Full text: St. Ingberter Anzeiger

Eine für Velhocipedisten wichtige Ent⸗ 
geinung ist kürzlich vor dem preußischen Kammer⸗ 
di gefällt worden. Gewöhnlich wird von den 
dfahrern die Meinung geltend gemacht, daß das 
aͤhren mit dem Velocped überall da erlaubt sei, 
nicht ein besondres Verbot durch Warnungs⸗ 
nfel odet in sonst geeigneter Weise bekannt gege⸗ 
Diese Meinung ist aber nach der erwähnten 
ischadung nicht stichhaltig. Vach dieser ist das 
aped ein Fuhrwerk im Sinne der, noch zu 
icht bestehenden polizeilichen Vorschriften des 
Zuusseegeld⸗ Tarifs bom Jahre 1840, und es ist 
Zhalb nicht erlaubt, mit solchen Fahrrädern die 
schungen und solche Seitenwege der Chausseen 
nefahren, wo der Verkehr mit Fuhrwerken ver⸗ 
en isi. Von jeher, so heißt es in dem betreffen· 
Erienntniß, hat man alle mit Rädern ver— 
henen Gefährte (Vehikel) als Fuhrwerke betrachtet 
deihre gewöhnliche übliche Fortbewegung als 
Fahren“ bezeichnet; einen Unlerschied bezuͤglich 
bewegenden Kraft kann man hierbei nicht 
uchen. Nicht allein das Veloc ped, sondern auch 
da andere Fuhrwerk bedarf, wenn auch in an— 
et Art, der treibenden oder regulirenden Thätig⸗ 
su des Menschen, sei es bei dem Schubkarren, sei 
Jhei dem von Pferden gezogenen Wagen, wo der 
je deine haltende Kutscher das treibende Element 
iidet, oder sei es beim Dampfwagen; sonach ist 
uch das Veloc'ped nicht von den Fuhrwerken zu 
rennen. Alle Wege, deren Benutzung den Fuhr⸗ 
aten untersagt ist, dürfen deshalb auch mit Velo⸗ 
peden nicht befahren werden. 
Versetzt: die Aufchlag-Einnehmer H. Buch 
felder von Landau (Pfalz) nach Landsberg und A. 
Rothenmund von Damersdorf nach Landau (Pfalz), 
deide auf Ansuchen. 
Verwaltungs-und Schulbeamte statt⸗ 
finden. 
Dem Vernehmen nach ist die Tren nung 
des Obercommandos der Marine von 
der Verwaltung von dem Kaiser genehmigt 
worden. 
Hannover, 2. Nov. Der Hannover'sche 
Provinziallandtag wählte den Landrat v. 
dammerstein⸗Loxten zum Landes- 
director. 
Haag. 2. Nov. Das amtliche Bulletin 
autet: „Das Befinden des Königs 
ist unverändert und nicht ungünstiger als 
gestern; heute Mittag sollte unter Zuziehung 
des Professors Rosenstein (Leyden) eine ärzt⸗ 
liche Consultation stattfinden.“ 
Neueste Nachrichten. 
BPO. Müuünchen, 2. Nov. J.k. H. Prin⸗ 
ressin Ludwigs Wiedergenesung schreitet nur 
ehr langsam fort, so daß ein Transport der hohen 
granken hieher noch nicht möglich ist. Eine Reise 
nach dem Süden wird, sobald es der Gesundheits- 
zustand erlaubt, stattfinden. — Wie das „Frobl.“ 
rfährt, ist hier die Bildung eines Komitees im 
Werke, welches für die Lösung der Sklavenfrage 
m Sinne des Papstes und des Kardinals Lavigerie 
ein wird. 
Berlin. 2. Nov. Seitens des Bundes⸗ 
ats ist einmütig der Wunsch ausgesprochen 
vorden, von einer Veröffentlichung einzelner 
Daten aus dem Reichshaushaltsetat, ehe der—⸗ 
elbe die Genehmigung des Plenums erhalten 
jat, abzusehen. Die Vorlage der Alters⸗ 
ind In validenversicherung der Arbeiter 
ist gestern von der Tagesordnung abgesetzt 
vorden, weil mehrere Vorschläge auf Abän— 
erung einzelner wichtiger Bestimmungen, die 
eils von Einzel⸗Regierungen, teils von In⸗ 
eressentengruppen gemacht sind, in den Aus- 
chüssen einer Vorberatung unterzogrn werden 
ollen. 
Der Kaiser hat laut Mitteilung des, Reichs⸗ 
anzeigers!: am 24. Oktober dem katholischen 
Feldprobst Aßmann die Bestallung 
erteilt, welche demselben ausgehändigt worden 
ist, nachdem er den vorgeschriebenen Eid ge— 
eeistet hatte. 
Auf Veranlassung des Cultusministers 
werden im Dezember unter Leitung des Pro— 
fessors Koch hygienische Kurse für 
Für die Redaktion derantwortlich F. X. Demekß 
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— — 
Dienstesnachrichten. 
Nathol. Kultus. Die kath. Pfarrei Ruppertsberg, 
„.A. Reustadt, wurde dem Pfarrer Andr. Hundemer 
n Koschbach, B.⸗A. Landau, die kath. Pfarrei Ommers⸗ 
eim, B.eäü. Zweibrücken, dem Priester H. Schön, 
Farrer in Karlsberg, B.⸗A. Frankenthal, übertragen. 
Protest. Kultus. Die prot. zweite Pfarrstelle in 
zpehet wurde dem Pfarrer Theod. Hoffemamn zu 
sechlersheim. Decanats Speyer, und die prot. Pfarrstelle 
Mittelbrunn, Decanats Homburg, dem Pfarramtscandi⸗ 
n J. P. Hu st vou Wollmesbeim, B.⸗A. Landau, ver⸗ 
iehen. 
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