den Beweis erbrachte, daß die
—**— der Neger viel stärker und besser als
anderer Menschenrassen konstruirt sein muß.
v0 Kameruner Vandsmann gebrauchte nämlich
d Schädel, um damit die Engländer vor den
In zu stoßen. Zweimal war es ihm gelungen,
n Gegnet zu Fall zu bringen. Abermals buͤckte
ch, nahm einen gewaltigen Anlauf und wollte
** Siurmbock gegen den dritten Engländer an ⸗
ien. Dieser war indessen liug genug. im letzten
nugenblicke auszuweichen. Der in fürchterlicher
zahrt begriffene Neger schoß nun mit großer Vehe⸗
n gegen die Thur einer Destillation, so daß die
jen ster klirrten und die Umstehenden glaubten, man
Ande ihn mit zerschmetterter Hirnschale niederstürzen
en. Der Neger richtete sich indessen ganz ge⸗
nhlich in die Höhe, schüttelte den Kopf mehrere
hole und entfloh als er die Polizisten hetan⸗
men sah, mit seinen Kollegen.
poh, wir arumen Steuerzahler.
zing, die altpreußische Ordensstadt, feierte am
9. August ihr 650jähriges Jubiladum. Bei dem
— das aus diesem Anlaß standfand, wurde
e Reihe von Tafelliedern gesungen, in denen Ernsi
nd Scherz zu ansprechendem Ausdruck gelangten.
hir entnehmen dem Kranze der Lieder das folgende
dn Reusch gedichtet:
„Es ist bestimmt im hohen Rath,
Daß man don allem, was man hat.
Puß steuern.
Und doch kommt nichts dem Bürgersmann
In dieser Zeit so sauer an
Der theuern, als steuern. X
Und erst das städtische Regiment,
Drei hundert zwanzig gar, pro Cent?
Wir Armen! 27
Der Rath, der schätzte grausam schon,
Doch Stadiverordnete find ohn' J
Erbarmen. Wir Armen!
Und habt ihr mal Geschäft gemacht,
Ein Sümmchen still bei Seit gebracht.
Sö glaubet,
Den nächsten Ersten merkt es schon,
Die Steuer⸗Schnüffel⸗Kommisfsfion
Und schraubet. Das glaubet.
Darum verjubelts lieber gleich,
Was ihr verwahrt, das nimmt man euch,
Es lohnt nicht;
Was ihr vexbraucht, entzieht ihr nur
Der gier'gen Steuer ˖ Intendanturr.
Drum schont nicht, es lohnt nicht.“
15 Füllen ersstickt. Auf dem Trans⸗
jort von Gumbinnen bis Insterburg sind von 27
Füllen in dem Güterwagen, in dem sie alle zu⸗
ammengepfercht waren, 15 erstickt. Auch die am
Aeben gebliebenen jungen Pferde befanden sich in
cinem sehr erschöpften Zustande. Der Schaden der
bferdekäufer ist ein recht bedeutender.
F Die Zahl der jährlich in Deutschland
adffneten Kontursverfahren zeigt von 1881
iis 1884 einen starken Rückgang; sie betrug 1881
i252; 1882: 4821; 1883: 4688; 1884: 4870,
dhrend 1885 wieder eine Steigerung auf 4627
eingetreten ist. Durchschnittlich kamen jährlich auf
100 000 Einwohner rund 10 Konkurseröffnungen,
in Oberlandsgerichtsbezirk Kiel aber 19, in Stutt⸗
aart 22, in Hamburg gar 26, dagegen in Bam ⸗
zeg, Posen und Breslau nur 6. Die Konkurse
ind also am Bevölkerungsmaßstab gemessen, in
demburg 422 mal so häufig als in Bieslau.
fLemberg, 10. Sept. In den Petroleum⸗
suben nächst Kolomea find ducch Erplosion
Personen schwer verwundet und der betreffende
vn vollstaändig ausgebrannt.
