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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
Et⸗ Zogherter Apgeiger erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs
at und Sonntags mit achtseitiger illustrirter Beiage Das Blatt kostet vierteljährlich 146 60 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1IC 75 5 einschließlich
JZustellungsgebühr. Die Einruckungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum belrägt bei Inseraten aus der Pfalz 10 3, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I35 4. Reklamen 30 3. Bei 4malider Einrückung wird nur dreipialige berechnet.
217.
Samstag, 5. November 1887. 22. —
Westellungge
auf den F
St. Inghertor Anzeiger
für die Monate
Rovember und Dezember
ehmen noch fortwährend an die kgl. Postanstalten
ie Vostboten. die Umträger und
Die Expedition.
Elsaß · Lothringen nach Möglichkeit zu fördern suchen.
Die Mehrzahl der jungen Männer kehrt später
zründlich verwelscht in die Heimath zurück, um in
»erselben einen Hausstand zu gründen. Für alle
Fälle ist das durch die deutsche Schul- und Mili⸗
ärpflicht Gewonnene wieder verloren. Leider ist
es schwer, Mittel ausfindig zu machen, auf welche
Weise die elsaß-lothringischen Reserdisten in der
Zeimath zurückgehalten werden können. Am meisten
Erfolg könnte vielleicht erzielt werden, wenn die
driegervereine denselben den Rücktritt in die bürger⸗
ichen Verhältnisse durch Nachweisung von Stellen
erleichterten. Jedenfalls wäre die Sache eines Ver⸗
uches werth.
Baveno, 83. Nos. Das deutsche Kron⸗
prinzenpaar hat sich mit seinen Töchtern heute
Morgen nach Arona begeben, um nach San Remo
zu reisen.
Theobald Metzger, genannt Metzger von
Weibnom. Nach einer Bekanntmachung der württem⸗
bergischen Ministerien der Justiz und der aus—⸗
wärtigen Angelegenheiten ist diese Erbschalissache
ängst geregelt und es kann daher von der Leistung
don Geldbeiträgen zur Erlangung eines Theils
dieser Erbschaft nur nachdrücklich gewarnt werden.
— Nach den Statuten für das Pfälzische
Dienstbotenstift werden aus den Zinsen des
Tapitalstockes zur Belohnung braver Dienstboten
der Pfalz alljährlich im Januar Preise vergeben.
Um einen Aufmunterungspreis können jene Dienst⸗
joten sich bewerben, welche sich durch mindestens
ünfjährige bei ein und derselben Herrschaft ge⸗
leistete treue und eifrige Dienste bei fiets tadelloser
Aufführung ausgezeichnet haben und Kost und
Lohn beziehend mit der Herrschaft im Familienver⸗
bande leben. Die fünf Dienstjahre müssen mit
dem 30. November als dem äußersten Bewerbungs⸗
termine vollendet sein; sie werden vom vollendeten
16. Lebensjahre des münnlichen und 14. des weib⸗
ichen Dienstboten an gerechnet. Wer einen Preis
rhalten, kann nach je weiteren fünf Dienstjahren
der eben bezeichneten Art wieder einen solchen be⸗
anspruchen. Die Aufmunterungspreise bestehen:
a. in Ehrenbriefen und b. in Geldbelohnungen nach
Maßgabe der vorhandenen Mittel. Dienstboten,
welche bei einer und derselben Herrschaft ihren
zweiten, dritten Preis u. s. w. erworben haben,
zrhalten auf entsprechende Bewerbung erhöhte Geld⸗
»elohungen und bei ihrer Verheirathung eine Aus⸗
teuerprämie. Soweit daher die vorhandenen Mittel
reichen, können jene Dienstboten auf eine Geldbe—⸗
ohnung Anspruch erheben, welche eine mindestens
ehnjährige tadellose Dienstzeit bei derselben Herr⸗
chaft nachzuweisen vermögen. Sohin erhalten bei
Erfüllung obiger Voraussetzungen Dienstboten nach
ünfjähriger Dienstzeit einen Ehrenbrief, nach weiteren
bei derselben Herrschaft nachgewiesenen tadellosen
fünf Dienstjahren einen zweiten Ehrenbrief, bezw.
aach Maßgabe der vorhandenen Mittel Geldbe⸗
ohnung. Präbenden können solchen Dienstboten ver⸗
liehen werden, welche bei langer treuer Dienstzeit
nach Erfüllung der Voraussetzung für zwei Auf⸗
munterungspreise billigen Anspruch auf ein ruhiges
ind vor Mangel geschütztes Alter haben oder im
Dienste verunglückten. Bewerbungsgesuche sind
putestens bis zum 30. November bei dem Bezirks⸗
amte des Dienstortes einzureichen.
