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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
St⸗JIngberter Auzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mintwo⸗ s und Samstags mit
Beilagen. 95* Blatt koftet vierteljahrlich 1.4 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Poft bezogen 1 A 75 -, einschließlich 40 —3 Die
rückungsgebühr fur die A4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgi bei Inseraien aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition
Auskunft ertheilt, I5 , Neklamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
—A—
Deutsches Reich.
Berlin, 11. März. Der Zusammentritt der
Fonferenz über die Samoafrage wird, wie
nan hofft, noch vor dem 1. April erfolgen können,
pbald die amerikanischen Mitglieder in Berlin
ingetroffen sein werden.
In Görlitz wird zum diesjährigen schlesischen
MNufitfeste der Kaiser etwartet. Es soll bei dieser
Zelegenheit auch die Grundsteinlegung zum Reiter⸗
handbild des Kaisers Wilhelm J. erfolgen.
Die wichtigste Abänderung, welche heute die
teichstagscommission für das Invalidenver-
icherungsgesetz in zweiter Lesung an den
geschlüssen der ersten Lesung vorgenommen hat,
retrifft die Lohnklassen. Es sollen nunmehr zum
zweck der Bemessung der Beiträge und Renten
nach der Höhe des Jahresarbeitsberdienstes folgende
dlassen von Versicherten gebildet werden: 1. Klasse
bis 350 Mark einschließlich, 2. Klasse von mehr
als 350 bis 550 Mark, 3. Klasse von mehr als
550 bis 850 Mark, 4. Klasse von mehr als 850
Mark. Als Jahresarbeitsverdienst gilt für die erste
dohnklasse der Satz von 300 Mark, für die zweite
dohnklasse der Satz von 480 Mark, für die dritte
dohnklasse der Satz von 720 Mark, für die vierte
dehnklasse der Satz von 960 Mark. An wöchent⸗
lichen Beitrügen würden danach einer vorläufigen
Schätzung zufolge 12, bezw. 20, 28 und 38
Pfennige aufgebracht werden müssen.
Berlin, 12. März. Dem Reichstage ist der
Gesetzentwurf betreffend den Nachtragsetat zuge-
gangen. Hiernach beziffern sich die Ausgaben auf
21885 841 Mk., unter welchen 4611 178 Mt
für dauernde, 4779 094 Mk. für einmalige ordent-
liche und 12495 575 Mk. für einmalige außer⸗
ordentliche Ausgaben veranschlagt sind. Die Ein⸗
aahmen beziffern sich auf 21885841 Mt.
Danzig, 11. Maärz. Prinz Friedrich
Leopold verlas bei der Jubelfeier des Grenadier-
Kegiments König Friedrich J. (4. ostpreußisches)
r. b einen kaiserlichen Tagesbefehl, wodurch dem
Regiment Säkularfahnenbänder verliehen werden
und das Vertrauen ausgedrückt wird, das Regiment
verde stets dem Kaiser die Treue bewahren. Oberst
hoie sprach das Gelobniß der Treue bis in den
Tod aus. Der Prinz nahm dann die Parade der
ibrigen Garnison ab und empfing eine Deputation
»es Provinziallandtags, besuchte später die kaiserliche
Werft und die Loge zur Einigkeit und nahm dann
m dem Festmahl im Artushof teil. Oderst Boie
nachte hierbei das Hoch auf den Kaiser, der Prinz
zin Hoch auf das Regiment aus. Abends 8 Uhr
rfolgte die Rückreise nach Berlin.
Ausland.
Eondon, 11. März. Im Unterhaus
tlärte Stanhope, das Kriegsbudget conslatiere,
naß Vorkehrungen für die schleunige Mobiüsirung
on 150 000 bis 160 000 Mann getroffen wer—
den; auch wird jeder Hafen des Reiches mit unter⸗
seeischen Minen innerhalb zehn Tagen versehen
werden können. Von der Einführung von vorts
zum Schutze der Hauptstadt wurde abgesehen, aber
an strategischen Punkten würden fuͤr den Rotfall
detschanzte Lager errichtet werden.
