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Amtliches Organ des könial. Amtsgerichts St. Ingbert.
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her St⸗ Jugberter — erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs-Vlatt und Mittwochs und Samstagt mit
nsirirten A as Vlau koßtei viereljährlich 1.AM 60 J einschließüch Tragerlohn; durch die Poft bezogen 14 75 4 einschließlig 40 ñ Zuftellungsgebühr. Tie
erictunasgebühr sur die 4gejpaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgi bei Inseraien aus der Pfalt 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition
Austunfi ertheill, I3, Neklamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
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Donnerstag, 7. Februar 18089.
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Deutsches Reich.
Berlin, 6. Febr. Reichstag.) Dritte
rfung des Etats. v. Bennigsen empfiehlt
me Erhhhung der Subvention für das zoologische
astiut in Neabel. Staatsfecretär Graf Herbert
zmarck sagt die Erfüllung der Forderung zu.
)er Antrag Virchow auf Erhöhung der Unter⸗
tgung des deutschen Fischereivereins
id zurückgezogen, nachdem Minister v. Bötticher
Jerüdsichtigung im nächsten Etat zugesagt. Zu dem
titel ,‚Ausgaben füt den Nord-Ostseekanal“ wird
ia jJAntrag Stolberg angenommen, wonach die
zosten der Seelsorge für die Canalarbeiter aus dem
nalfonds bestritten werden koͤnnen. Minister
Böotticher teilt mit, der Bischff von Osna-
rück habe fich bereit erklärt, einen Teil der Seel-
Igelosten zu übernehmen. Für den Bau des
anals sei die südlichere Linie gewählt, weil der
üher gewählteu Linie sich große Schwierigkeiten
nigegengestellt hätten. Die südlichere Linie verdiene
uch in maritimer und militärischer Beziehung den
horzug. Auf Anfrage Fehlings antwortet der
Ninister v. Bötticher, demnächst würde der Lübecker
zenat Kenntnis von einer Entschließung der preu⸗
ischen Regierung betreffs Wiederaufnahme der
gerhandlungen bezüglich des Elb Travecanals er⸗
alten. Der Etat des Innern wird darauf bewilligt.
dei dem Militäretat anwortet der Kriegsmi⸗
nister auf eine Anfrage des Abgeordneten Ennec-
erus, es sei keineswegs die Absicht der Militärver⸗
zaltung, sämiliche höheren Stellungen bei den
rodiantmagazinen durch Offiziere a. D. zu be⸗
hen. Auch dieser Etat wird bewilligt. Den An⸗
rag Huene und Genossen, sämtliche Casernenbauten
m nüchsten Etat in das Ordinarium zu übernehmen,
ittet Staatssecrätür v. Maltzahn abzulehnen. v.
duene zieht den Antrag zurück. Nächste Sitzung
donnerstag 1 Uhr: Eiat.
Berlin, 6. Febt. Der Kaiser empfing heute
Vittag 12 Uhr in feierlicher Audienz die vom
—* von Marocco abgeordnete Gesandt⸗
aft.
Berlin, 6. Febr. Das Abgeordneten⸗
saus verwies heute den Gesetzentwurf, betreffend
ie Erhöhung der Krondotalion, ohne Debatte
ufj Annnag des Abg. v. Schorlemer⸗Aist an die
zudgetkommission.
Paris, 6. Febr. Kriegsminister Freycinet
zat den Gouverneur von Paris aufgefordert, den
hm unterstellten Brigadegeneral Riu wegen einer
holititschen Rede in der Freimaurerloge mit vierzehn
Tagen Arrest zu bestrafen.
Varis, 6. Febr. Die Blatter veröffentlichen
olgenden Tagesbefehl, den Oberst Senart vom 90.
Infanterie Regiment in Chateauroux erlassen haben
oll:
Mit innigem und aufrichtigem Bedauern theilt
»er Oberst dem Regiment den grausamen Verlust
nit, den der Stabsarzt Eude in der Person seiner
Nutter erlitten hat, die vorgestern in Straß-
zurg gestorben ist. Der Schmerz des Doctors
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Tage im Sterben lag, nach ihm verlangte und als
rotz des Flehens des Sohnes, der bat, seiner
Mutter das letzte Lebewohl sagen zu dürfen, trotz
er förmlichen Ermächtigung der Straßburger Po—
izei und trotz der Versicherung auf Ehrenwort, so⸗
ort zurückzukehren, ihm die deutsche Botschaft un⸗
nenschlicherweise die erbetene Etlaubniß verweigerte.
