glen Greisin ist es gegönnt, diesen
yt —— nicht minder die demnächst
hen I mantene Hochzeitsfeier noch in der ⸗
uf e Rüstigkeit und Geistesfrische an der
mime hoden Gemahls, des Herzogs Maxi⸗
anr n Kreise ihret von Oesterreich und
—5* herbeigeeilten Söhne und Toͤchter be⸗
— tonnen. Frau Hetzogin Ludovica ist ge⸗
hen . 30. Angust 1808 als die Tochter des
ocen De bay⸗ rischen Koönigs Max J. und
R d am 9. Septembet 1828 mit ihrem
ancht udhe Gemadi, mit dem slenin glüc
wen Che ledt. Am 9. September 1278 feierte
e aat seine goldene und am g'e chen Tage des
ug Fehtes folgt nun die diamantene Hochzeit. 60
e genießt das hohe Paar das Gilick der Ehe.
*. ein siltenes, nur wenigen Erdenduͤrgern
denes Gluͤd! Die Ehe desherzoglichenPaareswar
i Kindern ges guet. Der älteste Sohn ist
Ludwig, geb. 1831, morganatisch vermählt
— — Wallerhein, ihm folgte Heleae.
1634 seit 1858 Gemahlin des nunmehr ver⸗
votoenen Erbprinzen von Thurn und Taxis, dann
abeth, geb. 1837, Kaiserin von Oesterreich;
ul Theodor, geb. 1839; Marie, geb, 1841,
amahlt mit Franz II. König von Neapel; Mathilde,
zrasin Trani; Soͤphie Charlotte, geb. 1847, ver⸗
uhlt mit Herzog Ferdinand von Alengon; endlich
Narimilian Etnanuel, geb, 1849, vermählt mit
inzessi ¶ Amalie von Sachsen- Coburg⸗ Gotha Wie
hr die Liebe und Teilnahme im Volke für diese
uuchte Familie wurzelt, bewies die glänzende
ndgebung, die dem goldenen Ehepaare vor zehn
hten in Tegernsee dargebracht worden. Von
ien Höhen prangten Bergfeuer und das Jauchzen
ud Judeln schallte den Tag hindurch weithin
uch dag ganze Land.
FLeipzig. „Neue Anzüge.“ Fur Schnei⸗
ermeistet duͤrfte eine jüngft getroffene Eutscheidung
h Landgerichts in Leipzig von Jatersse sein.
aut derselben ist eine Kund berechtigt, seinen
—XR sofern dieser von
zeilen des Beauftragten nicht in gebührender Weise
jüllt is. Zu Anpassen, Aenderungen ꝛc ꝛc. sei z.
Jdie Anprobe da. Das gefertigte Kleidungsstück
russe sigen, wenn der Besteller zur Abnahme ver⸗
flichtet sein soll, da ein gut passendes Kleidungs
uͤc die Vorausfetzung beim Auftrag sei. Dagegen
abde dr Kunde nicht nöthig, nachträgliche Aender⸗
ngen vornehmen zu lassen.
aAus Tdüringen. Gustav Freytag
thielt das Großkreuz des Ernestinischen Hausordens
om Herzog Ernst von Coburg personlich am 23. Aug.
chündigt, weil an diesem Tage von des Dichters
Gesammelten Werken“ die Schlußbände erschienen
nd. Mit der Verleihung dieses Ordens ist die
cs petsönlichen Adels verbunden.
fLübeck, 28. August. Die 17. Photographen
banderoersammtung, die zur Zeit in Lübeck tjagt.
reschloß eine Petition an den Reichstag, dahin ˖
chend, daß alle photoaraphischen Kunsterzeugnisse
icht, wie disher, auf 5 Jahre, sondern dauernd
egen unbefugie Nachbildung geschützt sein soll.