us der Schweiz, 6. Sept., Der in⸗
sche Furst Gaikwar von Baroda nahm mit seinem
leolge in Sils sechs Tassen Kaffee; dafür ver—
agte ihm det Gerant des Hotels 90 Franken ab,
uhm dann aber doch mit 60 Franken, die ihm
etirt wurden, vorlieb. Sodald dieses standalose
dispiel von Ausplünderung von Fremden in St.
horitz bekannt wurde, richteten die dortigen Wirthe
ne Protestadresse an den Präsidenten der Aktien
phelschaft welcher das Hotel in Sils gehört. Da—
u Won er der zehnfränkigen Tasse
nem Posten verjagt.
n t.Paris, 9. Sept. Der ehemalige Polizei⸗
pe Schnäbele wird am 10. Olktober pensionirt
e, Er wird alsdann, wie aus Nanch ge⸗
et wird, seinen ursprünglichen Schulberuf wieder
hmen und in dieser Stadt in einer Privat⸗
ule deutschen Unterricht ertheilen. Vermuthlich
vird er dabei auch noch die gleiche Nebenbeschäftigung
'ortsetzen, die er in Pagny getrieben hat.
FEiner, der es verschmerzen kann. Der
Silberminenkönig Möockay in Nevada, dessen Pariser
ßalast der Mittelpunkt glänzender Festlichkeiten ge⸗
vesen, hat, in der Sucht, seine vielen Millionen
u verdoppeln. einen schweren Schlag erfahren. Er
etheiligte sich bei der letzten großen Weizensperre
ind verlor acht Millionen Dollars. Zwar wird er
zadurch nicht zum armen Manne, aber bei der Viel
Jestaltigkeit seiner Unternehmungen — er eignet
nuch einige überseeische Kabeln — ist ihm dieser
Berlust doch „unbtquem.“
7 Endlich erfährt man, wo der französische
Detzapostel Herr Paul Dérouloede sich eigent⸗
iich befindet. Der „Petersburger Herold“ vom 5.
September enthält folgende Depesche: „Insel Kotka,
1. September. Der Dampfer, Constantin“ ist bei
der Insel Ranks gestrandet.“ Die Insel Kotka
sst eine Telegraphenfstation, welche zum Gouverne⸗
ment Wiborg in Finnland gehört; Ranksö selbst
iegt bei der Insel Hochland auf dem Wege von
Petersburg nach Helsingfors. Der Dampfer „Con⸗
tantin“ war am 3. September Abends von Peters
hurg mit Passagieren (darunter die Herren Dérou⸗
ède und Goupil) und Fracht nach Helsingfors und
Ztockholm abgegangen. Der „Nat. Ztg.“ wird
semeldet, daß Déroulöde bei Wiborg ans Land
jesetzt worden ist und zwar durch Vermittlung eines
stegierungsdampfers. Wodurch das Gerücht von
einer Landung in Lübeck entstanden, ist noch nicht
ufgeklärt.
Madrid, 9. Sept. In Barcelona und
Nalaga hat ein heftiger Sturm gewüthet, der
zroße Verluste verursachte.
7 Ein gutes Mittel, die Arresilokale
nicht mit Betrunkenen anzufüllen und die Ange—
hoͤrigen der Angst zu entheben, daß ein Mitglied
die ganze Nacht ausbleibt, hat die dänische Regie
rung erfunden. Der Gesetzesartikel lautet: „In
Zukunft werden völlig Betrunkene mit einem Wagen
nach ihrer Wohnung gebracht. Die Kosten hat der⸗
enige Getränkeverkäufer zu bestreiten, bei welchem
der Betrunkene den letzten Schluck getrunken.“
fF London, 8. Sept. Den „Times“ zufolge
ind die Maverick⸗Oelwerke, östlich von Boston
Massachusetts), durch Feuer zerstört worden, wobei
uünf Personen ihr Leben verloren.
