Full text: St. Ingberter Anzeiger

Brüder H. mit Anderen in Streit, wobei der An⸗ 
geklagte einem Bergmann mit einem harten Gegen⸗ 
jand ein Loch in den Kopf und seinem eigenen 
Bruder, den er wohl in der Dunkelheit nicht er⸗ 
'annte, in die Seite schlug. Drei Monate Gefäng— 
niß werden ihm Zeit zum Nachdenken geben und 
die Kosten seinen Geldbeutel erleichtern. 
*— St. Ingbert, 31. Okt. Angesichts der 
jumanen Bestrebungen, welche sich besonders in 
letzter Zeit auf dem Gebiete der Arbheiterwohn⸗ 
ungsfrage vielfach geltend gemacht haben, dürfte 
ein Unternehmen, mit dem der Verein zur Förde⸗ 
zung des Wohles der Arbeiter „Concordia“ soeben 
hervorgetreten ist, die aufmerkiamste Beachtung Aller 
nerdienen, welche an der Losung dieses hochwichtigen 
Theiles der fozialen Aufgaben mitzuwirken berufen 
ind. Der genannte Verein hat nämlich eine 
Zammlung von Plänen, Stizzen und Kostenan⸗ 
schlägen der besten und bewährteste Arbeiter⸗ 
vohnungen veranstaltet und die einzelnen Blätter 
derselben vervielfältigen lassen, um allen Denjenigen, 
welche mit dem Bau von Arbeiterwohnungen vor— 
zehen wollen, zuverlässige Anhaltspunkte darüber 
zn bieten, in welcher Weise dies am zweckmäßigsten 
und einfachsten geschehen kann. Was die Sammlung, 
die allmählich immer vollständiger wird, besonders 
werthvoll erscheinen läßt, ist der Umstand, daß der 
Berein mit Erfolg bestrebt gewesen ist, die ver⸗ 
chiedensten Arten von Arbeiterwohnungen zusammen- 
zustellen, um Jedermann ein für seine -besonderen 
Berhältnisse geeignetes und brauchbares Material 
bieten zu können. Das Generalsekretariat des 
Vereins in Mainz versendet, wie brrichtet wird, 
die 1. Serie der Pläne um 40 Pf., die 2. um 
10 Pf. 
— Aus dem Bezirke Homburg. Der 
soeben ausgegebene Geschäftsbericht Uuber den Stand 
der Bezirks⸗ Spar⸗ und Hilfskasse Hom— 
zurg fürdas Jahr 1888 ergibt am Schluß des Jahres 
ein Reinvermogen von 8425 Mk. 75 Pfg. Dasselbe 
ist bei der Bezirksverzinsungskasse eingelegt. Seit ischtes. 
Bründung der Kasse find an Sparbüchern ausge⸗ Saarben ernvorg Die Einführung 
zeben 2266 Stüd. Nach den Statuten ist die on Sitzbbänken in den Eisenbahnwagen vierter 
zulafsig kleinste Einlag 86 Pfg. die grötzte Ein⸗ Dlafse vollzieht fich jetzt auch in unserem Bezirke. 
age 500 Mk. jahrlich. Die Einlage wird mit In der Mitte des Waggons ziehen sich der Lange 
10 verzinst. Bei der Pfennigsparkasse find 56 ach 2 Sißzbänke him, die eine gemeinfame Rudea— 
Bemeinden vertreten mit. 1845 Einlegern und hae haben 
de Dig Cinagen. Deanchen, 80. Ott. Das Landgericht, 
— Pirmasens, 830. Okt. Verhaftet als Berufungsinstanz, verurteilte heute den Red akteur 
vurden gestern Abend in Erlenbrunn ßBurschen, des,‚Bayerischen Vaterlands,“ Dr. Siegl, 
zarunter zwei Brüder Haag von Niedersimten, welche wegen groben Unfugs, begangen durch einen Artikei 
ammtlich hier beschaftigt waren. Dieselben sind bee üüber den Tod der Königin-Mutter, zu einer Geld⸗ 
schuldigt, seit letzter Zeit eine Reihe von Diebstählen trafe von 100 Mk. und zum Tragen der Kosten 
ausgeführt und ihre Beute gemeinschaftlich vertheilt heider Instanzen. Der Siaatsanwalt hatte eine 
und verbraucht resp. verwendet zu haben. Befängnißstrafe von 6 Wochen beantragt. 
