un
der ihn mir vom Nagel mit⸗
nide h n nn einfach, sagte in diesem Augen⸗
immt! V gelleideter Herr von mittleren Jahren.
jid ein Aachich saß und sich die ganze Zeit
xt am Gesprache betheiligt hatte, „sehen Sie
det * Nacht man so!“ Damit stand er auf,
a, da de edergi her des Schiachtermeifters an
v¶ sih hut in der Hand, die Thüre hinaus.
it ging, den H de
uhte über den Scherz, denn um einen solchen
sles ch nur handeln. „Wer ist der Herr?“,
—5 — si num. Niemand wußzte es. Der
in. der Wirt werden gefragt, sie wissen es
wenig und haden gemeint, es sei ein Freund
uen g lannler der Herren am Tische, mit denen
cen vc und verkehrte. Unterdessen sind wohl an
enm verflossen, der „scherzhafte“ Fremde
* i dem fast funkelnag lneuen Ueberzieher
n Schlächtermisters immer noch nicht zu⸗
e⸗ wird vor der Thür und auf der Straße
Hoeforscht — der fremde Herr ist und bleibt
Vm UÜeberzieher und seiner Ziche obendrein
chwunden, und der Schlächtermeister der immer
g hlaubt, es handle sich um einen Scherz, muß
. Ueberzieher nach Hause gehen. Mehrere Tage
ing wartete et in hartnäckigem Vertrauen darauf
der Herr sich schon noch mit seinem Ueberzieher
ha ihm wieder einfinden werde, aber er wariet, so
jiel das Berl. Fr.Bl.“ erfahren hat, noch heu⸗
jen Tages auf den Mann mit dem gelungenen
Scherze.
Zu den bevorstehenden Herbst⸗
nandbern ist die „bostalische Epistel eines alten
züegers am Platze, welche in wohlgefügten Versen
sie deachtens werihe Mahnung enthält. Im Manöver
angt der Soldat außer Trinken und Essen auch
— Gemüthes: „Und hierzu wohl
n Bisten frommt ein Brief, der aus der Heimath
umt.“ Dann heißt es weiter:
Was aber nützt ein solcher Brief,
enn er im Land umher erst lief,
Von Stadt zu Stadt, von Korps zu Korps?
Und doch kommt solches häufig vor,
Weil der Adresse Alles fehlt,
Was zur Genauigkeit man zählt.
Hertn Hauptmann X..
im Uebungsfeld,“
Setzt außer Kompagnie, Schwadron
Vor allem auch die Garnifson,
Das heißt die ständige hinzu;
Dann kriegt Herr X. den Brief im Nu
Und Ihr braucht nicht zu allem Grämen
Euch hinterher auch noch zu schämen,
Weil Ihr versäumt, was garnicht schwer,
Und so geschädigt Deutschlands Heer!“
f Wien, 12. Aug. Das „N.W T.“ meldet:
Ein chiffrirtes Telegrammdes Fürsten
Bismarck, datirt Friedrichssruh, den 4. Juli,
adressirt an den damals in Wien befindlichen
serbischen Minister Bukacovics, sei in Wien ver⸗«
doren gegangen. Auf Reklamationen wurde fest⸗
gestellt, daß das Telegramm seitens des hiesigen
Amtes einem Boten zur Beförderung übergeben
worden, welcher behauptet, dasselbe verloren zu
haben. Bisher ist das Telegramm nicht aufge—
funden, der Bote wurde aus dem Dienst ent—
assen.
Stuttgart, 18 Aug. Die württembergischen
Generallieutenants Pergler von Perglas und v.
Brandenstein werden in Genehmigung ihrer Ab-
schiedsgesuche zur Disposition gestellt. Der comman⸗
dirende General v. Alvensleben begibt sich nächsten
Montag zu den Monövern des Gardicorps, was
wohl die Bestätigung des Gerüchts von seiner
Aebernahme; eines Berliner Commandos bedeutet.
Berlin, 13. Aug. Dem Vernehmen noch ist
der Generalfeldmarschall Graf v. Moltke auf sein
Ansuchen mittelst eines äußerst huldvollen Aller⸗
höchsten Handschreibens von den Funktionen des
Chesfs des Generalstabs der Armee entbunden und
zum Präses der Landesberteidigungs⸗Commission
ernannt, welche Stellarg zuletzt Kaiser Friedrich
nne hatte. Graf Waldersee ist zum Chef des
Generalstabs der Armee ernannt.
Paris, 13. Aug. Die boulangistischen Blätter
treuen aus, in St. Jean d'Angely sei ein Mord⸗
anschlag auf Boulanger versucht worden. Perrin
hade den General erschießen wollen. Die Wahr⸗
heit scheint dahin zu gehen, daß die Boulangisten
das Handgemenge veranlaßten, weil sie wütend
darüber waren, daß Perrin ihren Helden auszischte.
Sie schlugen auf Perrin ein und dieser gab in der
Selbstberteidigung fünf Revolverschüsse ab. Der
Staatsanwalt ließ denn auch Perrin in Freiheit
jetzen, weil festgestellt war, daß derselbe in recht⸗
maßiger Selbstverteidigung handelte. Die gegen
iqn eingeleitete Klage stützt sich lediglich auf das
Verbot des Waffentragens.
