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Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert.
—
tSt⸗ Ingberter Anzeiger erscheint tääglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Mittwochs und Samstags mit
strirten Beilagen. as Vlait kostei dierieljährlich 1A G60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 152 einschließlich 40 Zustellung zgebühr. Die
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Auskunft ertheilt, I5 , Reklamen 830 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
266.
Deu tsches Reich.
BSerlin, 27. Nop. Der Kaiser hat bei
fürmischen Wetter auf der Letzlinger Jagd
leichte Erkältung davongetragen und wird
ige Tage das Zimmer hüten.
Die Erkältung hindert ihn nicht an der Arbeit.
hat er auch heute Vormittag eine größere An⸗
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anehmen können.
Berlin, 27. Nov. (Reichstag.) Der Präsfi⸗
teilt mit, daß der Kaiser gestern Mittag
Keichstags präsidium huldvollst empfing und
den äußerte, er hege den Wunsch und die Zu⸗
isicht, die Verhandlungen des Reichstages würden
eintruchtiger und schneller Weise zum Wohle des
atetlandes ihren Fortgang nehmen. Hierauf folgt
erste Lesung des Etats.
Berlin, 27. Nov. Der dem Reich stage
gegangene Gesetzentwurf über die Alters⸗
ud Invalidenversicherung nebst den
Jotiven ist soeben im Druck ausgegeben. Die
bgründung ist eine außerordentlich umfangreiche
ud mit den verschiedensten Tabellen, sowie auch
aphischen Darftellungen von Alters⸗, Invaliditäts⸗
ud Sterbenskurven versehen. Ihr allgemeiner
il beschäftigt fich hauptsächlich mit der Frage
uch dem Umfang der Versicherung und dem Kreis
wr zu Versichernden, mit der Rentenbemessung.
it der Vertheidigung des für die Beiträge der
lbeiter und Arbeitgeber gewählten Kapitaldeckungs⸗
afahrens gegenüber dem Umlagesystem, mit der
tganisationsfrage und dem Markensystem bezw.
m Quittungsbüchern. Nach den Berechnungen
den Motiven würden in der Mitte des Jahres
389 rund 7322000 männliche und 3696000
ribliche, zusammen 11018000 Personen als ver⸗
hderungspflichtig anzusehen sein. Bei der Fest⸗
zung der bereits bekannt gegebenen Beiträge ist
a. von den Voraussetzungen ausgegangen, daß
tsonen, welche im ersten Mitgliedsjahre invalide
erden, keine Rente, die Invaliden aus dem zweiten
in fünften Mitgliedsjahre aber sämmtlich die
hüfte des Mindestbeirages der Invalidenrente
halten, daß ferner eine Wartezeit für die Alters-
gie infolge der Uebergangsbestimmungen gänzlich
herücsichtigt bleibt. Die Mittel zur Gewähr⸗
ig der Renten sollen vom Reich, den Ar⸗
itgebern und den Arbeitern zu je einem
zittel, die Verwaltungskosten von den letzteren
iden allein aufgebracht werden. An Verwal⸗
ungskosten ist für jeden Versicherten wäh—
d seiner Activitäisdauer ein Betrag von jährlich
Pfennig in Anrechnung gebracht.
Berlin, 27. Nop. Das Centrum hat
Feichstage eine Resolution eingebracht, welche
jür die Unterstützung aller Schritte zur Ein⸗
biung der christlichen Gesittung, insbesondere für
n Verbot des Negerhandels und der Sklaven⸗
den ausspricht und die Erwartung ausdrückt,
wz sich den Schritten Deutschlands auch die an⸗
ien Mächte anschließen werden.
Berlin, 26. Rov. Der Herzog und die
tzogin von Aosta traten heute Abend die Rüd-
se an. Der Kaiser gab denselben bis auf
Vvahnhof das Geleit, wo er sich auf das herz
p mit Umarmung und Kuß verabschiedete. Zur
aubdschiedung waren auch der Boischafter Graf de
urahy mit den übrigen Mitgliedern der italienischen
daft auf dem Vahnhofe anwesend.
erlin, 26. Nov. Einer Entscheidung des
RBurunisters zufolge sind die durch die
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Mittwoch, 28. November 1888.
