langstens bis 20. Oktober nächsthin hier⸗
eschen und denselben die in 8 8 der
9* Jordnung vom 1. Marz 1884., die
une geshmnlede betreffend“, vorgeschriebenen
h en.
dnt. ier-Bataillon sind heute 8 junge
v Einjährige- Freiwillige einge—
(Sp. Ztg.)
Ludwigshafen, 2. Okt. Aus Anlaß
der jungsten Anwesenheit Sr. Kgl. Hohei
Frigtegeuten stattgefundenen Dekorirung des
IAtors der Ppfalzischen Gisenbahnen
von Lav aͤ le brachten die Eisenbahn-Werk⸗
Arbeiter gestern Abend Herrn v. Lavale einen
eizug, an welchem sich circa 400 - 500
m betheiligten. Der Zug begab sich unter
rit der Kopelle S ch ir bel vor die Wohnung
errn b. Lavale, welcher alsbald mit den
Direktions⸗Mitgliedern auf dem Balkon er⸗
dachdem sich eine Deputation in die Wohnung
en und hier ihre Glückwünsche dargebracht
zantte Herr v. Lavale vom Balkon aus in
sede fur die ihm dargebrachte Obation, in⸗
delonte, daß die ihm zu theil gewordene
luzzeichnung nicht seiner Person allein ge⸗
ondetnlalle Mitarbeiter der Pfälz. Eisenbahnen
geehrt worden seien und schloß mit einem
uchn Hoch auf, den Prinz· Regenten Luitpold.
dem noch der Gesang- Verein Bavaria ein Lied
wMoagen, brachte Herr Werkstätten⸗Rechner Bubel
neifaches Hoch auf Herrn v. Lavale aus.
nauf sehte sich der Zug wieder in Bewegung,
m Hofe des Kassenbaues die Fackeln zusammen⸗
hasen, Herr v. Lavale hatte die Theilnehmer
Fedelzug, sowie diejenigen Bahnbediensteten,
—I
n bedacht wurden, zu einem Bankett in
Fireltionssaal eingeladen, der auch 4bald bis
echzten Platz gefüllt war, so daß noch ein
endes Zimmer hergerichtet werden mußte, um
uwesenden alle unterzubringen. Herr v. La⸗
vurde beim Erscheinen im Saale mit einem
aschen dreifachen Hoch begrüßt und dankte der⸗
wochmals in beredten Worten für die ihm
den Fackelzug bereitete Freude und für die
bon alen Seiten dargebrachten Glückwünsche.
hestern Mittag gegen 1 Uhr brach in der
ihtuser' schen Malzfabrik in der Oggers⸗
nastraße dahier Feu er aus. Auf der Döoͤrre
iches Malz war in Brand gerathen, doch
infolge der guten baulichen Einrichtung und
des raschen Eingreifens der Feuerwehr das
x auf seinen Herd beschränkt werden, so daß
erursachte Schaden kein allzugroßer ist.
— Flomersheim, 1. Okt. Nachdem
ehr die Genehmigung zur Aufstellung des
egerdenkmals erteilt ist, wird dessen
iülung unter den entsprechenden Feierlichleiten
nuchtten Sonntag, den 7. Oktober staitfinden.
uetzheim erhält durch das schöne Denkmal
hübschen Schmuck.
Frankenthal, 1. Olt. Die auf heute
inberufene Volks⸗Versammlung,
cher Herr Er hart aus Ludwigshafen über
ters· und Invaliden- Versorgung der Arbeiter
g wollte, ist auf Grund des Sozialistenge⸗
verboten worden. — Der Direktor der
ichen Fabrik, Herr Kommerzienrath Mündler
Fabrik⸗Krankenkasse die Summe von 10. 000
—XX
Frankenthal, 1. Ott. Dem Brau-
der gräflich Oberndorf'schen Brauerei in
nwam Neckar (bei Mannheim) Herrn Josef
wurde ein Patent fürdas deutsche Reich
uf einen „ßRLeug⸗ Misch- und Auf—
Apparat) gleichzeitig nahm derselbe
datauf in allen namhaften europäischen
7 und in Nordamerika. Vertreten wurde
ne von Zivil⸗Ingenieur und Patent⸗An⸗
Wlius Goͤhring von Frankenthal.
