d
.4 —8 6 9 * *
9 J. 7 9 ———
53 — ⏑⏑ 94 * 3
— — 2 4 9 5 —8— — —8 9 4 — —
—5 —J—— —J— ——— — —— * —— e c * —9
—— 7 — — 8—— — — 8 — 11* — —53 9 — —8 —
* D — 7— —— 9 * * 9 —32 * ——68 —9 —F r —54
5I * —I 86 b * * 1 31* S——3834
9 ——— “ I — * * —S —⏑— 8 —J18838 4
—343 2 —35368 — * 5 —— 8* —A— * 1.
* J 3 F 9 8 63 *1 — 3 * 7 I
b — — — — 5*. F 9 32 368E —D——— *
7 * — * 53. — —— —J—— * * —1*4 4 —
— ——— *3 y ; 3 * * 8 —
Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der St⸗Ingberter vp erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt uund Ritiwochs und Samstags mit
uftrirten Beilagen. as Blatt koftet vierteljahrlich 1AM 60 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 M 75 4, einschließlich 420.8 Zuftellungsgeblühhr. Die
nrückuugsgebühr fur die Agespaltene Sarmondzeile oder deren Raum betragi bei Inseraien aus der Pfalz 10 D, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition
Auslunit extheilt, I3 A. Meklamen 80 A. Bei 4maliger Einrudung wird nur dreimalige berechnet.
M 45.
24. Jahrg.
DSeutsches Reich.
Berlin, 20. Febr. Dem Reichstag soll
aoch in dieser Session das Gesetz über die Reisch s⸗
pank zugehen. — Der Ausschuß des Reichstages
ur die Alters⸗ und Invalidenversicherung hat heute
ie erste Lesung abgehalten und die Paragraphen
rledigt, welche von den Uebergangsbestimmungen
andeln.
Berlin, 20. Febr. In dem Organ der
deutschen allgemeinen Ausstellung für Un-
allverhütung wird näheres von der Audienz
zerichtet, welche der Prasident Bödiker und Brauerei-
ireltor Rösike beim Kaiser hatten. U. a. haite
zabei der Kaiser seine Freude darüber ausgesprochen,
daß diese Ausstellung aus den Kreisen der Industrie
elbst herborgegangen, es würde dadurch das In⸗
eresse der Arbeitgeber für die Sicherheit ihrer Ar⸗
beiter bekundet. Es käme übexhaupt darauf an,
den Arbeitern die Ueberzeugung zu
rerschaffen, daß sie ein gleichberech—
igter Stand seien und allseitig als solcher
merkannt würden. Nur dann würde es gelingen,
ie der Socialdemokratie zu entfremden. Es sei
emerkenswerth, daß die ganze Gesetzgebung zum
Schutze der Arbeiter zuerst in einem monarchischen
Staate geplant und ein gutes Stück derselben mit
xzrfolg durchgeführt worden sei, nicht in einem
Staate, in welchem das Volk sich felbst regiert.
Der Kaiser erwiderte auf die Frage, ob er die
Ausstellung in Person eröffnen werde: „Selbst⸗
oerfündlich, sofern es meine Zeit irgendwie erlaubt.“
Us Zeitpunkt für die Eröffnung ist die Wocht
nach Ostern in Aussicht genommen.
Die Commission für das bürgerliche Ge—
netzbuch wird sich in den letzten Berathungen,
die Ende März ihren Abschluß finden sollen, mii
der Feststellung der Motive für die Grundbuchord⸗
nung und insbesondere mit der Ausarbeitung der
Subhastationsordnung und der Ordnung der nicht⸗
lreitigen Gerichtsbarkeit beschäftigen.
Berlin, 21. Febr. Die „National-Zig.“
neidet: Die Kaiserliche Bestallung für
hauptmann Wißmann ertheilt demselben
die Vollmacht als Reichskommissar des deutschen
— Vertrag vom 28. April 1888
nter die Verwaltung der ostafrikanischen Gesell⸗
caft gestellten Besitzungen des Sultans von San⸗
ibar, sowie für die unler deutschem Schutze stehen⸗
den Gebiete, ferner zur Bekampfung des Sklaben⸗
ndels und zum Schutz der deutschen Interefsen.
In den Instruktionen des Reichskanzlers heißtees,
r wolle jede Einmischung in die geschäftlichen An⸗
Jelegenheilen der oftafrüanischen Gefellschaft ver—
æriden, dagegen die Ausübung der dem Reichs⸗
anzler zustehenden Aufsicht der Gesellschaft dem
keichskommissar übertragen.
