mann der dortigen Gutsbesitzern Baronin von Dy⸗
herr, die zum Katholizismus überfrat und den
Pfarrer Gyrdt, der sich um die Ordnung ihres
Zermögens viel Muhe gegeben, zum Universalerben
einsetzte. Gyrdt gab infolge dessen seine Pfarrei
nuf und lebte, zum Geistlichen Rath ernannt. fort⸗
m hierorts in einer schönen Villa am Muhlberge.
Sein Reichthum kam hauptsächlich milden Stiftungen
su Gute, zur Erweiterung der hiesigen katholischen
Zirche stseuerte er 50 000 Mark hei, die Kirche und
Schuͤle in Penzig erbaute er ganz aus eigenen
Nuteln. Ueber die Bestimmungen seines Testaments
derlautet noch nichts.
F Deutscher Frauenberein. Ip der vor
turzem abgehaltenen Hauptwersammlung des deutsch-
aationalen Frauenbundes änderte derselbe seinen
Namen ab in „deutscher Frauenverein füür Kranken⸗
oflege in den Kolonien“, dadurch zugleich sein Pro⸗
zramm ausdrückend, welches fortab nur in Aus⸗
ibung der Krankenpflege in den deutschen Kolonial⸗
gebieten durch Einrichtung und Unterhaltung von
Frankenhäusern ꝛc. und zwar in Anlehnung an die
Mission besiehen wird. Der deutsche Frauenverein
zerfolgt sonach dieselben Ziele im deutschen Kolonial⸗
gebiete, wie sie der vaterländische Frauenverein hier
n Vaterlande seit langem erstredt, und ergänzt so⸗
jach den letzteren aufs vollkommenste. Wie die
„B. N. N.“ erfahren, soll in allernächster Zeit
zie zweite Krankenstation in Pangani Ostafrita)
eingerichtet und als Leiterin derselben eine Pflegerin
dorihin entsendet werden, so daß dann mit der in
Dar⸗es Salaam bereits seit langer bestehenden und
anter der Leitung einer Pflegerin befindlichen
Station, zwei vollsiändig eingerichtete Krankenpflege-
tätten des deutschen Frauenvereins in Ostafrika
;xistiren werden. Es steht zu wünschen, daß dem
deutschen Frauenverein die Theilnahme und Unter⸗
tützung nicht fehle, welche seine A
dienen und deren er bedarf, um seine erfolgreiche
und segensvolle Thätigkeil zum Heile unseret Lands⸗
leute in den Kolonien mehr und mehr auszudehnen.
Gie Deutschen in San Francisco)
haben, wie der „Eur. Corr.“ von dorten geschrie⸗
ben wird, zum Besten der Ueberschwemmten in
Deutschland ein Volksfest mit Konzert, lebenden
Bildern, Wohlthaätigkeitsbazar ec. veranstaltet. Das⸗
selbe soll einen Reingewinn von mehr als 30.,000
Mark ergeben haben. Daneben wurden von den
Meine
Gartenwirthschaft
ist in der Woche von 3 Uhr ab ge⸗
yffnet, mit vorzüglichem Münchener
and Zweibrücker Flaschenbier. Abends
Bier vom Faß.
Achtungsvollst
Frau Heusser.
Turnern San Francisco's ungefähr 4000 Mark
gesammelt und dem Oberbürgermeister von Berlin
sur Vertheilung unter die Meistbedürftigen in den
eimgesuchten Provinzen angewiesen.
Sterbefälle.
Gestorben: in Studernheim Frau Anna Mario
Buffor geb. Rinde, 25 J. a.; in Neustadt a. H
Frau Julie Hornig; in Morschheim Fr. Wwe.
dofmann geb. Alt, 69 J. a.; in Frankenthal
dasspar Jos. Boritscheller, 87 J. a.; ebenda Frau
Maria Chriftmann, geb. Kneisel, in Augsburg Emil
Frentzel, Rechtsprattikant, aus Börrstadt, 23. J. a.
n VLandau Jabannes Brittner, pens. Lehrer, in
Neustadt a. H. Fr Katharina Niederberger. Wwe.
in NRickarau Julius Ries, Obermaschinenmeister. 51
J. a.
passend besetzt. Die frische, froͤhliche Mide
auch in den drückendsten Verhältnissen den s
nicht verliert und stets zur Hilfe jür —
ist, wurde von Frl. Hirschmann boinne den
sprechend dargestellt. Ebenfso gelungen er
ed len dek Auguste Brundler is venhthe
Lotte. Von den Herren verdienten dehen.