— Wie die „Pf. Ztg.“ vernimmt, soll am
26. Dezember im Bisthum Speyer eine lirchliche
Feier des 580jährigen Priesterjubiläums
Papst Leo XIII. angeordnet werden, wozu ein
diesbezüglicher Hirtenbrief des hochw. Herrn Bischofs
v. Ehrler in Aussicht stände.
— Zweibrücken, 3. Nev. (N. Z. T.)
Auf das vom hiesigen Verein deutscher Waffen⸗
brüder gelegentlich der Feier des Namensfestes
Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten abgesandte
Huldigungstelegramm ist folgende telegraphische
Antwort eingetroffen: „Hrn. Deibert, Vorstand
des Vereins deutscher Waffenbrüder, Zweibrücken.
Se. Kgl. Hoheit der Prinz Regent lassen für die
loyale Opvation, zu welcher dem Verein deutscher
Waffenbrüder in Zweibrücken die Feier Allerhöchsten
Namenssestes Veranlassung gab, Allerhöchstihren
freundliche Dank auszusprechen. Im Allerhöchsten Auf⸗
rage: Freiherr Freyschlag von Freyenstein, General⸗
major und Generaladjutant.“
— Wie der „Fr. Kurier“ aus Passau mel⸗
»ef. hat sich der Rechtspraktikant Benzino qaus
Deutsches Reich.
München, 2. Nov. Vom Staatsministerium
„s Innern wurde der Kammer der Abgeordneten
r Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aus—
ührung des Reichsgesetzes vom 11. Juli 1887
her die Unfallversicherung der bei den Bauten be—
thäftigten Personen, vorgelegt, dessen einziger Ar—⸗
iel also lautet: „Bei den im 8 8, Abs. 1 des
deichsgesetzes vom 11. Juli 1887, betreffend die
Unfallversicherung der bei Bauten beschäftigten Per⸗
omen bezeichneten Streitigkeiten über Unterstützungs⸗
msprüche, findet gegen den Bescheid der Aufsichts⸗
rchötrde, wenn diese nicht ohnehin die Kreisregierung
l, Beschwerde an die Regierung, Kammer des
junern, binnen einer Frist von 14 Tagen statt.
jegen die Entscheidung der Kreisregierung ist Be—⸗
werde an den Verwaltungségerichtshof zulässig.
die im S 8 Abs. 2 des Reichsgesetzes bezeichneten
ẽztreitigkeiten über Ersatzansprüche werden in erster
Instanz von der Aufsichtsbehörde der in Anspruch
mommenen Gemeinde, Gemeindekrankenversicherung
der Krankenkasse bei Ansprüchen gegen eine andert
- juristische oder physische — Person von der
lufsichtsbehörde jener Gemeinde, Gemeindekranken-
xrsicherung oder Krankenlasse, welche den Anspruch
thebt, entschieden. Gegen den Bescheid der Auf—
ichtsbehörde findet, wenn diese nicht ohnehin die
dreisregierung ist, Beschwerde an die Regierung,
dammer des Innern, binnen einer Frist don 14
dagen statt. Gegen die Enistheidung der Kreis⸗
cierung ist Beschwerde an den Verwaltungsgerichts⸗
of zuläfsig. — Auf die in Abs. 1 und 2 bezeich—
eten Beschwerden an den Verwaltungsgerichishof
ndet der Art. 45, Abs. 2 und 3 des Gesetzes vom
August 1878, betreffend die Errichtung eines
exwaltungsgecichtshofes und das Verfahren in
waltungsrechtssachen, Anwendung.
