Full text: St. Ingberter Anzeiger

reinen Herd zu beschränken, sodaß di 
n Stockwerke des ade daee 4r 
9— abends, das Feuer noch brenni 
laben werden. Niemand vermochte zu cniwisch — 
weil ein Piquet Artill rie aus der gegenüber lie 3. 
den Kaserne sofort die Verbrecherwohnstätte —5* 
nd die Insassen, die zumtheil in den Hof gefü 
wurden, streng bewachten. Der Verbrecher Dy 
dFeuer ansteckte, hatte in einem ge 
Jugenblicke eine Kanne voll Petroleum, in 88 
sich über 20 Liter befanden, und die — pas gr 
im Lampenreinigen benutzt und für einen M a 
Fe Entfernung im Arbeitersaal stehen 88 
saite, ergriffen und umgestoßen, sodaß sich z e 
undiiche Stoff durch den ganzen Saal an 
rauf war der Züchtling, ehe daß es — 
dahinderu konnte zu dem Ofen gelaufen u iad 
glühende Kohlen in das im Saal umh 28— 
F — errinnende 
p Wurzburg, 11. M 
ver Kechte, Edel, ist heute de Fene 
Die Einjährig-Freiwilli 53 
ung in Würzburg gin 9 — , 
g am 9. ds. zu Ende 
Von den 12 zur Prüfung zugelassenen Candi 
wurden von der mündlichen Prüfung we ege 
sen Ausfalls des schriftlichen —** dr zen ne 
wiesen p veon den verbleibenden 8 
argnn nur zwei bestanden. 
santerie, bei welchen reeen 
—A j hrig· Freiwilligen 
pril jeden Jahres eintret 
wuiden bestimmt: das 9. Inf.⸗ Rgt 9* 
das 3. Bataillon des 5. Jaf. R qpe aer 
und das 2. Inf.⸗Rgt. in ngn d en 
—IO Wir ae Sarnte 
Einem Gesche . 
haben dieser Tage Ii amenn in d 
Streich gespielt. Aus Ae d 
rger darüber, daß sie ni 
um Schlachtfest eingeladen worden wr 
ne Einladungskarten zu diesem Fest mwaren hahen 
helannte des Geschäftsmannes er nee 
sih denn auch eingefunden deg 33 F 
Wellfleisch und den Würsten gütlich eade 
n ge geschlachteten — 
rig geblieben sei iwilli 
geber hatte e Ir e 
— mp seine Gaste —3— — 
ill sich aber bei i 
* ¶ ehender Gelegenheit an seinen 
Ein Gesche i 
er. Ein et arden 3 gan ng 
tshon n eutschen Kolonie in 
ches erfahren hat, d 
)et bekannte Reichshund 
—8 — aus dem Leben ge- 
at dem Fürsten Bismarck ei i 
bersendet mit der Bitte um Annah 3 * 
lichen Dogge , zum Geschenk eee dDoe— 
wurde eine große Kabinetph bhi — 
deigefügt, welcher — * 38 — 
wurde, wie der Kurier Wars adhest ud ee 
nat angenommen— der l n por 
n seiner brieflichen — *8 nie wean 
ür seinen Sohn, den Gr 
een, Fubn du, afen Herbert, bestimmt 
hn In Wornd . wurde der Hund nach 
fDer Automat wird immer vielseitiger. 
bon betheiligter Seite erfahrt die „Nat.⸗Ztg.“, 
aß einem Berliner Unternehmer vom Eisenbahn⸗ 
ministet Maybach die Konzession ertheilt ist, auf 
allen Stationen der Eisenbahnen Automaten auf⸗ 
sillen zu dürfen, aus denen man gegen Hinein- 
wetfen eines Zehnpfennigstückes eine Versicherungs⸗ 
police hervorzaudern kann. Dieselbe gewährt dem 
Erwerber der Karte, deren Uebertragung in Folge 
einer sinnreichen Erfindung nachgewiesen werden 
sünnte, eine Summe bis 1000 Mi. fur den Fall, 
daß er quf der Reise verunglückt. Eventuell haben 
eine Erben Anspruch darauf. Der Unternehmer 
at für die Konzessionirung dem Invalidenfonds 
Aljährlich 100,000 Mark zu zahlen. 
Breslau, 12. Marz. Die Oder stieg 
dei Ratibor von Sonntag bis heute über drei 
Neter und ist siellenweise uͤber die Ufer getreten. 
Das Wasser steigt noch weiter; auch ist der Ab⸗ 
gang des sämtlichen Odereises zu erwarten. 
