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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
gugberter An eiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unlerhaltungs-Blatt und Freitags und Samstags mit acht
u eee —2 Das Viau ofler vierteljühruch 1M Gd einschliehlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 75 Jeinschließlich 40 ⸗ Zustellungsgebühr· Die
We ebuhr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und soichen auf welche die Expediti on
Mn eini eiun id dlekiamen 80 8. Bei Amaliger Einrudung wird nur dreimalige berechnet.
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23. Jahrg.
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390.
Dienstag, J. Mai 1888.
Abonnements
de Monate Mai und Juni auf den
hentlich 6 mal erscheinenden „St. Ing⸗
er Anzeiger““ mit zwei illustrierten Bei⸗
n nehmen an: die Postanstalten, die Postboten,
suträger und die Expedition.
den er seit dem Rücktritt des Grafen Beust vor
ehn Jahren bekleidet, niederzulegen. Der Graf
st Doyen des diplomatischen Corps in London.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Jugbert, b. Mai. Wie schon an
inderen Orten, so wird gegenwärtig auch in un⸗
erer Stadt eine Sammlung zum Besten der
leberschwemmten in Norddeutschland
»orgenommen. Es findet diese Sammlung bei
inserer Bevölkerung, wie wir mit Freude konsta⸗
jeren dürfen, allgemein offene Hände, was die
zahlreichen und mitunter beträchtlichen Einzeichnungen
n den verschiedenen Sammellisten beweisen. So
inden wir u. a. dabei eine Gabe unseres Reichs⸗
agsabgeordneten Herrn Oskar Krämer im Be⸗
rage von 200 Mi. und eine solche des Herrn
deinrich Krämer sr. im Bettage von ebenfalls
200 Mt.
— St. Ingbert, 1. Mai. Am Samftag
purde in Bierbach die dort wohnende Witwe
5harlotte Schmitt, geb. Bubel aus Oberwürzbach,
echaftet. Sie hat ihre beiden außerehelich geborenen
Zdnäbchen in den Abort des Wirthes Rüble ge⸗
vorfen. Die Verhaftete, welche ihre That gestand,
var früher schon wegen Kindsmordes in Untersuch⸗
ingshaft, doch erfolgte damals aus Mangel an
Zeweis ihre Freilassung.
*St. Ingbert, 1. Mai. Militärisches.
Für die Angehörigen des Beurlaubtenstandes gibt
jas Bezirks Kommando Zweibrücken Nachstehendes
ekannt: Auf Grund der Ziffer 12 der militärischen
Frgünzungsbestimmungen zu dem Gesetz, betreffend
enderungen der Wehrpflicht, werden hiemit die·
enigen Mannschaften des Beurlaubten⸗Standes,
deren Militärpässe jetzt nach Beendigung der Kon⸗
roll Versammlungen noch nicht mit den neuen
Bestimmungen für die Mannschaften des Beur⸗
aublen⸗Standes“ versehen sind, bezw. diejenigen
ẽrsatzreservisten, — das sind die Ersatzreservisten
. Klasse früherer Bezeichuung — welche sich noch
nicht im Besitze von neuen Ersatzreservepässen be⸗
inden, aufgesordert bei Vermeidung der im 867
des Reichsmilitärgesetzes angedrohten Strafe ihre
Militärpapiere — Militärpässe oder Ersatzreserve⸗
cheine J — behufs Abanderung oder Umtausch
in den zuständigen Bezirksfeldwebel abzugeben oder
inzusenden. Von dieser Aufforderung sind nicht
zetroffen die zufolge des Gesetzes vom 11. Februar
etzt dem Landsturm J. Aufgebots angehoͤrenden
xFtsatzreservisten II. Klasse, früherer Bezeichnung.
die diesen Mannschaften seinerzeit erteilten Er⸗
atzreservescheine U. Klasse dienen denselben als
luͤsweis ihrer Zugehörigkeit zum Landslurm.
