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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
et, Ingberter Anzeiger⸗ erschelnt täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit unterhaltungs · Blatt und Freitage und Samstags mit acht
3*3 —— — ane äAbs 1 * 60 ree sX 5 9 egen iĩ * 75 ch e Zustellungsgebühr. Die
n ungsg i eren Raum be ei Inseraten a er 4 vei außerpfälzischen und dichen auf welche die Expedition
Anru Austunst eriheiu. ix . Reklamen 80 B. Bei 4maliger Einruckuna wird nur —8 3
B8.
Sreitag, 29. Juni 1888.
283. Jahrg.
Deutsches Reich.
Kissingen, 27. Juni. Die Anlunft des
X Bismarck wird hier gegen Ende Juli oder
sangs August erwartet. Auf der oberen Saline
scon seit Anfang dieses Monats zum Empfanqg
ʒ Fursten alles bereit.
herlin, 27. Juni. Der Großherzog von
den wurde durch Cabinetsordre zum General⸗
specteur der 5. Armeeinspektion
d jum Generalober st der Cavallerie mit
m Range eines Generalfeldmarschalls ernannt.
DerReichsanzeiger“ publicirt das Gesetz wegen
echesserung des Oder⸗ und Spreelaufes und die
undetrung des Gesetzes über den Bau des Dort-
ndeEms·Canals, gezeichnet von Kaiser Friedrich
6. Juni.
Berlin, 27. Juni. Die „Boͤrsenzeitung“
wissen, daß der Chef der Admiralität General
mCaprivi vom Kaiser den Abschied erbeten habe
d daß kein Zweifel darüber bestehe, daß die An-
ehme des Abschiedsgesuches erfolgt, da niefgreifende
lenderungen in der Gestaltung der Marinebehörden
worftehen.
Berlin, 28. Juni. Als Nachfolger des
edeimtath Dr. Lucanus im Kultusministerium
ind der Unterstaatssekretar für Elsaß-Lothringen
zuudt genannt. Herr v. Levetzow soll Minister
ea Innern werden.
Ausland.
Pest, 26. Juni. Der Kaiser empfing heute
oxmutag 11 Uhr den Generalquartiermeister
ztafen Waldersee, welcher das Notificirungsschreiben
bet die Thronbesteigung Sr. Majestät des Kaisers
dilheim überbrachte, in feierlicher Audienz. Nach
ttselben stattete Graf Waldersee dem Erzherzog
whef, dem Ministerpräsidenten Tisza, dem Minister
ijerdarh, sowie dem Corpscommandanten Peija—
ewich Besuche ab.
London, 27. Juni. Das Unterhaus lehnte
ie Vorlage betreffend den Bau eines Canaltunnels
in 807 gegen 168 Stimmen ab. Die Regierung
ulle die Vorlage bekämpft.
ins St. Ingberter nicht den geringsten Wert und
war deshalb, weil unsere Bahnverbindung nach
ꝛer Vorderpfalz derart ist, daß wir in einem Tage
ast gar nicht hin und zurück kommen. Neh⸗
nen wir gerade unser Verhältniß zu Ludwigshafen.
Fährt man mit dem ersten Zug 5 Uhr 535 M.
rüh hier weg, so gelangt man mit dem in Hom-
urg erreichten Schnellzug Neunkirchen · Ludwigshafen
nach dorten um 9 Uhr 83 M. Der letzte Zug,
der von Ludwigshafen hierher Anschluß hat, ver⸗
aht Ludwigshafen um 1 Uhr 50 M. nachmittags.
Der Reisende hat somit 4 Stunden Aufenthalt
zortselbst. Fur diese Zeit wird aber kein Mensch
rus dem Westrich zu einem Volksfeste nach Lud⸗
vigshafen fahren.
Der leßte Zug üherhaupt aus der Richtung
jon Kaiserslautern gelangt um 9 Uhr 20 Min.
ibends nach Zweibrücken, ohne von da nach hiefiger
Station Anschluß zu finden. Gleicherweise verhält
s sich mit dem letzten Zuge von Landau her,
velcher um 10 Uhr 50 Min. abends in Zwei⸗
rrücken seine End station erreicht. Wir moͤchten nun
er verehrl. Direktion die Erwägung nahe legen
b sich die eingangs erwähnte Frist für Fahrtax⸗
rmaßigung nicht auf 2 Tage verlaͤngern ließe.