.Wandsbeck. Anläßlich des 70jährigen 
Venstjubilaums des Feldmarschalls Grafen v. 
holtte sei an die wenig bekannte Thatsache erin⸗ 
iert, daß der Vater des Jubilars auf dem hiesigen 
girchhofe ruht. Gleich rechts vom Haupteingange 
jor der Kirche umfriedigen sechs Granitpfeiler, mit 
detten verbunden, ein schwarzes eisernes Krenz in 
Manneshöhe, mit darauf liegendem eisernen Lor— 
eerkranz. Die Injchrift lautet: Friedrich Philipp 
Biktor d. Moltke, Königlich Dänischer Generallieu— 
enant. Geb. 12. Juli 1768. Gest. 19. Oktober 
1845. „Ich habe Glauben gehalten.“ 2. Thimot. 
IV. V. 7. 
Der „Daily News“ schreibt ihr Pariser 
Torrespondent unter dem 1. d. M. über ein neu 
erschienenes Werk „Le secret do lEmpereur“, 
dessen Verfasser der ehemalige kaiserliche Minister 
des Aeußern, Thouvenel, ist. Die in dem Buche 
enthaltenen Erlasse des Ministers an die diplo⸗ 
matischen Agenten sowie die Berichte derselben 
jeigen erhebliche Unterschiede von den Veröffent 
lichungen des damals erschienenen Gelbbuches 
Interessant sind einige Charakteristiken, welche der 
damalige französische Botschafter in Rom, Herzog 
zon Gramont, in seinen Berichten gibt, so beson⸗ 
ders über Bissmarck. Von diesem sagt Gra— 
mont (1862): 
Die Ernennung des Herrn v. Bismarck zum 
preußischen Gesandten in Paris mißfällt den maß—⸗ 
gebenden Persönlichketten hier. Rechberg hält ihn 
sür zu klug und fürchtet, daß er seinen Collegen 
überlegen sein möchte. Er sagte mir heute: „Wenn 
gismarck Uebung (training) in der Diplomatie 
hätte, so würde er einer der ersten Staatsmänner, 
wvenn nicht der erste, in Deutschland sein. Er iss 
muthig und entschlossen, fest und voll Eifer und 
ühnheit, aber zu zähe im Festhalten von vorge⸗ 
jaßten Meinungen und Vorurtheilen, als daß er 
johe Ziele erreichen köͤnnte. Er hat großen Char- 
ne und gewinnt Einfluß, wohin er immer kommt. 
Wir hassen ihn nicht; warum sollten wir auch? 
Aber er ist uns feindlich gesinnt; darum war es 
uns unbehaglich, zu hören, daß er nach Paris ginge.“ 
Ich antwortete ihm, daß Sie die Eigenschaften be⸗ 
aß:n, die dem Grafen Bismarck fehlten, und daß 
sich deshalb die österreichische Regierung beruhigen 
önne. Er erwiderte: „Jedenfalls werden wirt 
in Bismarcdk keinen Freund am Hofe der Tuilerieen 
jaben; weder uns noch Ihnen wird diese Ernenn⸗ 
ung Gutes bringen.“ 
Den Kaiser Napoleon hält Thouvenel als 
Mensch für gut, als Staatsmann für schwach 
venn auch nicht ohne Verstand. Den bösen Geifl 
Bonapartes aber sieht er in der Kaiserin Eugenie, 
die mit ihrer Leidenschaftlichkeit auch den Krieg von 
1870 auf dem Gewissen habe. 
F Aus Ungarn. In Waitzen erschoß sich 
ein 16jähriger Handelslehrling vor dem Hause der 
Eltern eines 14jährigen Mädchens, das er nie ge⸗ 
prochen. Er ließ die jüngere Schwester des Mäd⸗ 
hens herausholen, übergab ihr einen Brief für die 
iltere Schwester, voll von Liebesgrüßen und schoß 
ich eine Kugel durch den Kopf. In einem anderen 
Schreiben bat er den Vater des Mädchens um Ver⸗ 
eihung. 
fIm neuen Ministeriumder Ver. 
Staaten befindet sich auch der Sohn eines 
Deutschen. Der Generalpostmeister John 
Wanamaker (verdeutscht: Wannemacher. D. R.) ist 
her Sohn eines in die Vereinigten Staaten einge⸗ 
vanderten deutschen Schneiders. Von einem armen 
dommis in einem Schneidergeschäft schwang sich 
Wanamaker zum Besitzer des größten Herrengarde⸗ 
'obengeschäfts in Philadelphia und einem 20fachen 
Millionar empor. Zu den Kosten der Wahl 
des Generals Harrison zum Präsidenten der Ver. 