Straßburg, 8. Nod. (St. P.) Einem hoch⸗
aichtigen Gegenstande, dem wir seit Jahren unsere
lusmerlsamkeit zugewendet haben, widmet heute
uch ein Berichterstatter der ‚Koöln. Ztg.“ ein gutes
bort, von dem wir wünschen, daß es eine gute
Siatt finden möge. Es heißt da: Anscheinend noch
n größerer Zahl als in den Vorjahren ziehen in
tsem Jahre die kaum von der Fahne zurückgekehrten
beservisten nach Frankreich, um dort Beschäftigung
id Verdienst zu suchen. Man hat es hier mi
uem „Zuge nach Westen“ zu thun, der an sich
erlei politische Gründe hat, der schon zu franzö⸗
hen Zeiten bestand und der so lief im Volis⸗
tden wurzelt, daß es schwer hält, gegen ihn an⸗
limpfen. Wie heute die Söhne, so wanderten
—A fünf Jahrzehnten die Väter „ins
siankreich“. Dort haben sich Tausende von Ver⸗
nendten und Brkannien niedergelossen, welche den
btiͤmmlingen mit Rath und That an die Hand
ien, ebenso wie die Pariser Societs ae pro—
wion des Alsacions-Lorrains“ und andere Ge—
ichaften die Auswanderung der Jugend aus
Ausland.
Wien, 2. Nov. In Prag erschien heute von
einer angeblich namhaften Persönlichkeit eine czech—
ische Broschüre, betitelt: „Das österreichische Bünd—
niß mit Deutschland“. Dieselbe wendet sich gegen
das Bündniß und sucht nachzuweisen, daß Deutsch
and allein aus demselben Vortheil ziehe. Nicht
Kußland, sondern Deutschland sei der größte Feind
Desterreichß. Die Mehrzahl der österreichischen
Lölker sei gegen die Allianz, am enischiedensten die
Tzechen, denn sie wüßten, daß sie einen erneuten
Sieg Deutschlands über Oesterceich mit ihrer Exi⸗
denz bezahlen könnten. Daher rühre ihre Sym—
pathie für Rußland und Frankreich, von welchen
fie durch die Niederwerfung Deutschlands ihre Ret⸗
—X (Fr. Ztg.)
Brüfsel, 8. Nov. 700 Delegirte der irrischen
Nationalvereine sind hier am Sonntag zu einer
Berathung zusammengekommen und beschlossen, die
offene Revolution zu organisiren, wenn die jetzigen
Zustände Irlands noch bis nächstes Frühsahr so
ortdauern würden.
Washington, 2. Nob. Der oberste Ge⸗
richtshof der Unionstaaten verwarf das Kassations⸗
gesuch der Chicagoer Anarchisten. Dieselben
werden also hingerichtet, wofern nicht der Gou⸗
perneur von Illinois von dem ihm zustehenden
Rechte der Begnadigung Gebrauch macht.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
— Aus der Pfalz, 1. Nov. Die höchsten
Zuhlen der sich dem Lehrerberuf Widmenden dürften
ür Bayern auf einige Zeit hinaus erreicht sein.
Während die Zahl jener Sduldienstexspektanten,
velche sich der Anstellungsprüfung unterziehen, seil
1880 stetig gestiegen ist und im heurigen Jahre
ihren höchsten Stand erreicht zu haben scheint, geht
die Frequenz der Präparandenschulen und Seminare
stetig rückwärts. Die Zahl der Prüfungskandidaten
und Kandidatinnen auf Lehreranstellung war pro
1887: In der Pfalz 126, in Oberbayern 103, in
Riederbayern 75, Oberpfalz 71, Oberfranken 86
Mittelfranken 105, Unterfranken 96, Schwaben⸗
euburg 82. Die Präparandenschulen haben pro
1886—87 eine Frequenz von zusammen 1758
jegen 2841 im Jahre 1880, die Seminare eine
olche von 1123 gegen 1470 im Jahre 1882
höchster Stand) aufzuweisen. Eine baldige Mehrung
er Frequenz steht, so nothwendig sie wäre, an⸗
esichts der geringen Aussicht auf Erhöhung der
dehrergehalte nicht zu erwarten.
-2 In der Pfalz und in Wurttemberg spukt
och immer die Millionenerbschaft des Holländers