Frkrankung eines Lehrers erforderlichen
Zdosten der Stell vertretung desselben nicht
yon dem Lehrer selbst, sondern von der schulunter⸗
haltungspflichtigen Gemeinde zu tragen.
Gestern hat sich hier ein Arbeiterverein
unter dem Namen „Königstreu“ konstituiert,
velcher die Arbeiter in der Treue und Liebe zum
Herrscherhause zu stärken und das Interesse der
Arbeiter zu fördern bezweckt.
Ausland.
Brüssel, 26. Nov. Die Regierung verlangi
u Rüstungszwecken einen neuen Credit von
125 Millionen Franken.
Brussel, 27. November. 700 Bergleuté
streiken bereits in den Kohlendistricten. Die Lagt
zdibt Anlaß zu den größten Besorgnissen.
Lille, 27. Novb. Infolge des erneuten Aus
standes in Charleroi und der Bewegung im Bo⸗
rinage hat der Präfect des Departements du Nord
die nöthigen Sicherheitsmaßregeln besonders an der
Hrenze zwischen Lille und Avernes getroffen.
Wien, 26. Nov. Im Budgetausschuß erklärt
hei Berathung des Landesvertheidigungs-Etats auf
»ine Anfrage wegen des zu erwartenden Nachtrags⸗
credits der Minisier, für die zuwachsenden Einjährig-
Freiwilligen sowie für die Ausbildung der Ersatz-
reserve enthalte das Budget nirgends Mittel. Für
zie Mobilmachung der Landwehr sei Vorsorge zu
treffen; eine intensive prompte Inanspruchnahme
der Landwehr sei früher nicht beabsichtigt gewesen,
die allgemeine militärisch politische Lage verlange
jedoch eine bedeutende Vermehrung des Heeres oder
Vorsorge, daß die Landwehr dem Erfordernisse der
Feldtruppen entspreche. Die Kosten betrügen im
Jegenwärtigen Budget fl. 1,041,160, in den wei⸗
eren Jahren betrage der fragliche Budgeiposten
I. 9,478,910. Gewehre würden monatlich über
30,000 fertiggestellt.
Wien, 27. Nov. Der Kaiser ist heute
früh hier eingetroffen und reist morgen nach Mi⸗
tamare. — Wie man hört, findet in Klebazia ein
Familienrath sämmtlicher Karageorgie—
witsch statt. Peter Karageorgiewitsch traf hierzu
in Triest mit der montenegrinischen Yacht „Si⸗
hylla“ ein.
Rom, 27. Nov. Der „Italie“ zufolge be—
taßte sich der gestrige Ministerrath, mit den
horzuschlagenden Maßnahmen, um fuür die Militär—
ausgaben vorzusorgen und die Einnahmen zu er—
Pͤhen. Die Erhöhung der Einnahmen soll 110
zis 120 Millionen betragen und zwar theilweise
durch neue Steuern erfolgen. — Der „Osservatore“
dementiert, daß zur Leitung der Arbeiten der ka—
tholischen Congresse geistliche Comitos ein⸗
Jeseßt wurden.
Rom, 27. Nov. Das „Amisblatt“ veröffent⸗
licht ein Gesetz, demzufolge die Regierung ermäch⸗
sigt wird, das neue Strafgesetzbuch zu
zeröffentlichen.
Lokale und pfaͤlzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 28. November. Vom
l. Januar kommenden Jahres ab werden
jolgende Gewicht sstücke im öffentlichen Ver-
lehr nicht mehr zugelassen: HY alle
Bewichtsstüke zu 5 Pfund; 2) alle Gewichtsstück
unter 10 Pfund, welche nach Zenmer, sowie alle
Hewichtsstücke unter Is Pfund, welche nach Pfund
Fezeichnet sind; 8) chlinderische Gewichtsstücke zu
i Pfund, bei denen die Höhe des Cylinderẽ
leiner ist als der Durchmesser desselben; 4) cylind⸗
jjsche Gewichtsstücke zu 4 Pfund, bei denen die
23. Jahrg.
Ddöhe des Chlinders gleich dem Durchmesser oder
rößer als letzterer ist, falls bei diesen Stücken die
öhe des cylindrischen Theils nicht 66 —68 mm.