Ausland.
London, 20. Febr. Gladstone ist in
dondon wieder eingetroffen. — In der Parnell—
ntersuchungs ⸗Commisson wurden Mit—
heilungen des Feniers Dabis an Pigott verlesen;
anach hätten Parnell und andere irische Partei⸗
ührer im Jahre 1881 in Paris eine Conferenz
—XC wocin Repressalien gegen die britische
Fegierung beschlossen worden wären. Nach der
berhaftung Parnens wurven die Inbincibles Tynan
ind Byrne nach Cannes gesandt, um den Prinzen
n Wales und Gladstone während des Carnebals
u ermorden. Die Abgesandren unternahmen aber
Eondon, 21. Febr. Die Thronrede,
nit welcher heute das Parlament eröffnet wurde,
ezeichnet die Beziehungen Englands zu den Machten
ils herzliche. Die vor der letzten Vertagung des
Barlaments beendeten Operationen in Aegypten
jätten den Zweck, zu dem sie unternommen worden,
rreicht. Die Königin habe eingewilligt, an der
Lonferenz in Berlin mit Deutschland und
den Vereinigten Staaten in der Samoa Angelegen⸗
jeit teilzunehmen. um das auf der Conferenz in
Vashington begonnene Werk fortzusetzen. Die
iaufhoͤrlichen Ausgaben, welche von den anderen
uropäischen Nationen für Kriegsrüstungen gemacht
eien, hätten die Vermehrung der bisher zum
Schutze der Küsten und des Handels getroffenen
borsichtsmaßregeln notwendig gemacht.
Paris, 20. Febr. In der Conferenz
des Präsidenten Carnot mit Meline und Freycinet
egte letzterer dar, es sei aus verschiedenen Gründen
vichtig, daß Meline das Präsidium des neuen Ka—
zinets übernehme. Dieser gab zuletzt dem Drängen
nuch und Freycinet versprach ihm seine Unterstützung.
Paris, 21. Febr. Es ist Méline infolge
von Schwierigkeiten, die sich aus der Verteilung
der einzelnen Portefeuilles ergaben, nicht gelungen,
ein neues Cabinet zu bilden. — Blondeau,
ein Angestellter im Ministerium der öffentlichen
Arbeiten, der seiner Zeit den Versuch machte, der
deutschen Regierung einen Plan anzu—
dieten, dessen Brief jedoch in die Hände der fran⸗
oͤsischen Behörden fiel, ist zu fünf Jahren Gefäng—
niß und 1000 Fr. Geldbuße, dem höchsten Straf⸗
maß, verurteilt worden.
Paris, 21. Febr. Freycinet begab sich um
11 Uhr ins Elysoe.
Paris, 21. Febr, 7 Uhr abends. Dem
Vernehmen nach ist das Ministerium nun
vie folgt zusammengesetzt: Vorsitz und Handel
Tirard, Auswärtiges de Courcelles, Krieg de Frey⸗
inet, Inneres Constans, öffentliche Arbeiten —*
Buyot (radical), Unterricht Failliores (vordem Ton⸗
eilpräsident), Justiz Senator Thevetiet, Marine
Admiral Jaures, Finanzen Rouvier. Die neuen
Minister find augenblicklich noch im Elyses. Wie
nan vermutet, wird das Amtsblatt morgen das
aeue Ministerium ankündigen.
Wien, 21. Febr. Nach den Mittheilungen
erschiedener Blätter wird am nächsten Sonntag eine
zroße Kundgebung gegen das Militärgesetz in
Preßburg statifinden.
Pest, 20. Febr. Deputirtentkammer.
Bei der heute fortgesetzten Beratung des Wehrge⸗
etzes trat der Abg. Hegebues lebhaft, unter wieder⸗
jolter, stürmischer Zustimmung der Mehrheit, für
den Ministerpräsidenten Tisza ein. Horvath sprach
jegen die Vorlage, erklärte jedoch, die Opposition
wünsche ebenfalls alles zu vermeiden, was die Har⸗
de zwischen dem Throne und der Nation slören
önnte.
Der Wehrausschuß der Deputirtenkammer
aahm die Vorlage der Regierung, nach welcher die
diesjährige Aushebung der Rekruten hinausgeschoben
werden soll, an.