Staaten hat er eine halbe Million Dollar beige⸗ 
teuert. 
PDer frähere Präsident Cleve— 
kand nahm in New⸗York seine Praxris als 
Advokat wieder auf. 
————— 
Dienstesnachrichten. 
Auf die erledigte Lehrerstelle in Deidesheim 
wurde Lehrer Mungenast in Erbach und auf 
die zweite Lehrerstelle in Kandel Lehrer Wagner 
von Wörth gewählt. 
EisenbahnDienstesnachrichten. 
Finberufen wurde: der Militäranwärter Gendarm 
NRicolaus Müller in Ludwigshafen als funct. 
Schaffner mit der Dienstnummer 57 bei der Bahn⸗ 
jofverwaltung Ludwigshafen. 
Pensionirt wurden auf ein Jahr bezw. aus 
ein weiteres Jahr: Stationsverwalter Xaver Dröber 
ia Olsbrücken; die temporär pensionitten Locomotiv⸗ 
führer Friedrich Braun in Neustadt, Zugfüuhrer 
hdeinrich Bug und Bremser Jacob Muller in 
Zaiserslautern; die Bremser Georg Hery, Franz 
stöhler und Philipp Ott in Ludwigshafen; ferner 
auf weitere 6 Monate der temporär pensionirte 
Wagenwärter Johann Freitag in Kaiserslautern. 
Familiennachrichten. 
Gestotben: In Neunkirchen Karl Gartner jr., 
46 J. a., 
Neueste Nachrichten. 
Stuttgart, 12. März. Großes Un— 
glhück) In Rottweil find infolge einer Entzundung 
weier Pulverwerke der hiesigen Pulverfabrik gestern 
Abend sieben Petsonen, darunter zwei schwer, ver⸗ 
letzt worden. 
Wüurzburg, 12. März. Die von dem 
Wolff'schen Telegraphenbureau verbreitete Meldung 
bon dem Tode des Professors Edel bestätigt 
sich nicht. 
Berlin, 12. Marz. In Bezug auf die Urhand⸗ 
chrift der ,Wacht am Rhein“ teilt die „Nord- 
deutsche Allg. Ztg.“ mit, dak der deutsche Gesandte 
Herr d. Bulow 1886 in der Schweiz dieselbe 
erworben und sie dem Kaiser Wilhelm J. übergeben 
habe, welcher sie nur wenige Wochen vor seinem 
Tode der königlichen Bihliothek in Berlin über⸗ 
wiesen hat. Ein ferneres Orginalmanuskript mit 
Correcturen wird von der Familie Max Schnecken⸗ 
burger's aufbewahrt. 
Pest, 12. März. Im weiteren Verlaufe der 
Beraiung der Wehrvorlage im Unterhause nahm 
Graf Eugen Zichy (Opportunist) die Veranlassung, 
noch einmal zu betonen, daß das ganze Unterhaus 
einmütig für die Politik des Bündnisses mit 
Deutschland und Italien einstehe, ungeachtet der 
Meinungsverschiedenheiten in den Fragen der innecen 
Politik. Ebenso sei die Opposition bereit, der 
Wehrkraft des Reiches alle möglichen Opfer zu 
bringen, und ohne die streitigen 885 24 und 25 
wäre das Wehrgesetz in wenigen Tagen erledigt 
worden. 
Für die —X derantwortlich F. X. Demetz 
erzielt man nur 
7 O l g wenn die Annoncen 
* zweckmäßig abge—⸗ 
durch Annoncen 
phisch angemessen 
ausgestattet sind, ferner die richtige Wahl der ge— 
eigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu 
erreichen, wende man sich an die Annoncen⸗Expedition 
Rudoif Mosase, Frankfurt a. M., Rossmarkt 20; 
von dieser Firma werden die zur Erzielung eines Erfolgel 
erforderlichen Auskunfte kostenfrei erteilt, sowie Inseraten⸗ 
Entwürfe zur Ansicht geliefert. Berechnet werden lediglich 
die Original⸗Zeilenpreise der Zeitungen unter Bewilligung 
höchster Rabatte bei größeren Aufträgen, so daß durch Be⸗ 
utzung diejes Institutes neben den sonstigen großen Vor⸗ 
heilen ein Ersparniß an Insertisnskosten erreicht wird. 
Unenthehrsiche Lektüre! 
4— 
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die meßtrerbreitete 
deutsehe * 8 
Vochenzehrist 
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Verlag des Echo (I. I. dchorer) 
Berlin S.W.