p. 8.) mmartibericq. M — 
—an0. Okt. Die zu einer Jehn · lZwelbrücken, Li Din sgrugmittelpreis und VitnFur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme * 
— — 7 — ———— —— — , —— — ——— — — 
Danksagung. Fuͤr Alerheiligen Die reimastigste aller Noden enungen 
Für die. vielen Veweise herzlicher empfehle ich kdie Juͤlustrirte 
Teilnahme beim Tode, sowie bei der 8 e i d en p a y i ert Weahen Indstrir 
Beerdigung unseres lieben Töchterchens a du Diefelbe vringt jahrlich 
XAunmn'a n allen Farben den e 
nu den billigsten Preisen. erhaltungs⸗Rummern u. 
sagen wir hiermit Allen unsern inniq⸗ X. Demetz, aindestens 28 Beiblatter, 
ten Dank. Buchhandlung. o daß ohne Unterbrechung 
regelmäßig wöchentlich 
St. Ingbert, den 31. Okt. 1889 ener 
Die trauernden Eltern: fur Oesterreich⸗ Ungarn 
Silhelm Schmelzer, Lehrer, * ere wehe worn 
J alle age eine Dop⸗ 
n — el · Nummer). Die e e iß 
der „Modenwelt“ gleich, welche mit ihrem 
Inhalte von jährlich über 2000 Abbildungen 
ammt Text weitaus mehr bietet, als irgend 
n anderes Modenblatt. Jährlich 12 Bei⸗ 
agen geben an Schnittmustern zur Selbst⸗ 
ifertigung der Garderobe für Damen und 
tinder wie die Leibwäsche überhaupt genügend 
Ur den ausgedehntesten Bedarf. — Das 
Unterhaltungsblatt bringt außer Novellen, 
einem vielseitigen Feuilleton und Briefen über 
das gesellschaftliche Leben in den Großstädten 
und Bädern regelmäßige Mittheilungen aus 
uannenmartt.) Weizen O M, — Ff, Korn — M— gf 
Berste zweireihige dO WM— Pf, vierreihige d M. — 
Spelz d M— Pf, Spelzltern — M—— —W 
—, Sierüce d. R. — pfe a ie 
— pf.“ Erbsen M— Pf, Wigen 0 M— vᷣ 
de Sα—. Gu 
3M. — Pf., Kartoffeln 1 M. 50 Pf. Weißbrod Iu/ Kilo 
54 Pf., Kornbrod 8 Kilo 66 ppf. Gemischtbrod 8 X 
80 Pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Quaf 
50 di. , Oual 86 f. Kalbstisch od ph gane 
leisch 50 Pf. Schwe inefleisch 60 Pf., Wein Liter 80 pf 
Bier Liter 24 Pf. Butier /3 Kilogr. 1 M. 15 — 
8 
enn 34ten. 
Gestorben: In KRruppertsberg John Did 
nus Quinch (Nordamerika), 62 J. al; in Pirma⸗ 
ens Barbara Zimpfer, geb. Deraberger; in 
Beisenheim a. S. Georg Koob, 87 J. a. 
2— ò — — 
Zelegraphischer Schiffsbericht 
der „Red Star Linie“ Anwwerpen. 
Der Postdampfer „Westernland' der „Red Star 
dinie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm am 
29. Oktober wohlbehalten in NRew⸗PYork ange· 
kommen. 
Protestanu? Her Gottesdienst. 
Freitag, den 1. November Vormittaägs 10 
Uhr. Feier des Namensfestes Sr. — 
eie * Prinzregenten Luitpold v. Bahern 
iedz3 n 
Neueste Nachrichten. 
Muünchen, 30. Okt. Wir können“ auf das 
Bestimmteste versicherea, daß zwischen der königlichen 
Ztaatsregierung und dem päpstlichen Stuhl dasselbe 
zute-Eindernehmen, welches vor dem 
datholikentag obgewaltet hat, auch heute noch fort 
hesteht, und daß also Schwierigkeiten von Seite des 
zäpstlichen Stuhles hinsichtlich der Ergänzung des 
Fpiskopates nicht zu erwarten sind. EFef. J.) 
München, 30. Okt. Kammer.) Nach län⸗ 
gerer Dedatte, an der sich der Finanzminister leb⸗ 
jaft beteiligte, wurde die Ermäßigung für die 
dleinbrauer einstimmig und die Mehrbelastung der 
Broßbrauer mit kleiner Majorität angenommen. 
