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Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert.
et. Jugberter eniger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wödhenllich mit Unterhaltungs ⸗ Blatt und Mittwochs und Samstags mi
strirten SVeilagen. as Eloit koßet diertehährlich 14 o A einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 4, einschließlich 40 Zuflellungsgebuhr. Die
Tidungsgebühr sur die 40espaltene Garwondzeile oder dexen Raum betragi bei Inseraien aus der —X außerpfaͤlzischen und solchen 'auf welche die Expedition
Austunft criteiln, 153, Reklamen 30 —. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
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76.
Montag, 5. November 1888.
23. Jahrg.
Seutsches Reich.
ztuttgart, 8. Noo. Der Ministerpräsident
Rittnacht, der gestern aus Leipzig zurückge-
puutist, übersandte an den Beobachter eine Be⸗
sügung, wonach die Behauptung, das Ministe-
qn' hade seine Entlafsung eingereicht, jeder Be⸗
dung entbehrt.
zchwabach, 8. Nov. Bei der heute statt-
dien Stichwahl im Reichstagswahlkreise Ans⸗
ySchwabach erhielt der Candidat der Volkspar—⸗
Idoif Krrd ber von München 6484 Stimmen,
Fandidat der Nationalliberalen und Conserva⸗
Baron Lerchenfeld, 4080 Stimmen. Kröber
omit gewählt.
zerlin, 8. Nov. Die „Nordd. Allg. Ztg.“
in Dementi des „Hamb. Corresp.“ gegen die
chticht der „Nowosti? wieder, wonach die San⸗
arAngelegenheit das Einverneh⸗
en zwischen Deutschland und England beein⸗
aAhtigen sollte. Von irgendwelchen Mißhellig⸗
in zwischen der deutschen und englischen Regier⸗
g anläßlich der ostafrikanischen Angelegenheit
me keine Rede sein.
der „Börsenzeitung' wird aus Fulda mit·
zeilt, daß hervorragende Katholiken⸗
hrer insgeheim eine große Katholikenversamm⸗
q zu Gunsten der weltlichen Herrschaft
Papstes vorbereiten.
zu Sansibar find Nachrichten über die
pedition Stanley's eingegangen. Da⸗
mbegegneten arabische Kaufleule Ende Novem⸗
1887 der Nachhut Stanley's westlich vom
vett· Nhanzasee, südöstlich von Sanga. Stanley
s wat zwei Tagemärsche voraus. Die Erpe⸗
oon litt siark unter den beschwerlichen Märschen
ch Wälder und Moräste sowie durch Kämpfe
den Eingeborenen, welche Lebensmittel ver⸗
igerten. Viele Mannschaften waren todt oder
mißt, vierzig ertranken beim Ueberschreiten eines
chen Flusses, ein weißer Gefährte Stanley's war
mn, Slanley selbst war eine Zeit lang fieberkrank.
die Expedition war von 600 auf 250 Mann her⸗
dheschmolzen. Sianley hoffte damats Wadelai
ganuar zu erreichen. Von da ab fehlt be⸗
unilich jiede Nachricht über die Expedition.
Ausland.
Wien, 3. Nob. Die „Pol. Corresp.“ erfährt
Petersburg, auf Befehl des Zaren werde
nnächst eine Commission zusammentreten behufs
weiterung der Ju den rech te. Die Beschrank⸗
g der judischen Universitätshörer, sowie die Frei⸗
werit der inländischen Israeliten soll erweitert
den.
Betersburg, 8. Nop. Wie der „Regier⸗
p· Anzeiger“ meidet, wurden bei dem Eisenbahn⸗
nalle in der Nähe von Borli der Kaiser am
iße verletzt, die Kaiserin an der Hand
rwundet, was dieselben aber nicht verhin⸗
iit, umherzugehen und für die Verunglückten zu
gen. Dem Fiügeladjutanten Grafen Scheremet ⸗
ist ein Theu eines Fingers abgerissen und die
ust gedrückt worden; das Hoffraulein Gräfin
Alenitschff-Kutosoff ist am Fuße beschädigt, Haus⸗
mister Graf Woronhoff-Daschkoff, Kriegsminister
anuoffeti und die Flügeladjutanten Danilowitsch
Tscherewin erhielten erhebliche Kontusionen.
