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Amtliches Organ des köonigl. Amisgerichts St. Ingbert.
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en Ingberter Auzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und FZeiertage. 2 mal wochentlich mit unterhaltungs· Blatt und Mittwochs und Samftags mi
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cung eren Raum beträgi bei Inseraten aus der 1 —* außerpfalzischen uund solchen auf welche die Expedition
141 Aaatunfi eriheilt, 13 , Neklamen 830 —. Vel Ameliger Einruckung wird n dreimauge derechnet. 8
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26.
Donnerstag, 11. Oktober 1888.
— 35 Jahrg
Deutiches Reich.
gerlin, 9. Ott. Die „Nat.-Ztig.“ bemerkt:
ische Machtse,lhung an der
Osafrikas wird durch ein energif ches
affnetes Einschreiten wieder hergestellt
n müssen. Ob der Eindruck einer solchen
n ausreichen wird, der Oftafrikanischen Ge⸗
wvft die Wiederaufnahme ihrer colonialen Ver⸗
im Binnenlande zu ermöglichen, wird erst
Zurückeroberung der Kuste zu entscheiden sein.
I verlautet, Pros. Geffchen sei gestern
d im hiesigen untersuchungs · Gefaͤngniß Moa⸗
ngelommen.
da uste Secretär bei der deutschen Botschaft
donftantinopel, Legationsrath v. Kiderlen-
hter, ist zum Wirkl. Legationsrath und vor⸗
uenden Rath im Auswärtigen Amt er—
. Herr v. Kiderlen ist Wurttemberger und
m fruͤher bei den deutschen Boischaften in Peters⸗
mund Paris thätig gewesen. Die durch den
hung des Grafen Rantzau nach München frei
hene Stelle hat der Wirkl. Legationsrath
shdau erhalten; die dadurch freigewordene
e aines vortragenden Raths bei der handels⸗
aschen Abtheilung im Auswärtigen Amt ist dem
rjul in Galatz, v. Eichen derger, übertragen,
—I— Generalconsulats
Lofia wahrnimmt. Ueber seinen Nachfolger in
ach tesp. Sofia sind noch keine Bestimmungen
fen. v. Eichenberger ist Bayer.
Berlin, 9. Oti. Auswärtige Blatter mel⸗
n dereits, daß an unser Schulgeschwader
Millelmeer der Befehl ergangen sei, nach der
afritanpischen Küsst e abzudampfen. Die
zirfenzeitung“ meldet, daß sie schon in den näch⸗
n Tagen den Beweis dafür erbringen werde,
a dr Reichstanz ler keineswegs geneigt ist,
heberhesßungsvollen Colonial · Lander ihrem eigenen
Hchal zu aberlassen und daß die Emin Pascha⸗—
udedsion unter Umständen unternommen
aiden wird, die uns mit Vertrauen in das Ge⸗
uen detselben erfüllen kͤnnen. Das genannte
at deutet auch an, daß in unseren Regierungs⸗
en die Ueberzeugung zum Durchbruch komme,
Urheberschafi der Redoite an der ostafrikanischen
ie sei mir den Engländern zuzuschieben. Ueb⸗
ynz dringen jetzt sogar Blätter, die unserer Co⸗
mialpolitie sonsi feindselig gefinnt find, wie die
— Zig.“, auf Eingreifen seitens der Reichs⸗
lictung in die ostafrikanischen Verhältnisse.
Dem Sansibarer Confulat soll eine
ue ktraft, welche auch die richterlichen Gee
site Ubernehmen kann, zugewiesen und als solche
anen kurzem der preußische Gerichtsafsessor Beh⸗
indt beigegeben werden, der dort den Posien
un Vceconsuls übernehmen würde.
Sener Meldungen der „Voss. Zig.“ zufolge
wegen aufgededter Intriguen zu Gunsten der
in Rakalie herdorragende Fuhrer der
sesten Fortichrittspartei in Ungnade gefallen.
ari Milan soll sogar Garaschanin den
ihl daben überbringen lafsen, das Land zu ver⸗
der ganzen Reise lebhaft begrüßt. — Der heutige
Min isterrau billigte endgiltig die Vorlage des
Finanzministers über die Geiränkesteuer. Der Ent⸗
vurf über das Einkommensteuergesetz wird iu einer
desonderen Vorlage einige Tage nach der Eroffnung
der Session der Kammer zugehen. Der Unterstaats⸗
ecretär im Finanzwministerium, Bourgeois, wurde
eauftragt, nach dem Zusammentritt der Kammer
nit dem Ausschuß über den Ankrag JIves
Buyots über die Abschaffung des Octrois in Ver⸗
handlung zu treten.