Zie ging so weit, dem Dr. Eude zu erklären, man
pürde ihn verhaften, falls er versuche, die Grenze
u überschreiten. So verhalten sich die Deutschen
jegen einen französischen Offizier. Sind solche
chaten eines civilisirten Landes würdig? Der
Oberst beharrt nicht darauf; aber der bevorstehende
Tagesbefehl ist in jeder Kompagnie zu verlesen,
ind die Compagniechefs haben ihn ihren Leuten aus-
ulegen, um ihren Herzen tief das Gefühl einzu⸗
zrägen, von dem jeder französische Soldat gegen
Ddeutschland beseelt sein muß.
Die „Liberte“ bemerkt zu dieser seltsamen Aus⸗
assung, Oberst Senart werde, falls er thatsächlich
inen solchen Befehl ausgegeben, bestraft werden.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Jagbert, 7. Febr. Am nuächsten
Sonntag, den 10. Februar, veranstaltet der pro-
estantische Kirchenchor für seine Mitglieder
ind Freunde abends 8 Uhr im Saale von Ober⸗
auser seinen III. Familienabend. Das uns vor⸗
iegende, reichhaltige Programm enthält drei ge⸗
nischte Chöre von Brahms, Esser und Lützel, zwei
Altsoli von Balfe und Saublet, zwei Sopransoli
on Mendelssohn und Arenson, ein Duett für So⸗
zran und Alt von Abt, drei Piecen für Violine
ind Klavier von R. Wagner, Kreutzer und Rossini
ind eine Klavierpiece zu vier Händen von Ascher.
xs ist sonach ein recht genußreicher Abend zu er⸗
varten, besonders da die Soli von küchtigen Kraäf⸗
en übernommen sind.
*—St. Ingbert, 7. Febr. Derpfälzische
rrühjahrsSaatgutmarkt findet in die—
em Jahre am 27. und 28. Februar im Baye⸗
ischen Hof in Speger statt. Gegenstände des
rrühjahrsmarktes find: Sommerweizen, Sommer⸗
oggen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Mais, Hanf⸗
ind Leinsamen, Kleesamen, Seradella, sonstige
Zämereien und Kartoffeln. Die Bedingungen sind
zie früheren. Der Eintritt zur Ausstellung ist an
»en beiden genannten Tagen von Morgens 9-12
Uhr und Nachmittags von 125 Uhr Jedermann
zegen Entrichtung einer Eintrittsgebühr von 20
gzfg. gestattet. Dafür erhält jeder Besucher gratis
inen Ausstellungskatalog, welcher als Eintrittskarte
ient und für die Dauer der ganzen Ausstellung
Filtigkeit hat.
*— Die Firma Gebr. Rheinstrom in Kaisers⸗
autern hat unter der Bezeichnung „Pfälzer Judustrie-
ehder“ eine neue Stablfeder in den Handel gebracht.
zeren Vorzüge von verschiedenen Seiten (pPfälzer
Hewerbemuseum, pfälz. Bank u. s. w.) anerkannt
verden.
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imtlichen Wechsel Zinsfuß von 4 auf 8, denjenigen
Uür Beleihungen von Schuldverschreibungen des
deutschen Reiches und seiner Bundesstaaten von 492
nuf 392, jenen für Beleihung sonstiger Werttitel
ind Waren von 5 auf 4 pCt. herah.
— Zweibrücken, 5. Fehr. Das früher
Friedrich Frank'sche, der Fitma Henigst, Cullmann
j. Co. gehörige und am Hallplatz gelegene Haus
zing nach der „Zw. Z.“ heute durch Kauf um
34,5500 Mtk. an die Firma Gebr. Schafer über.
— In Zweibrücken starb vorgeßern der
gl. Landrichter a. D. Karl Joseph Schuler im
Alter von 78 Jahren. Die „Zw. Zig.“ widmet
hm einen sehr ehrenvollen Nachruf, in dem fie be⸗
onders der dichterischen Schöpfangen desselben ge⸗
venkt.