daß dadurch den Pfälz. Eisenbahnen ein Schaden
rwachse, kann doch nicht angenommen werden, im
gegenieil scheint außer Zweifel zu sein, daß dann
er Besuch des Festes in Ludwigshafen aus der
Vesipfalz ein um so zahlreicherer fein wird — Es
ei uns auch gestattet, unsere Postverbindungen in
en Kreis der VBetrachtung zu ziehen. Es zeigt sich
sierbei die unangenehme Thatsache, daß Briefe ab
sier nach der Vorderpfalz vor Mittag nicht weiter
jelangen als bis Zweibrücken. Darüber hinaus
jehen von hier nur 2 Postzüge 11 Uhr 44 Min.
ormittags und 4 Uhr 588 Min. nachmittags. Wir
jaben also bei der Beförderung unserer Briefe einen
ollen halben Tag Zeitverlust. Man würde es
Feshaͤlb hier allgemein mit großer Freude begrüßen,
venn der von der Pfälz. Handels- und Gewerbe⸗
ammer in ihrem jüngst erschienenen Jahresbericht
zebrachten Anregung, dem Schnellzuge Neunkirchen⸗
zudwigshafen Postbeförderung zu uͤbertragen, bal⸗
iigst entsprochen würde. Bis jetzt müssen alle für
ie Pfalz bestimmten, hier nach 5 Uhr nachmittags
ufgegebenen Brieje und Padete ihren Weg über
Zaarbrucken nach Neunkirchen nehmen, wo sie bis
um ersten Postzuge des nächsten Tages liegen
leiben. Es mußte darum der erste, um 5 Uhr
3. Min. früh von hier nach Homburg gehende
zug ebenfalls Posisachen befördern. Ein noch
srößerer Vorteil läge für uns in der Uebernahme
on Postsachen durch den Schnellzug Zweibrücken⸗
zandau (ab Zweibruͤcken 7 Uhr 52 vorm.), dessen
irekte Route sich bis Maunchen erstreckt. Es würde
sierdurch für alle Postsendungen nach Süddeutsch⸗
and ein großer Zeitgewinn sich ergeben, den man
esonders in der Geschäftswelt steis zu schaätzen
veiß. Man ist hier der Ueberzeugung, daß es nur
ieses Hinweises bedürfen werde, um unsere sonst
o entgegenkommende Postbehörde zur Prüfung der
Sachlage und ev. zur Abbilfe des Uebelstandes zu
peranlassen.
Zweibrücken, 27, Juni. Das Zweig⸗
rereinsfest der Gustav⸗Adolf⸗Stiftung für das Dek.
Zweibrücken findet kommenden Sonnlag den 1. Juli
Irs., nachmittags 2 Uhr, in der Kirche zu Althorn⸗
hach (12 St. v. Zweidrücken) statt. Die Festpredigt
vird Herr Pfarrer Lischer von Großsteinhausen halten
d Jaͤhtessbericht Herr Distriktsinspeltor Candidus
von Mimbach erstatten. Nach dem Gottesdienste
indet im Schulhause die Beratung der Abgeordneten
sher die Veriheilung des dem Zweigvereine zur
Berfügung stehenden Drittels der Einnahme und
der Zinsen der Legate statt. Jeder —X
u diesem Zwecke zwei Abgeordnete zum Feste zu
chicken. Die Festkollekte soll dieses Jahr Blies-
astel zukommen. (Zw. 3.)
Die im Steinbruche des Herrn Daniel
Müller zu Breitfurt bei Blieskastel im
origen Jahre, wie seinerzeit mitgeteilt, circa 10
Meler tief unter Schutt gefundenen Statuen
— zwei Reiter zu Pferde, in Lebensgröße, aus
Stein gehauen —, welche nach dem Gutachten
Sachverständiger aus der Römerzeit stammen,
tein ausgearbeitet und gut erhalten sind, werden,
wie man der „S.⸗ u. B.-Ztg.“ mitteilt. nachdem
s jetzt erst gelungen in, dieselben vollständig frei-
ulegen, anfangs nächster Woche nach Speyer trans-
hortirt werden. Der Finder, Herr Müller, erhält
jon der Königl. bayerischen Regierung außer den
rwachsenden Transportkosten noch eine Ankauf⸗
umme von 600 Mark. Wer sich dafür intereffirt
ind die zwei Statuen sehen will, bevor diesel ben
vegtransportirt sind, müßte sich beeilen und späte⸗
leus nächsten Sonntag eine Tour nach Breitfurt
machen.
gandau, 27. Juni. Die diesjährigen
derbswaffenübungen der in der Pfalz garnisoniren⸗
Fen Infanterieregimenter finden nach dem „Elb.“
vie folgt statt: Die 8. Infanterie Brigade, be⸗
tehend aus dem 17. und 18. Infanterie ⸗Regiment,
uͤbl bei Aschaffenburg und nimmt an den Uebungen
Jer 4. Division und der 4. Kavallerie⸗Brigade
zwischen Aschaffenburg und Würzburg in der Zeit
m 7. bis 16. September bei Würzburg Theil.