Aus der Pfalz, 1. Okt. In den Stal⸗
des Handelsmannes D. Simon in Lambs⸗
8 des Ackerers F. Strefler in Epp⸗
e nach dem „Pf. K.“ die Maul-und
nen seuch e ausgebrochen.
auher den bereits erwähnten Auszeich⸗
auf dem Oktoberfest in Mün—⸗
vurden noch zuerkannt: II. Preise für erfolg⸗
verdienstvolle Bestrebungen der Beamten,
J Schullehrer, Kultur⸗Ingenieure, Flur⸗
inge und Bezirksgeometer, Tierärzte, Burger⸗
s. w. zur Förderung ver Landwirtschaf
nach 8 2 des Festprogrammes. (Zu jeder Denk-
nünze wird ein Ehrendiplom gegeben): a. Die
roldene Vereins-Denkmünze erhält:
xriedrich Groß, k. Kreistierarzt in Speyer. b.
die großesilberne VereinsDenkmünze
er hält Joh. Kuhn II., Bürgermeister in Schiffer⸗
tadt. Die kleine silberne Veceins—
Denkmünze erhalten: Karl Martin Rödel,
ꝛdehrer in Dierbach (Bergzobern), Friedrich
zjeigel, kal. Pfarrer in Walsheim (Zwei—⸗
rücken), Joseph Brucker, Kulturaufseher in Offen⸗
Jach (Landau). d. Ehrende Erwähnung
chalten: Befsch, Bezirkbbaumwart in Zwei
rücken, Butscher, Bürgermeister in Mundenheim
Speyer), Portuné, Oberfeldschütz in Speyer. DI.
zreist für Leistungen der Gemeinden im Gesamtgebiete
er Landwirtschaft nach 83 des Festprogramms; Ein
hrendiplom erhalt die Gememde Ulmet
»ei Kusel. Ehrende Erwähnung erhalten:
gemeinde Hauenstein (Pirmasens), Gemeinde Herx-
jeim (Landau), Gemeinde Limbach (Homburg).
Vermischtes.
p Der zum Besuche seiner Schwiegereltern in
S„t. Johann weilende Herr Dr. med Wilhelm
Jopp aus Regensburg wurde Montag Nachmittag
uf einem Spaziergange in der Nähe der Schleif-
nühle von einem Herzschlag betroffen, welcher
em Leben des jungen und rüstigen Mannes ein
asches Ende bereitele. Der schwere Verlust, der
ie Familie betroffen hat, erregt die allgemeinste
Teilnahme. (S. Z.)
Koln, 1. Okt. Einer Anregung des Kar⸗
inals Lavigerie folgend, hatte der Erz⸗
dischof eine Anzahl hiesiger Herren zu einer
zesprechung über die Gründung eines deutschen
AntieStlaverei⸗Vereins vereinigt. Es
vurde zunüchst ein Ausschuß von 5 Herren gebil⸗
et, welcher in den nächsten Tagen zur weiteren
zeratung zusammentreten wird.
Augsburg. 1. Oct. Das fünfund-
wanzigjährige Doppel⸗Jubilaum des liberalen
Zurgervereins sowie des Landtagsabgeordneten
zürgermeister Fischer ist glänzend verlaufen.
Ddie Säle des Hotels „Traube“ waren überfüllt.
zandtagsabgeordneter Dr. v. Schauß schilderte
n zündender Rede Fischer's parlament arische
Thätigkeit, die gegenwärtigen Parteiverhältnisse
ind führte aus, die politische Stellung der ver⸗
torbenen und des jetzigen Kaisers bleibe ein und
ieselbe. Weiter sprachen noch die Abgeordneten
haug und Frickhinger, Rechtsanwalt Scheffold aus
Um. Burgermeister Fischer hielt eine begeisternde
dede und geißelte scharf die in letzter Zeit von
en Ultramontanen inszenirte verwerfliche Agitation
zezüglich der Wiederherstellung des Kirchenstaats.
Aus allen Gauen Deutschlands trafen Glückwünsche ein.
F Ein fettes Aemtchen fundet sich in
uüngst ausgegebenen Nummer der Vabanzenliste für
ayerische Militäranwärter ausgeschrieben, nämlich
ie Pedellstelle an der kgl. Präparandenschule zu
stegensburg. Die Bewerber um diese Stelle müssen
zut lesen, schreiben und rechnen können. Der
Hlückliche, der diesen Posten erhält, wird auf Ruf
ind Widerruf angestellt, sein Einkommen besteht
n jährlich 100 Mark — das macht also monat⸗
ich 9 Mark oder täglich 30 Pfg. — ohne Wohnung,
hne Nebenbezüge und ohne Aussicht auf Verbesse⸗
ung, wie ausdrücklich bemerkt ist!
FHamburg, 1. Oct. Ueber die Verr—
aftung des Geheimraths Geffcken
erichtet das „Hamb. Frobl.“, daß derselbe am
—XEI
dem Venlooer Bahnhof eintraf, wo ihn sein Sohn
ind sein Schwager erwarteten. Der Criminalbe-
inte Stelling trat entblößten Hauptes an Geffcken
seran, als derselbe den Perron verlassen wollte,
ragte ihn nach seinem Namen und lud den Ge⸗
seimrath auf dessen Antwort hin höflichst ein, ihn
jach der Polizeistation des Bahnhofs zu begleiten.
