Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Amtliches Organ des koͤnigl. Amtsgerichts St. Ingbert. I 
t In verter nzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Gonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöochentuch mit Unterhaltungs-Glatt und Freitags und Samstagß mit a 
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ungege aum beträgt bei Inseraten aus der 1 ei außerpfälzischen und soichen auf welche di diti 
jarüuckung Auslunft ertheilt, I8 , Neklamen 80 3. Bei 4maliger Einrückung wird nne tee ien Jwalite die Crheditien 
VNl. — Donnerstag, 21. Juni 1888. 23. Jahrg. 
Deutsches Reicqh. 
aoln, 18. Juni. Die „Kolnische Ztg.— be— 
a anscheinend officids zur Proclamation Jolger⸗ 
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Berlin, 20 553— et anprgun 
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wien Deeund ist auf seinen Posten nach 
Ausland. 
Rom, 19. Juni 
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de Vewohner en zu errichten, 
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In eten vie Ehefn uni. Im Konkurs⸗ 
iufscher. in dhesrzr Regina Pfeiffer, 
uhl betragen die bevor⸗ 
rechteten Forderungen 118 Matk 36 Pfg., und die 
nicht bevotrechteten Forderungen 18,083 Mk. 96 
Pfennig, und die nicht bevorrechteten Forderungen 
i8,083 Mark 96 Pfg. Der verfügbare Barbe⸗ 
dand beträgt 1011 Mark. CC. Ztg.) 
SgKaiserslautern, 20. Juni. Der 
Ausschuß des Gewerbevereins Kaiserslau⸗ 
dern, geschäftsführender Ausschuß des pfalz. 
Bewerbevereins ⸗Verbandes, hat in seiner letzten 
Sitzung beschlossen, die v orbereitenden Schritte 
zur Veranstaltung eines Extrazuges nach München 
um Mitle August in Bälde zu thun. Es wird 
dabei im eigensten Interesse derjenigen, die sich an 
der Fahct nach Munchen zu betheiligen gedenken 
gelegen sein, wenn sie auf das seiner Zeit erfol⸗ 
jende Ausschreibden zur Anmeldung diese so rasch 
als möglich bethätigen, da die Höhe des Fahrpreises 
pesentlich von der Zahl der Theilnehmer am Er⸗ 
razuge bedingt sein wird und bei oerspäteter An⸗ 
neidung die Nachzugler nicht in Ansat gebracht 
verden. 
— Duürkheim, 20. Juni. Herr Georg 
duhn (Wachenheim), der Vertrauensmann der Pfalz 
ür die Speditions⸗, Speicherei⸗ und Kellerei⸗Be⸗ 
rufsgenossenschaft (Section VII.) giebt bekannt: 
„Zur Beseitigung der Zweifel, wegen Versicherung 
zer Bahnarbeiter gegen Unfäile durch die Wem 
derlader hat die Psalzbahn den Interessenten. mit⸗ 
getheilt, daß vom 1. April ab in der Besqandlung 
der Wagenladungen nachstehende Aendescung einge⸗ 
reten ist. Wenn der Absender schriftlich im Fracht⸗ 
hriefe das Aufladen, oder der Empfaän ger schrift⸗ 
lich das Abladen von Wagenladuno agütern ver⸗ 
sangt, so ist die bezügliche Thatigkeit. ausschließlich 
eine solche der Eisenbahn und die Partie hat dabei 
nichts zu thun. Die Eisenbahn trägt die bezugliche 
Zaftbarkeit und erhebt dafür cAne Ladegebühr von 
1Pfg. pro 100 Kilo. Die. bibherige Versicherung 
»er Bahnarbeiter wird daß,er gegenstandslos. Obige 
chriftliche Erklarung it vasder gegebenen Falles 
tets abzugeben, da onst das Bee und Entladen 
nuf Verantwortung der Ver sender bezw. Empfänger 
eschieht.“ D. A.) 
— Erledigt für Mi lsätaranwärter ist die 
dritte Gehilfenstelle zu Aüirchheimbolanden, kgl. Be⸗ 
irksamt, Kaution keine Funttionsbezug 770 Mk. 
— Ein Amtsgerichtsd energehilfe zu Germersheim, 
— Antsgericht, Kermtion keine, Funktionsbezug 
germischtes. 
— 
** Nan Johann schlich fich gestern ein 
ee or in die dortige katholische Kirche 
** ochh nach Beendigung des Gottesdienstes 
schieben⸗ veĩ m der Sakristei erbrach er dann ver— 
n Mießie Jaltnifse und nahm Kelche, Hostienteller 
— 38. anchen von Silber und Gold. Durch 
der a rschrauben, Zerbrechen und Zerdrücken 
die Kut bereitete er sich vor mit der Beute aus 
zu entfliehen. Mittlerweile aber war 
Schrau ostahl bemerkt worden und der in einem 
Aca le mit Meßgewandern versteckte Dieb wurde 
schon t und festgenommen. Es ist derselbe ein 
i⸗ zweimal mit zusammen 9 Jahren Zuchthaus 
We afles Subjeckt aus Burg Brohl bei Neuwied. 
