Arbeiter zu verhindern. Die Preisbewerber müssen
pätestens bis zum 831. Dezember 1888 ihre Ar-
zeiten einliefern. Unter den letzteren soll eine
ngere Auswahl getroffen und diejenigen Arbeiten,
velche einen praktischen Erfolg zu versprechen
scheinen, der naͤchstjährigen Ausstellung für Unfall⸗
derhütung in Berlin überwiesen werden. Die Zu-
erkennung des ausgesetzten Preises soll wahrend
dieser Ausstellung durch ein Preisgericht erfolgen,
jur dessen Zusammensetzung die Mitwirkung des
Reichs-Versicherunggamtes, sowie des Vorfiandes
der Ausstellung erbeten werden soll. Dem Preis-
gericht soll es freistehen, falls eine einzelne Arbeit
nicht als unbedingt beste anerkannt wird, den Preis
von 10,000 Mt. in einzelne Teile zu zerlegen
und unter verschiedene Bewerber zu verteilen.
(S.⸗ u. Bl.⸗Z.)
K.Reinheim, 5. Juni. Soeben durchläuft
die Schreckenskunde unsere Gemeinde, daß Franz
Ruppert von hier, welcher die Lateinschule it Saar
gemünd besuchte, um 11 Uhr heute Vormittag in
der Saar ertrunken ist. Ein Obertertianer, namens
Peters von Saarunion kam an die Stelle, wo F.
Ruppert mit einem Mitschüler vergnügt im Wasser
ich tummelte, zufällig einige Augenolicke vorher,
he derselbe den Krampf beiam und in Lebensge⸗
ahr geriet. Kaum bemerkte Peters die Gefahr.
als er sich sofort ins Wasser stürzte, um den Kameraden
ju retten. Allein troz Anspannung aller seiner
rafte gelang es nicht, es fehlte nicht viel, und er
vare mituntergegangen. Alle Ehre diesem muthigen,
erst 15jährigen jungen Mann. Welch ein Schmerz
der Angehörigen des verunglückten brabven und
vackeren Schülers! Welch schöne Hoffnungen, die
eine Eltern und Geschwister auf ihn gesetzt, werden
nit ihm zu Grabe getragen! Allgemein ist die
Drahtgewebe,
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diebe u. Drahtgeflechte
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fertigt und hält alle Müllerei
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Viktoriastraße 28.
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in ordentliches, zuverlässiges
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Dienstmadchen
Teilnahme, welche der so schmerzlich heimgesuchten
Familie entgegegengebracht wird. —
Frankfurt a. M. Dem Bezirks-Eisen⸗
»ahnrat Frankfurt a. M., der am 12. d. M. hier
ich versammelt, wird ein Antrag vorgelegt, Kilo⸗
neterbillets in der Weise auszugeben, daß auf den
Inhaber lautende, mit Photographie und Namens-
interschrift des Inhabers versehene Checkbücher an-
jefertigt werden, auf einen Mindestbetrug von
nonatlich 500 Mk., mit 40 pCt. Rabatt, bei
leichzeitiger Abnahme eines zweiten und dritten
Zuches wären 45 pCt. und 506 pCt. Rabatt vom
Fahrpreise zu bewilligen.
FSädpolarErpedition. Von Herrn
). Villard erhält die ‚Rat.⸗Z.“ folgende Zuschrift:
darlsbad, 4. Juni. Eine vor Kurzem in Ihren
Spalten erschienene Notiz, die mich in Verbindung
mit der Organisation einer SüdpolarExpedition
zrachte, veranlaßt mich, Sie um Aufnahme der
'olgenden Erklärung zu ßitten. Mein hochver·
dienter pfälzischer Landsmann, Herr Geheimrath
Dr. Neumayer, Vorstand der deutschen Seewarte
n Hamburg, erstrebt seit langen Jahren mit Wort
und Schrift bei jeder möglichen Gelegenheit die
Anbahnung antarktischer Forschung im Interesse
ver Wissenschaft. Als unermüdlicher Vertreter
»ieser Idee ist er in den wissenschafilichen Kreisen
iller Nationen bekannt. Meine Aufmerksamkeit
putde zufällig auf seine Bestrebungen in dieser
stichtung gelenkt. Ich üderzeugte mich, daß durch
»ie Ausführung seiner Vorschläge wissenschaftliche
Brobleme von der größten Wichügkeit zur Lösung
ommen würden. Ich gewann ferner die Anficht,
zaß sich in den antarktischen Regionen dem kühnen
)eutschen Forschergeiste neue Geiegenheit zu frucht⸗
darer Arbeit zum Ruhme der Nation ergeben würde.
xruchléiden. Heéeilung.
