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Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert.
der St⸗ Ingberter Anzeiger“ erscheint täglich mit „Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal woghentlich mit Unterhaltungs ⸗ Blatt und Mittwochs und Samffags pri
unfirirten Beilagen. Das Blait kostet dierteljährlich 1. 60 3 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 4, einschließlich 40 öõ Zuftellungsgebühr. Die
icungsgebüͤhr sur die Igespaltene Garniondzeite oder deren Kaum betragt bei Inseralen aus der Pfalz 10, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Grpederron
Austunst ertheilt, I3 ⸗, Neklamen 30 ñ. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
W 259.
23. Jahrg.
Deutsches Reich.
Metz, 19. Nov. Von dem heute eröffneten
zezirkötage von Lothringen wurde ein
uldigungstelegramm an Kaiser Wilhelm
schlossen, worin es heißt, der Bezirkstag von
thringen bezeuge seine aufrichtige Theilnahme an
n harten Schicksalsschlügen, welche im Laufe die⸗
Jahres das hohe kaiserliche Haus betroffen
aͤtten, und spreche die Hoffnung aus, daß es dem
zaiser vergönnt sein möge, sein Volk recht lange
ucklich zu regieren.
Mmünchen, 18. Nop. Um 2 Uhr setzte sich
reierliche Le ichen zug vom Palais des Her⸗
»g8s Maximilian nach der Theatinerkirche in
ewegung. Vor dem sechsspännigen Leichenwagen
zritt der Erzbischof, hinter demselben der Kaiser
ranz Josef, sowie die durchlauchtigsten nächsten
idtragenden. Es folgten sodann der Prinzregent
t den übrigen Prinzen des königlichen Hauses,
„Abgesandten der fremden Höfe, darunter im
uftrage des Kaisers Wilhelm der General-Adjutant
Wittich, ferner die Generalität, das gesammte
taats ministerium, das diplomatische Corps, die
ofchargen und die Spitzen der Behörden. In
r Theatinerkirche, woselbst die Prinzessinnen den
erlichen Conduct erwarteten, hielt der Erzbischof
feierliche Vigil.
hdannover, 19. Nov. Der „Hann. Cou⸗
meldet, der Zweig des Emin Pascha⸗
russchusses in Nordwestdeutschland habe in
mer gestern unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten
Bennigsen abgehaltenen Sitzung beschlossen,
naß zunächst Ordnung und Sicherheit im ostafrika⸗
uischen Gebiete herzustellen und, sobald dies geschehen,
nit der praktischen Ausführung des Unternehmens
arzugehen sei.
Berlin, 19. Nov. Der „Reichs⸗Anzeiger“
oet:
der königliche Hof legt heute für Seine König⸗
ue Hoheit den Herzog Maximilianin
gayern Trauer auf 8 Tage an.
gerlin, den 19. November 1888.
er Oberhofceremonienmeister Graf Eulenburg.
der königliche Hof legt heute für Ihre Groß—
erzogliche Hoheit die Prinzessin Marie
on Baden, Herzogin von Hamilton, Trauer
8 Tage an.
Berlin, den 19. November 1888.
r Oberhofceremonienmeister Graf Eulenburg.
Ausland.
London, 18. Nob. Die Königin Vic—
ta begab sich nach ihrer Ankunft in Port
ictorie an Bord der Yacht, „Victsria and
hert“ wo sie die Kaiserin Friedrich
id die Prinzessinnen begrüßte. Kurz
r 2 Uhr trafen die Herrschaften in Windsor ein,
vor der Station eine Ehrencompagnie der
tenadier - Garde aufgestellt war. In Begleitung
e Königin Victoria befand sich der deutsche
schafter Graf Hatzzfeldt. Der Prinz von
leß war seiner Schwester, der Kaiserin Fried⸗
dis Vlissingen entgegengereist.
Baris, 18. Nov. Der schnelle Ausgang des
aesses Numa Gilly ist dadurch herbeigeführt
iden, daß Andrieux seinen Klageantrag zurück⸗
„nachdem der Gerichtshof alle Angaben, welche
st gegen den Kläger als solchen gerichtet waren,
nder Verhandlung ausgeschlossen hatte; hier-
ich wurde der Angeklagte Gilly bestimmt, zu er⸗
den, daß seine Bemerkungen nicht gegen Andrieux
cichtet gewesen seien.