er Oberinspektor der Eisenbahnen, Stiernwall,
ude so schwer verletzt, daß er auf einer Bahre
den Sanilätswagen gebracht wutde. Von den
ensteten wurden insgesammt 21 getödtet, 837
ehr oder weniger schwer vberwundet. Von Letz-
eren ist einer bald gestorben. Ueber die Ursache
er Entgleisung berichtet der Regierungs⸗Anzeiger“,
aß der Kaiser an Ort und Stelle einem Gendar-
aerieoffizier persönlich einen Theil einer verfaulten
cchwelle eigenhändig behufs Vorlegung bei der
Intersuchung übergab.
ten einen prachtvollen goldenen Armreif, mit
Brillanten besetzi, zum Geschenk Übersandt, als An⸗
erkennung für die jüngst dargebrachte Huldigung
hei der Tementfabrit, wobei genannte Dame als
Hauptfigur Gavaria) figurirte.
— Homburg, 1. Nov. Gestern Abend
wurde duͤrch die Gendarmerie der Handelsmann
Wolf Jakob jr. dahier wegen Betrugs ver—
jaftet und heute morgen in das kgl. Landgerichts⸗
jefangniß Zweibrücken überführt. Jakob war in
zerselben Untersuchungssache früher schon einmal
verhaftet, jedoch gegen Stellung einer Kaution
vieder auf freien Fuß gesetzt worden.
— Pirmasens, 33 Nov. Gefstern fand
ine Sitzung des Distriktsrathes Pirmasens statt,
n welcher der von Herrn Bürgermeister König ge⸗
tellte Antrag der vierkursigen Realschule Pir⸗
nasens aus Distriktsmitteln einen Zuschuß zu
gewähren, trotz warmer Befurwortung Seitens des
AÄntragstellers abgelehnt wurde. (A.)
pPirmasens, 8. Nov. Die Restauration
des Herrn Cordier gegenüber dem Bahnhof wurde
durch ein elektrisches Läutewerk mit dem Bahnhof
herbunden, um das Abrufen zu den Bahnzügen
sicher zu stellen. (A.)
— Rhodt, 2. Nov. Ein Tuchreisender lam
gestern in eine hiesige Wirtschaft und verzehrte eine
hortion Limburger Käse. Auf eine Wette nahm
derselbe noch einen ganzen Limburger Kas von zirka
300 Gramm ohne Brod zu sich und trank bei
dieser Gelegenheit seine 3 halben Schoppen Wein
dazu. Guten Appetit. GGgw.)
r. Der inlerimistische Schulverweser Wilhelm
Wust, gebürtig aus Siebeldingen, stationirt
NHiederauerbach bei Zweibrücken, wurde zum
Schulberweser in Kerzenheim, Bzt— Kirchhe imbolan⸗
den, mit Stimmenmajorität gewählt.
agserweiter, 1. Rov. Heute verschied
er älteste Bürger in hiesiger Gemeinde, Johannes
Zgorn, früher mehrere Jahre Adjunkt, geboren im
März 1795, somit im Alter von fast 94 Jahren.
Speyer, 2. Nov. In der letzten Sitz⸗
uing des laänvwirtschafthlichen Kreis—
somites wurde u. a. zu einem eingereichten
Zesuch der Gemeinde Waldfischbach um einen
heitrag zu den Kosten der Errichtung eines Ge⸗
neindefaffelstalles der Betrag von 150 Mlk., des⸗
gleichen der Stammzuchtgenossenschaft Di erssch⸗
vderler Kanzweiler und Umgegend eine
Unterstützung im Betrag von 100 Mk., bewilligt.
Duürekheim, 3. Nov. Welch furchtbare
Wirkung die Ko hlensäure hervorbringt, die sich
n den Kellern entwwickelt, in welchen neuer Wein
agert, zeigt folgender hier vorgekommene Fall.
Der vor Kurzem aus Amerika zurückgekehrte Sohn
es Wirthes Kark Wolf von hier wollte aus dem
daͤler eine Probe „Neuen“ holen. Da er nach
iniger Zeit nicht zurüdkehrte, rief dessen Schwester,
nichts Gutes ahnend, um Hilfe. Ein in der Nach⸗
jarschaft wohnender Metzger eilte mit derselben in
den Keller, beide kamen aber auch nicht wieder
urück. Mit vieler Müuhe und unter eigener Lebens-
sefahr brachten nun mehrere Kufer die drei vollständig
Hewußtlosen aus dem Keller an das Tageslicht.