Die Heilanstalt für Bruchleiden in Glarus hat mich mit unschäd⸗
ichen Mitteln und vermittelst einer guten Bandage ohne Berufsstoͤrung vor
inem veralteten Hodensackbruche resp. Leistenbruche durch briefliche Be⸗
jandlung vollständig geheilt, so daß ich jttzt ohne Bandage arbeiten kann
henken, Ht. St. Gallen, Mai 1888. 4. Küng, Hafner. Keine Geheim—
nittel! Eine Broschüre: „Die Unterleibsbrüche und ihre Heilung“
vird gratis und franko versandt. Mit einer Mustersammlung vorzüglicher
Zandagen ist unser Bandagis in Kaißerslautern, Hotel Poft am
20. jeden Monates von 227 Uhr Nachm. zur unentgeitlichen
Naßnahme und Besprechung zu r Man adresfire: An die Heil—
instalt für Bruchleiden in Glarus (Schweiz).
So bot ich dem genannten Vioniere
Bebiete meine Milhilfe an. Ich ine
seit meiner Ankunft in Deutschlan bemuůh
Interesse für die Sache zu erweden un *
nich fagen zu können, daß ich so —
vohlwollendes Entgegenkommen —R&
borlaufig handelt es sich indessen —*
infaches Projekt. Sollte es aber zu diu
einer Expedition kommen, so dürfte selbiwen,
die Leitung derselben dem eigentlichen —*
Vertreter des Planes gebühren, der je 9*
Mann der Wissenschaft wie als praktischer n
besonders dazu befähigt ist. Hochachune
Villard.
Neueste Nachrichten.
Potsdam, 6. Juni. Der heute auhegt.
ärztliche Bericht lautet:
Seine Majestät der Kaiser hat sich zwe
der Uebersiedelung bon Charlottenburg noch o
Friedrichekton einige Tage etwas angegin
ühlt, befindet sich aber zur Zeit ziemlich
Der Kräftezustand ist befriedigend.
Mackenzie. Wegner. Krause. Lehden.
v. Bardeleben. Senator.
Berlin, 6. Juni. Die „Post“ meldet
daiser hat sein Befremden über das Verbohe
tudentischen Lutherfestspiels zu erkennen —
Die Kolnische Zeitung bemerki hierzu: Wit in
diese Angabe der „Post“ noch durch die Neh
ergänzen, daß der Kaiser sich bei dem Mins
o. Puttkamer über die Ursachen des Verheh
lundigt hat.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Dem
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Der Schwabische Heimgarsen,
eine in starken Quartialsbänden zum Versandt gelangende Unterhaltungzschrift,
hat fich seit den zwei Jahren seines Befte hens in zahlreichen Familien eine Heim⸗
tätte geschaffen und is ihnen ein lieber Hausfreund geworven. Er enthält prächtige
Lomane, Erzäͤhlungen, Witze, Räthsel, gediegene kleanere Aufsãtze, und zahlreiche
Anerlennungsbriefe namentlich von Seiten der Damenwelt, bekunden die Zu⸗
riedenheit mit dieser Unterhaltungsschrift. Ein Beffeller aus Lehrerkreisen schreibt:
Ihr werther Heimgarien komme einenm wirklichen Bidürfniß entgegen. Man
ann ihn jedem Familienglied in die Hand geben und doch ist sein Inhalt trotß
iorgfaͤltigster Ausmerzung alles Tendenziosen und Anstoß Erregenden, fesselnd, die
Romane packend und spannend. Wir möchten ihn nicht missen, namentlich meine
FIrau nicht.“ In ühnlicher Weise sprechen sich ungezählte Besteller aus. Gegen
kinsendung von Mke. I.. in Briefmarken können 2 vollständige Bande von
Borchert u. Schmidis Verlag in Kaufbenren franco aller Orten be⸗
zogen werden.
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Druck und Verioa vvn — Inanoert
Freitag, den 8. Juni 1888.
Zum ersten Male:
Der Prozeßhans
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Oberdaherisches Voltsschauspiel
Gesang in 4 Aufzügen von Lud
Ganghofer und Hans Nexnett.
Kossa⸗Eroffnung 13 8 Uhr.
Anfang präcis 8 Uhr.
In Vorbereitung:
Der Betie lfiudent von Berli⸗
Sonntag Nachmittag:
ES Prinz Nachtigall.
Das Nähere durch die Zettel
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