— Bruchmählbach, 4. Febr. Die kleine
Femeinde Langwieden, welche sich stets durch warme
Vaterlandsliebe und regen lkirchlichen Sinn aus⸗
eichnete, bekundete eine große Opferwilligkeit auch
vieder zum Besten der Gedächtnißlirche in Speyer.
rine zu dem besagten Zwecke heute in der kaum
200 Stelen zählenden Gemeinde aus eigenem An-
rieb vorgenommene Sammlung ergab bei 30 Ge⸗
hern den schönen Betrag von 50 Mk. (3w. 3.)
— Godramstein, 5 Febr. Von einem
chweren Unfalle wurde heute Abend die Gattin des
Herrn Fabrikdireltots Petri dahier betroffen. Die⸗
elbe war damit beschäftigt, eine Petroleumlampe zu
ullen, als dieselbe explodirte und das brennende
Petroieum sich über die Unglüdliche ergoß. Laut
ufschreiend sürzte Frau Peni in das Zimmer, wo—
elbst sich ihre Schwester befand. Letßztere hatte
Besiesgegenwart genug, einige Bettstücke herauszu⸗
teißen und ihre Schwester damit zu bedecken, wo⸗
urch die Flammen rasch erstidt wurden. Trotzdem
hat die bedauernswerthe Frau an Arm und Brust
farke Brandwunden erlitten und ist ihc Zustand
in ziemlich bedenklicher. Der Vorgang ist eine
ringiiche Mahnung zur Vorsicht bei der Behand⸗
sung von Petroleumlampen.
— Muütterstadt, 5. Febt. In dem Gar⸗
len des Bäckers Jakob Bibinger wurden von bos⸗
hafter Hand mehrere Rebstöcke und Rosendäumchen
bgeschnitten. Auch wurde hinter der Scheuer ein
Brandbrief aufgefunden. Unterfuchung ist einge⸗
leitet. — Das 9 Jahre alte Töchterchen des Hrn.
F. Goͤgel, Bäckermeister in Fußgönnheim, wollte
mit noch Anderen ihresgleichen das Viehfutter für
den Abend herrichten. Während des Hächselschnei-
dens brachte das arme Kind unvorsichtiger Weise
wei Finger der rechten Hand in die Hächselschneid⸗
naschine, wodurch dieselben arg verstummelt wurden
und st. „G. A.“ jedenfalls amputirt werden müssen.
— Ludwigshafen, 5. Febr. Der Diener
ines hiesigen Bank-Instituts war beauftragt, in
Mannheim verschiedene Posten einzuziehen (es wird
der Gesammibetrag mit 15,000 Mt. angegeben).
Nachdem das Geschäft beendet, begab sich der Diener
neine Wirthschaft; hier hat er nun mehr als
nöthig war, hinter die Binde gegossen und in die—
tem Zustand theilte er, wie der „Kur.“ berichtet,
»ann bald mit vollen Händen seine Schdatze aus.
Zum Glück kam die Polizei bald dazwischen, die
inseren Großmüthigen dann per Chaise hiether
erbrachte. Immerhin sollen mehrere tausend Mark
djesem Großmuthsanfall zum Opfer gefallen sein.
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Ausland.
Varis, 5. Febr. In den Abtheilungen der
dammer wurde heute der Ausschuß ernannt, der
h mit der Prüfung der Regierungsborlage über
ie Wiederherstellung der Arrondissementswahlen zu
eschaftigen haben wird. Von den elf gewählten
Nitgliedern find sieben, die Oppottunisten Arone,
pbins, Dubost, Thomson, Gomot und Buvignier
awie der Radicale Hubbard für und die Radicalen
lnatole de la Forge, Gaulier, Simyan und Henry
Naret gegen die geplante Aenderung. Von den
84 Mitgliedern der Kammern betheiligten sich 408
n der Wahl, 217 derselben erklaärten fich für die
inzelwahlen und 191 für die Listenwahl. Die
kechte, welche fast vollzählig erschienen war, stimmte
uichweg für die Listenwahl.
Die Boulangisten Noquet, Laisant und Michelin
xtdffentlichen einen Aufruf an die Repubukaner,
aihnen zu stehen; wolle Boulanger nach der Dik.
nur streben, würde man ihm schon gur rechten
it den Weg versperren. Die starr-republikanische
»aliung dieses Aufrufs verschnupft die Conserva—