Von der Mehrzahl der Zeitungen wird der
Zrozeß in Nimes als ein Possenspiel bezeichnet.
die gewaltsame Unterdrückung der Diskussion sei
erhängnißvoll für die Kammern, denn die An—⸗
griffe gegen dieselben würden nur in schärferer Form
rneuert werden.
Paris, 19. Nob. Deputirtenkammer.
Auf eine bezügliche Anfrage— des Abgeordneten
söchlin erklätte der Minister des Aeußern, Gob⸗
let, Frankreich sei noch keine Verpflichtung ein⸗
zegangen, mit Deutschland und England an der
stafrikanischen Küste zusammenzuwirken.
Deutschland und England seien an dieser Küste
iuf besondere Schwierigkeiten gestoßen und hätten
Frankreich ersucht, die Durchsuchung seiner Schiffe
nit Rückficht auf den Sklavenhandel und die Ein⸗
uhr von Waffen zu gestatten. Frankreich habe
rwidert, daß, wenn die Blockade eine wirksame
wäre, das Recht der Durchsuchung nach Waffen
die natürliche Folge davon sein würde. Hinsicht-
ich des Sklavenhandels habe jedoch Frankreich nie⸗
nals das Recht der Durchsuchung anerkannt. Auf
ille Fälle sei ein Schiff von der Schiffsabteilung
m indischen Ocean nach den Gewässern von Sansi-
ar geschickt worden, um eintretendenfalls zu ver-
indern, daß der Sklavenhandel unter französischer
Flagge getrieben werde; es sei aber keine Rede
vavon, an der Blockade teilzunehmen.
Pest, 19. Nov. Der Vicepräsident des Ab⸗
zeordnetenhauses, Graf Bela⸗Banffy, ist
zeute gestorben.
Fiume, 19. Nov. Das deutsche Ge⸗
chwader ist mittags hier eingetroffen. Contre⸗
dmiral Hollmann machte dem Gouverneur Grafen
zich, dem General Catinelli und dem Bürger—⸗
neister Ciotta Besuche.
Petersburg, 18. Nov. Der Minister der
ffentiichen Verkehrsanstalten, Admiral Poßjet, ist
juf sein Ansuchen seines Amtes enthoben und zum
Nitgliede des Reichsrathes ernannt worden.
da dieselben hiernach leicht als echte Münzen aus
zjegeben und somit zu Betrügereien benutzt werden
oͤnnen, wird davor gewarnt.
*— Bei dem Militär-Ersatzgeschäft
ꝛes Jahres 1887 hat sich wiederum eine
zunahme der zum Dienste untaug lichen
MRilitärpflichtigen ergeben. Von den ärgtlich
intersuchten 80,708 Wehrpflichtigen wurden
38,333 als tauglich, 12,198 als bedingt tauglich,
32,067 als zeitig untauglich und 8107 als dauernd
intauglich befunden. Die größte Zahl der Taug—⸗
ichen hatte Unterfranken aufzuweisen, dann folgen
s5chwaben, Oberpfalz, Mittelfranken, Pfalz,
Iberfranken, Oberbahern und Niederbayern. Be⸗
üglich der Zahl der dauernd Untauglichen steht
Iberbayern obenan, dann folgt gleich die Pfalz,
sierauf Oberfranken, Schwaben, Unterfranken,
Nittelfranken, Oberpfalz und Niederbayern. In
inzelnen Regierungsbezirken bietet die Aufbringung
er erforderlichen Zahl von Diensttauglichen schon
zeute große Schwierigkeiten.
e* Zur Hochwald-Eisenbahnfrage
chreibt man der „Rh. Westf. Ztg.!“ Die Ver—
nessung der Eisenbahnlinie Hermeskeil⸗Türkismühle
st nunmehr beendigt und findet jetzt auch eine
dermessung der Linie Türkismühle⸗Merzig statt. Für
Fortsetung der Linie von Hermeskeil nach
BWemmeltsweiler und nach Türkismühle haben
ich die Hochwald-Buürgermeistereien Hermeskeil,
stonnweiler, Kell verwandt in einer Eingabe an
as preuß. Abgeordnetenhaus, und haben für den An⸗
chluß nach Türkismühle auch 12 Ortschaften des
Fürstentums Birkenfeld petitioniert unter Hin—
veisung auf die Bedeutung einer Eisenbahnlinie
on Belgien, Luxemburg, Trier über Hermes⸗
eil und Türkismühle nach der bayerischen
Pfalz und nach Baden.