— Bei dem 7. Verbandstage pfälzi—
zischer Consumvereine zu Neustadt
. H. am 209. April machte der Vorsitzende Herr
dr. Knecht folgende Milteilungen über das ab⸗
—XDOD ist von 30
juf 60 Vereine gestiegen. Dieses Aufblühen sei
umeisi der regen Amtsführung der einzelnen Or⸗
jane sowie auch dem Entgegenkommen der Ver⸗
paltungsbehörde in erster Linie zu danken. Die
Mitgliederzahl beträgt jetzt nahezu 6000, 1760
nehr wie im Vorjahre. Kohlen wurden bezogen:
311050 Zir., Zunahme 21,180 Z31. Kraftfutter
70,863 Z3ir., Zunahme 85,202 Zir. Samereien
2,484 Ztr. Gesammt ˖ Einkauf: 726,744 Ztr.
Zunahme: 2285,057 Ztr. Das Eintrittsgeld variirt
wischen 1283 Mark, höher solle man es nicht
jellen, um Jedem den kEintritt zu ermögalichen.
A
olossaler Mehrverbrauch von künstlichem Dünger
eingetreten, daß die Mehrproduktion viele 100,000
Mark betrage. Schreite man auf der betretenen
Bahn weiter und halte fest zusammen; dies sei
im so mehr geboten, als von verschiedener Seite
Bersuche gemacht würden, die Verbände ausein⸗
inderzuͤreißen. Eine lebhafte Debatte entspann
ich besonders über das Verhalten der Dünger-
abriken zum Vereinsverbande. Es wird jenen
orgeworfen, daß sie an Händler und solche Ver⸗
ine, die außerhalb des Verbandes stehen, billiger
ieferten als an den Verband. Hierbei erklärte
herr Dr. Brümmer Gireltor der Düngerfabrik
zaiserslautern), es sei der Convention der Fabri⸗
anten nicht darum zu thun, die Preise zu erhöhen,
ondern die Industrie vor dem Untergange zu be—
vahren. Was die Preise für Nicht-Verbandsan⸗
jörige betreffe, so würden dieselben andernfalls
hren Bedarf sonstwo decken, er, Redner selbst aber
Inne sich den Boden nicht entziehen lassen. Nach⸗
Zem der Vorsitzende noch zu einem festen Zusammen⸗
salten dringend ermahnt hatte, wurde die Ver⸗
ammlung um 3 Uhr geschlossen.
Vermischtes.
— Die Befreiung des Checks von der Wechsel⸗
dempel-⸗Abgabe (8 24 Ziff. 1 des Wechsel⸗
empelsteuergesetzes) erstreckt fich nach einem Urtheil
des Reichsgerichts auf jede Urkunde, welche ihrem
Inhalt und ihrer Form nach keinen Zweifel läßt,
aß es sich um eine auf Sicht zahlbare Anweisung
nuf das Guthaben des Ausstellers bei dem seine
Zahlungen besorgenden Bankhause handelt; dagegen
raucht in der Urkunde nicht das Wort „Check“
elbst gebraucht zu sein, noch braucht sie die Worte
u enuhalten, daß sie eine Anweisung auf das
Guthaben“ des Ausstellers bilde.
p'Karlsruhe, 28. April. Bürgermeister
Schnetzher hat für unsere Refidenz eine bedeu⸗
cinde Acbeit vollendet: die Regulirung der Ein-
juartierungslast nach der Einkommensteuer, statt
die bisher nach den Wohnräumen, welch letztere
teinerlei richtigen Maßstab geben, da z. B. das
reiche Jungesellentum größtenteils frei bleibt. Gleich—
zeitig wird die Besorgung der gesamten Quartier⸗
jebung, soweit es fich nicht um außerordentliche
Fälle wie z. B. bei einer Mobilmachung handelt,
iuf die Stadt übernommen. Die Gerechtigkeit und
Zweckmäßigkeit des neuen Systems wird allseitig
merkannt.
p Fur den, wie bereits gemeldet, vom 21. —
24. Mai in Frankfurt ga. M. stattfindenden
7. deutschen Lehrertag sind folgende Gegenstände
zur Tagesordnung festgestellt: 1) Der deutsche
dehrertag in seiner Bedeutung für die Einigung
Aler deutschen Lehrer. 2) die allgemeine Volks⸗
schule. 8) Die ärztliche Beaufsichtigung der Schulen.