achtung G. Lemaitre als urgemüithlicher *
„Pardikelier“, J d. Nolte als Gilka, dessen
bis zum Schlusse ihre erheiternde Wir
ausübten, und F. v. Illenberger alt
Wir wollen hiermit den andern Misihe
durchaus nicht zu nahe treten, müssen unen
tonen, daß das Stück infolge der richtigend
fassung ihrer Aufgabe seitens aller —*8
eine würdige Aufführung fand. Um so man
nehmer berührte die Thatsache, daß der ven g
sehr spärlicher war. Die „Salontirolerin“
in jeder ihrer Gestalten und in der Eawiden
der Scenen die glückliche Hand des Autors.
hoff n, daß Hr. Direktor Süßenguth sich besinn
lassen wird, den hiesigen Theaterfreunden dis—
Stück baldigst wiederholt vorzuführen. Wir v
schen ihm hierzu, wie es nur derdient ist, ein di—
Daus. — Auch das gestern Abend über die —
ser gegangene, etwas leichte Lustspiel Papagm
fand ällgemeinen Beifall, und erhielt die Zuhh
in seinem ganzen Verlauf in heiterster Stimmun
Morgen, Dienstag, kommt der „Der Con
pagnon“, ein neues, dem Leben abgelausge
Zabinetstück von L'Arronge zur Aufführung. V'Arton
versteht es, wie kein zweiter, Familienfragen
inschaulicher, geistreicher Weise zu beantworn
Alle Stücke aus seiner Feder zeichnen sich du
einen frischen, gefälligen Humor und feine gimil
reiche Charalterbezeichuung aus. Im , Compagnun
hat er die altgewohnte Gestalt der fürsorglichen n
bamit ihre Kinder quälenden Schwiegermutter
die eines Schwiegerpapas verwandelt und so ueh
dem lieber in Poesie als in Spiritus machend
Ferdinand Winkler und in dem mit der deussch
Sprache auf gespanntem Fuße lebenden Diensinh
mädchen „Marie“ neue höchst ergößtzliche Figun
geschaffen. Nicht zu bezweifeln steht, daß auch hi
diese hervorragende Novität Enthusiasmus heup
rufen wird, zumal die köstliche Charabtetzeichn
des Diensimädchens Marie, dieser Küchenfee,
wahre Beifallsstürme überall erobert hat.
Neu estes
D U. RPah
A Ihu un
a 30 und 50 Pigs.
ist vorräthig in der Buchhandlun
Demen
Neueste Nachrichten.
Berliu, 27. Mai. Der Kaiser hatte eine
zute Nacht. Derselbe wird um 11 Uhr aufstehen,
edoch der ungünstigen Witterung halber fich nicht
n den Park begeben.
Berlin, 27. Mai. In dem Befinden der
erkranktten Fuͤrstin Bismarck, welches sich gestern
vberschlimmert hatte, ist heute eine entschieden
Besserung leingetreten. Der Reichskanzler trifft
Jeule Nachmittag in Berlin ein.
London, 27. Mai. Nach einem Telegramm
des Reuter'schen Bureaus aus Toronto von gestern
sind durch die Explosion eines Gasometers in
Montreal nach den bisherigen Ermittelungen sieben
Hersonen getödtet und dreißig verlitzt worden.
Petersburg, 27. Mai. Heute an dem
Jahrestage der Krönung fand die feierliche Er
ijffunng der Transkaspischen Eisenbahn bis Sar
narham statt. Trotz der Ueberschwemmungen
wischen Kizclavat und Asthabad und des sehr
jarken Anwachsens des Amu-Darja traf der Eisen⸗
Jahnzug mit den Geladenen gestern auf der Station
Umu Darja ein und setzte alsbald die Reise nach
Zuchara fort.
Für die Redaknion verantwortlich: F. X. Demetz
eater in St. Ingbert.
Die Leistungen der Gesellschaft des Herrn
Züßenguth wachsen bei jeder Aufführung. Das
dewies namentlich am Samstag die sehr gut gespielte
Salontirolerin“. Die Rollen waren durchweg sehr
VOrmser LOose à ę Mark
Fiehung ohne Verschub bereits 80. Mai. —
Nur 785,000 Loose und doch Hauptgewinne von 20,000 Mark und 10,000
Mart in Gold (die wir Baar ohne Abzug auszalen. Prospekte gratis. 11
Loose für 20 Mark. Porto und Liste 30 Vf. Zu beziehen durch die General⸗
Agentur: Ludvwig Muller Oo. ,BRanbigeschädtt, in Nürnberg,
Munchen, Hamburg und Berlin, sowie durch die Hauptagentur fur die bayr.
dwsalz Peter Rixius in Ludwigshafen a / Ah. und bei allen bekannten
VLooseverkauisstellen.
Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann mei⸗
aer Frau Barbara Gehring, geb.
Sebele, auf meinen Namen etwas zu
borgen oder zu leihen, indem ich nichts
ur dieselbe bezahle.
Ballweiler, 27. Mai 1888.
Geyrq Gehring, Bergmann.
Spraoh-u. Roisofũh⸗
Prastisch und loiecht fasslich.
Parlez·vous franqaisꝰ (Prans.) 18. Anl be
16 o
Do you spenkx Pug GEnsl 124
Geu. 1M. 20 1 6eb. IM, 801
Pan itονν al) 6. Ausl. buo
ii. 20 Pf. car a M. 50 PI.
Hcia V. enn (Span) 4ul. 6
i A. 20 Pf. cart. 1M. 50 Pf
Falla Vmce. portuguoz? Portag. bn
sd et
Zprer Gij de Hollandsehe taal? b
E. Aufi. Geh. 1 M. 50 Pt.
—
v r
Falx Ni Srenska? (Schwed)) Geh.
—X
A ii cesky ꝰ GBöhm.) Goh. 11 9/
ud b ενανul Gng.) Geb. 1 —
— Ui
sprache. Geb. 2 A. m
Sprochen Sie Russischꝰ NMit Auseꝑ
Vg Gen . vo Tt. eu
rucicaccte viermicinia (urx)
o 32*
—
Geh. 2 M. 50 Pf. 0
Sprechen die Arabisch? Geh. 2. ä.
———— —
Koch's Deutschland-Fũhrer. (ar
20 Pf.
Cocles Huropa-Fuhrer. Cart. —F
———
F
* —
r PFrohnleichnahn
empfehle ich meine große Auswahl in
F 422
4
—R 1 E
v
Dasselbe ist in allen Farben zu den billigsten Preisen vorräthig in de—
Buchhandlung Demetz.
4
„Straßburger Post. —
Probe ˖ Abonnements für den Monat Juni
verden zum Preise von Mk. 1,67 von sämmilichen Postanstalten (Nr. 5556
»er Pon Zeitungsliste) entgegengenommen. Neue Abonnenten erhalten geger
cinsendung der Postquittung an die Expedition gratis und franco die Zeitung
is Ende des Monats.
in plombirten Schachteln. Taglich zweimalige Versendung — Ausgedehnter Depeschendienst —
Emser batarrh·Pasten Rascheste Verbreitung aller politischen Tagesneuigleiten Ausgezeichnete Ver⸗
m rinden Vlecheosen m ung dirma hindungen in Berlin und Paris — Reichhaltiger Handelstheil; alle wichtigerer
werden aus den qhren * dzen Iffecten· und Waarencourse telegraphisch — Zablreiche Handelsderichte —
wsere Zu een und sadGutaewahues õ Wesondere Verlosungsbeilage.
ꝛi · —
— — 3 Allgemeine Verdreitung in ganz Elsaß-⸗Lothringen, Baden, der Pfalz ꝛc.
Dwache u. Verdaunmgesbrung. Raturl übertaubt in Sudwestdeutschland.
Emser Quellsalz in flüßiger Form Einzelverkauf an den meisten Bahnhofsbuchhandlungen.
Emfer Vietoriaquelie. Reise⸗Abonnements zu 60 Pfa. die Woche innerhalb Deutschland und
Vorraͤthig in St. Ingbert bei Desterreich, zu 75 Pfg. fuͤr alle Lander des Weltpostvereins.
Peter Fery u. Alb. Zorn, Apotih Wirksamstes Insertionsorgan für Ankündigungen aller Art; Curanstalten
Zenig Wilhelm Felsen⸗ Duellen, Eins. Vensionen c besonders empfoblen.
F le emeb n St. Inabert.
Wohnungsveränderung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß
ich bei Frau Wittwe Heusser wohne,
ind empfehle mich höflichst in Waschen
und Bügeln in und außer dem
dause wie früher.
Achtungsvoll
RXr. Nempf, Büglerin.
— — —
IIm AI⸗ vεν
ec. .icum —88 un
Nittweida. arciun · ternile
Saehsen·⁊ Aufnabme
TA