fficiere und Mannschaften der Reserven
unn is, einschließlich der hinter die letzte
3— e Sandwehr ersten Aufgebotes —
—3 — Zurückgestellten; die Ersatz⸗
bermalige Ersatzreserve 1. Classe); die
7 der Truppentheile entlassenen Mann⸗
p die zur Disposition der Ersatzbehörden ent,
— 5 Die Unteroffiziere und Mann
Nadeinen in bütgerlicher Kleidung mit den ihnen
en Ehren⸗ und Denlzeichen; dieselben haber.
Mitarpasse und Führungs· Atteste, bezw. ihre
tet ferbepässe und Scheine mitzur Stelle zubringen.
nige onuolvetsammluns einbeorderten Personen
Julaubtenstandes, also auch die Ersatzreser⸗
yhoren für den ganzen Controlversammlungs
ag raso von Minternacht zu Mitternacht, zum
inn meHeer und sind demnach so lang den
delitgesehen unterworfen.
ni ßrünstadt. Im benachharten Asselheim
Main Krankheitsfall vor, welcher viel Aehnlich
on ui demjenigen des Kronprinzen darbietet.
inbin. Patient, Wirth J. Gensheimer, ist schon
sut als Jahresfrist von einem sehr schweren
eshhfleiden heimgesucht, das in den ersten Stadien.
lsp wie bei dem Kronprinzen, sich haupisachlich
uitzz siarke chronische Heiserkeit äußerte, dessen
zenitg so diel uns bekannt, gleichfalls noch nicht
lunsndig festgestellt ist. Infolge der später stufen⸗
tz j eingetretenen bedeutenden Verschlimmerung
—4 zur Vermeidung der Erstickungsgefahr eben⸗
der Luftröhenschnitt vorgenommen werden,
weer vor mehereren Monaten mit glücklichen Er—
ah ausgeführt wurde, und als dessen Consequenz
lu bidende seindem ebenfalls beständig eine silberne
le srägi, durch welche er athmet, und mit
nn Hülfe er sich, wenn auch das Uebel dabei
—XO fortbesteht, wenigstens bei
Aluichem allgemeinen Wohlbefinden erhält, so zwar
fset in ziemlich normaler Weise lebt, den Tag
Kaußer dem Bette in der Familienwohnung und
da Wirthslocale sich aufhält und nicht ohne
uheütt die nothwendige Nahrung zu sich nimmt.
gdas Sprechen muß der Kranke natürlich ver⸗
ien und sich infolge dessen für den Verkehr mit
ae hngebung, gleich dem Kronprinzen, der Zei⸗
unsbicche und schriftlichen Mittheilung bedienen
bwendete Canule ift eine doppelte, d. h. aus
Zet auhereu und inneren Röhre bestehend, welch'
zetlete det Patient täglich öfter selbst herausnimm!
Nd reinigt Bemerkenswerth ist schließlich noch,
z Herr Gensheimer, welcher bereits erwuchsene
ainder destgt, auch in äbnlichem Alter wie der
onhrinz steht, nämlich gleichfalls zwischen 50
d60 Jabren zäblt.
J Vermischtes.
If Frankfurt, 4. Marz. Im vorigen Jahre
aht ein hiesigen Einwohner von Frankfurt nach
adsel. Vor seiner Adbreise versicherte er —X
n mit 60,000 Mark gegen jeden Unfall. In
in wurde ihm durch unachissames Zuschlagen
Koupeethüre die Hand schwer verletzt, und
ante dieselbe nach längerer Zeit amputirt werden.
ijt Verleßte verlangte der Gesellschaft die Zahlung
a ganzen Versicherungssumme, worauf dieselbe,
uul der Mann nicht ganz erwerbsunfähig gewor⸗
j. nicht einging. Ehe die Sache zum gerichtlichen
ettage kam, einigten sich die Parteien auf
4.000 Mark, außerdem trägt die Gesellschaft noch
Kurkosten.
—Reichenberg, 6. März. Seit gestern
ad drei Baumwollspinnereien in der Umgebung
ebrannt, sicher infolge von Brandlegung.
f Wiesbaden, 5. März. Ein Ausstand,
udem unsere Hausfrauen unangenehm berührt
iden, ist heute hier eingetreten. Gegen hundert
athgergesellen haben ihre Arbeit eingestellt und
an größten Theil bereits unsere Stadt verlassen.