f Ueber eine Millrarde Mark in Gold
——
lusweise in den Kassen der Deutschen Reichs⸗
auk. Es ist das ein so hoher Betrag an Bar—⸗
ld, wie er bisher in Deutschland wohl noch nie
inter einer Kassen-⸗Verwaltung, in Europa über⸗
upt nur in der Bank von Frankreich vereinigt
edesen ist. Dementsprechend wird der Stand der
dxuischen Reichsbank in Börsenblättern als ein sehr
auter dezeichnet; die umlaufenden 865 141000
hark Noien sind um 170630 000 Mark bar
derdedt, eine Thatsache, deren Möglichkeit die
esethgeber deim Inslebentreten des Banlgesetzes
X
in Verdienst der überaus rührigen und umsichtigen
sinlleitunge In diesem Falle ist delannilich der
daußerordentlich große Zusammenfluß von Bar⸗
eld durch die ebenso kraftige als gewandte Pflege
13 Check. und Giroverkehrs seitens der Bank er⸗
nicht worden; dieser Verkehr ist in dem letzten
jahrzehnt in Deuischland zu einer Höhe entwicelt
vorden, wie ihn weder England noch die Vereinigten
Ztaaten don Rord-Amecika kennen. Der Bantier
der Groß ⸗Kaufmann, welcher heute Hunderttausende
Berlin nach Munchen, von Metz nach Königs-
schicken will, rührt dazu keine Note, kein Gold⸗
se an: er überweist die Summe einfach von
inem Girokonto auf Konto des fernen Geschäfts
deundes, und dieser nimmt das Geld auch nicht
in Euipfang, sondern läßt es einfach auf seinem
donto stehen, um es gelegentlich an einen anderen
Beschäftsfreund zu überweisen. So wird die Zeit
'ür Zaäblen, Verpacken, Aufgeben und Verschicken
des Geldes, Porto und Versicherung geipart und
die Millionen, welche früher regelmäßig unterwegs
var⸗n von einem Komptoir zum anderen, don einer
Zztadt zur anderen, sie liegen jezt ruhig in den
dassen der Reichsbank.
f Deutsche Postbeamten in Siam.
Ddurch die Zeitungen geht die Nachricht, daß siame ⸗
ischt Postbeamte zum Studium der deuischen Post⸗
inrichtungen von ihrer Regierung nach Deutschland
atsandt worden seien. Auch japanische Postbeamte
Illen fich zu diesem Zwecke unterwgs befinden,.
zon anderer Seite wird dagegen wieder, so weit
ziam in Betracht kommt, mitgeteilt, daß von der
amesischen Regieruag abermals deuische Postbeamte
är Umgestaltung ünd Neueinrichtung des postalischen
dienst s in Siam gewonnen worden seien. Viel⸗
·icht. so schreibt die Wes. Ztg.“, ist die Meldung
n dieset Gestali am richtignen.Deuütsche Postbe⸗
imte find in Siam seit dem Jahre 1884 thatig.
Im Spätherbst oder Winter dieses Jahres war es,
jaß der damals in Hamburg angestellte Postinspektor
gankow, einem an ihn ergangenen Rufe der siame⸗
jchen Regserung Folg gebend, sich nach Bangkok
egab, um doit füt die Eintichtung des siamesischen
zostwesens nach deutschem Muster Sorge zu tragen.
deirn Pankow, der jetzt schon seit längerer Zeit
bieder in Deutschland weilt, ist dann im Laufe der
olgenden Jahre noch eine Riihe anderer Post und
Telegrophenbeomten nachgefotgt. Ihre Bemühungen
derden don gut⸗m Etrfolge bdegleitet gewesen sein,
bofür auch der inzwischen erfolgte Beitritt Siams
um Welitpostoerein Zeugniß ablegt.
F Ein praktisches— Heirathsgesuch
eröffeatlicht die Münchener „Allg. Zig.“ Ein
)ert, im Besitze einer großen und eleganten Wůsche⸗
iusstattung, sämtlich bereits mit den Buchstaben
N. P. ZJezeichnet, die er für seine verstorbene
Zraut hane anfertigen lassen, wünscht, um an der
lussteuer keine Veranderung vornehmen zu brau ·
hen, mit einer Dame sich zu verheitathen, welche
Fie naämlichen Anfangsbuchstaben trägt. Nur
olche mögen sich vertrauensvoll ‚an A. 3. post⸗
lagernd“ wenden ·
Gemeinnuͤtziges.
