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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
er St. Ingberter Anzeiger? erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal wochentlich mit Unterhaltungs
Aatt und Sonntags mit —A— iüustrirter Beilage. Das Blatt lostet vierteljahrlich 1 469 8 aͤnschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 75 einschließlich
0 H Zustellungsgebühr. Die Emruckungsgebühr fur die Igespaltene Garmondzeile oder deren Raum belrägt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen
Zuf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 AReklamen 830 3. Bei Amaliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
22. Jahrg.
MW 247.
Samslag, 17. Dezember 1887.
Einladung zum Abonnement
auf den
St. Ingberter Anzeiger.
lärte, daß man in der Pariser Demokratie und im
russischen Panslavismus unberechenbare Faktoren
jor sich habe. Die maulwurfsartigen Wuhlereien
ieser Elemente würden jedoch an der Tripel ⸗Allianz
zu schanden werden.
Brusfsel, 5314. Dez. In Paris sind sowohl
zus Wien wie aus Sti. Petersburg und London
zeunruhigende Nachrichten eingetroffen. Die Mor⸗
zenblätter wie die Börse sind plotzlich pessimistisch
isinnt. Angeblich hat sich die Spannung zwischen
Sesterreich und Rußland vergrößert. Ein Grund
dafür wird nicht angeführt.
Paris, 13. Dez. Kaum sind ein paar Tage
Waffenstillstand gewesen. da fängt die Hetze wieder
imn. Grevy ist jeht ein todter Mann, aber sein Nach⸗
'olger lebt noch und bildet ein breites Ziel für
ergiftete Pfeile. Cassagnac schreibt ihm folgende
Flegeleien ins Stammbuch: „Sadi Carnot, der
sierie Spitzbube, der die republikanische Auster ver ·
chlingt und den beiden Nebenbuhlern die Schalen
inwirft, ist der geruchloseste, farbloseste, geschmack⸗
oseste Politiker unserer Zeit. Das ist der Grund,
veßhalb man sich auf seinen Namen einigte. Es
ziebt da keine Eiferfüchtige. Floquet, Freycinet und
Ferry sind Leute von Werth von verschiedenartigen
ß sichtspunkten aus, Sadi Carnot ist gar nichts.
ünd die Republikaner müssen zugeben, daß sie sich
Jur um einen Einfaltspinsel, einen Eunuchen kon⸗
zentrieren konnten: Die Frauen sagen: „Er ifl
ein Weib“, und die Männer: „Er ist kein Mann“
S alle haben Recht, und beim Verlassen des Kon⸗
gresses fragten wir uns: Wann der nächste Kon⸗
jreß?“ — Das fängt recht erbaulich an!
London, 14. Dez. Die „Times“ will von
einem Parnelliten, welcher die Dynamit· Politik miß⸗
billige, erfahren haben, daß Dr. Hamilton Williams
welcher an Stelle O'Donovan Rossa's Fuhrer der
Dynamit⸗Partei in Ney⸗York geworden sei, über
inen Fonds von 200,000 Lstr. verfüge und Agenten
nach England sende, welche beauftragt sind, Ver⸗
„recher zur Ermordung von im öffentlichen Leben
lehenden Männern und zur Ausführung von Dy⸗
namit Attentaten anzuwerben. Derselbe Gewahrs
mann behbauptet, daß bereits zwei Centner Dynamit
in London aufgespeichert deien
Lokale und pfaälzische Nachrichten.