zeträgt; 5) eiserne Gewichtsstücke zu 20 Pfund
in Bombenform; 6) eiserne Gewichtsstücke unter
10 Kg. mit fester Handhabe (Griff) statt des vor⸗
geschriebenen Knopfes; 7) eiserne Gewichtsstücke
mit beweglichen Handhaben, Ringen und dergleichen;
3) eiserne Gewichtsstücke in Cyhlinderform mit
Justirhöhlung an der Bodenfläche oder mit einer
sonstigen Juͤstireinrichtung, welche der Vorschrift
nicht entspricht, d. h. nicht auf der oberen Fläche
des Gewichtsstuckes ausmuͤndet oder so beschaffen
ist, daß der Aichpfropf in der Ausmündung keinen
festen Halt findet; 9) Gewichtsstücke in Gestalt
hier⸗ oder achtseitiger Prismen; 10) Gewichtsstücke
in Gestalt abgestumpfter sechsseitiger Pyramiden;
11) Gewichtsstücke aus Messing und verwandten
degierungen in chlindrischer Form ohne Knopf so⸗
wie solche von 200 g. abwäris in chlindrischer
Form mit Knopf, bei denen aber die Höhe des
Tylinders gleich dem Durchmesser oder größer als
der letztere ist; 12) Gewichtsstücke aus Messing
und dergleichen von würfelförmiger Gestalt sowie
in Gestait von ebenen oder gebogenen Platten.
* Die Gefahr, das Auge zu schädigen,
ist zu keiner Zeit so groß als in den kurzen, trüben
Tagen des November und Dezember. Oft ist es
chon bald nach der Mittagsstunde so dunkel, daß
man ohne Ueberanstrengung des Auges nur an be⸗
onders gut beleuchteten Plätzen lesen, schreiben
and feinere Handarbeiten ausführen kann. In
nanchen schlecht erleuchteten Zimmern aber wird
28 überhaupt nicht hell. Nun besitt aber das
nenschliche Auge die Fähigkeit, sich den verschiedenen
Braden der Lichtstärke anzupassen, aber diese An—⸗
assungsfähigkeit hat ihre Grenzen und darf ohne
ernstliche Schädigung des Sehvdermögens niemals
ͤberschritten und auch nicht allzu oft erreicht wer-
den, wenigstens im jugendlichen Alter nicht. So
allgemein aber auch bekannt ist, daß durch genaues
Sehen, wie es beim⸗ Lesen, Shreiben ꝛc. nothwen⸗
dig ist, im Dämmerlichte das Auge auf jeden Fall
geschädigt wird, so wenig vermeidet man besonders
in den jetzigen Tagen eine solche Gefahr. Kinder
iitzen in den halbdunkeln Zimmern zur gewohnten
Stunde an ihrem Arbeitstische und fertigen ihre
Schulaufgaben an, und je eifriger sie dabei sind,
um so leichter vergessen sie die nöthige Schonung
des Auges. Es ist eine erwiesene Thatsache, daß
gerade die fähigsten Kinder an Gesichtsmängeln
der verschiedensten Art am häufigsten leiden, wo—
durch der Schade, der den Einzelnen direkt trifft,
auch ine nationalökonomischer Beziehung noch eine
größere Bedeutung erhält. Deswegen kann größte
Wachsamkeit über das Auge der Kinder den Er—
ziehern in Schule und Haus nicht dringend genug
nahegelegt werden.
—* Da gegenwäctig in der Pfal z die Jahres-
heiträge der Mitglieder der Luther⸗Stiftung
⸗rhoben werden, so dürfte wiederhost auf den wohl⸗
hätigen Zweck dieser ganz Deutschland umfassenden
Stifiung aufmerksam zu machen sein. Die Stiftung
vill in dankbarer Werthschätzung der Segnungen,
velche von dem evangelischen Pfarr- und Schul-
jause ausgegangen sind, unbemittelte Pfarrer und
dehrer, zumal auf dem Lande, bezw. deren Wittwen
der Weise unterstützen, daß fie ihnen Bei⸗
räge zur Erziehung ihrer Kinder — Töchter und
Sohne — gewährt, insofern dieselbe mit bedeuten«
deren Kosten verbunden ist. Im vorigen Jahre