die Gemahlin des Professors brach in Thränen
mus; Geffcken selbst wurde im ersten Augenblick
leich, erlangte aber alsbald wieder seine Fassung
ind Ruhe zurück. Das Ersuchen des Verhafteten,
eine Gemahlin noch einmal sprechen zu dürfen,
vurde abgelehnt. Beide Handkoffer der Reisenden
eschlagnahmte die Polizei. Geffcken wurde dann
er Droschke nach dem Justizgebäude gebracht. Dort
and am Sonntag ein Verhör bei dem Amäesrichter
Schieflet statt, das von Morgens 11 bis Abends
Uhr währte, Die Untersuchungshaft blieb beibe—
alten. Der Oberstaatsanwalt Dr. Hirsch befand
18 aAm Sonniag auf seinem Büreau im Jusstizge—
zäude; ob er eine Unterredung mit Geffken gehabt
jat, weiß man aber nicht. Vorgestern hat die
Postbehörde die angeordnete Sistirung der Corre—
hondenz Geffcken's wieder aufgehoben. Das Er⸗
jebniß der bisherigen Untersuchung wird natürlich
Jeheim gehalten.
LEandwirthschaftliches.
Der gestrigeViehmarkt in St. Johann
war außerordentlich start mit Zuchtschweinen und
Saugferkeln, mittelmäßig mit Milchvieh und schwach
nit Arbeitspferden befahren. Saugferkel wurden
sehr billig (S bis 5 Mark, je nach Größe) gehandelt.
Das kalte, regnerische Wetier drückte sehr auf die
zreisie. — —
gFeueste Nachrichten.
Berlin, 2. Oct. In juristischen Kreisen
vird an der Verurteilung Geffken's
nicht gezweifelt. Aus Hamburg wird ein
Berücht gemeldet, wonach Geffken's Verwandte
heabsichtigen, das Entmündigungsver—
fahren gegen ihn zu beantragen, indem
ie ihn als geistig gestört hinstellen. () Geff⸗
ken soll früher bereits längere Zeit in einer
Zeilanstalt gewesen und Fälle von Geistes⸗
rankheit in der Familie wiederholt vorge⸗
ommen sein.
Der Reichstag wird zuverlässiger
Zuelle zufolge am 20. November einbe⸗
rufen werden.
Wien, 2. Oct. Zum Galadiner
ergingen 130, zum Hofconcert 500 Einla-⸗
zungen. Die Vertreter der Wiener und
zeutschen Presse erhalten auf der Gallerie
Zzutritt zu diesen beiden Festlichkeiten. Der
Hürgermeister ordnete an, daß während der
Anwesenheit Kaiser Wilhelms auf dem Rat⸗
saus die österreichische und die Wiener Flagge
nufgezogen werden sollen. Der Cavallerie⸗
general Baron Ramberg, und Oberst
Pokorni von dem Regiment, dessen Inhaber
daiser Wilhelm ist, wurden dem deutschen
daiser als Ehrencavaliere zugeteilt. Die—
elben reisen dem Kaiser bis Sim bach ent—
jegen, woselbst sie den Sonderzug besteigen,
im jedoch erst in St. Pölten dem Kaiser
zurch den Prinzen Reuß vorgestellt zu werden,
vo der Kaiser frühstückt und die österreichische
Iniform anlegt. Im Gefolge des Kaisers
ind 40 Personen. Nach einem Früuhstück
im Donnerstag beim Prinzen Reuß werden
dem Kaiser Wilhelm die Chefs der hier ver⸗
retenen fremden Missionen vorgestellt. Ihre
Majestät die Kaiserin wird den Deuschen
Zaiser in der Hofburg begrüßen.
Wien, 2. Oct. Aus Rom wird ge⸗
neldet, Kaiser Wilhelm lehnte einen ihm
„on Papst angeboten Lunch im
VBatikan ab, weil er in der deuschen Bot⸗
chaft dejeuniert.
Antisomiten interpellierten heute im Land⸗
ag den Statthalter, warum die Polizei bei
em sonntägigen Feste auf der Türkenschanze
zie Aufhissung der sch war zer oteg ol d e—
nrein Fahne untersagte. Der Statthalter
rwiderte: Die Anbringung solcher Fahnen
ntspreche nicht den concreten, realen Verhält⸗
nissen und könne unter Umständen als un—
ealisierbares Ideal angesehen oder bezeichnet
verden, dessen Anstreben mit der bestehenden
Staatsordnung nicht in Einklang zu bringen
ei. Die schwarz⸗rot⸗goldene Fahne sei über—
aupt unstatthaft.
TAIcamsa x. X c
Reue Becmecr GaIien⸗Gesellschaft 5 PCt.
Zrioritäts ⸗Odbligationen. Die nächfte Ziehung findet
mOkltober statt. Gegen den Coursverlust von ca. 6
Ct. bei der Ausloosung übernimmt das
zankhaus Carl Neubutger, Berlin, Franzöfische
Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von
3z Mrehra 100 Mart