London, 13. Aug. Dem Reuterschen Bureau
zufolue teilte der Generalgouverneur von Natal
der Regierung von Transzaal mit, er beabsichtige,
die Auslieferung der Hänptlinge Dinizulu und
Undabuko, welche des Meuchelmordes beschuldigt
seien, in aller Form zu beantragen. Die Regierung
bon Transvaal erwiderte, sie habe schon Schritte
gethan, um diese Häuptlinge zu entwaffnen und
nötigenfalls zu verhaften.
London, 13. Aug. Der von Parnuell gegen
die „Times“ angestrenate Verleumdungsproceß wird
am 16 October zu Verhandlung kommen. Der
Kläger hat als Entschädigung 1000 000 Mk. ver—
langt.
Für die Redaktion derantwortlich F. X. Demetz.
Gemeinnütziges.
Eine einfache Kur. Ueber die Entfernung
hon fremden Körpern aus dem Auge teilt ein amerita⸗
nischer Arzt folgendes mit: Derselbe befand sich
auf einer Lokomotibe, als ihm ein Stückchen Asche
ins Auge flog, welches sogleich den heftigsten
Schmerz verursachte. Durch Reiben mit der Hand
hersuchte er, dasselbe zu entfernen, als ihm der
Führer der Lokomotive den Rat gab, nicht das be—
sroffene Auge, sondern vielmehr das andere Auge
zu reiben. Der Arzt befolgte nun den Rat, und
nach minutenlangem Reiben bewegte sich das Aschen⸗
korn nach dem inneren Augenwinkel zu, wo es
leicht entfernt werden kann. Der betreffende Arzt
hat diese einfache Weise nachher oft angewendet
und versichert, niemals einen Mißerfolg gehabt zu
haben, wenn nicht der fremde Körper so scharf war
daß er den Augapfel geritzt hatte und nur mittest
Dperation entfernt werden konnte.
Familiennachrichten
Gestorben: In Zweibrücken Gg. Hasselberger,
59 J. a., in Kaiserslautern Fr. Salomea Lux
geb. Jung, 82 J. a., in Mocschheim Fr. Kath.
Gohring, geb. Klingenschmitt, 57 J. a.
Neueste Nachrichten.
München, 18. Aug. Cardinal Hergenröther,
der sich von dem jüngst erlittenen leichten Schlag⸗
anfall fast vollständig erholt hat, ist heute nach
Innsbruck abgereist.
Baden-Baden, 18. Aug. Die großherzog⸗
lichen Herrschaften sind soeben nach der Mainau
abgereist.
Wiesbaden, 13. Aug. Der Kronprinz von
Griechenland traf gestern Abend zum Besuch des
Königs von Daänemark hier ein. Er reist mittags
nach Essen zur Besichtigung der Kruppschen Fabrik
und kehrt demnächst hierher zurück. Der König
von Griechenland wird in der zweiten Hälfte dieses
Monats hier erwartet.
WBie soll die Post um alle Welt
Vei solcher Aufschrift dem Herrn x.
den Brief besorgen schlank und fixr?
ẽs fehlt: wie man die Waffe nennt;
cxs jehlt Schwadron und Regiment,
das Bataillon, die Kompagnie,
—X—
Was hilft da alle Findigkeit?
Der Brief versäumet seine Zeit;
Und X. muß sagen noch von Glück,
Schidt man sein Briefchen nicht zurück.
Wohlan, die Ihr zu Hause bleibt
Und dort Manöverbricfe schreibt,
Ihr Jungling, Jungfrau, Mann und Frau,
— adressiret recht genau!
räglich Baden.
Diehl.
Cervelatwurst.
»ur eine Mark kostet dte Schachtel, enthaltend
50 Pillen, der echten Apotheker Rich. Brandt' s Schweizer⸗
pillen in den Apothelen. Selbst bei täglichem Gebrauch
reicht dieselbe für einen Monat, sodaß die Kosten kaum
Pfennige pro Tag ausmachen. Hieraus geht hervor, daß
Bitterwässer, Magentropfen, Salzpastillen, Ricinusbl und
sonstige Präparate dem Publikum viel theuerer als die echten
Apotheker Rich. Brandt' s Schweizerpillen zu stehen kommen,
dabei werden sie von keinem anderen Mittel in der ange—
nehmen unschädlichen und sicheren Wirkung übertroffen.
Man sei stets vorsichtig, die echten Apotheker Rich. Brandt's
Schweizerpillen zu erhalten, da täuschend ähnlich verpackte
sogenannte Schweizerpillen sich im Verkehr befinden.
Des morgigen Feiertages! 3
(Mariä Himmelfahrt) wegen dprach u. Beisefũuhror
78 3 Praktisch und leicht fasslich.
wird die nächste Nummer dieses Blattes Porl . deh.
—V — Erzr . we
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Fud ôn magyarulꝰ? (Dng.) Geh. IM. 50 Pt.
Moòwisz Pun po polskuꝰ (Poln.) Mit Aus-
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Turkdsche sõslermisiniz? (Turk) Geh.2
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