* chrend der Suche nach dem Dieb haite sich vor 
cKirche eine große und erregte Menschenmenge 
ß efammeit, welche schlieblich mit Genugthuung di⸗ 
55pischungd des Diebes vernahm. (S. Zia.) 
* 
— “reumw— 
7 Merzig. Am Samstag Abend erschoß der 
ꝛonigl. Förster Roth zu Lockweiler seinen de 
sohn. Es soll nach der „S.e u. M.⸗Ztg.“ ein 
Akt der Nothwehr gewesen sein. Roth stellte sich 
reiwillig der Behörde. 
.Manchen, 19. Juni. In der heutigen 
Magistratssitzung verlaß Dr. v. Widenmayer der 
Burgermeister ein Telegramm der Stadt Athen, 
vonach dieselbe die Einladung zur Centenarfeier 
nit Wärme annimmt und bei dem Fest für den 
anfterblichen Koͤnig Ludwig vertreten sein werde. 
Der Mumizipalrath werde zu Ehren des herrlichen 
donigs Ludwig eine Statue auf dem gleichnamigen 
Platze errichten. Der Magistrat nahm diese Bot⸗ 
chaft freudigst entgegen. 
. Der s. Verbandstag der Kreditre— 
form⸗Vereine Deutschlands wiced Sonn⸗ 
lag den 29. Juli nachsthin in Leipzig abgehal·⸗ 
en werden. Unter anderen Berathungsgegenständen 
wird auch die Verlegung des Vorortes von Speyer 
nach einer mehr im Mittelpunkt Deutschlands ge⸗ 
legenen Stadi beschlossen werden. 
peoamburg, 17. Juni. Die Deuischen 
auf den afrikanischen Diamantfeldern haben zum 
Desten der Keberschwemmten 1600 Mt. gesammelit 
und hierher geschickt. 
FEGraktisch.) Von den zur Ausschmück⸗ 
ung der Trauerstraße bei dem Begräbniß Kaiser 
Wilhelm's verwendeten schwarzen Stoffen befinden 
ich ungefähr 8000 Meter im Besitze der Berliner 
Hemeinde.. Da dieselben, nachdem sie grundlich 
Jereinigt worden sind, geeignet erscheinen, zu Klei⸗ 
dungshucken verarbeitet zu werden, hat der Magist⸗ 
rat bei der Siadwerordneten⸗ Versammlung bean ⸗ 
wagt, dieselbe möge sich damit einverstanden erklären, 
daß diese Stoffe, soweit möglich, den ftadtischen 
und anderen Wohlthatigkeitsanstalten überlassen 
Perden. Ueber die Verwendung der anderen zur 
Ausschmückung der Trauerstraße hergestellten Gegen⸗ 
stäͤnde hat sich der Magistrat weitere Vorschlage 
vorbehalten. 
F'Kiel, 19. Juni. Der Kieler Dampfer 
Nord“ gerieth heute gleich nach Verlafsen des 
hafens in Brand. Die aus acht Mann bestehende 
MNannschaft suchte sich in einem Boot zu retten, 
pelches sofort kenterte. Die Insassen ertranken. 
Der Capitan war an Bord des brennenden Schiffes 
zebliehen und wurde von dem Dampfer „Stor⸗ 
marn“ gerettet. Dann leistete das Panzerschiff 
„Baden“ Hilfe, löschte den Bcand und schleppte 
den „Nord“ nach Friedrichsort. 
FCod aus Trauer um den Kaiser.) 
In Danzig ist am Freitag ein Invalide aus dem 
eriege, der ein Bein derloren, als er die Nachricht 
hon dem Tode des Kaisers empfing, mit dem Aus⸗ 
ruf: „Unser guter Kaifer ist todt!“ zusammenge⸗ 
sunken und sofort am Lungenschlage gestorben. Der 
Berstorbene soll dem Kaiser im Kriege wiederholt 
degegnet sein und stets mit großer Begeisterung 
don ihm gesprochen haben. 
PRKeichenberg. In dem boͤhmischen Grenz⸗ 
orte Boöhmische⸗Stammer wurde kürzlich, wie der 
‚V. Zig.“ geschrieben wird, eine Doppelhochzeit in 
uͤnliebsamer Weise dadurch gestört, daß kurz vor 
der Abfahrt nach der Kirche fünf Zollbeamte er⸗ 
chienen, um sich über die Herkunft der Brautkleider 
Hewißheit zu verschaffen. Es wurde dabei festge⸗ 
tellt, daß dieselben aus Sachsen eingeschmuggelt 
varen, trotzdem aber gestattete man den Braut⸗ 
ulen die Fahrt zur Kirche, bald nach der Rückkehr 
Jdas Hochreitsbaus wurden aber die Brauikleidex.