Goldene Regeln für Hausfrauen
eim Dienstbotenwechsel. 1. Miethe nie ein Mädchen,
veichs sich über seine letzie Herrschaft tadelnd aus⸗
pricht. Ein solches Diensimadchen hat eine böse
zunge, wird auts in Deiner Familie zu adeln
aden, Unannehmlichkeiten verutsachen und auch
sber Dich bei andern L uten sprechen. 2. Miethe
rie eine Person, welche alles zu verstehen vorgibt.
Zie wird wenig, wenn übechaupt etwas, verstehen.
3. Miethe nie eine, welche vorher ausmachen will,
has sie zu thun und nicht zu thun hat. Hast Du
es alles veachtet, so verdirb Dir das gute Dienst⸗
nädchen nicht dadurch. daß Du sie in irgendwelcher
Weise zu Deiner Vertrauten machst.
Dienstesnachrichten
Protest. Kultus. Dem Pfarramtskandidaten Hermann
nisch, zurzeit ständiger Vikar in Erfenbach, wurde vom 1.
zepiember Ifd, Is ab ein zweijähriger Urlaub bewilligt
ind das ständige Vikariat Ersenbach vom gleichen Tage an
em Pfarramtskandidaten Christian Ludwig Heinrich Blitt,
urzeit Privatvikar in Oberotterba v Ubertragen.
Prot Kultus. Auf die erledigte Pfarrstelle in Klein⸗
ischlingen wurde Pfarrer und Distriktsschulinspektor Eller
Pdenbach dem k. Konsistorium in Vorschlag gebracht. A
Schuldienst. Schulverweser Leininger von Busenberg ist
zach Mechtersheirn, Schuldiensterspeltant Kühlein von Mech-
ersheim nach Busenberg versetzt.
Schuldienst. Schulverweser G. Schwaab in Knöringen
hurde vom Gemeinderat in Mundenheim zum Schulver⸗
veser daselbst gewählt. Lehrer K. Wagner in Altenglan
huͤrde uinier Anerkennung seiner langjährigen, treuen und
esprießlichen Dienstlerstung vom 1. Oktober l. Is. an in
den dauernden Ruhestand versetzt.
Forstwesen. Der Titular⸗Forftmeister Oberförster Güm⸗
el in Schaidt wurde in gleicher Eigenschaft zum Forstamt
krippstadt berufea und der Forstamtsassistent bei der kgl.
—— Forstamtsassessor beim
Forftamte Trippftaot ernannt.
niversilät. Der derzeitige Privatdozent an der Uni⸗
erfität Breslau Dr. Christ. Meurer wurde zum außer⸗
dentlichen Prosessor in der rechts und staatswissenschaft⸗
aichen Fakultät der Universität Würzburg ernannt und ihm
ie Verpflichtung zur Vertretung des kath. Kirchenrechts,
owie des Volkerrechts und der Kechtsphilosophie auferlegt.
Telegraphischer Schiffsbericht
der „Red Stat Linie“ Antwerpen.
Philadelphia, 283 August. — Der Postdampfer
Switzerland“ der „Red Siar Linie', ist von
Antwerpen heute wohlbehalten hier angekommen.
Proten. AIzcher Gottesdienft.
Sonntag, den 2 Sept. 1888, vorm. 10 Uhr.
Texi: Evaug. Lucä 17. 11-18, Lied 412.
Neueste Nachrichten.
Stuttgatt, 30. Aug. Wie der Schwäbische
Merkur mincilne nahm Feldmarschall Blumenthal
Jestern Abend vu »inem Esssa der Offiziere des
ziesigen Grenadier ˖Regiments teil. Oberst Pfaff
zrachte den Trinkspruch auf den Feldmarschall aus
ind erinnerte an die Stellung, die Blumenthal im
französischen Kriege zur süddeutschen Armee einge⸗
nommen. In seinen Dankworten bemerkte Graf
Blumenthal, er schätzte sich glücklich, wenn er,— falls
ein Krieg ausbrechen sollte, wieder wie damals an
die Spiße so tuchtiger Teußpen gestellt würde.