t Gesellen unterbreiteten ihren Meistern vier
chwerden, deren Abhilfe sie verlangten: 1.) sollen
ie Gesellen von den Meistern ohne Kündigung
cheschikt werden dürfen, ohne daß das Schieds⸗
aitl sie gehört hat; 2) wollen die Gehilfen von
4 Lehrbuben nicht mehr mit „Du? angetedet
den; ebenso sollen die Meister die Gesellen
—— mit „Sie“ anreden, wie es die „Etiquette
Neuzeit und das Interesse von Meister und
ell verlange“; 3.) sellen die Meister nicht
h die Ramen solcher Gesellen welche blos im
dacht der Baiterei (Veruntreuungen gegenüber
Metzgermeistern) siehen, auf einer schwarzen
u im Schlachthaus öffentlich bekannt geben;
iese Dieberei sei ganz „erklärlich“‘ bei einem ge⸗
ingen Wocheniohn dcn 3, 4. 5, höchstens 6 Mk
ind einer täglichen Arbeitszeit von 160 bis 28
Stunden; 4.) werden die Meister aufgefordert, das
Berbandsbuch dem Gesellen nicht erst nach einem
Jahr Beschäftigung bei einem Innungsmeister
ondern schon nach 8 Monaten zuzustellen. Do
ziese Forderungen von den Meistern, an welche dit
Besellen wegen des ersten Punktes Jeine Rüge err
zehen ließen“, nicht bewilligt wurden, so stellten
zie Gesellen, die in einer Ende voriger Woche ab
jaltenen Versammlung ein gemeinsames Vorgehen
—XR
Jaben sich um andere Gehilfen telegraphisch nach
zuswärts gewendet, jedoch vergebens. In einer
zffentsichen Bekanntmachung bitten sie ihre Kunden
uim Nachsicht, wenn in den nächsten Tagen das
beuie Fleisch nicht pünktlich zur Ablieferung ge—
ange.
4 Kreuznach, 6. März. Durch den Ge⸗
seimen Cabineisrath v. Wilmowski hat der Kaiser
das hiesige Comite für das Hutten · Sickingen⸗ Denk ·
mal auffordern lassen, einen ausführlichen Bericht
iber den Stand der Denkmals-Angelegenheit ein⸗
ureichen. Vor langerer Zeit schontzwurde mitge⸗
heilt, daß der Koiser noch eine Beihilfe zur Er⸗
cichtung des Denkmals in Aussicht gestellt habe,
uind man darf wahl annehmen, daß dieser je⸗tzt ge⸗
orderte Bericht auf die Höhe des zu gewährenden
Zuschusses Einfluß hat. Uebrigens hat das Fest⸗
Zmile in Rüchsicht auf die Krankheit des Kron-
zrinzen beschlossen, die Feier der Grundsteinlegung
im 22. Mai d. J. im engsten Rahmen zu halten.
FStraßburg, 7. März, Auf dem Fort
Großherzog von Baden“ bei Hausbergen soll —
hie uns in vorgerückter Abendstunde gemeldet wird
— infolge einer Erdrutschung ein gräßliches Un⸗
glück vorgekommen sein. Eine nicht unbeträchtliche
Anzahl von Soldaten nämlich — man spricht bon
20 soll durch die Erdmassen verschüttet worden
sein. Sofort seien die umfassendften Rettungsver⸗
juche gemacht worden, indessen sollen sechs
Soldaten das Leben verlsren haben und mehrert
indere verwundet sein. Die Rettungsarbeiten werden
ortgesezt. — Die „St. P.“ gibt biese Nachricht
ohne Gewähr.
Metthach, 6. März. Die Firma Vil⸗
leroy und Boch dahier hat auf die Enideckung des
Mörders, weicher den Aufseher Thieser erschlagen
Jat, 300 Mk. Belohnung ausgesetzt. — Die beiden
Messerhelden, die neulich einen Fabrikarbeiter tödi⸗
ich mit Stichen traktirten, find flüchtig. Es sind
vereits Steckbriefe erlassen worden.
Metz, 6. März. (Verbrannt.) Am ver«
angenen Samstag war hier ein kleines dreijähriges
Mabchen von seiner Mutter im Zimmer allein zu⸗
cudgeiassen. Dasselbe stieß die Lampe um, die
gleider der Kleinen fingen Feuer und gestern ist
das bedauernswerthe Geschöpf an den erhaltenen
grandwunden gestorben. Der gleiche traurige Fal
reignete sich am Sonntag Abend in St. Avold.
Fröhlich saßen dort einige Kinder um den Tisch
Jerum, als durch einen Stoß die Petroleumlampe
imgeworfen wurde und explodirte. Das Feuer
jatie die Kleider des einen der Kinder. eines
Madchens von 6 Jahren eagriffen; dasselbe ver⸗
starb noch in derselben Nacht an den erhaktenen
Brandwunden.
pDie Macht des Csardas. In Bolon.
einem offenbar lebenslustigen ungarischen Oertchen,
ning es bei einer Hochzeit hoch her. Nach dem
doqchzeitsschmause tanzte die Jugend Csardas und
Jampfte dabei so gewaltig, daß der Fußboden
einbrach und sammt den Tanzenden in den Keller
Alumpsie. Beim Sturz in die Unterwelt war ein
Dochzeitsgast ins offene Krautfaß gefallen; ein
Hufitant verrenkte sich den Arm, dem anderen
war die Baßgeige zerbrochen; das Weibsvolk krab⸗
selte aus dem Keller und lief nach Hause; die
muthigeren Maͤnner blieben im Keller und —
zechten wacker weiter, um sich vom erlittenen
Schrecken zu erholen.
