Italien, Spanien, Poriugal, Frankreich, Rußland.
üngarn ꝛ⁊c. mir täglich zu. Bis jetzt sind ca.
6000 Mt. eingegangen. Als ich den Artikel
„Das Grab im Schnee“ schrieb, hoffte ich
auf Beiträge von zusammen etwa 500 Mk., um
die augendlickliche Noth der armen Familie lindern
zu können — es war nicht meine Absicht, die
Familie zu der wohlhabendsten des Eifeldorfes
Zettenfeld zu machen. Ich will nun im Einber—
tändniß mit dem größten Theile der Geber und
»er Wittwe Klein, selbst eine Stiftung „Zum
Zrabe im Schnee“ machen, welche unter Oberauf⸗
icht der königl. Regierung gestellt, außer Sicher⸗
tellung der betr. Familie auf Lebenszeit bezweckt:
ach dem Ableben der Großmutter, Mutter und
»es Kindes werden die Restbeträge unter dem
stamen „Stiftung zum Grabe im Schnee“ weiter
Vermischtes. »erwaltet und zur Linderung der Noth in ähn⸗
4 Eine weise und wohlthätige Einrich— ichen Unglücksfällen oder zu Armenzwecken inner-
rung hat die Gemeinde Großblittersdorf alb des Amtsbezirks Manderscheid verwendet.
ins Leben gerufen. Von hier derichtet man der Sollte ein Geber anders bestimmen, so wird um
„Saarg. Zig.“: Seit zwei Jahren besteht in un⸗ Weisung gebeten.
serer Gemeinde eine Feuerversiche rungs⸗ Würzburg, 23. März. Der Professor der
BGesellschaft auf Gegenseitigkeit, welche schon SEhemie Dr. Fischer hat einen Ruf an die Univer⸗
ein ansehnliches Reserve Kapital angesammelt hat. lität Heidelberg erhalten.
Da dies Inslitut sich der regsten Sympathie unserer Berlin, 28. März. In der heutigen
Einwohner erfreut, welchen es angenehm ist, daß dark besuchten Haupwersammlung der deutschen
die Praͤmiengelder in unserer Mitte bleiben und Folonialgesellschaft unker dem Vorsitz des
nicht in alle Winde hinaus zerstreut werden, so Fürsten Hohenlohe · Langenburg wies Consul Vohsen
glauben wir demselben eine günstige Zukunft pro- die gegen die Deutsch-ostafrikanische Gesellschaft in
phezeihen zu können. der Presse gemachten Angriffe zurüd. Consul
In Bettenfel d, in der Eifel erlitt vor Weber sprach über Witu. Oberburgermeister Weber
einiger Zeit der Tagner Klein, der Ernährer einer cilderte die Lage in Suldwestafrika und sprach die
armen Familie den Tod durch Erfrieren. Herr doffnung aus, der Reichskanzler werde der Deut.
Zurgermeister Thielen in Manderscheid veröffent. schen Colonialgesellsaft für Südweßafrika den
lichte einen Artikel, worin er die Noth der Hinter⸗ hatkräftigen Schutz angedeihen lassen, deffen sie für
bliebenen schilderte und um Beiträge zu deren hre Arbeiten vedarf. Nach weiteren Berichten über
Linderung bat. Nunmehr schreibt derselbe: 5Ob⸗ das Emin Pascha⸗Unternehmen und über die Unter⸗
schon ich bereits erklaärt habe, daß für die materielle drückung des Sklavenhandels schloß der Vorfitzende,
Zukunft der Hinterbliebenen Klein in Bettenfeld Fuürst Hohenlohe, die Sitzung, welche mit einem
ausreichend gesorgt sei, und daß weitere Syenden Hoch auf den Kaiser erbffnet worden war.
nicht mehr nothwendig seien, so fließen doch immer FHamburg, 22. März. Außer dem Ka⸗
noch Gaben, selbst aus fernen Ländern, aus huitän, dem Arzte und drei Matrosen ist auch der
Freiwillig gerichtliche
Versteigerung.