Nürnberg, 30. Aug. Der Kommandeur
es 2. Armeckocps General Oiff ist durch den
Siurz mit dem Pferde verhindert. den Feldmar⸗
chall Blumenthal hier zu degrüßen, weßhalb aus
Würzburg der Divisionär Frhr. v. Freybera hier
rintrifft:
Berlin, 30. Aug. Nach der ‚Kreuzzeitung“
lonnte für die Reise des Kaisers ein Besuch
aim württembergischen Hofe nicht in Er⸗
vägung kommen, da der König von Württemberg
fich seines Gesundheitszustandes wegen nächstens in
ein jüdliches Klina zu begeben gedenkt.
Der frühere Vicepräsident des Herrenhauses,
Professor Georg Beseler, ist am 28. August
in Harzburg gestorben.
Der Oberptäsident der Provinz Hannover, von
derpjziger, ist nach dem „Reichsanzeiger“ vom
daiser in gleichet Amtseigenschaft in die Prodinz
Wesipeeußen versetzt und ist demselben der Kronen⸗
)xden I. Klasse verliehen.
Mizta, 30. Aug. EKin ehemaliger deutscher
Offizier, Namens Fritz Kilian von Hohen⸗
»erg, welcher als Sprachlehrer hier lebt, ist gestern
Nachmittag in dem Augenblick verhaftet worden,
Us er ein Packet, welches Lebelpatronen ent—
dielt, zur Post geben wollte. Bei der alsbald in
det Wohnung des Verhafteten vorgenommenen
dZaussuchung sind Papiere mit Beschlag belegt
dotden. Von den Schriftstücken wird eine Ueber⸗
etzung angefertigt. v. Hohenberg ist seit 7 Jahren
ier ansassig und während dieser Zeit vereits zwei
Mal unter Verdacht der Spionage verhaftet, bald
ber wieder in Freiheit gesezt wordein.
Kopenhagen, 30.Aug. Nächsten Samstag
pird die neue Küstenbahn von Heisingborg nach
Hoeteborg mit durchgthendem Courierzuge Kopen⸗
agen⸗Goetebora⸗Christiania dem Verkebr übergeben.
Beschwerden
vegen unregelmäßiger Zustellung dieses
Hlailes wollen die Abonnenten, denen der „St. Inge
herter Anzeiger“ durch unsere Boten zugestellt wird,
ireckt bei der Expedition, auswärtige bei der zu⸗
tändigen Postanstalt anbringen.
rür die Redaktisn derantwortlich F. X. Demes
Tihnikum Mittweida
n Sachsen. die älteste und deshalb besuchteste
erartige Fach schube beginnt Mitte Oltober den
Dinterkurx. Sie zerfällta) in eine Maschinen⸗
Ingenieur Schule, zur Ausbildung von Ingenieuren
ind Konstrukteuren für Maschinen und Mühlenbau,
»on künftigen Fabrikantea aller Branchen, zu deren
getrieb maschinentechnische Kenntnisse nöthig sind;
d) in eine Werkmeister ˖Schule, zue Ausbildung
don Werkmeistern, Z'eichnern, Monteuren füt
Maschinen⸗ und Mühlenbau, sowie von künftigen
Besißern kleiner mechanischer Werkstätten, kleiner
—
Frequenz beträgt 777 Schüler aus allen Weltteilen.
pprogramme erhält man jederzeit gratis durch
zen Direktor K. Weitzel in Mutweida in Sachsent
und —e für Herren⸗
und Knabeukleider, reine Wolle,
nadelfertig ca: 140 em breit à M.
2.85 per Meter versenden direct
in Private in einzelnen Metern, sowie ganzen Stücken
—
tinger & Co., Frank furt a. M. Muster
uͤnserer reichhaltigen Collectionen bereitwilliast franco
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