Hedelberg von J. J. Kal. Hoheiten dem
Zafen und der Gräfin von Flandern
petliehen.
Muünch emn, 19. Febr. Der Hofjagdzeug⸗
jodei wurde von der kgl. Zivilliste an ein Con⸗
satium um den Preis von rund 600,000 M.
herkauft.
punterden GeschenkendesKaifers
an die Marokkanet war das Kostbarste das-
enige für den Botschafter selbst: außer einer Büchs·
ime, die der Kaiser selbst in Gebrauch gehabt
hat, eine massib goldene, mit Edelsteinen besetzte
Tabatiere, deren Werth von Kennern auf 8000
sart geschätzt wird. Die den Herren vom Gefolge
herreichten Uhren tragen eingravirt die Buchstaben
J. R. und darüber die deutsche Kaiserkrone. Auf
gie so leicht erregbaren Völkerschaften Nordafrika's
pird übrigens, wie sich erwarten läßt, der ungemein
fietliche Empfang, sowie die glänzende Aufnahme
hrer Glaubensgenossen einen tiefgehenden Einfluß
uüben und sicher dazu beitragen, das deutsche
Ansehen dort wesentlich zu stärken. Am Montag
ruh ist bereits eine zweite Abgesandtschaft don
marokkanern, aus vier Personen bestehend, in
Hetlin eingetroffen, deren Kommen, wie verlautet,
den Zweck der Einleitung größerer kommerzieller
Aftionen zwischen Deutschland und Marokko hat.
Naheres darüber ist zur Zeit noch nicht bekannt.
Treue und Findigkeit eines Hun—
des. Der Restaurateur T. in der Wiesenstraße zu
Berlin hatte seinen prachtvollen Neufundländer für
20 M. an einen in Görlitz wohnenden Herrn ver⸗
tauft; dorthin wurde der Hund von einem hiesigen
Fteunde des Wirthes, der mit der Eisenbahn nach
Fötlitz fuhr, Anfangs voriger Woche mitgenommen
und dem Käufer überliefert. Das Thier scheint
aber plötzlich von Heimweh befallen worden zu
sein, denn nach kaum zweistündigem Aufenthalt in
Förlitz entwischte es seinem neuen Herrn, der von
dem Verschwinden des Hundes sofort Meldung
zach Berlin erstattete. Nach Verlauf von vier
dagen traf auch der Neufundländer, wenn auch
tark strapazirt, so doch im Ganzen wohlbehalten
in Berlin ein; das trcue Thier hatte innerhalb
ener Zeit trotz der Stürme und des Schneetreibens
den etwas dreißig Meilen langen Weg zurüchgelegt.
Für seine Anhänglichkeit und Findigkeit wurde der
Hund zunächst mit einer tüchtigen Mahlzeit belohnt,
die er sich wohl schmeden ließ; auch hat Herr T.
beschlossen, das brave Thier bis an dessen Lebens—
ende zu behalten.
Unsere schönen Leserinnen dürften wohl kaum
darüber nachgedachtlhaben, wie viel Haare ihre nied—
ichen Kopfchen bedecten müssen, um einen rieich—
ichen Haarwuchs vorzustellen. Den sorg-
ältigen Beobachtungen und Experimenten eines
leißigen Engländers verdanken wir folgende Auf ⸗
lärungen über diesen interessanten Gegenstand.
Sechszig Haare von gewöhnlicher Stärke decken im
Durchschnitt den Raum eines Quadratcentimeters;
allein die Farbe der Haare alterirt dieses Durch-
schnittsmaß ganz bedeutend. Während die blonde
Schönheit täglich ungefähr 140,000 Haare zu
ämmen und zu bürsten hat, muß sich die braun⸗
zaarige Schöne mit ungefähr 109,000, die schwarz⸗
haarige mit etwa 102,000, und die rothhaarige
gar nur mit 88,000 Haaren begnügen. Die
wenigsten Damen dürften sich dessen bewußt sein,
daß sie 65 bis 80 Kilometer Haare auf dem Kopfe
tragen; ja die Lichthaarigen dürften sogar 110
stilometer Goldfäden täglich in zierliche Frisuren
zu verarbeiten hahen.
Familiennachrichten.
Beflorben: In Biedershausen Jakob Kau; in
Kusel Mathilde Wack, geb. Seel.
Neueste Nachrichten.
Berlin, 22. Febr. Die Generalversammlung
des VBereins deutscher Eisen- und Stahl⸗
industrieller hat sich gegen jede Erweiterung
der von den Versicherten zu erhebenden Ansprüche
bei der Alters⸗ und Invaliditätsverficherung, sowie
für Ertichtung einer Reichsversicherungsanstalt, für
das Umlageverfahren und für Aufrechterhaltung
des Reichszuschusses ausgesprochen.
Paris, 22. Febr. Der kleine franzöfisch⸗
ruffische Krieg ist Thatsache. Der „Temps“ be⸗
tätigt heute die Beschiezung Sagallas, wo der „freie
Kofak“ Aschinow sein Lager aufgeschlagen hatte,
durch den französischen Dampfer „Seignelay“ und
gibt darüber aus Regierungskreisen die Auskunft,
die Beschießung sei auf Anweisung der Regierung
erfolgt, nachdem Herr b. Giers erklärt, die russische
Regierung habe nicht das geringste Interefse an der
LIuternehmung Aschinows, und Aschinow koͤnne fich
in keiner Weise auf das Petersburger Kabinet
tüßen.
»ür die Redaktion derantwortlich *. .. Vemeß
n 7— — —
Auf der jüngsten Ausstellung in Brüssel
wurde dem Herrn Konditoreiwaarenfabrikanten
Emil Rdesler inHeidelberg für seine aus⸗
gestellten Fabrikate, worunter auch die bekannten
„Rösler's Gummi—Brustbonbons“, von
der Jury die goldene Medaille zuerkannt, welch'
hohe Auszeichnung einzig nur die Güte und Reelli—
tät der Waare ecringen kann.
Der PatentHinauswerfer. Der durch
—
weit über dieselbe hinaus bekannte Wicth Anton
Meyn hat sich ein in seiner Art eigenthümliches
Instrument zum Hinauswerfen der ihm unbequemen
Gäste angeschafft. Dasselbe ist eine reichlich einen
Meter langen Zange, ähnlich einer Kneifzange.
Tin unb quemer Gast wird mit diesem Instrument
etwas unsauft um dem Oberkörper gefaßt, und
ehe er sich's versieht, ist er an der Luft. Der
Wirth joll daz Instrument sehr geschickt zu hand—
haben wissen.
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Herren. ein naͤrrisches Abzeichen tragen. Der Ausschuß.
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