Paris, 11. März. Der Herzog Aumale
raf heute Abend um 6 Uhr auf dem Vahnhof
on Creil ein, mit dem Rufe: „Es lebe Frank.
teich!“ begrüßt, und fuhr nach Chantilly, wo er
m Schlosse des Prinzen von Joinville absteigt.
Paris, 12. Maͤrz. Der Besuch des Herzogs
Aumale beim Präfidenten Carnot dauerte zehn
Mittwoch, 13. März 1889.
24. Jahrg.
Minuten. Der Herzog sagte: „Zurückgekehrt auf
den Boden des Vaterlandes, ist mein erstes Stre—
den, Ihnen von den Gefühlen Kunde zu geben, die
das Vorgehen Ihrer Regierung mir einfloͤßt. Die
Umstände, die es begleiteten, waren eben so ehrend
sür den Urheber, wie für den, auf den es sich er—⸗
tredte. Ihre erste Sorge ist Frankreich, es ist auch
die meinige. Das geht mir zu Herzen und darum
omme ich, um Ihnen zu danken.“ Nach dem
Zesuche im Elyse machte der Herzog den Mar—
chällen Canrobert und Mac Mahon und den sechs
Sectetären des Instituts von Frankreich seine Auf-
vartung. Um 3 Uhr wurde er in der Akademit
jon Jules Simon empfangen. Alle Akademiker
zeichten dem Herzoge, der sehr bewegt war, die
dand. Jules Simon führte ihn ein mit Worten:
Theurer und eclauchter Genosse! Wir schätzen
uns glücklich, Sie in unserer Mitte wiederzusehen
und bitten Sie, Ihren Platz einzunehmen, damit
wir in unseren Arbeiten fortfahren.“
Paris, 12. März. Praäfident Carnot
mpfing heute Vormittag den Herzog von
Aumale. Derselbe sprach seinen Dank für den
Erlaß aus, welcher ihm die Rückkehr nach Frank—⸗
ceich gestattet.
Paris, 12. März. Naquet, Laguerre, Lai⸗
s'ant und Turquet gaben eine Erklärung ab, worin
ie die Regierung beschuldigen, eine Verächterin der
Freiheit zu sein und eine parlamentarische Dictatur
unzustreben, welche von allen Dictaturen die ver—
jaßteste sei. Das Land werde aber die Regierung
jermalmen, thörichte Handlungen der Verzweiflung
)ezeichneten stets das Ende von Regierungen, welche
;u Gewaltmaßregeln gegen eine Partei ihre Zuflucht
nähmen, die von der öffentlichen Meinung getragen
st. Diese Handlungen kämen lediglich dem Opfet
zu gute. Der Parlamentarismus sei allerdings
verloren gewesen, aber er hätte mit Ehren fallen
können. Nach den letzten Vorgängen werde ihn die
Nation mit Ekel von sich weisen.
Wien, 12. Marz. Die „Politische Corre—⸗
pondenz“ meldet, Kaiser Wilhelm beab—⸗
ichtige, im Oktober von Athen aus den Sultan
in Konstantinopel zu besuchen.
Belgrad, 11. März. Konig Milan reist
nächste Woche auf Wunsch des Kaisers Franz
Josef nach Wien und tritt danach eine Orientreise
an. Die Regentschaft entsendet einen Adgesandten
nach Yalta, um der Koͤnigin Natalie' wichtige
Beschlüsse mitzuteilen.
Konstantinopel, 11. März. Die Pforte
benachrichtigte den russischen Bolschafter Nelidoff,
daß der Rest der Kriegsentschädigung im Betrage
don 240 000 Pfund Turkisch am 27. März be—
zahlt werden würde.
Haupt unseres Prinzregenten nach des Redners
Worien „wie Ein Herz und Eine Seele“ waren,
hewies das brausende Hoch, das die Versammlung
dem Gefeierten brachte.
Nicht minder freudige Aufnahme fand der
Zaisertoast, durch Herrn Pfarrer und Dist⸗
riktsschulinspektor Ferckel ausgebracht.