Dienstag, den 9. April 1389,
Nachmittags 4 Uhr, zu St. Ingbert
in der Wirthschaft von Peter Wagner,
werden durch den unterzeichneten,
gerichtlich hiezu beauftragten kgl. Notar,
der obsoluten Nothwendigkeit halber
auf Eigenthum versteigert;
Steuergemeinde St. Ingbert:
1. Plan Nr. 1984. 13 4 60 qm
Acker im Rockenthal, mittlere
Ahnung;
Plan Nr. 1966, 13 a 60 qw
Acker allda, hinterste Ahnung;
Plan Nr. 1525, 6 a 80 6m
Acker auf'm großen Flur;
Plan Nr. 4289, 17 a Acker im
Rodt, am Rohrbacherpfuhl.
Eigenthümer sind: Die folgenden,
noch minderjährigen Kinder der zu
St. Ingbert wohnhaft gewesenen und
berstorbenen Eheleute Johann Latz,
weiland Fuhrmann und Elisabetha
Ochs, Namens: Katharina, Magdalena
und Johann Latz, vertreten durch Jo⸗
hann Nau, Ziegler, zu Schürerziegel⸗
hütte, Stadtgemeinde St. Ingbert
wohnhaft, als Hauptvormund und
darch Johann Stief, Schmelzarbeiter,
in St. Ingbert wohnhaft, als Neben-
vormund.
St. Inabert, den 24. März 1889.
Nemmer, k. Notar.
erste Ingenieur des Schraubendampfers „Argentin⸗
am gelben Fieber gestorben.
Makenzie's Gegner, Professor Gerharde
der zu einer ärztlichen Beratung nach England p
kommen war, feierte in London einen großen Trium
Er wurde vom Vräsidenten des Royal College'
Physicians, Sir Andrew Clarke, zu einem offiziell
Mahle eingeladen, wobei Clarke ihn als Vertren
der Wissenschaft, als Mann von Charakter und An
von humansten Gesinnungen feierte. Nachher fan
ein großartiger Abend-Empfang statt, bei welcha
uüber hundert der hervorragendsten Aerztel London—
theilnahmen.
Neueste Nachrichten.
London, 24. Marz. Das Reuter'sche Burea!
meldet aus Kairo von gestern, Mohamed Berau
sei dort aus Omdurman eingetroffen und habe mit
zeteilt, der Scheikh Senussi habe die Derwische qu
Darfur und Kordofan vertrieben. Diese Provinzer
seien gegenwärtig von den Leuten Senussis beseßi
Berawi fügte hinzu, er habe im Juli des der
gangenen Jahres 6000 Mahdisten auf Dampfböter
und anderen Schiffen gegen Emin Pascha b—
gleitet. Die Mahdisten hätten bei Bor eine voll
ständige Riederlage erlitten, fast alle seien getödiet
Die Leute Emin's hätten die Dampfboote und die
Munition erbeutet. Berawi selbst sei mit 10
Leuten nach Omdurman entkommen.
London, 24. März. Die Regierung hatein—
Verordnung erlassen, welche zur Verhinderung de—
Finschleppens der Maul⸗ und Klauenseuche da'
Landen von aus Deutschland kommendem Vie!
verbietet.
Brüssel, 238. März. Der Petersburger Ko
respondent des „Nord“ meldet, die russische Regi⸗
rung habe die Gewißheit erlangt, daß wede
Deutschland noch Oesterreich in die inneren Verhälf
nisse Serbiens sich einmischen würden; auch Ruß
land werde die gleiche Politik verfolgen, so da
nirgendwo die Ursache zu einer europäischen Ver
vicklung vorhanden sei.
Für die Redaktisn derantwortli
Todes-Anzeige.
Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Freunden und Bekannten
anzuzeigen, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere lieb⸗
Tochter und Schwester F F
Præeu Mina Göttelmæann,
geborne Walter,
nach langem Leiden, im Alter von 835 Jahren und 2 Monaten
am 12. März zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen.
New-NYork, St. Ingbert, St. Johann, den 24. März 1889
Um stille Theilnahme bitten
Die Hinterbliebenen
Notariell beglaubigte Auflage über 11,300
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auf den
General⸗Anzeiger
der Stadt Mannheim und Umgebung
Mannheimer Journal
Amts- und Kreisverkündigungsblatt.
Erscheint täglich, auch Sonntags 8 bis 16 Seiten groß und kostet pro Quartal v
Mk. 1.50 Pfq.
durch den Brieftrüger frei ins Haus gebracht Mk. 1.80 Ppfg. pro Quartal, besiht nad
weislich die größte Berbreitung in Stadt und Land von allen in Mannheim erscheinende
Blättern.
Nationale und patriotische Haltung; volksthumliche Darstellung; tägliche Original⸗der
artikel Uber sämmtliche interessirende Tagesfragen; reichhaltigster umerhaltender Then
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aus Kunst und Leben, Mannheimer Handelsnachrichten, Rheinschifffahrisverkehr, ausgedehnkt—
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sanntmachumgen sämmtlicher Behörden, Aemter und Verwaltungen. Geeianeistes Inseratien
rgan.
Man abonnire den
General-Anzeiger
der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Journal
Eingetragen in der Reichspost -Zeitungsliste unter Nro. 2288
Expedition in Mannheim
S 6, 2. neben der kath. Spitalkirche. ——
EWir bitten bei Post⸗Bestellungen stets den ganzen Titel: „General-⸗Anzeiger der Et—
Nannheim und Umgebung?“ anzuugeben.
JI. —e—
20 Jahre in
o oiner Familie!
Ein Hausmittel, welches eine so lange
Zeit stets vorrätig gehalten wird, bedarf
keiner weiteren Empfehlung; es muh
gut sein. Bei dem echten Anker⸗Pain⸗
Expeller ist dies nachweislich der Fall.
Ein weiterer Beweis dafür, daß dieses
Mittel volles Vertrauen verdient, liegt
wol darin, daß viele Kranke, nachdem
sie andere pomphaft angepriesene Heil⸗
mittel versucht, doch wieder zum alt—⸗
bewährten Pain⸗Erpeller greifen. Sie
haben sich eben durch Vergleich davon
überzeugt, daß dies Hausmittel sowol
bei Gicht, Rheumatismus und Glieder⸗
reißen, als auch bei Erkältungen, Kopf⸗,
Zahn⸗ und Rückenschmerzen, Seiten⸗
slichen ec. am sichersten hilft; meist ver⸗
schwinden schon nach der ersten Ein—⸗
reibung die Schmerzen. Der billige Preis
von 50 Pfg. bezw. IMk.ermöglicht auch
Unbemittelten die Anschaffung; man hüte
sich jedoch vor schͤdlichen Nachahmungen
und nehme nur Pain⸗Expeller mit der
Marke „Anker“ als echt an. Vorratig
in den gneisten Apotheken. — Haupt⸗
Depot: Marien-Apotheke in
Arztliche Gutachten senden auf Wunsch:
J. F. Ad. Richter & Cie., Rudolstadt.
Hruck und Verlag von F Æ. Demet in St. Inaberi
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 3. April 1889,
Nachmittags 3 Uhr, in seiner Wirth-
schaft in der Kohlenftraße dahier. läßt
Peter Weißgerber, Wirth, in
St. Ingbert folgende, ihm entbehrlich
gewordene Gegenstände auf Borg ver⸗
steigern:
2 vollständige Betten mit Ma—
irazen, 2 ditto mit Strohsack, J
Pfellerschränkchen, 2 Wirthsnijch⸗