Der Antrag Burkhardt, 694 Mark bis zu 70000 
dektoliter zu erheben, wurde abgelehnt, das Malz— 
rufschlaggesetz den Auträgen des Aus— 
chusses gemäß mit 145 gegen 9 Stimmen ange ˖ 
rwommen. 
Thursdayisland Mordqueensland), 30. 
Ott. Am 29. Oktober ist hier die Nachricht einge— 
zangen, daß der anglikanische Pastor Savage, 
die ihm unterstellten eingeborenen Lehrer und die 
Mannschaft des Schiffes „Mary,“ sämtlich der 
dondoner Missionsgesellschaft zugehörig, von den 
Fingeborenen des südöstlichen Neuguinea ermordet 
vorden seien. Der der Regierung von Queensland 
gehöcige Dampfer „Albatroß“ ist nach dem That⸗ 
rt abgegangen. 
— 
er Frauenwelt, Kunstgewerbliches Wirtschaft 
iches, Gärtnerei und Briefmappe, sodann viele 
ünstlerisch ausgeführte Illustrationen und an 
Nodenendlich noch Folgendes: jährlich über 75 
Irtikel mit über 800 Abbildungen, 12 große 
arbige Modenbilder, 8 farbige Musterblätter 
ür kunstlerische Handarbeiten und 8 Extra⸗ 
Aditer mit vielen Illustrationen, so daß die 
zahl der letzteren an 8000 jährlich hinan⸗ 
eicht. Kein anderes illustrirtes Blatt über⸗ 
aupt, innerhalb oder außerhalb Deutschlands, 
ann nur entfernt diese Zahl aufweisen; da⸗ 
ei beträgt der vierteljährliche Abonnements⸗ 
zreis nur 2 M. 50 Pf. — Die „Großt 
lusgabe mit allen Kupfern“ bringt außer⸗ 
em jährlich noch 40 große farbige Moden⸗ 
ilder, also jährlich 68 besondere Beigaben, 
ind fostet vierieljährlich 4 Mk. 25 Pf. (in 
)efterreich⸗ Ungarn nach Cours) — 
Das ältefte und größte 
— 
wuilliam Lübek in Astona 
versendet zollfrei gegen Nachnahme, 
(nicht unter 10 Pfund) gute 
neue Beitfedern fur 60 Pfg. 
das Pfd., vorzüglich gulet 
Sorte Mk. 1.25. Prima Halb⸗ 
daunen nur Mt. 1.60. Reiner 
Flaum nur M. 2,50 und M. 3. 
Bei Abnahme von 50 Pfd. 
5 98o Rabatt. 
Unmtausch gestattet. 
Prima Inlettstoff zu einem gro⸗ 
ßen Bett Decke, Unterbett, Kissen, 
u. Pfühl), zusammen für nur,— 
14 Marfk 
derzklopfen 
Der Privatpoliklinik bezeuge ich offeni⸗ 
ich meinen Dank dafür, daß sie mich 
yon Bleichsucht, Bluiarmuth, Frösteln, 
Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Herzklopfen, 
uu schwachen Regeln durch öriefl. Be— 
gandlung u. ohne Berufsstörung geheilt 
hat. Rudesheim a. Rh. Aug. 1888. 
Elise Schneider. Broschüre gratis. Di- 
lom. Uerzte. 2500 Heilungen, wie amt⸗ 
ich beglaubigt. Adrefsiren: An die 
Frinatpoliklinst in Stuttgart, Alleenstr. 11. 
— 4 
Die IE Stuttg. Serienloos-Gesellschaft 
ist die älteste und solideste Gesellschaft Deutschlands, welche ihren Mitgliedern 
die größzte Gewiunchance bieiet. 
Jeden Monat findet eine Prämienziehung statt, wobei jedes Loos unbe⸗ 
ingt mit einem Treffer gezogen werden muß. Haupt⸗ 
reffer: Mt. 300,000. 165,000. 1556,000. 96000. 60,000. 30,000 
etc. etc. Jahresbeitrag Mk. 42. —, vierteljährlich Mk. 10.50. monatlich 
Mt. 3.50. — Statuten versendet: 
7 EAtevααν, Stuttgart. 
Jometz in St —,—— — 
Ein NAusläufer 
vird gesucht. 
Wo? sagt die Exped. dss. Blattes. 
Dieser Nummer unseres Blattes 
üegt das illufstrirte Sonntagsblati 
Gute Geister“ Rr. 83 bei. 
erheiligen wegen 
rscheint die nãchste Nummer 
des St. Ingberter Anzeiger 
»Samstag. 2. November 
Druck und Rerlaa v