fAus der Schweiz, 5. März. Unweit
des Dorfes Fex (Graubunden) tummelten sich kürz⸗
lich sieben Gemsen. Auf einmal kreiste ein mäch⸗
iger Steinadler über dem Rudel, stürzte sich pfeil
hnell auf eine der Gemsen und warf sie mit lräf—⸗
igem Flügelschlage einen Felsen hinunter. Das
ume Thier blieb im tiefen Schnee stecken und fie!
dem Raubvogel zum Opfer. Man ging mit Fallen
an die Stelle, wo die Gemse lag. Der Räuber
entfernte sich in die Lüfte. Als er nach zwei
Stunden zurückkehrte und sich abermals an's leckere
Mal machen wollte, wurde er ein Opfer menschlicher
dist: eine feste Falle hielt ihn gefangen. Der
Steinadler hatte eine Spannweite der Fluͤge! von
—A ihm getödtete Gemse war ein
zwei Jahre altes, kräftiges Thier.
Wie man der 73. f. St. u. L.“ schreibt,
wird das Bezirksgericht in Wilna nächster Zeit
uüͤber eine ungewöhnliche Anklage abzuurtheilen
haben. Der Thatbestand ist folgender: Ein Bauer
ahrt mit einer Sau und deren 6 Sproͤßlingen der
Siadt zu. Unterwegs nimmt er, auf dessen Bitte,
einen fußwandernden Juden in seinen Schlitten
nuf. In einem Wald erscheint plötzlich ein Rudel
Woͤlfe und beginnt das Gefahrt zu verfolgen. Der
Hauer wirft ein Ferkel nach dem anderen den Ver⸗
folgern vor. Diese aber sind unersättlich und bald
pieder dicht am Schlitten. In seiner Todesangst
iößt nun der Bauer kurzer Hand nicht etwa seine
sebe Sau, die übrigens an dem Schlitten festge-
hunden war, sondern den Juden in den Schnee, der
auch sofort von den Bestien gepackt und zerfleicht
wird. Er selbst entkommt glücklich der Gefahr
und zeigt, in der Stadt angekommen, das Ge⸗
schehene sogleich dem Gericht an. Man ist gespannt.
wie dieses urtheilen wird.
Aus Piemont werden zahlreiche Unglücks⸗
fälle, durch Lawinenstürze herbeigeführt, gemeldet.
Reuerdings grub man in dem Weiler Guaria bei
Jorea acht Leichen aus einer Lawine. In Piano
Andi verschüttete eine andere Lawine 13 Personen.
In Cadobana verloren 3, in Monte Seta 9. in
Ala Stura 12, in Valle Grande di Stura 9, in
Mentouilles 8 Menschen unter den Schneemassen
ihhr Leben. Aus den entlegenen Thälern fehlen
wegen unterbrochenen Verkehrs noch die Nachrichten.
Der an vielen Stellen drei bis fünf Meter hohe
Schnee spottet der fast übermenschlichen Anstreng⸗
ungen der Hülfe leistenden Bebörden. Truppen und
Einwohner.
pNew⸗VPYork, 22. Febr. Gestern Morgen
ist in Hoboken Gantzberg's „Theatre Comique“,
ein Holzgebäude, niedergebrannt. Bei dem Ver⸗
juche, sich zu retten, sprang der Schwager Gantze
berg's, der Musiker Otto Labes, aus dem Fenster
uind blieb sofort todt, während ein Sohn Ganz⸗
berg's, der 12jährige Otto an den erhaltenen
grandwunden nach einigen Stunden siarb. Der
Schaden wird auf 40,000 Doll. geschätzt. Die
Schauspieler, Musiker ꝛc. haben ihre ganze Habe
ingebüßt. — Um diese Zeit drannte in Jersey
Fith die Lorrillard'sche Tabaksabrik nieder, wodurch
iwa 1000 Mädchen und Männer für einige Tage
arbeitslos wurden.
p New⸗York, 5. März. Gestern fand hier
eine Versammiung von Maschinisten aller in New⸗
Hork mündenden Eisenbahnen statt, welche beschloß,
Fie Arbeitweigerer der Chicago⸗Burlington⸗Quincy—
Fisenbahn zu unterstützen, auch wenn der Eisen⸗
Hahnverkehr im ganzen darunter leiten sollte.
Protestantischer Gottesdienst.
Sonntag den 12. Märzvorm. 10 Uhr Text
Joh 6 113, Sied 263
Frarcbmittaas 2 Uhr CEhrisftenlehre.
Montag den 12. März vorm. 10 Uhr Fest—
— zur Feier des Allerh. Geburtsfestes
RK. Hoheit des Prinzregenten Luitpold von
Saßern Text: Pfalm 7,. 113 Lied 921.
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz
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1879 und 1880. Die nächste Ziehung findet am
12. März statt. Gegen den Coursverlust von ca.
484 pCt. bei der Ausloosung übernimmt das Bank—
haus Carl Neuburger, Berlin, Französische Straße
n Versicherung fur eine Pramie von 5 Pf. pro
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