7 Zur 400jährigen Feier der Ent—
deckung Amerikas beabfichtigt man in Spanien
nus dem Hafen von Palos am 3. August 1892
eine Floite von Schiffen aller seefahrenden Nationen
iach Amerika auslaufen zu lassen. Am gleichen
Tage vor 400 Jahren verließ Christoph Columbus
zen Hafen von Palos mit drei kleinen Schiffen,
velche mit 90 Personen bemannt waren und am
12. Oktober 1492 an einer der kleinen Bahama—
Inseln landeten. Columbus nahm von derselben
iür Kaftilien Besitz und gab ihr den Namen San
Zalvador. — —
f Amerikanisch. Ueber dem Pulte des
daupireporters einer Zeitung in Georgia hängt
solgende Instruktion zur Nachachtung für alle an
dem Blatte angestellten Reporter bei Abfassung ihrer
Berichte: Alle Bräute, ohne Ausnahme, sind bei
uins „lieblich, schön und talentvoll“; alte Wittwen
ind „liebenswürdig und gebildet.“ Alle annon⸗
cirenden Kaufleute sind unternehmungslustig, weit⸗
sehend und eine Zierde unserer Stadt. Die Namen
derjenigen, welche nicht annoncieren, dürfen nicht
in unserem Blatte erwähnt werden. Alle alten
Adbokaten sind fähig und würdig, Richter am
obersten Gerichtshof zu werden. Junge Advokaten
iind „vielversprechend und silberzüngig.“ Konduk—
eure auf Personenzügen sind „vollendete Gentlemen
uind höflich.“ Farmer sind „intelligent.“ Kandi—⸗
daten, welche bei uns annonciren lassen, gewinnen
jeden Tag mehr an Boden.“ Diejenigen, welcht
nicht annonciren, „werden wahrscheinlich geschlagen
verden.“ Diese Regeln dürfen unter keinen Um—
tänden übertreten werden. F. Meddleton Pryor
Figenthümer und Herausgeber.
—r Reklame. Ein amerikanischer Schuh⸗
nacher lancirte folgende Anekdote in die Zeitung:
„Der Kapitän William Crakson und der Ingenieur
Philipp Metrolins sollten sich duelliten. Da dem
letzteren die Wahl der Waffen zustand, so forderte
er einen Zweikampf auf — Dynamit. Sehr früh
im Morgen des festgesetzten Tages fanden sich die
wei Gegner, von denen jeder 5 Dynamitpatronen
zei fich trug, auf dem Kampfplatz ein. Die Zeugen
letterten alsdann auf die höchsten Bäume und das
Duell begann. Die zwei ersten Patronen übten
ine Wirkung aus; dagegen war das Platzen der
dritten ein unbeschreiblich fürchterliches, entsetzliches!
Die Zeugen kletterten dann schleunigst von ihrem
Beobachtungsposten wieder herunter. Crakson war
buchstablich zu einem Brei zermalmt worden und
Metrokins war von der Erde — verschwunden ...
Alles, was man von den Duellanten noch aufge—
funden hat, das waren ihre Stiefel, die unvbersehrt
dalagen und ein Fabrikat der Firma X...
und Comp. sind. Die Zeugen haben alsdann erklärt
daß der Ehre vollkommen Genüge geschehen sei.“
Gemnnütziges.
Zwiebelwasser gegen das Ausfallen der
Haare. Drei große Zwiebeln zerschneidet man in
kleine Stücke, bringt sie in eine Flasche mit einem
Quart gutem Branntwein zusammen, läßt sie
sechsunddreitzig Stunden an einem warmen Orte
stehen, seiht das Ganze dann durch und setzt ein
Viertelquart starke Klettenwurzelabkochung hinzu.