Wien, 9. Olt. Heute begannen im Mini—⸗
terium des Aeußeren die Verhandlungen
betreffend den Handelsvertrag mit der Schweiz.
dDie schweizerische Regierung uͤeß erklären, sie halte
s für ein Gebot ihrer nationalen Ehre, dem in
Furopa herrschenden Schutzzollsystem kraäftigst ent⸗
Jegenzuwirken, sie könne daher die von Oester
eich begehrien Schutzzölle nicht billigen.
Muͤrzzuschlag, 10. Oklt. Kaiser Wilhelm
jat bei freundlicherem Wetter, als während seines
Aufenthalts in Steiermark herrschte, seine Reise
jach Italien angetreten. Um 129 Uhr traf der
Sonderzug aus Neuburg hier ein. Kaiser Wilhelm,
daiser Ftranz Joseph und Köuig Albert, ferner
der Prinz Leopold von Bayern, der Großherzog
on Toscana und die übrigen Jagdteilnehmer be⸗
jaben sich in den Hofwartesaal, woselbst eine Früh⸗
uckstafel angerichtet war. Hier unterhielten sich
die Majestäten eiwa zehn Minuten mit dem Ober⸗
hofmeister Prinzen v. Hohenlohe, dem General-
jeutenant v. Hahnke und anderen Mitgliedern
des Gefolges. Insbesondere hatte Kaiser Wilhelm
ine längere Unterhaltung mit dem Prinzen Reuß,
dis die Zeit zur Abreise gekommen war—. Nachdem
daiser Wilhelm von den zurückbleibenden Herrn durch
händedruck Abschied genommen, schritt er auf
daiser Franz Joseph zu und tauschte mit demselben
viederhot Umarmungen und Kusse aus. Der
daiset nahm sodann in ebenso herzlicher Weise von
zem Konige von Sachsen und dem Prinzen
Zeopold von Bayern Abschied. Der Abschied
des Monarchen war heute noch herzlicher
As die Begrüßung in Wien; dem Kaiser Franz
Joseph rollten die Thränen auf den Wangen her—⸗
7Bb.Er vermochte trotz sichtlicher Anstrengung seine
Rührung nicht zu bekampfen; Kaiser Wilhehm
zekundeie ebenfalls eine außerordentliche Herzlichkeit
uind winkte den Hierbleibenden noch waͤhrend
der Fahrt immer von neuem mit seinem Steyrer
Jagdhut Abschiedsgrüße zu. Allgemein fiel
8 auf, daß bei der Abfahrt auch Kaiser Franz
Joseph und König Albert mit entbloßten Häuptern
astanden, während Kaiser Wilhelm aus dem Wagen⸗
kenster grüßte.
Pontebba, 10 Qki. Auf dem Bahnhofe
jerrscht regste Thätigkeit zum Empfange des
jaiserlichen Gastes. Auf dem Perron sind
15 prachtvolle Kandelaber angebracht. Die Bahn⸗
ureaus wurden vorübergehend in die Nebenraäume
zerlegt. Die Reviflonshalle ist in zwei Räume ge⸗
eilt; einer bildet den Empfangssalon, in welchem
ch der Generaladjutant des Konigs von Jtialien,
Pafi, und die Ehrencavbaliere dem Kaiser Wilhelm
vorstellen werden: der andere dient als Speisesalon,
in dem ein Diner zu 20 Gedecken stattfindet. Die
Raumlichkeiten sind mit den deutschen Reichsfarben
zeschmückt. An den Deden hangen zahlreiche Cry-
Jallkronleuchter, an den Wänden zwei kostbare
Zobelins und reicher Blumen⸗ und Pfianzenschmud.
Fur das Gefolge findet in einem eigens hergerich
eten Salon ein Diner zu 40 Gedecken statt. Kaiser
Wilhem wird sich beim Ueberschreiten der öster-
richischen Grenze nicht aufhalten und sich in Pon-
ebba nach dem Diner von den oͤsterreichischen Be⸗
gleitern verabschieden.