Ausgehend von den Ereignifssen, die vor einem
Jahre Deutschland bewegten, schilderte er in
urzen Zügen die Bedeutung von Kaiser und Reich
ür unser gesammtes nationales und wirihschaft⸗
iches Leben und besonders die Bedeutung unseres
zungen Kaisers in seinem Eintreten für den Frie⸗
den nach außen und innen. Nach dem Verhallen
der Hochrufe beschloß die Versammlung folgenden
lelegraphischen Gruß an S. K. Hoheit den Prinz⸗
regenten abzusenden:
„Zu frohem Festmahl vereinigte Bürger und
Beamte St. Ingberts gedenken freudigen Herzens
des vorjährigen Besuches Ew. Kgl. Hoheit und
bringen zum heutigen Tage unterthänigste Glück—
wünsche dar.“
K. Oberamäisrichter Buhler.
Folgende Antwort ist heute eingetroffen:
Herrn Oberamtsrichter Bühler, Si. Ingbert.
Seine Kgl. Hoheit der Prinz; Regent lassen den
Theilnehmern an dem gestrigen Festmahle für die
bon Eurer Hochwohlgeboren übermittelten Glück⸗
wünsche, welche Allerhöchstdieselben freundlichst ent⸗
zegengenommen haben, Allerhöchstihren huldvollsten
Dank entbieten.
Im Allerhöchsten Auftrage
Freiherr Freyschlag v. Freyenstein,
Generallieutenant, Generaladjutant.
Die Feier, zu deren schoͤnem Verlauf auch
Züche und Keller des Gastgebers das Ihrige bei⸗—
getragen hatten, endete etpoa um 10 Uhr und
hinterließ die Erinnerung an einige schöne Stun⸗
den patriotisch-begeisterten Zusammenseins.
* St. Ingbert, 13. März. Auf das
gestern mitgeteilte Huldigungstelegramm des Krieger⸗
dereins ist folgende huldvolle Antwort von München
hier eingetroffen: Kriegervereins⸗Vorstand Herrn
Fischer, St. Ingbert. Seine kgl. Hoheit der
Hrinz⸗Regent lassen, festlichen Empfangs in Si.
Ingbert siets gerne gedenkend, für die zum Aller-
höchsten Geburtstage dargebrachten, Glückwünsche
allen Kriegervereins-Mitgliedern Ihren huldvollsten
Dank entbieten.
Im Allerhöchsten Auftrage:
Freiherr Freyschlag von Freyenstein,
Generalmajor, Generaladjutant.
* Die Ziehung der Pfaͤlzer Elfkirchenbau—⸗
Lotterie ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
*— Die Kreis umlagen in Bayern be—
tragen laut der durch den Landraths-Abschied er-
folgten Genehmigung: Oberbayern 24,4 pCt.,
Niedetbayern 28 pCti, Pfalz 39 pCt., Ober⸗
ofalz 23,7 pCt., Oberfranken 28,8 pCt., Mittel-
franken 26 pCt., Unterfranken 24 pCt. und
Schwaben 22,7 pCt.
— Von einem nichtständigen Berichterstatter
zeht der Zw. Z. aus Gersheim die Nachricht
ju, daß am gestrigen Regententage einem dortigen
Bürger der 7. Sohn geboren wurde.
— Zur Erinnerung an Kaiser Friedrich
ist in der Glockengießerei des Herrn Joh. Gg—.
Pfeifer in Kaiserslautern ein Profil-Relief
des Dahingeschiedenen in nahezu halber Lebensgrößt
in schön getöntem Guß hergestellt worden. Wenn
Lorale und pfaälzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 13. März. Es war ein
zroßer, durch zahlreiche Civil- und Militäruni—
'ormen belebter Kreis von Männern aus allen
Ständen unserer Stadt, der sich gestern abends 5
Uhr zur Fesstafel im Hotel Conrad zusammen
'and. Den Toast auf den Prinzregenten brachte
herr Pfarrer und Distriktsschulinspek—
tor Zimmèr in warmen Worten aus, indem
er den im ganzen Bayerlande lebenden Gefühlen
der Anhänglichkeit und Treue gegen das Haus
Wittelsbach, wie gegen die milde und gerechte
Bersönlichkeit des Prinzregenten beredten Ausdrud
»erlieh. Daß bei allem Unterschied der Anschauungen
Alle in ihren Segenswünschen für das ehrwürdige