Angaben über die Zeit des Ausmarsches und
die Dauer der Regimentss und Brigadeübungen
liegen noch nicht vor.
— Ju Neustadt wurde am Montag Abend
in von Haßloch gebürtiger Bahnwart, als er im
Begriffe war, ein Bänkchen vor seinem Wärter⸗
sauschen ins Trockene zu schaffen, durch einen
glitzschlag gelähmt. Die Telegraphendrähte scheinen
en Blitz fortgeleitet zu haben, denn auf eine weite
Strede ertonten zu ungewöhnlicher Zeit die Siqnal⸗
ocken.
dDie Eisen⸗Lieferungen und Ar⸗
zeiten (esamtgewicht von 71 Tonnen) zur Her⸗
dellung einer Fluthbrücke im rechtsseitigen Straßen⸗
amm bei der Schiffbrückle zu Germers⸗
eim werden im Wege der schriftlichen Aner⸗
ietung vergeben. Die Angeboie sind verschlossen
imnd entsprechend bezeichnet bis laͤngstens Samstag
den 7. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, einzureichen.
gedingungen und Pläne können in den ge⸗
pöhnlichen Geschäftsstunden im Amislokale des
igl. Straßen- und Flußbauamts Spever eingesehen
verden.
Speyer, 28. Juni. In der Stübergafse
pielle sich gestern Abend ein recht trauriges Familien⸗
ama ab. Der 8jähr. Stiefsohn des städt. Tag⸗
oͤhners Thomas Hardt verlangte von seinem Vater
grot. Stadt dessen wurde er von dem Unmensch
nuf das roheste mit Schlaͤgen und Fußtritten miß⸗
jandelt, so daß sein Leben in Gefahr schweben
vl. Der liebenswürdige Rabenvater wurde sofort
n uUntersuchungshaft abgeführt. (Sp. 3.)
Eledigi sur Militaranwärter; Eine
Zekretariatsgehilfenstelle zu Speher, k. Amisgericht,
unon teine, 1072 Mi. Bezug. Eine Straßen⸗
Lokale und pic ische Nachrichten.
St. Ingbert, 29. Juni. Gestern Abend
md im Cafe Seiter zu Ehren des von hier schei—
enden Herrn Forstamis-Assessors Schmidt eine
bdchiedofeier statt, deren Besuch und ganzer Ver—⸗
uf zeigte, weiche Achtung und Beliebtheit
x. Schmidt während der drei Jahre seines Hier⸗
ins sich erworben. Hr. Pfarrer Ferdel gab den
lgemeinen Gefühlen des Bedauerns über den
hegzug des Herrn Assessors Ausdruck. worauf
ieser herzlichst dankte. Eine allzutrübe Stimmung
onnte schon bei den von Hrn. Seiter wie immer
usgezeichnet vorgetragenen humoristischen und
Atriotischen Liedern nicht aufkommen. Bis lange
uch Mitternacht blieb die Gesellschaft vereinigt. —
die Gesellschafe , Harmome“ wird zu Ehren ihres
heidenden Mitgliedes, des Herrn Assessors, heute
lbend eine Abschiedskneipe deranstallen.
St. Ingbert, 29. Juni. Anläßlich des
in 4. Juli in Ludwigshafen stattfindenden Volks⸗
sies hat die Direktion der Pfälzischen Eisenbahnen,
de bekannt, Fahrtaxermäßigung gewährt in der
—A — diesem Tage ab Pfälzischen
Stationen gelosten einfachen Billeis nach Ludwigs⸗
hen zur freien Rückfahrt am Tage der Ausgabe
vtechtigen, wenn fie beim Eintrin auf den vest⸗
ß mit dem Comulesiempel auf der RKücseite der—
ehen werden.Veider hul diele Ermaßlaung fur