Will man dies Wasser gebrauchen, so tränkt man
einen Schwamm mit demselben, und befeuchtel
damit zwei⸗ bis dreimal täglich, mehrere Wochen
lang das Haar und besonders die Kopfhaut.
—Für Desinfection der Wände in
Zimmern, welche zum Aufenthalte von Personen
dienten, welche mit ansteckenden Krankheiten behaftel
waren, hat Prof. De. Esmarch uuter vielen von
ihm geprüften Mitteln das Brod als bestes
Mittel gefunden. Mit einer Kruste Brod, an der
noch ewwas Krumme ist, sollen die Wände (Tapeten)
zweimal gut abgerieben und die Krumen vom Boden
sorgfältig aufgelesen und verbrannt werden. Alle
anderen Mittel waren unzulänglich oder gar nich
geeignet, die an den huftenden Wänden Krankheits⸗
keime zu vernichten, welche Dr. Esmarch für ein
Zimmer auf nahezu eine Million schätzt.
Die Beseitigung von Warzen und
Muttermälern hatte bisher ihre Mißflände,
indem nach dem gebräuchlichen Verfahren durch
Ausschneiden, Aetzen u. s. w. nur allzu oft Narben
zurückblieben, welche manchmal noch störender waren,
als jene Mißbildungen. Aus diesem Grunde zogen
ziele Personen es vor, letztere zu behalten. Pro—
essor Voltolini in Breslau hat nun, wie er in der
„Disch. Mediz. Wochenschrift“ mittheilt, die Idee
zurchgeführt, zur Beseitigung derartiger Fehler eine
hemisch auflösende Kraft des elektrischen Stromes,
die sogenannte Elektrolyse zu benutzen. Zu diesem
Zwecke hat er eine Batterie von fünf Elementen
onstruirt, deren Leitungsschnüre mit zwei recht
spitzen Platinanadeln, für sehr harte Gebilde mit
einer Stahlnadel, versehen find; die Nadeln werden
in die zu entfernenden Gebilde eingestochen; hierauf
läßt man einige Minuten den Strom einwirken.
Nach der Sitzung trocknet die Warze meist ein und
fällt nach einiger Zeit ab, ohne die Spur einer
Narbe zu hinterlassen. Voltolini hat diese Methode
in zahlreichen Fällen mit günstigem Erfolge durch
gefuͤhrt und will nun dieselbe durch seine Veröffent⸗
sichuna zum Gemeingute der Aerrte machen
Für die Redaktion verantworle
eme tz
Eingesandt.
Nachdem durch die Errichtung des städtischen
Schlachthauses hier einem allgemeinen Beduürfniß
Rechnung getragen, hat sich schon während des
lurzen Betriebes gezeigt, welche Vortheile dasselbe
in Bezug auf Qualität des Fleisches bringt, trotz⸗
dem anerkannt werden muß, daß am hiesigen Platze
auch schon vorher gut geschlachtet wurde. Zur Er—
zänzung dieses neuen Betriebes erübrigt nur noch
die amtliche Veroͤffentlichung eines monatlichen
Schlachtberichts in dem hiesigen Lokalblatte, wie
zies an all denjenigen Plätzen, welche fich des
Segens eines städtischen Schlachthauses erfreuen.
geschieht.
Es tragen diese Zeilen gewiß dazü bei, das
kleine Versehen, welches in dieser Richtung ge—
chehen, zu corrigiren. (Es fehlt nämlich bis heute
die amtliche Veröffentlichung des diesbezüglichen
»rf*natlichen Beri***
Dux ⸗Bodenbacher Eisenbahn⸗Prioritäts -Obli⸗
zationen Em. J. Die nächste Ziehung findet am
I. Oktober statt. Gegen den Coursverlust von ca. 8
pCt. bei der Ausloosung übernimmt das Bankhaus
Tarl Neuburger, Berlin, Franzoͤsische Straße 13
de Vndcherind für eine Prämie von 12 Pf. pro
100 95*