Die Einführung der Volkswirthschaftslehre und
der Gesetzkunde in den oöͤffentlichen Unterricht. 5)
Die Rothwendigkeit einer entschiedenen und allge⸗
mein gültigen Vereinfachung unserer Rechtschreibung.
5) Oeffeniliche Schulprüfuugen.
.Bonn, 28. April. Die kürzlich hier ver⸗
zorbene Witiwe des Dr. Asterroth hat drei hiefige
uffentliche Anstalten testamentarisch mit bedeutenden
Schenkungen bedacht: die städtische Armenverwalt⸗
aung erhielt 30,000 M., das kath. Mädchen· Waisen-
Jaus 50,000 M. und die St. Martinspfarrei zur
nneren Ausschmückung der Münsterkirche ebenfalls
0.000 M. Eine Anzahl anderer Legate, und zwar
Deutsches Reich.
guͤnchen, 29. April. Die Generallieutenants
ditt, Chef des Ingenieurkorps, und v. Heinleth,
wmunister, wurden zu Generalen der Infanterie,
lieutenant Herzog Karl Theodor zum General
aballerie befördert.
gerlin, 29. April. In der letzten Sitzung
Fiercommission des preußischen Abge⸗
enhauses, welche den beantragten Gesctzent⸗
cwurf über das Verbot von Ersatzmiteln bei der
hereitung vorzuberathen hat, erklärte der Re⸗
ungscommissar, daß die Staatsregierung selbst
in Entwurf vorbereite, durch den die an—
e Frage reichsgesetzlich geordnet werden solle.
arge dieser Erklärung stellte Dr. Arend den An-
a dotläufig zu beschließen, das Haus möge be—
ningen, daß die Staatsregierung die Regelung
dierbereitungsfrage durch die Reichsgesetzgebung
güchst bald veranlasse. Die Commission beschloß,
»Sizung zu vertagen, um in der nächsten Woche
Gummung des Abgeordnetenhauses über die
ttung des Regierungscommissars zu erforschen
id sodann eine begründete Erwägung für das
us abzufassen.
Berlin, 830. April. Der Direktor der chirur⸗
izn Klinik im Charité ⸗Krankenhaus Geh. Rath
vdelehen ist definitid an die Stelle v. Berg⸗
ans in der Behandlung des Kaisers getreten.
wm aiser schlief letzte Racht mehrere Stunden
ije Unterbrechung, Husten und Auswurf sind
nt mehr vermindert.
Berlin, 30. April. Gestern Abend fand zu
n des hier weilenden amerikanischen Senators
hutz im Kaiserhof ein Diner statt, an welchem
Banzen 12 Personen theilnahmen, darunter
uf Herbert Bismarck, Geh. Rath Rottenburg,
uessor Gneist, v. Benda, v. Zedlitz, Henry Vil⸗
id der amerikanische Geschäststräger und der
metellonsul Prof. Gneist koastete auf Schurz,
t dankte, Graf Herbert Bismarck auf die guten
detungen zwischen Deuischland und Amerika.
—r sollte Schurz vom Kanzler empfangen wer⸗
n Gestern fand unter Vorsitz des Kanziers eine
ung des Staatsministeriums statt.
8 Ausland.
dern 28. April. Das eidg. Departement
F uswärtigen wird über die bundesrechtliche
nn in Bezug auf Maßnahmen gegen Frem de
48 eine Dentschrift nächster Tage veröffent⸗
Varis, 30. April. In Lyon hielt gestern
und Brisson bei einem Vanken eine antiboulan⸗
mde Rede, worin er erklarte, man, müsse das
winet Floquei unterftützen, um die Diktaiur zu
inben. Bei derhesirigen Depmirlennaqͤ⸗
nhl in Haute Sabeie varde der Republikaner
sniet min doSunmnen hewahin. Der
addiccle Machard erhielt 18,000 Stimmen.
endon, 27. April. Es deriautet, Graf
kwo beabsichtige seinen Posten als österreichisch-
idarischer Boischafter am Hofe von St. James,