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nordet — die fiebente seit ein paar
naten! Man fand ihre Leiche entsetzlich zu·
ihlet Gie Feder straubt sich, die Mitteilungen
rnglichen Blatter über diese grausamen Ver—
immelungen wiederzugeben) in dem von ihr be⸗
hnen Zimmer im Erdgeschoß eines ärmlichen,
drauen von schlechtem Wandel vermieteten
auses. Der Mörder war unerkannt und unver-
cigt entkommen; niemand hat ihn gesehen, nie⸗
ud einen Schrei gehört. Die Polizei sucht seine
pur jetzt mit Bluthunden zu verfolgen; ein
fnelhafles Unternehmen. Bemerkenswert ist, daß
Noͤrder der Leiche beide Ohren und die Nase
ogeschnitten hat, wie er vor kurzem der Polizei
nundigte. Die Ermordete war 24 Jahre alt und
iß Jane Kelly; sie wird als ein großes, auf⸗
Ind schones Frauenzimmer geschildert. Die
ufregung in Whitechapel ist mit Worten nicht zu
iildern.
Keine Stenographenmehr. Mit
m neuesten Phonographen von Edison ist in der
Ruckerei der Zeitung „World“ in New⸗York ein
ochinteressanter Versuch gemacht worden, welcher ergibt,
aß wir wieder vor einer kulturellen Umwälzung
ehen. Der Redakteur dieser Zeitung hielt, einem
zerichte des Patentbureaus von Richard Lüders in
Hoͤrlitz zufolge, einen Vortrag, z„während in
em betreffenden Lokale ein Phonograph funktio⸗
ite. In der Druckerei wurde nach 4 Mal ver⸗
angsamten Zurüchdrehen der phonographischen
Balze der Vortrag durch den Phonographen wie-
——— tuchtigen Setzern direkt nach
em Hören der Satz fertiggestellt. Es zeigte sich,
aß der Satz viel weniger Fehler enthielt, als dies
ein Setzen nach of! unleserlichen Manuskripten
er Fall ist, und es scheint sonach die unverfälschte
ind unverstummelte Wiedergabe von Reden ohne
zermittelung mehr oder minder zuverlässiger Be—
chterstatter in naher Aussicht zu stehen. Der
rdison'sche Phonograph ist bekanntlich ein kleiner
pparat, in den man hineinspricht, worauf sich
xermitteist einer sehr empfindlichen Membrane und
nes kleinen Stiftes verschiedene Töne in ein
Fianiolblättchen einprägen. Diese Staniolblättchen
inn man beliebig lange aufbewahren um in um—
ckehtter Weise in demselben Apparat die früheren
öne wörtlich wieder zu erzeugen.
.76Gin Sara mit Musik,) das ist die
zeueste und jedenfalls originellste Errungenschaft in
inserem Zeitalter der vollendeten Technik. Natür—
ich gebührt Amerika wieder der Ruhm diese sonder
hare Neuerung in der Bestattung ins Leben gerufen
u haden. Es ist ein großes Sargmagajin in
Zan Francisco, welches zum Preife von 200
ODollars Särge mit Musik verkauft. Das Musik⸗
verk, das aufgezogen selbstverständlich nur Choräle
ind Trauermärsche spielt, befindet sich unten am
tzoden des Sarges. So lange der Verblichene
ufgebahrt in seiner Wohnung liegt, durchtönt das
gemach ei ne klagende unsichtbare Otusik, ebenso
venn der Sarg auf den Wagen gehoben wird,
im der letzten Ruhestätte zugeführt zu werden.
Juf dem Wege dorthin verliert bei dem Straßen-
ärm das Musikwerk allerdings seine Bedeutung,
iber diese erlangt es sofort wieder, wenn auf dem
tillen Friedhof der Sarg zur Gruft getragen wird.
kinen besonders erschülternden Eindruck soll es
nachen, wenn der Sarg in die Tiefe gesenkt ist
und aus derselben die weihevollen Klänge herauf—⸗
teigen, bis sie immer schwächer und schwächer
verden und unter der Last der aufgeschütteten Erde
janz erstreben. Ob die Sache geschmackvoll, darüber
äßt sich streiten, billig ist sie jedenfalls nicht, denn
Rusik um 800 M. in die Erde zu versenken, dazu
ehört nicht allein Muth, sondern auch Kapital.
Neuefte Nachrichten.
Müuünchen, 12. Noo. Prinzregent Luit⸗
pohd empfing heute den französischen Geschäfts⸗
räger Mariani, welcher sein Abberufungsschreiben
iberreichte. — Ueber das Bifinden des aufs neue
erkrankten Herzogs Max in Bayern ist heute
Abend folgender amtliche Bericht ausgegeben wor⸗
den: „Die Bewußstlosigkeit dauert an. Der Zu⸗
tand ist sehr erust und gefahrdrohend.“
Berlin, 12. Nevby. Die Uebersiedel—
ing der kaiserlichen Familie nach Berlin
oll am 22 November erfolgen.
In scharfer Weise entgegnet die „Nordd.
Ullgem. Ztg.“ auf einen Artikel des dem
ranzoͤsischen Minister Lockroy gehötigen Kappel“,
velcher maßlos gegen Deutschland hetzt. Die Zei—
ung bemerkt, sie begnüge sich damit, diesen That⸗
ʒestand festzustellen, damit es für Jedermann er⸗
ichtlich werde, auf wen die Schuld fallen werde,
alls der Friede nicht aufrecht erhalten werden
önnte; die Verantwortlichkeit einer Stoͤrung des
Friedens würde Frankreich allein treffen.
Eondon, 12. Nowp. Im Unterhause,
rklärte der erste Lord der Admiralit, Lord Hamilton.
in Beantwortung einer Anfrage: für dieses Jahr
eien keine neuen Forderungen wegen Verstärkung
zer Flotte beabsichtigt, wohl aber für die nächste
Tagung.
Für die Redaktion derantwortlich F. X. Demetz
Dienstesnachrichten.
Den Direktoinsräthen der pfälzischen Eisenbahnen Val.
MRühlhäußer und Alex. Gayer in Ludwigshafen a. Rh.
purde je für den kgl. preuß. Kronenorden III. Kl., dein
bezirksingenieur der genannten Bahnen Otto Serini
n Zweibrücken für den kgl. preuß. Roten Adlerorden IV.
dl. die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen erteilt.
Ernannt zum Aufschlag⸗Einnehmer in Greding der
lebergangssteuer⸗Einnehmer Anton Greiner von Maximi⸗
iansau, zum Uebergangssteuer⸗Einnehmer in Maximilians⸗
u der Steueraufseher Joh. Gmeinec von Winnweiler,
eide auf Ansuchen und zum Steueraufseher der Grenzauf⸗
eher Ph. Wagner von Lindau in Wiunnweiler.
1
Familiennachrichten.
Gestorben: in Dudweiler Frau Margaretha
—„chunk, geb. Maurer, 62 J. a. — in Bous
Beter Molz, 60 J. a. — in Zweibrücken Georg
Wilms, Bäcker, 47 J. a. — in Pirmasens Philipp
Bopp, 67 J. c. — in Frankenthal Frau Wittwe
fFlisabeth Leisenheimer, 69 J. a. — in Kriegsfeld
Johannes Werst, Lehrer, 59 J. a.
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