. St. Ingbert, 16. Dez. Da hier in
lurzer Aufeinanderfolge drei Konkurse ausgebrochen
ind hiedurch sehr viele hiesige Geschaftsleute in die
Notwendigleit versetzt sind, ihre Forderungen bei
Bericht anmelden zu müssen, wollen wir, im
Interesse dieser Gläubiger, die wesentlichsten Punkte
hervorheben, die bei Forderungsanmeldungen bei
Gericht zu beobachten sind. 8 127 der Konkurs⸗
8 beftimmt, daß die Anmeldung zu enthalten
at:
1. die Angabe des Betrages der Forderung;
2. die Bezeichnung des Grundes der dor⸗
derung;
3. die Angabe des beanspruchten Vor—
rechts;
ferner ist in besagtem 8 verlangt, daß der An⸗
meldung, welche entweder
A.bei dem Gerichte schriftlich eingereicht oder
b. zu Protocoll des Gerichtsschreibers erklärt
werden kann,
die urkundlichen. Beweisstücke — also
dandschriften, Wechsel, Rechnungen u. s. w. —
tweder in Original oder in Abschrift beizu⸗·
ugen sind.
Nach dieser klaren Bestimmung kann also die
zloße Einreichung einer Rechnung bei Gericht nicht
Is Anmeldung angesehen werden. Es müssen
die eingereichten Rechnungen mit Eingaben begleitet
sein, welche der Bestimmung des 8127 K. O. voll.
qändig genügen.
Bei Eingaben an das Gericht muß eine Be—
anntmachung der 5 Civilstaatsministerien vom
.April 1874 beachtet werden, welche im Wesent⸗
ichen besagt:
„In Eingaben von Prwaten und Rechts⸗
anwalte an öͤffentliche Behörden und Stellen,
ist auf der ersten halbgebrochenen Blattseite
anstatt einer Anrede, am oberen Rande links
die Adresse, dann etwas weiter unten der
iurz zu fassende Betreff nebst der Zal und
Ari etwaiger Beilagen, am oberen Rande
cechts der Wohnort und das Datum an-
zugeben. Rechts unterhalb des Datums ist
jofort mit dem sachlichen Vortragee zu be⸗
ginnen.
Auͤf den Schluß des sachlichen Vortrags
zat unmilleldar diesamensunterschrift
Res Verfassers mit der im Nach stehenden be⸗
zeichneten Beifügung zu folgen, und zwar:
a. in Eingaben an die k. Staatsmini⸗
sterien, dann an das k. oberste Landes⸗
gericht und den k. b. Verwaltungsge-
richs hof
Ehrerbietigst gehorsamst“
b. a Eingaben an die k. Central . und
Kreisstellen
„gehorsamst
„. in Eingaben an die übrigen Behoͤrden,
wie Amtsgericht. Rentamt, Forstamt,
Magistrat, Bezirksamt, Bergamt u. s. w.
„gehorsam“.
Endlich ist zu beachten, daß zufoige Ministerial⸗
hekcantmachung vom 12. April 1877 und 23. Au⸗
zust 1879 für alle Eingaben der Privatenc.
m ganzen Deuischen Reiche ein gleiche 8 Papier.
ormat — das sogenannte Reichaformat — von
33 em Hoͤhe und 21 em Breite des halben Bogens
vorgeschrieben ist.
Zum besseren Verständnisse wollen wir hier eine
Forderungsanmeldung folgen lassen.
An St. Ingbert, am 18. Dez. 1887.
das k. Amesgericht Der jetzige Gemeinschuldner
St. Ingberi. n Dpins 5 vie
nem Spezialitätengeschä
—EE — ———— Sardellenbrödchen, 40 Pfund
Spenialitatenhandler, von hier, Ochsenmagensalat wofur der⸗
dum selbe U. anliegender Rechnung
onkurse der Gebrüder Maver den Veirag von 15 M. 40 Pf.
dabier schuldet.
Fiefen Betrag melde ich als
gewohnliche Konkursforderung
nebigem Konkurse hiemit an.
Gehorsam
Heinrich Fuchs, der Alte,
Spezialilaͤtenholr.
9 Hassel, 16. Dez. Daß mañ hier der
Schule Interesse entgegenbringt, beweist die That ·
ache, daß der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung
den Lehrern eine Gratifilation von je 50 Mk. zu⸗
Aannie. — Ein ehrendes Zeugnis für diese Ge⸗
meinde.