Rasch hinzugezogene ärztliche Hilfe rief die Be—
wußtlosen ader erst nach einiger Zeit wieder in's
deben zurück. Darum äußerste Vorsicht beim Be⸗
treten von Kellern, in welchen neuer Wein gelagert
ist.
— Ludwigshafkten, 2. Nov. Einem Kom-
»lott junger Zuchthaus⸗ Anwärter. das auch einen
Lokale und pfaͤllische Nachrichten.
*St. Ingbert, 5. Nov. Morgen Diens-
ag und Minwoch Abend werden wir das Ver⸗
mügen haben, im Hotel Stutzmann ein Konzert
er Wiener Elite⸗Konzert- Gesellschaft „Lö tsch“ Zzu
ören. (Siehe Anzeige) Drei Sängerinnen, ein
domiker und ein Pianist find die Mitglieder der
hesellschaft. Ueber das Auftreten und die Leist-
ingen dieser herrscht in den Tagesblättern nur eine
Ztimme der Anerkennung. Aus unseren preußischen
dachdarstädten Saarbrücken, Neunkirchen ⁊c. kommen
obende Berichte, in denen betont wird, daß auch
ie dortigen Da men sich den Genuß der Lotsch“⸗
donzerte nicht entgehen ließen. Wir dürfen demnach auch
sier das Beste erwarten. Der Eintrititspreis von
z0 Pfg. ist ein ganz mäßiger.
xSt. Ingbert, 5. Nob. Das kgl. Staats⸗
ninisterium der Finanzen hat auf Grund der Aller⸗
öchsien Verordnung vom 17. Oltober l. J., das
erichtliche Hinterlegungswesen in der Pfalz be⸗
reffend, u. 'a. nachstehende Amtsgerichte als
daͤnterlegungsstellen bestimmt: im Bezirk
es t. Landgerichts Zweibrücken: 1) das k. Amts⸗
ericht Zweibrücken für die Amisgerichtsbezirke
Zlieskastel, St. Ingbert und Zweibrücken. 2)
as k. Amtsgericht Homburg füͤr die Amisgerichts⸗
ezirke Homburg, Landstuhl und Waldmohr. 8)
das k. Ämtsgericht Pirmasens für die Amtsgerichts⸗
hegirke Dahn, Pirmasens und Waldfischbach.
* Die offizielle Gewinnliste der
doiterie der Münchener Kunstausstell—
ingen vom 31. Okt. 1888 liegt in der Expe⸗
ilion des „St. Ingberter Anzeiger“ zur Ein⸗
icht offen. Es sei dazu bemerkt, daß sämt⸗
iche gerade Loosnummern, welche mit keiner
underen Gewinnnummer herausgekommen sind,
in schoönes, als Wandschmuck geeignetes
dunsiblatt gewinnen. Die zu dessen Ver⸗
endung nothwendige Verpackung wird mit
30 Pfg. berechnet, welche bei Einsendung des
ooses“in Briefmarken beizufügen find. Die
»auptgewinne sind 14 Tage nach erfolgter
ziehung in Munchen bei dem Lotterie Bureau
segen Ausfolgung des Originallooses in Empfang
u nehmen. Dieselben werden auf Rechnung und
zefahr der Gewinner gelagert und verfallen dem
Hollerie · Unternehmen, wenn fie nicht nach Ablauf
on 3 Monaten nach der Ziehung abgeholt find.
die Gewinner der Kunstblätter erhalten dieselben
Wochen nach Einlieferung des Originallooses.
Zofern diese Loose nicht spätestens 2 Monate nach
erfolgter Ziehung bei dem Lotterie⸗Bureau prä⸗
sentirt find. verfallen die Kunstblätter dem Unter⸗
iehmen.
Blieskastel, 3. Nov. Der hiesige
dindergarten, der seit einer langen Reihe
on Jahren unter tüchtigen Kräften geleitet wurde,
jat sich aus Mangel an Schülern am 1. November
. J. aufgelöst.— (3. 3.)
Q Blseskastel, 4. Nov. Heute Mittag
vurde eine hiefige junge Dame in sehr angenehmer
Beise überrascht. Fraulein S. Schweizer, die Tochter
es Herrn Direktors der Cementfabrit Lautzkicchen
Wieln von Sr. Kal. Hob. dem Prinzregen—
in