Petersburg, 20. Febr. Meldungen aus
Tschardschui zufolge leitet der Emic Abdur⸗
rahman persönlich in Mazarischerif den Prozeß
gegey die Theilnehmer an dem Aufstande Ishak
dhaus. Eine unter dem Befehl des Generals
Thristiani in Barki stehende russische Militärcolonne
zefindet sich in voller Feldausrustung; eine Offen-
vbewegung der Afghanen gegen Buchara und die
Russen wird jedoch bezweifelt. Zum Generalgousẽ
verneur des afghanischen Turkestans wurde anstatt
Ishak Khans Gohlam Chander, der Besieger des
BhilsaStammes ernannt.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
*Si. Ingbert, 22. Febr. Ein schrecklicher
Unglücksfall ereignete sich gestern Abend in der hie⸗
sigen Grube. Der kgl. Markscheider Herr Braun
aus Zweibrücken war Mittags 12 Uhr eingefahren
zur Vornahme von Schachtvermessungen. Abends
gegen 7 Uhr hörten plötzlich in der Grube arbei—
lende Maurer das Geräusch eines schweren Falles.
Auf der DVI. Tiefbausohle fand man darauf den
ganz zerschmetterten Leichnam des verunglückten
Beamten. Durch welche Umstände der Unfall
deranlaßt wurde, entzieht sich bis jetzt der Kenntniß.
Gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet.
*St. In gbert, 22. Febr. Eine für die
Vermögensverwaltung der Berufsgenossen⸗
schaften wichtige Entscheidung hat das Amtsge⸗
richt Saargemünd letzthin gefällt. Es wurde
bdisher noch manchmal bezweifelt, ob den Berufs⸗
zenossenschaften für ihre Forderungen aus Kon-
ursmassen ihrer Mitglieder das Vorzugsrecht
nach 8 54, Ziffer 8, der Konkursordnung zustehe.
die Konkurs-Verwalter, welchen die öffentlich
rzechtliche Eigenschaft der Forderungen der Berufs⸗
jenossenschaften noch fremd war, bestritten dieses
stecht häufig und ließen es sogar zum Prozeß
ommen. Die Südwestdeuische Holz ⸗Berufsge⸗
nossenschaft hat einen solchen Fall vor dem Amis-
jericht Saargemünd durchgeführt und im Wortlaute
des Urtheiles folgende Feststellung erzielt: „Die
uuf Grund des Unfallversicherungsgesetzes errichteten
Berufsgenossenschaften sind unzweifelhaft „oͤffentliche
herbände“ im Sinne der Ziffer 3 cit., da sie vom
Staate zur Erfüllung von Aufgaben, welche dieser
n den Kreis seiner Thätigkeit gezogen hat, ge-
chaffen und organifirt worden find, da auch den
Staatsbehörden nicht nur die Aufsicht, sondern die
oberste Leitung derselben zusteht und da fie zur
Aufnahme fämmilicher gesetzlich ihnen zugewiesenen
Betriebsunternehmer in ihrem Verband verpflichtet
ind. Es trifft deshalb die Bestimmung des 8 54,
ziff. 3 K.O. sowohl ihrem Wortlaute, wie
auch nach den inneren Gründen, auf welchen die
Bevorzugung der dort aufgeführten Forderungen
im Konkurse beruht, vollständig für die Berufsge⸗
rossenschaften zu und bedurfte es um deswillen
keiner ausdrücklichen Bestimmung darüber im Un—
fallverficherungsgesetze.“
* Ein Vergiftungsfall, der zu äußerster
Vorsicht im Gebrauch von Petersilie in der
üche mahnt, wird aus Lothringen berichtet. Ein
Wirt in Woͤlferdingen setzte seinen Gästen eine
vorzüglich zubereitete Schweinssulze vor, der die⸗
selben tüchtig zusprachen. Aber schon nach wenigen
Stunden traten bei Einzelnen so heftige Vergift⸗
aungserscheinungen ein, daß schleunigst ärztliche
Hdulfe herbeigeschafft werden mußte. Im Laufe des
solgenden Tages erkrankten dann noch fast alle
Personen, welche am Mahle teilgenommen hatten.
Die vorgenommene Untersuchung stellte fest, daß
irrtümlicherweise anstatt Petersilie Schierling
zur Zubereitung verwendet worden war. Man hat
die Hoffnung, daß alle Erkranlten ohne Schädigung
der Gesundheit davonkommen werden.
»— Bayerische Baugewerls-Berufs—
renossensscchaft. Zusammenstellung der im 4.
Quartal 1888 zur Anzeige gelangten Unfälle. 1.
Todesfälle. Pfalz: 2 in Maurerbetrieben. 2.