Der „St. Ingberter Anzeiger“ —
amtliches Organ des igl. Amtsgerichts St. Ingbert
tritt mit dem 1. des kommenden Monats in
in neues Quartal. Wir erlauben uns daher, zu
recht zahlreichem Abonnement auf denselben für
dieses Quartal ergebenst einzuladen.
Der „St. Ingb. Anz.“ erscheint auch für die
Foige zu demselben Preise und in derselben
Weiße wie bisher, also wöchentlich fünfmal, 2mal
mit Unterhaltungsblatt und Sonntags mit acht⸗
seitiger illustrierter Beilage zu 16 60 eins⸗
chließlich Tragerlohn, resp. TMA. 75 8 einschließe⸗
ich 40 — Postzustellungsgebühr pro Quartal.
Der „St. Ingb. Anz.“ wird über die poli—⸗
tischen Ereignisse möglichst rasch, kurz und
mmer objettiv derichten. Gehässiges Parteigezänke
vird aus seinen Spalten verbannt bleiben. Be⸗
ondere Aufmerksamkeit wird er den lokalen und
provinziellen Angelegenheiten widmen, über-
Jaupt in gebotener Kürze von allen Gebieten des
zjffentl Hen Lebens das Wichtigste und Wissens⸗
rste bringen. In seinen beiden Unter⸗
haltungsblättern, sowohl in demjenigen, das
em Haupidlatte angeschlossen ist, wie in der illu⸗
strierten Sonntagsbeilage, bringt er eint
Fülle guter Lektüre unterhaltenden und belehrenden
Inhalis. So wird er sich bestreben, allen An⸗
forderungen, die billigerweise an ein Lokalblatt ge⸗
dellt werden, zu genügen.
Wir bitten, di Erneuerung des Abonne⸗
ments sowie Neubestellungen auf den „St.
Ingb. Anz.“ baldigst bethätigen zu wollen. Auf⸗
räge nehmen sämmtliche königl. Postanstalten und
Pofiboten, ferner die unterfertigte Expedition und
die Austräger des Blattes entgegen. Diejenigen
Abonnenten. welche das Blatt durch die Austräger
zeziehen, erhalten dasselbe auch im neuen Quartale
ortgeliefert, wenn nicht vor Ablauf dieses Monats
usdrückliche Abbestellung erfolgt.
Schlieblich sei der „St. Ingb. Anz.“ auch als
Insertions⸗Organ D
ꝛinem geehrten Publikum bestens empfohlen, da
Anzeigen in demselben geeignete Verbreitung
finden. Bezuglich der Berechnung derselben sei auf
das am Kopfe des Blattes Gesagte verwiesen.
Hochachtungsvollst!
Kedaklien nud Expeditien des
It. Inab. Anz.“
——
Deutsches Reich.
Munchen, 14. Dez. In den Kreisen der
Landtags-Abgeordneten besteht der Wunsch,
daß die Weihnachtsferien bereits am näch⸗
sten Samstag beginnen sollen, während der Prafi⸗
dent beabfichtigt, bis zum 28. Dezember Sitzungen
zu halten.
Berlin, 14. Dez. Der „Kreuzzig.“ zufolge
würde Graf Brühl, Mitglied des Herrenhauses,
einen eigenhändigen Brief des Kaisers an den
Papft zu dessen Priester⸗Jubiläum überbringen.
Ausland.
Wien, 14. Dez. Der Minisier Trefort hielt
zessern Abend in Vest eine Rede, in welcher er er⸗
— Zweibrücken, 183. Dez. In der Nacht
auf Donnerstag wurden der vei Kaufmann L. Fries
n Ensheim wobnenden Wittwe Huter 6000 Mk.
m baar, welche Summe sie in ihrem Belte ver⸗
wahrte, gestohlen. Die Frau bemerkte ihren Ver