antragie für sich Freisprechung. Der Oberreichs⸗
inwalt dagegen beantragte 10 Jahre Zuchthaus.
de Verdffentlichung des Urtheils erfolgt Montag
12 Uhr.
p Munchener Bier in Berlin. Der
Neubau, den der Münchener Brauereibesitzer Pschorr
mne der Ecke der Friedrichs⸗ und Französischen
Straße aufführen läßt, wird eine Sehenswürdigkeit
werden. Jetzt wird berichtet, daß Herr Kommer⸗
zienrath Pschorr einen Versuch mit einer 33
uuf dem Gebiete des Wirthschaftswesens qu mache
jedenkt. Es soll nämlich im Erdgeschoß“ nach der
Franzosischen Straße hin eine Münchener Kutscher⸗
fube eingerichtet werden. Man rechnet hier nament⸗
lich auf den Besuch des einfachen Publikums.
Muünchener Bier wird zu billigerm Preise ausge⸗
schänkt; die Gäste können“ sich bet einem in der
Trinkstube thätigen Metzger ihre Wurst oder ihren
Schinken selbst einsaufen, auch, wie das in Mün⸗
hen Sitte ist, sich ihr Frühstück eingewickelt mit⸗
zringen. Sogar eine „Radifrau“ und eine Eier
hdändlerin werden aus Muͤnchen bezogen werden.
—7 Ein Geschenk für den Fürsten
Bismarch. Dieser Tage wurde durch Warschau,
vie man von dort schreibt, ein prächtiger Hengst
transbportirt, der bei Gelegenheit des neulichen 25.
ahrigen Ministerjubiläums des Fürsten Bismarck
demselben von Herrn August Moschner, Eigenthümer
der Dörfer Zardyce und Czartowin in Wolhynien,
jum Geschenk gemacht wurde. Der Hengst ist
mnglo⸗arabischer Rasse und war schon bei seiner
Beburt zum Geschenk für den eisernen Kanzler
en weshalb er auch den Namen „Eisenpferd“
erhielt.
7 Ermordung eines Deutschen auf
deu⸗Guineéa. Der älteste Sohn des Bürger—
neisters von Saarburg, Sylviuz von Frankenberg,
37* Jahre- alk, Kapitän der deutschen Handels—
narine, ist von aufständischen Schwarzen ermordet
vorden. Er fuhr- am 23. Juni Morgens aus
Fooktown nach Neu⸗Guinea. Außer ihm waren
in griechischer Steuermann und 12 Schwarze an
Bord. Die Letzteren überwältigten die beiden
Weißen und warfen sie in's Meer. Herr von
Frankenberg, noch geschwächt von einem⸗ erste über⸗
'andenen Fieber, ging gleich unter, während der
Steuermann die Kuͤste erreichte. Man machte so⸗
ort Jagd auf die 12 Schwarzen und nahm sie
gefangen. Sie wurden auf der Stelle erschossen.
7 „Hoher“ Befsuch. Rom bereitet sich vor,
die größte Frau der Welt in seiner Mitte zu
mpfangen. Es ist dies die Aebtissin-Mutter des
Alosters Sankt Meinrud in der Schweiz. d.
Aebtissin mißt gegen neun Schuh, ihr Umsant
ein derartiger, daß sie in den weiten braunen Klose
jewändern geradezu übermenschlich aussiehi. *
Iebtissin kommt in die Ewige Stadt, um b
Papste zu seinem Jubildum ihre Huldigung d
zubringen.
New⸗ Yorker Blätter bringen die überraschend⸗
Meldung, der amerikanische Millionär Van derbih
habe der, bayerischen Regentschaft den Antrag he.
nachtz eines der Ludwigs⸗Schlösser zu kaufen *
8 als Sommeisizz für seine Familie umzugeslalie
Der Finanzier verpflichtet sich in seinem Angeh,
rinen annehmbaren Preis zu zahlen und das Schli
der Regentschaft, sobald sis es wieder wünschten
den Ankaufspreis abzulassen.
Telegraphischer Schiffsbericht
der „Red Star Linie“ Antwerpen.
Newyork, 6. Oktober. — Der Postdampf—
„Waesland“ der „Red Star Linie“, welcher
24. September von Antwerpen abging, ist heu—
vohlbehalten hier angekommen.
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Geschäfts-Uebernahme u. Empfehlung.
riebennerwmit die ergebene Mittheilung, daß ich mein seit vielen Jahren be—
ult u. Mühen,
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Portemonnaie
in großer Auswahl
u den erat sasten e
— Metzgerei⸗Geschäft —
an mrinen Sohn abgetreten habe. J
St. Inabert, 1. Oktober 1887. g.
Hochachtungsboll
Lud. Kling.
Unier Bezugnahme auf obige Geschäfts-Uebertragung beehre ich mich hiermi
anzuzeigen, daß ich die von meinem Vater seit dielen Jahren mit gutem Er—
olg betriebene Metzgerei übernommen habe und für eigene Rechnung fort
sühren werde.
Es wird mein ganzes Bestreben sein, durch reelle und gute Bedienung
meine Kunden stets zu befriedigen und möchte ich Sie höfl. bitten, das bisher
meinem Vater geschenkte Vertrauen auch auf mich gütigst übertragen zu wollen.
Indem ich bei Bedarf mich bestens empfohlen halte, empfeble ich mich
Hochachtungsvoll
C. J. Dietz.
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G. Hußong, Leuhausel.