agsstunden verbreiteten fich heute in den parla⸗
nentarischen Kreisen die ersten beunruhigenden
stachrichten über das besorgnißerregende Befinden
des Kaisers und fanden leider alsbald durch directe
Mittheilungen aus dem kaiserlichen Palais ihre
Bestatigung. Die Aufregung in der Bevẽlkerung
über die Nähe der Eveniualuät eines die deutsche
Nation nicht nur, sondern ganz Europa berühren⸗
den Ereignisses ist naturgemäß eine sehr große.
Mit ängstlicher, sorgenvoller Spannung sah man
dem Erscheinen des „Reichsanzeigers entgegen.
Stundenlang befand sich heute der Reichskanzler im
Valais. Die Besorgniß erregende Wendung im Befin⸗
den des Kaisers erschüttert um so mehr, als sie un⸗
»ermittelt eingetreten ist; man nahm allgemein an,
as Leiden des Kaisers sei eine jener Affectionen,
velche der hohe Herr in den letzten Jahren wieder⸗
zolt glücklich überwunden hatte. Die Wendung zum
Schlimmern scheint in dieser Nacht eingetreten zu
Neueste Naqchrichten. ein. Erwähnt mag werden, daß die beschleunigle
Berlin. 7. März. Wie die „Nat. Zig.“ RFückkeht des Prinzen Wilhelm von San Remo nach
oeben erfährt, hat der Kaiser gegen 8 Uhr eiwas Berlin zwar nicht mit der Erkrankung des Kaisers
Nahrung zu sich genommen. Die Hoffnung, daß an sich zusammenhängt, aber von vornherein vom
»er Anfall glücklich überwunden wird,ist dadurch Kaiser befohlen war, der den Prinzen nur ungern
gesteigert. Der Reichskanzler, der seit 11 Uhr im bon sich läßt und den Wansch, daß er so bald als
Palais war, begab sich gegen 8 Uhr nach Hause. möglich zurltickkehre, mit der Bemerkung begleitete:
Berlin, 7. Maͤrz. In den ersten Nachmit⸗er wolle doch seinen ältesten Enkel wenigstens bei
— —— ————i — — —
—8 1. Caroline und 2. Johann Maher,
Licitatio n. heide minderjahrig, gewerblos, vertre
Montag, den 26. März durch ihre Mutter, als Vormün
18388, Nachmittags 8 Uhr, zu St derin, und durch Peter Weber, Berg
Ingbert in der Wirthschaft der Witiw⸗ mann, in St. Ingbert wohnend, al⸗
von Johann Mayer, werden durch Nebenbvormund.
den unterzeichneten, gerichtlich hiezu —
beauftragten kgl. Nolar abtheilungs· Unmittelbar nach dieser Versteigerung
halher zu Eigen versteigert: Ast Wittwe Mayer folgende zu ihrem
Steuergemeinde Si. Ingbert: Sondergute gehörige Liegenschaften ju
Plan Nr. 1180. 8 440 4m Sigen versteigern:
Adet in den Stauchgärten neben Steuergemeinde St. Ingberl:
din Steinfeld und Peter Stolz Plan Nr. 1378. 14 3 70 4w
ittwe; Acker in der Mäusbach neben
Plan Pr. 2739 0 220 ¶ m a Meß uiaupee Heinrich
Wiese in den Potaschwiesen neben Steinfeld;
Jacob Fuchs und Joseph Schweitzer; Plan Nr 1639, 17 43 40 qm
Plan Pr. 394, 42 40 — Adcer auf dem großen Flur, IV
Plan Nr. 2454 — vielleicht auch Ahnung, neben Bergärar und
2854 — 40 qm, und Plan Nr· Johann Hauß.
323.0 3.70 n Wiese, jetzt S e den 6. März 1888
theilweise auch De in zer —XE
Bruchrechwiesen, ein Ganzes bil- ———— —
dend, neben Franz Foos, Wittwe Anzeige. *9
und Kinder und Philipp Mun⸗ Zeige hiermit ergebenst and daß
zinger.
hiuer. 1146, 214 80 qm ch die von meinem sel. Manne
Acker rechts der Kapelle neben der betriebene 4 ck
Gemeinde St. Ingbect.
Eigenthümer sind: 1. Margaretha Ba erei
Raßkop, Wirthin, in St. Ingbert
vohnend, Wittwe erster Ehe von
Jacob Schweitzer und zweiter
Ehe von Johann Mayer, beide
m Leben Bergmann und Wirth zu
St. Ingberi; 2. die folgenden
dinder und Erben des genannten
Jacob Schweitzer aus der Ehe mit
einer Wittwe, bezw. deren Repräsen⸗
tanten, als: 1. die Kinder und Re—
dräsentanten des zu St. Ingbert wohn
haft gewesenen, zu Rotterdam verleb⸗
len Sohnes, des Schneiders Jacob
Schweitzer, erzeugt mit seiner hinter
bliebenen, gewerblos in St. Ingbert
wohnenden Wittwe Karolina Grewenig,
als: a. Johann, b. Adolph, e. Julianu
ind d. Ernst Schweitzer, alle minder—
jährig, gewerblos, vertreten durch ihre
Mutter, als Vormünderin, und nach⸗
genannten Joseph Kaiser, als Neben⸗
dormund; 2. Johann Schweitzer,
Schuster, in New⸗York in Nordameliko
wohnend; 8. Georg Schweitzer, Bäcker,
in Säprebille, im Staate New⸗ York
in Nordamerika wohnend; 4. Cathacina
Schweitzer, gewerblosed Ehefrau von
Nicolaus Kopp, Lehmformer, beisammen;
rüher in St. Ingbert, jetzt in New
Hork wohnend; 6. Margaretha Schwei⸗
zer, gewerblose Ehefrau von Joseph
aiser, Bergmann, beisammen in Si
Ingbert wohnend: III. die Kinder der
genannt gewesenen Eheleute Johann
Mayer und Margaretha Raßkop, als:
Herren Gebr. Schellhorn ⸗Wallbillich und Biebel in
Forst gepachteten Jagdrevier Haßloch ein Zwerg⸗
Trappe erlegt, der eine Flügelweite von 2 Meter
20 Cent. und ein Gewicht von 18 Pfd. hatte.
Zei uns ist dieser Vogel eine große Selienheit.
fich haben. Der Kaiser war, wie
wollen, zu jener Zeit völlig wohl
Berlin, 7. Marz. die — *
im Verlaufe der Krantheit des an
den heute vorliegenden Meldungen
Auswurf soll seit Anwendung gens
hanischer Mittel weniger drn
wohl über das Resullat von Win
uchung Geheimhaltung beschlossen is
stemoer Correspondent des Ba
sahren haben. daß Dr. Waldehen in—
uchungsbericht keine allzupessimiftischen
um Ausdruck bringt, und versicheth
timmteste, daß keine Nestzellen —X
zebilden von ihm gefunden wurden.“
jo glücklicherweise apodiktische Gewißhe
nicht vor. Der Waldeyec'sche Berichth
lich bald veröffentlicht werden.
Der Herr Bischof Dr. Haffner h
hyon Rom aus an den Kronprinzen in h
Die Versammlung der deuischen Piß
pricht dem Kronprinzen ihre Ersen
chließt hieran ihre besten —A
ür ihn zu keten.
— —
Für die Redaktion verantwortlich: F
Bekanntmachung.
Nächsten Montag, den 12. dieses Monais ist der
verkauf geschlossen.
St. Ingberi, den 7. p 38.
27 * 1
Zinladung.
Zu den am 11. März nachmitlags drei Uhr im O beriher
Saale zu St. Ingbert staitfindenden Verhandlungen des Win
kreisverbandes Zweibrücken, Ensheim, St. Johann · Saarhi
ingen, Dill ingen und Forbach-Rosseln sind alle, welche sich füt
neisterstand interessieren, namentlich alle diejenigen. welche in der Im
inem Gewerbe, einer oder mehreren Werkstätten selbstständig als I
Werkführer oder Fachmeister vorstehen; sodann alle Vorsteher, Bo
der Obermeister, welche in den neuern Produktionsfächern alsß
Werkstätten, Werksälen, Werkplätzen. Werkhallen, Werften, Depotst
zaboratorien oder in Bergwerken als Betriebsbeamte thätig sind,
ingeladen.
Forbach, den 5. März 1888.
JI. Grentz,
Vorsitzender des Kreisverban
Abonnemoents-Pinladung.
Beim Herannahen des M. OQuartals mache ich auf m
Zeitschriften aufmerksam, welche porls und spesenfrei unter ju
zesorgung durch mich zu beziehen sind:
Gartenlaube, Schorers Familienblatt, Ba
Modenwelt, Illustr. Frauenzeitung, Arbeit
Neue Blatt, Daheim, Neue Musikzeitun—
Für's Haus, Kinder-Gartenlaube xc.
Demetz, Buchhan
—Fi“, Gib Pofreftpzrest DDB
deroek, Auf einsamen Gängen,
Unter dem Abendstern,
Palmblätter,
„. Das Gebet des Herrn,
Theurer, Halte was du hast,
Knapp, Gottes Wort und Menschenwe—
Braun, Das walte Goti.
Sämmtliche Bucher find vorräthig in der — *
P. Fery.
Jeden Freitag baden. Diehl.
Bringe mein Fabrikat
Lederschmiere,
bedeutend besser als Thran)
ie allen Anforderungen einer unver—
ꝛesserlichen entspicht, in empfehlende
krinnerung.
Dieselbe erhält das Leder geschmei⸗
ig, verhütet das Springen desselben
owie das Eindringen der Nässe. Au⸗
zerdem besitzt die Schmiere die An—
iehmlichkeit/ daß man sofort daraus
vichsen kann. 1 Pfd. Topf 80 Pf.,
ppsd. Topf 45 Pf.. iea Pfd. Topf
25 Pfg. in der
Materialwaarenhandlung P. Fery,
ür Schnappach bei Carl Cutu—
zier, für Alienwald Fr. Kilsch,
ür Sulzbach Th. Delles, üur Bild.
iockh J. Gabriel, für Rohrbach N
Würk.
4L. —1.5.22
Frachtbrief
d2Aiĩt und ohne Tiĩrma xX
kür gewöhnliches sowie Eilgut
F. X. Demet
ATTIIVAIIT
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—— — — — —
Druck und Verlag von zF. ..