Q Walsheim, 19. Nov. In der Kirchen⸗
gemeinde Walsheim wurden als Presbyter
jewählt: Lugenbiel Ludwig, Oekonom in Walsheim,
Zuttenberger Otto, Bierbrauerei-Direltor in Wals⸗
zeim, Hüther Christian, Bürgermeister in Walsheim,
stitter Karl sen, Oekonom in Herbitzheim, Vogel⸗
jesang Heinrich, Steinhauer in Bliesdalheim. Als
srfatzleute: Rosensohn Michael, Restaurateur
n Gersheim, Kremp Jakob, Ackerer in Walsheim,
züther Heinrich, Müller in Walsheim, Neu Georg,
zimmermann in Herbitzheim, Berner Friedrich,
Müller in Bliesdalheim.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 10. November.
Das Bayerische Gewerbemuseum)
eröffentlich ein Konkurrenzausschrei—
en zur Erlangung von Zeichnungen füc
en Umschlag der Bayerischen Gewerbezeitung. Als
zreise find 100 Mk. und 50 Mk. ausgesetzt. Der
rinlieferungstermin ist der 15. Dezember d. J.
die häheren Bestimmungen find in der Bekannt⸗
nachung angegeben.
*— Die vor dem 1. Januar d. J. vorgemerkten
NilitärAnwärter, welche zur Zeit eine
Fivilversorgung noch nicht gefunden haben, werden
viederholt darauf aufmerksam gemacht, daß sie ihre
Neldung zur Vermeidung der Streichung in den
zewerber⸗Verzeichnissen bei der das Verzeichniß
Uhrenden Stelle oder Behörde bis zum 1. Decem⸗
»er d. J. zu wiederholen haben.
* Als Reklame⸗Artikel werden in jüngster Zeit
von der Münzanstalt Lauer in Nürnberg verschie⸗
ꝛene den Reichsmünzen überaus ähnlich geprägte
Netallstücke in den Handel gebracht, welche
iuf der Vorderseite das Bildniß des verewigten
daisers Friedrich UI. und auf der Rückseite die
Inschrift der dieselben als Reklame benutzenden
etr. Firma tragen. Die Münzen sind in der
ßröße von Zweimarkstücken lin Nickelzinn und ver⸗
ilbert) und in Zehn- und Zwanzigmarkstücken (in
stessing und goldfarbigem Toraback) hergestellt.
— Zweibrücken. Von Seiten der kgl.
Zandgestüsdirektion dahier wurde beim hiefigen
Ztadirathe die Errichtung eines Frühjahrs—
ferdemarktes in Zweibrücken angeregt. Die
gerathung der Art vnd Weise der Ausführung ist
iner Kommission überwiesen. (T.)
HGHomburg, 19. Nov. Bei der gest⸗
igen Presbylerwahl wurden 98 Stimmzettel ab⸗
jegeben. Da aber die Wahl nur Giltigkeit hat
venn ein Drittel aller Wahlberechtigten gewählt
jat — was hier 139 Stimmen erfordert, so kam
ine Entscheidung nicht zu stande und wird dem
Vernehmen nach in 14 Tagen eine 2. Wahl statt⸗
inden. Diese an sich beklagenswerthe Erscheinung
rüfie indeß ihren Grund weniger in der Theil⸗
zahmslosigkeit der Wahlberechtigten haben als viel⸗
nehr in dem Umstand, daß von den 6 auswärtigen
ur hiesigen prot. Gemeinde gehörigen Ortschaften bei
em schlechten Weiter nur sehr wenige Männer zur
Wahl sich eingefunden hatten.