Athen, 98. Ott. Die Ko nigin wird am
17. Oklober zurückerwartet. Die Kammer ist
auf den 25. Oktober einberufen. Die Festlichkeiten
zum Regierungs⸗Jubilaum beginnen am
31. Oktober.
Petersburg, 10. Okt. Aus Tiflis wird
zemeidet: Der K aiser empfing gestern in Mi⸗
hailowo eine Deputation aus dem Karsgebiete, welche
versicherte, die Bebölkerung erblicke in der unbe⸗
grenzten Ergebenheit für Rußland ihre Wohlfahrt.
Die kaiserliche Familie hält sich nunmehr beim
Großfürsten Michael Nikolajewitijch in Borshom
anf.
Tiflis, 10. Oki. Die kaiserliche
Familie ist heute Vormittag hier eingetroffen.
LSokale und pfaälzische Nach richten.
* St. Ingbert, 11. Okt. Die gestrige
S„chöffengerichtssitzung war von folgenden
Falien ausgefüllt:
1. Tom., 28 J. a., Tagner hier war
im 10. Okt. v. Is. als Dispositionsurlauber von
seinem Truppentheil in Zweibrücken entlassen. Da
r Civilkleidung nicht besaß, lieh er sich einen gan⸗
en Anzug von dem Bäcergesellen Pet. Toussaint.
Trotz mehrfacher Erinnerung gab er denselben nicht
urück, so daß die Polizei im Dezember die Kleidung
Feschlagnahmte. Wegen unterschlagung erfolgt die Ver⸗
zrtheilung des Angeklagten zu 2Wochen Gefängniß un⸗
er Abrechnung der seit 22. vor Mis. dauernden Unter⸗
uchungshaft, sowie zu den Kosten. — 2. Wegen
Beieidigung des hiefigen Stadiraihs, begangen in
der Wagner' schen Wirthschaft am 26. Juni d. Is.
durch unpasseunde Aeußerungen über die Haltung
des Siadtraths in Fragen der Ertheilung von
Wirthschaftskonzesfionen, verfaͤllt der Bergmann
P. S., 46 J. a. hier, in eine Strafe von 20
Hiart eb. 4 Tagen Haft. — 8. Der Buchbinder und
Krämer K. F. von Ensheim, 29 J. a. und
dessen Ehefrau sind beschuldigt, den Metzger J. B.
gl von dort korperlich verletzt zu haben, letztere
durch Herabwerfen des Bl., welcher am Abend des
28. Mai in betrunkenem Zustand zur Wohnung
des F. kam, von der Vottreppe, ersterer durch
Sqlagen. K. F. wird uberführt erklaͤrt und zu
iner Strafe von 5. Ml. ev. 1 Tag Gefangniß,
owie zur Tragung der Kosten des Verfahrens
gegen ihn verurtheilt, während dessen Frau bei
nangelndem Beweis freigesprochen ward. — 4.
J. Sch. 48 J. a., Metzger in Schnappbach ist
erschienen zur Verantworiung darüber, daß er am
II Augusi abhin eine Kuh geschlachtet habe, ohne
dieselbe von dem Fleischbeschauer besichtigen zu
lassen. Für uberführt erklaͤrt wird er in eine Geld⸗
strafe von 8 Mk. ev. 1 Tag Haft, nebst den Kosten
genommen. — 5. Wegen derselben Uebertretung
der polizeilichen Vorschrift trifft die gleiche Strafe
den Mehger W. Kl., 28 J. a. von Schnappbach.
Rach orlspolizeilichen Bestimmungen muß jedes zur
NRahrung für Menschen belimmte Thier vor und
nach der Schlachtung durch den Fleischbeschauer
defichtigt werden, dies wird durch 8 1 der ober⸗
volizeilichen Vorschriften vom 4. April 1884 dahin
rgänzt, daß die beabsichtigte Schlachtung mindestens
3Shunden vor der Ausfuhrung dem Fleischbe⸗
hauer anzuzeigen ist. — 6. Gegen den Schirm-
Berlin, 10. Ott. Zum Generalconsul
ir Sansibor in Deutschland mit dem Sitz
damburg ist Albrecht O' Swald ernanni
nd von der Keichsregierung zugelafsen worden.
Auslaud.
Paris, 10. Oll. Präsident Carnot
u annich heute Vormittag verlassen und ist nach-
agh in Beaune augekommen. Er wurde auf